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Wikio Blogranking November ...

Ich habe von Wikio das Open-Source-Blogranking für November zur Verfügung gestellt bekommen. Meine grösste Überraschung ist, dass wir mit DeimHart auf Platz 4 gelandet sind. Vielen Dank an Silvia und Sebastian für das Aushelfen.

  1. Linux und Ich
  2. H.-P. Pfeufer - Blog
  3. Dirks Logbuch
  4. DeimHart
  5. ubuntublog.ch
  6. picomol.de
  7. Dimido
  8. bejonet
  9. RadioTux GNU/Linux Blog
  10. drice.blog
  11. Der Webanhalter
  12. BLOGRAMMIERER
  13. BITblokes
  14. miradlo bloggt
  15. Rockiger Blog
  16. SYSADMIN'S LIFE
  17. Saigkills Blog
  18. karl-tux-stadt.de
  19. campino2k
  20. Blogausgraz

Lizenzen ...

gedanken Je mehr ich mich mit Open-Source-Software und Open Content auseinandersetze, desto mehr bin ich Fan von zwei sehr einfachen Lizenzen.

Für Software die MIT-Lizenz (danke Pfleidi!) FreeBSD-Lizenz (habe leider keine deutsche Referenz gefunden) und für andere Inhalte die Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported Lizenz (CC-BY).

Wenn ich die NC (non-commercial) Klausel mancher Lizenzen sehe, vermute ich diesen Gedanken im Hinterkopf des Autors: "Wenn ich schon kein Geld damit verdiene, soll das auch kein anderer tun.".

Klar, ich teile den Idealismus, dass es besser wäre, wenn alles unter offene Lizenzen gestellt würde, aber dann wären sie nicht mehr nötig. Die Definition von Open Source ist ein wichtiges Werkzeug, um Lizenzen Software zu beurteilen.

Warum nun also Lizenzen, die auch kommerzielle Nutzung und die Weitergabe unter anderen Bedingungen erlauben? Nun, dafür gibt es zwei Gründe.
  1. Warum nicht? Nein, im Ernst. Der Urheber der Software oder des kulturellen Gutes sollte immer genannt werden und damit ist einem Nutzer auch klar, mit welchem Suchbegriff er vorgehen muss, um eventuell weitere Versionen zu finden. Wenn jemand das, was jemand anderes oder ich mache tatsächlich benutzen kann, dann freut mich das und es ehrt mich sehr.
  2. Ich habe weder Zeit, noch Lust oder Geld, mich ständig darum zu kümmern, ob meine Lizenzen auch eingehalten werden. Mir behagt es nicht, einen Anwalt zu beauftragen, um meine Rechte durchzusetzen oder mich auf lange Rechtsstreitigkeiten einzulassen. Wenn ich das aber nicht will, dann ist eine restriktivere Lizenz ein Papiertiger ohne Wert. "Er zeigte sich stets bemüht." - Guckt Euch mal an, wie viele Leute im Auto mit dem Handy ohne Freisprecheinrichtung telefonieren. Es gibt ein Gesetz, dass das verbietet, aber niemanden, der das wirksam durchsetzt. Und genauso ist das meiner Meinung nach mit vielen Lizenzen, es halten sich eh nur die daran, die das wollen (oder die, die Harald Welte erwischt hat).

Und zuletzt glaube ich einfach, dass wir uns mit der schieren Menge ("Ihr seid doch bekloppt!") an verschiedenen Lizenzen, die zum Teil untereinander inkompatibel sind, einfach nur selber im Weg stehen, mit dem was wir machen.

Vielleicht ist die Zeit reif für die Do What The Fuck You Want To Public License ("Mach verdammt noch mal was Du willst Lizenz").

Open Source Projektmanagement ...

Ein - wie ich finde - sehr gutes Buch von Michael Prokop.

Anders als es der Titel vermuten lässt, geht es in dem Buch nicht um Projektmanagement von Open-Source-Projekten, sondern viel mehr um all die Dinge, die es zu beachten gilt, um ein Open-Source-Projekt erfolgreich zu machen. Jedes der angeschnittenen Themen alleine füllt bereits mehrere Regalmeter Buch.

Was dieses Werk aber zu einem wirklich empfehlenswerten Ratgeber macht, ist die Fülle und Themenvielfalt, die enthalten ist. Jedes Thema und Unterthema (Inhaltsverzeichnis, PDF) wird kurz angerissen und die wichtigsten Stolpersteine werden benannt. Wirklich wertvoll sind die vielen weiterführenden Links und, was mir besonders gut gefällt, die Hinweise darauf, wie die angesprochenen Punkte von bekannten Open-Source-Projekten umgesetzt werden und insbesondere welche Software die anderen Projekte einsetzen.

Ich halte das Buch für sehr empfehlenswert, um einen sehr guten Überblick zu bekommen, die angebotenen Links helfen die angesprochenen Themen zu vertiefen.

Twitter und RSS ...

Derzeit funktionieren die RSS-Feeds von Twitter nicht. Schade eigentlich, damit kann ich den Feeds nicht mehr folgen, ich möchte mir keine Applikation nur für Twitter installieren, da ich es eh nur als Empfänger für Postings von identi.ca benutze und bei Twitter nur den Leuten folge, die keinen identi.ca-Account haben.

Ich vermute ("educated guess"), dass bei OpenSourceSoftware das Problem schneller gelöst werden würde.

Interview bei Maclite ...

gedanken Tillmann Scheele hat für sein Web-Magazin Maclites Roman und mich als Macher von DeimHart separat interviewt. Bei der Liste von Interviews, die Tillmann bisher geführt hat, fühle ich mich sehr geehrt, dazu zu gehören.

Heute ist das Interview, das er mit mir geführt hat, veröffentlicht worden.

Viel Spass beim Lesen!

Launchpad ist jetzt OpenSource ...

ubuntu Na, endlich.

Launchpad, die Plattform, auf der Ubuntu und einige andere Projekte entwickelt werden, ist endlich OpenSourceSoftware. Das kam gerade über die Mailingliste.

Hier die offizielle Verlautbarung von Canonical, auf den Ubuntu-Seiten gibt es auch einen Beitrag.

Jetzt fehlt noch Inyoka, sie Software hinter ubuntuusers.de und mein Weltbild ist wieder in Ordnung. Ach ja, Ubuntu one möchte ich in dieser Reihe ebenfalls nicht vergessen.

Plugins ...

gedanken Eine aktuelle Entwicklung, die Segen und Fluch sein kann, sind meiner Ansicht nach Plugins.

In der modernen Software-Entwicklung ist es üblich, Schnittstellen anzubieten, an die sich Plugins hängen können, um neue oder erweiterte Funktionalitäten hinzuzufügen.

Das ist grossartig und führt dazu, dass Browser oder E-Mail-Programme oder wasauchimmer enorm erweiterbar werden.

Der grosse Nachteil ist, dass Ottonormalnutzer nicht nur die Funktionalität nachrüstet, die er (oder sie) wirklich braucht, sondern alles was cool ist. Das führt soweit, dass die Software nahezu unbenutzbar wird. Ein Bereich, in dem ich die Entwicklung mit Sorgen sehe, ist bei Webbrowsern.

Ich selber nutze auf meinem privaten Rechner vier oder fünf Plugins. Das ist für mich übersichtlich und da kann ich auch im Zweifelsfall nachvollziehen, woher der Wind weht, wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll.

Wie sieht es bei Euch aus? Seid Ihr Jäger und Sammler oder funktionale Asketen?

Freiheit ...

gedanken Neben dem, was bereits in öffentlichen Profilen über mich zu finden ist, setze ich mich sowohl privat als auch beruflich für den Einsatz von freier und von Open Source Software sowie die Verwendung von offenen Standards ein. Das mache ich aus mehreren Gründen.

Meiner festen Überzeugung nach darf Bildung oder der Zugang zu Wissen nicht vom eigenen Geldbeutel abhängig sein. Das gilt für die sogenannte dritte Welt genauso wie für die sogenannte erste oder zweite Welt. Freie Software, ich engagiere mich besonders für das kostenlose Betriebsystem Ubuntu, ist ein Schritt, der es sozial schwächeren Menschen ermöglicht, ohne weitere Lizenzkosten einen Computer zu benutzen.

Das ist kein Problem in der "ersten Welt"?

In meiner Heimatstadt Wanne-Eickel (Herne) im Ruhrgebiet gibt es mittlerweile eine Arbeitslosenquote von knapp 20 Prozent. Losgelöst von dem, was das Fernsehen zum Füllen der Pausen zwischen Werbeblöcken zeigt, gibt es dort sehr viele Menschen, die gerne arbeiten wollen, aber keine Gelegenheit dazu bekommen, weil es die Arbeit in der nötigen Menge nicht gibt. Auch diese Menschen sind darauf angewiesen, günstig (möglichst ohne weitere Kosten), an Wissen zu kommen. (Das ist natürlich nur ein Beispiel von vielen).

Aus diesem Grund sind auch Projekte wie die Wikipedia, einem freien Lexikon-ähnlichen Wissenspool von Nutzern für Nutzer, oder auch OpenStreetMap, einer frei verfügbaren Strassenkarte (ebenfalls von Nutzern für Nutzer), wertvoll und förderungswürdig.

Ein weiteres Projekt namens Linux4Afrika sorgt dafür, dass unsere ausrangierten und funktionstüchtigen Altrechner mit Linux als Betriebssystem nach Afrika transportiert werden, um dort Schulen zu ermöglichen, ihren Schülern auch Unterricht mit und am Computer durchzuführen.

Was machen Sie mit ausrangierter Hardware?

Dass sich kommerzielle Interessen und freie Software nicht widersprechen, beweist die Tatsache, dass diese Art von Software mittlerweile überall zum Einsatz kommt. Ein (nahezu unsichtbares) Beispiel dafür tragen Sie ständig bei sich. Auf den allermeisten Mobiltelefonen wird SQLite, eine freie Open Source Software, als Datenbanksystem zur Verwaltung von Kontakten und Terminen eingesetzt. Es gibt auch hier natürlich unzählige weitere Beispiele.

Interesse?

Ein Wort noch zur Schulausbildung. In den meisten deutschen Schulen werden den Schülern Produkte und keine Konzepte beigebracht. Der Unterricht ist zumeist geprägt vom Softwareriesen aus Redmont. Mir ist es wichtig, dass Schüler verstehen, was eine beliebige Textverarbeitung leisten kann und nicht, wie ein spezifisches Produkt zu bedienen ist. Tatsächlich wird von den Schülern sogar erwartet, die nötige Ausrüstung, bestehend aus Hard- und Software, zu Hause zu haben. Wer sich das nicht leisten kann, steht im Abseits.

Warum eigentlich, wenn es Alternativen gibt?

Noch ein letztes Wort zu offenen Standards. Ich wünsche mir - und es ist möglich - dass ich meine Dokumente, die ich heute verfasse, noch in 30 Jahren lesen kann. Ein Hilfsmittel dafür ist ein gut dokumentierter offener Standard, mit dem sichergestellt ist, dass es Programme geben "kann", die diesen Standard unterstützen. Vor einigen Jahren kam es dazu, dass der Marktführer bei den Textverarbeitungen unter Windows, Dokumente einer Vorgängerversion nicht mehr öffnen konnte ... Bei offenen Standards ist es zumeist so, dass es mehrere (zumeist freie und Open Source) Programme gibt, die die entsprechenden Dokumente ebenfalls anzeigen oder gar bearbeiten können.

Es gib weitere Facetten, die für den Einsatz von Open Source Software sprechen, wie beispielsweise "Sicherheit", "Barrierefreiheit", "Kontrolle über das eigene System", "Möglichkeit, die Sofware zu verändern oder durch andere verändern zu lassen", ..., aber das sprengt hier deutlich den Rahmen.

Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.

Wie man erfolgreich mit Open Source konkurriert

Über die Vereinsmailingliste kam gerade der Link auf Wie man erfolgreich mit Open Source konkurriert hereingerauscht. Ich stelle einmal das dargelegte Business-Modell in Frage.

Andere Firmen zeigen, dass es sinnvoller ist, ein gutes innovatives Produkt zu haben und den richtigen Zeitpunkt abzupassen.

Das Warten hat noch kein Ende ...

Wie hier angekündigt wolle ich mir Chandler näher ansehen.

Das Projekt ist sehr vielversrechend, steckt aber leider noch zu sehr in den Kinderschuhen, um ernst genommen zu werden. Das macht sich leider nicht nur in der Geschwindigkeit des Speicherns bemerkbar.

Gut gelungen finde ich die Integration verschiedener Terminquellen und die Anlage von übergreifenden Kategorien für Termine.

Schlecht finde ich die Anlage wiederkehrender Termine. Es ist mir nicht gelungen, einen Termin anzulegen, der immer am letzten Freitag im Monat stattfindet. Und das ist eher noch eine der leichteren Übungen.

In Summe denke ich, dass das Projekt sich noch ein wenig weiterentwickeln muss bevor es wirklich ernsthaft benutzbar wird.

Sollte das Warten ein Ende haben?

Bei Golem lese ich von Chandler.

Schon sehr lange suche ich nach einem vernünftigen Webkalender, der zumindest in die Nähe vom Google Kalender kommt. Chandler soll eine PIM (Personal Information Management) Anwendung sein, die sowohl per Web als auch per Client verwaltet werden kann.

Es gibt Clients für Windows, Mac OS X und Linux (sogar als deb-Paket zur Nutzung unter Debian/Ubuntu).

10 Mythen über Open Source Software ...

Gerade habe ich bei den Perl-Nachrichten einen Hinweis auf das PDF von ActiveState über 10 Mythen in Bezug auf den Einsatz von Open Source Software in Unternehmen gefunden. Das Dokument ist in Englisch, aber sehr gut lesbar.

(Ich übersetze "Open Source" mit "quelloffen").

Mythos 1: Du musst Dich entscheiden zwischen quelloffener Software und proprietärer Software

Mythos 2: Quelloffene Software ist frei!

Mythos 3: Bei dem Einsatz von quelloffener Software geht es nur darum, Geld zu sparen

Mythos 4: Wenn Du quelloffene Software wählst, stehst Du alleine da

Mythos 5: Lizensierung ist jedes Mal ein Albtraum

Mythos 6: Quelloffene Software ist gleichzusetzen mit offenen Standards

Mythos 7: Sie ist nur für non-Konformisten

Mythos 8: Quelloffene Software ist keine gute Wahl für unernehmenskritische Anwendungen

Mythos 9: Quelloffene Software hat schlechtere Qualität

Mythos 10: Dein Geschäft nutzt keine quelloffene Software