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Messenger cleanup

Gestern habe ich mich von einigen Messengern auf dem Mobiltelefon und dem Tablet getrennt. Zum Teil, weil ich sie kaum genutzt habe und zum Teil, weil ich sie mobil nicht (mehr) brauche.

  • Briar - kein Ersatz, Briar saugt sehr am Akku.
  • Conversations - auf dem Desktop werde ich weiterhin Dino benutzen, wenn da im nächsten halben Jahr nichts mehr passiert, werde ich mich wieder einmal von XMPP trennen.
  • Jitsi Meet - das ist ein typischer Fall von "nutze ich nur auf dem Desktop", im Notfall könnte ich auch einen mobilen Browser verwenden.
  • Keybase - wird von mir gar nicht für Chats genutzt. Auf dem Desktop läuft noch ein Client.
  • Wire - mangels Kommunikationspartnern nur noch auf dem Desktop, auch hier gilt die sechs-Monats-Regel.

Wenn Ihr mich dringend erreichen wollt, nutzt bitte die zahlreichen anderen Möglichkeiten.

Linkdump 16/2020

Hier kommen nach einiger Zeit mal wieder ein paar Links zum Nachlesen. Die Medium-Links würde ich innerhalb von Firefox in Containern - Firefox Multi-Account Containers - öffnen.

Eine weitere Möglichkeit, Videokonferenzen via Jitsi abzuhalten, ich empfehle diese, weil sie zum einen in der Schweiz ist und zum anderen von jemandem Betrieb wird, der im Netz sehr aktiv ist: Videokonferenzen auf meet.novatrend.ch.

Die große Chance für Open Source - das kann ich nur unterschreiben, "wir" sollten die Chance nutzen.

I do not agree completely, but it is a good starting point for discussions, 7 Predictions for a Post-Coronavirus World.

6 Apps to Help You Thrive in 2020, there are some nice ideas, would be good to have FLOSS alternatives.

Ich halte das auch für eine gute Idee, er ist zwar keine Open-Source-Software, aber er wird zumindest regelmässigen Audits unterzogen und die Daten landen nicht in Amerika: Sicherer Messenger benötigt? Threema nutzen.

Briar: Der Messenger für die Krise - gibt es hier Leser, die das mit mir testen wollen? Mein Username ist "ddeimeke" und die Briar-URL lautet: "briar://acidtejczp2azipinkyj3d7xezr4nwbtl7g52xkrtfwnyeemgjgwk" (vielen Dank für den Hinweis in den Kommentaren, Strubbl).

There are a lot more editors, but I agree that this covers the best ones (from my point of view): Best Linux Text Editors for Programming in 2020.

Ein Rant auf Remote Work

Tag 35 im Homeoffice und ich habe akut keine Lust mehr auf irgendwelche Telefonanrufe oder Audio-/Videocalls, Telefonkonferenzen, Webmeetings, WebEx oder Zoom oder Jitsi oder Mumble.

Und warum?

Weil die meisten Leute nicht an ihr Gegenüber denken. Leute, wir leben in 2020 und es kann so schwer nicht sein, wirklich nicht. Ich habe in den letzten Wochen zwischen vier und acht Stunden in Audio- und Videokonferenzen gebracht.

Bitte, bitte investiert ein paar Franken oder Euros in ein gutes Headset. Wenn Ihr das Geld für ein gutes Headset nicht ausgeben wollt oder die Kosten nicht erstattet bekommt, dann kauft Euch bitte irgendein Headset, alles ist besser als kein Headset. Selbst ein angeschlossener Kopfhörer hilft schon ein bisschen.

Wenn Ihr das Mikrofon Eures PCs verwendet, nimmt das Mikro auch das auf, was aus dem Lautsprecher kommt, das bedeutet, ich als Euer Gesprächspartner höre mich selber mit einem Echo. Ihr bekommt das nicht mit, weil Ihr, das, was Euer Mikro aufnimmt nicht wieder zurück gespielt bekommt. Hier wirkt ein Kopfhörer Wunder.

Das Mikro Eures PCs ist auch gut dazu in der Lage, die Geräusche des Lüfters aufzunehmen, was für einen relativ hohen Geräuschpegel sorgt, wenn Ihr mit mir redet. Das Problem gibt es bei einem Headset nicht.

Ich mag auch wirklich nicht Sprachforensik zu betreiben, nur weil Ihr in Mikro nuschelt. Mensch!

Mal ein paar Grundregeln und Empfehlungen:

  • Wenn Ihr einen schwachen Rechner habt oder kein Audio-Equipment, nutzt bitte das Telefon. Ja, das altmodische Telefon.
  • Wenn Ihr die Freisprechfunktion Eures Telefons nutzt, legt es nicht ins Bad, wenn Ihr aus dem Wohnzimmer heraus arbeitet. Das Mikrofon sollte schon in Nähe des Mundes sein.
  • Apropos Bad, schaltet Euch bitte "stumm" (mute), wenn Ihr die Spülung betätigt.
  • Wenn Ihr über Euren Rechner an Konferenzen teilnehmt, nutzt bitte eine kabelgebundene Verbindung zum Internet. Ja, ich weiss, das ist uncool, aber die Latenz ist deutlich besser als über WLAN. Wir kommen in Gesprächen mit zeitlichem Versatz - 50 Millisekunden reichen da schon - nicht gut zurecht und fallen einander ständig ins Wort.
  • Lasst Euren Rechner bitte am Strom und nicht am Akku, die Stromsparfunktionen treiben zum Teil seltsame Blüten.
  • Kauft Euch ein Headset was für langen Einsatz ausgelegt ist und auf Sprechen optimiert ist. Ich habe ein Headset, mit dem ich gut Podcasts, Hörbücher, Musik und Filmton konsumieren kann und was zusätzlich noch Sprache beherrscht. Die Sprachqualität ist leider dementsprechend.
    • Schaut Euch für den Kauf nicht in Hifi-Läden um, sondern im "Bürobedarf" um. Die Marken Jabra und Plantronics (jetzt Poly) sind da ganz weit vorne.
    • Denkt bitte daran, dass Ihr das Headset stundenlang tragen müsst, es sollte entsprechend leicht sein.
    • Denkt bitte auch an Euer Gegenüber, die Sprachqualität sollte ebenfalls gut sein (besser als die von einem Headset, dass "unter anderem" auch Sprache beherrscht).
    • Ich halte es für wichtig, dass das Headset nicht nur mit einem Mobiltelefon funktioniert, idealerweise funktioniert es auch mit einem PC.
  • Tut Euren Kollegen den Gefallen und schaltet Umgebungsgeräusche weitestgehend ab. Türen und Fenster kann man schliessen. Ich freue mich sehr darauf, Eure Ehepartner, Kinder und Haustiere kennen zu lernen. Allerdings finde ich auch gut, wenn wir nach dem Kennenlernen über unsere Punkte möglichst störungsfrei reden können.
  • Ja, ich weiss, das geht nicht immer.
  • Zieht Euch bitte nicht darauf zurück, dass Ihr nur dann etwas macht, wenn Euer Arbeitgeber das bezahlt. Die Nerven, die Ihr Euch und anderen spart, sind auch Geld wert. Vielleicht versteht Ihr die Anschaffung auch als Investition in ein künftiges Homeoffice, wenn Ihr das mal wollt und nicht wenn Ihr von zu Hause arbeiten müsst.

Ein genereller Tipp noch: Macht Euch bitte mit der Technik vertraut und probiert die unterschiedlichen Möglichkeiten mit Euren Kollegen durch, um so weniger Stress habt Ihr bei wichtigen Gesprächen. Wenn Ihr niemanden zum Testen findet, könnt Ihr das auch gerne mit mir versuchen, Kontaktinformationen finden sich auf der Homepage (bitte sprecht einen Termin mit mir ab).

Ich spreche bei dem allen aus eigener Erfahrung.

Hier gibt es Testberichte zum Thema.

Bereitschaft und Homeoffice

Mein Job bringt es mit sich, dass ich Bereitschaftsdienste (in der Schweiz heissen sie Pikettdienste) übernehmen muss. Das mache ich schon so lange, dass ich kaum noch weiss, wann das angefangen hat. Die Firma stattet mich für die Dienste mit Telefon und Computer aus.

Bei uns sind die Telefone iPhones, in meinem Fall ein iPhone 8 Plus, im Herbst habe ich Anspruch auf ein neues. Der Austausch-Zyklus wurde von zwei auf drei Jahre verlängert, was ich auch für sinnvoll halte. Zusätzlich habe ich auch einen "Computer" bekommen - da habe ich mich für ein iPad Pro 12.9 Zoll mit Keyboard entschieden. Ich hätte auch ein Thinkpad oder ein 13" MacBook haben können.

Die Entscheidung für das iPad war relativ leicht, da es sehr portabel ist und weil mit einem Tastendruck auf meine Mails zugreifen kann, wir nutzen Blackberry Work. Generell komme ich nur über Citrix Workplace in die Firma, das degradiert alle Gerät im Firmenkontext zu ThinClients und im Pikett sind keine längeren Arbeiten zu leisten.

Für die Bereitschaft ist das iPad also super, allerdings taugt es nicht, einen ganzen Tag (oder mehrere Wochen) damit zu arbeiten. Da hätte ich schon gerne eine externe Maus und Tastatur und auch einen echten (tm) Monitor sowie kabelgebundenes Netzwerk.

Das erledige ich mit meinem privaten Gerät und einem Hack, da Fedora ab Version 29 nicht mehr von der notwendigen Citrix Workplace App unterstützt wird. Arbeiten funktioniert damit problemlos, nur Audio- oder Videokonferenzen via Skype for Business über die Workplace App nicht.

Anfänglich habe ich mir damit geholfen, den Skype-for-Business-Client auf Mobiltelefon und Tablet zu installieren, was sehr gut bis zu dem Punkt funktioniert, dass mal jemand seinen Bildschirm teilt. Da ist dann kaum noch etwas zu erkennen.

Also habe ich mir eine virtuelle Windows-Maschine mit dem Firmen-Schlüssel in VirtualBox aufgesetzt, ausser dem Citrix-Client und dem HDX-Plugin ist dort nichts installiert, ich mache kein NAT, sondern nutze eine Bridge auf die mit dem Kabel verbundene Netzwerkkarte. Da ich das Extension Pack installiert habe, kann ich die Webcam an die VM "durchreichen" und das kürzlich gekaufte Headset funktioniert nur ebenfalls tadellos. Yippieh! Willkomen in 2020.

Wenn Euch das wie "von hinten durch die Brust ins Auge erscheint", dann muss ich Euch Recht geben. Allerdings möchte ich bei meinen privaten Gerätschaften nicht auf dem Blech Windows installieren. Längerfristig werde ich vielleicht das Tablet durch einen voll unterstützen Rechner ersetzen lassen, aber momentan bin ich mit der Lösung zufrieden.

Nachtrag: Audi geht nur abgehackt ... na, dann eben nicht.

Headset kaufen

Vor der Krise habe ich wenig und wenn überhaupt, dann nur sehr ungerne telefoniert oder an Audio- oder Videokonferenzen teilgenommen. Jetzt hänge ich bis zu sechs Stunden pro Arbeitstag in solchen Konferenzen oder Telefonaten.

Mein "Podcast-Headset", das Bose Quiet Comfort QC 35, ist super zum Hören geeignet aber eher suboptimal für das Sprechen. Dazu kommt, dass ich es gerne einmal eine oder zwei Stunden am Stück trage, wie beispielsweise beim Pendeln, aber bei längerer Zeit beginnt es zu nerven. Zum einen, weil es schwer ist und zum anderen, weil ich heisse Ohren bekomme.

Also musste etwas neues her. Ich habe mich bei Volker Weber inspiereren lassen, er hat von solchen Geräten deutlich mehr Ahnung als ich. Auf die Empfehlung habe ich mir das Plantronics (neu: Poly) Voyager Focus UC - die Preise auf der Webseite sind Mondpreise, man bekommt es deutlich günstiger - ohne Tischladestation gegönnt und bin begeistert sowohl vom Klang wie auch vom Tragekomfort.

Der Akku hält einen Arbeitstag mit viel Hören und Sprechen locker durch und das Headset funktioniert ohne zusätzliche Software problemlos unter Android, iOS, iPadOS und Fedora Linux.

Nebenbei: Ich habe mir die Kosten von der Firma erstatten lassen können. Falls das nicht funktioniert hätte, hätte ich das als Investition in mein Homeoffice für die Zeit nach der Krise verstanden.

Arbeitsplatz

Als "ordentlicher Computerfuzzy" habe ich tatsächlich einen Schreibtisch, was für viele, die fest im Beruf stehen, anscheinend gar nicht mehr der Normalfall ist. Das kann ich nachvollziehen, die meisten müssen nur noch "ein bisschen" Schriftverkehr im Alltag erledigen, für das sie eventuell ein Notebook, ein Tablet oder sogar nur ein Handy benutzen, aber sicher keinen fest installierten Rechner mehr. Die Alltagsarbeiten können auch auf dem Sofa oder am Küchentisch durchgeführt werden.

Da ist es jetzt natürlich schwierig, in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Das ist aber kein Grund zum Jammern, man sollte eher froh sein, dass gearbeitet werden darf und dass man nicht auf externe Hilfen angewiesen ist, die so gerade eben das Überleben sichern können.

Nach der Krise wird keine Firma mehr sagen können, dass Homeoffice nicht möglich ist. Das gilt insbesondere für die, die jetzt zu Hause arbeiten müssen.

Wenn Ihr die Chance auf Dauer behalten wollt, lohnt es sich vielleicht, in den Arbeitsplatz zu Hause zu investieren.

Wenn es der Platz zulässt, wäre ein eigener Schreibtisch wichtig, auf ihm sollte ein guter Monitor, eine Tastatur und eine Maus Platz finden. Generell wäre es auch gut, kabelgebundenes Internet zur Verfügung zu haben (niedrige Latenzen helfen sehr bei Audio- und Videokonferenzen). Wer bereits ein Notebook besitzt, sollte nach einer Dockingstation für das Notebook schauen. Der Vorteil ist, dass man nur eine Verbindung braucht, um sich in die heimische Infrastruktur - bestehend aus Monitor, Tastatur, Maus und Netzwerk - "einzuklinken".

Das wichtigste zum Schluss, besorgt Euch einen guten Stuhl, Ihr werdet viel Zeit auf ihm verbringen.

Mir fehlt das Pendeln

Schon seit ewigen Zeiten bin ich Berufspendler, bei der derzeitigen Arbeitsstelle sind es zwei Stunden am Tag und im Homeoffice fällt das natürlich weg.

Wenn Leute mich fragen, wie ich all das, was ich neben der Arbeit mache, bewältigt bekomme, dann ist einer der Gründe, dass ich neben guter Zeitplanung auch die Zeit des Pendelns für private Aktivitäten nutze.

Interessant ist, dass ich mir zuhause die Zeit für die Aktivitäten (noch) nicht nehme. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Das ist das, was ich so mache, wenn ich im Ö(PN)V unterwegs bin (Schweiz: ÖV, Deutschland: ÖPNV, Österreich: ?).

  • Podcasts hören.
  • Private Server administrieren.
  • Lektorieren.
  • Aufgabenmanagement.
  • Den Tag planen.
  • Vorträge vorbereiten.
  • Artikel im Feedreader lesen.
  • Lesen im Allgemeinen (weniger geworden).
  • Allgemein: Totzeiten minimieren.
  • ... und vieles andere mehr.

Mitarbeit an FLOSS zu Hause

Seit reichlich Jahren engagiere ich mich für Free/Libre Open Source Software (kurz FLOSS). Viele der Dienste oder viel von der Software, die die "normalen" Menschen jetzt zum ersten Mal sehen, nutze ich schon seit Jahren, weil eine interkontinentale Zusammenarbeit sonst gar nicht möglich wäre.

Viel von dem, was viele früher für "nerdiges Zeug" oder Werkzeuge für Geeks gesehen haben, gehört heute zur Normalität. Das ist prima und ein grosser Erfolg. Ich hoffe, das Verständnis bleibt über die derzeitige Zwangslage hinaus.

In dem Zusammenhang habe ich häufig den Kommentar gelesen: "Ach so, das, was ich mache, nennt sich jetzt Quarantäne". Tut mir leid, so ist es nicht. Wenn man etwas freiwillig wählt, dann komplett unterschiedlich zu einem Zwang, etwas machen zu müssen.

Nebenbei: Man kann auch als "non-coding-contributor" (nicht-programierender Unterstützer) zu FLOSS-Projekten beitragen. Dass das geht, seht Ihr an mir. Ich habe vor einigen Jahren auch einen Vortrag darüber gehalten.

Komische Ideen

In Zeiten von "viel zu Hause sein müssen" kommen mir schon einmal komische Ideen. Tatsächlich habe ich mit dem Gedanken gespielt, ein neues Blog mit Bashblog anzulegen, um mit Euch ein paar Ideen und Beobachtungen zu teilen, die mir rund um das zwangsweise (!) Arbeiten zu Hause durch den Kopf gehen.

Da aber dieses Blog nicht so wahnsinnig aktiv ist, mache ich das lieber hier. Das tut mir gut und hoffentlich auch Euch ;-)

In der Regel werden das nur sehr kurze Artikel werden, dafür mache ich dann lieber mehr davon.

Es werden also einige Artikel mit dem Tag remotework versehen werden. Ich bin sehr auf Eure Kommentare gespannt.

Bildschirm teilen mit Jitsi unter Fedora

Fedora setzt als Default Wayland als Display-Server Protokoll ein. Leider funktioniert damit das Teilen des Bildschirms via Jitsi nicht.

Um das Protokoll - zumindest für diese Zeit mit vielen Videokonferenzen - auszuschalten, genügt es, Wayland in der Datei /etc/gdm/custom.conf auszuschalten, so dass wieder X11 verwendet wird. Danach muss die Maschine neu gestartet werden.

WaylandEnable=false

Linkdump 12/2020

Das fehlende Pendeln zur Arbeit führt leider zu weniger lesen. Da muss ich meinen Weg noch finden.

Das finde ich sehr schade, da das mein E-Mail-Client ist, FairEmail vor dem Aus.

Im Notfall könnte Netflix abgeschaltet werden, das würde ich für sinnvoll halten, falls Streamingdienste das Problem wären (siehe nächster Artikel).

This is the explanation why streaming services influence homeoffice these days Netflix does not bring down the Internet.

Kontrollverlust, bitte das Regierungsbashing rausfiltern, die Informationen sind gut.

Diese Artikel häufen sich zur Zeit, was sie aber nicht schlecht macht: Zeitplanung und Heimarbeit.

Podcast:

Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten ist DER Podcast mit Informationen zur Pandemie.

Linkdump 10/2020

Da bin ich wieder.

Pretty amazing how complex programs became over time, The growth of command line options, 1979-Present.

Freitags haben alle frei, ich wünschte, dass mehr Firmen den Mut hätten, das auszuprobieren.

Da sind eine grosse Anzahl an Audiobooks und Hörspielen vorhanden, die Bedienung ist aber leider nur auf Musik ausgelegt, Abhilfe schaffen Apps, Bücher hören mit Spotify.

Der Minimum Viable Candidate – eine gute Idee? - ich finde: Ja!

Das Übliche ... Ein Mann, der 5.000 professionelle Redner analysiert hat, verrät 7 Körpersprache-Tricks, mit denen ihr bessere Reden halten werdet.

Firefox-Browser aktiviert DNS-over-HTTPS standardmäßig, wer nicht möchte, dass seine DNS-Abfragen zentral ausgewertet werden können, sollte sich einen vertrauensvollen DoH-Provider suchen.

Only one letter and quotes are making a big difference, Bash $* and $@.

Das Fediverse - die bessere Social-Media-Welt? Ja!

Podcasts:

Alternativlos!-Folge 45 gehört zu den besten, sehr hörenswert.

Ich habe mal die Suchmaschine umgestellt und bin genauso (un)zufrieden wie mit anderen Suchmaschinen: So geht grünes Wirtschaften

Die Genderfalle ist eine hörenswerte Staffel vom Schweizer Radio, Teile sind in Mundart, aber gut zu verstehen.

Linkdump 07/2020

Viel Spass!

Ich kann ja nicht gemeint sein, weil ich keinen Bart trage ... (fühle mich auch nicht angesprochen) Die Container-Revolution ist der Alptraum der Unix-Graubärte.

Use tmux to create the console of your dreams - I second that, because I live in tmux the whole day.

Scheinbar schafft es mein Wahlmessenger langsam auch in die breite Masse: So funktioniert das Matrix-Netzwerk.

Wenn der Schul-Rechner von Apple kommt, guter Artikel, der zum Nachdenken anregt.

So langsam mache ich mir Sorgen, dass Nextcloud einfach zu gross und damit ein "single point of failure" wird Version 18 der Nextcloud wird zur ausgewachsenen Groupware.

Auf diese zwei Eigenschaften achtet jeder Personaler, das fasst es meiner Meinung nach sehr gut zusammen, allerdings muss man heute sagen, dass die Kompetenz meist nicht vom Personaler geprüft wird.

Urgesteine: Die Musik ist unser Tiger.

Dinge, die mit Linux und Open Source besser wurden bringt wenig Unerwartetes.

Gespräche mit Leuten, die Ihr Unternehmen verlassen haben, sind sehr erhellend, fast immer Facebook hackt Staat und Gemeinschaft.

Präsentationen richtig strukturieren - im Hinterkopf behalten.

Ja. Stimmt. Und jetzt? Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit.

Podcastempfehlungen

Der Podcast zu Cloud Technologien ist recht neu und startet ausgerechnet mit einer Software, die zwar das "Cloud" im Namen trägt, aber nichts mit der anerkannten NIST-Definition of Cloud-Computing zu tun hat. Ich bin sehr gespannt auf die zukünftigen Episoden.

Mein Lieblings-Linuxpodcasts momentan ist Linux For Everyone.

Update: Vereine, die FLOSS-Dienste anbieten

Nicht nur als Vorbereitung für meinen Vortrag auf den Chemnitzer Linux-Tagen, nein, auch generell wollte ich den Artikel Vereine, die Floss-Dienste hosten aktualisieren.

Grossartig ist, dass die Dienste, die ich im damaligen Artikel erwähnt habe, auch heute noch aktiv sind. Das spricht für die Vereine bzw. Organisationen. Ich führe sie weiter unten der Vollständigkeit halber auf.

An dieser Stelle möchte ich gerne zusätzlich darauf hinweisen, dass es auch viele Privatpersonen gibt, die Dienste, die auf FLOSS basieren, anbieten.

Bei meiner Frage via Mastodon sind ein paar neue Dienstanbieter empfohlen worden.

Neu dazugekommen: Update durch Kommentare oder Anmerkungen im Fediverse: Die "grossen Alten":

Server OS LifeCycle

linux

Meine Server laufen seit etwa fünf Jahren unter CentOS 7. In der Zeit gab es ordentlich Updates und tatsächlich keine Probleme, die auf der Software basierten.

Eigentlich läge damit CentOS 8 als neues Betriebssystem für die Server nahe. Allerdings schreibt schon Michael Kofler, dass CentOS 8 über sechs Wochen ohne Updates war und wirft Oracle Linux in die Waagschale.

Das hört sich auf den ersten und zweiten Blick komisch an, ist es auch. Aber Oracle bietet sein Linux als FLOSS-Lösung an, die gratis ist, solange man kein System hat, bei dem man für den Support durch Oracle bezahlt. In dem Fall werden alle Instanzen kostenpflichtig. Komisches Modell, oder?

Nebenbei: Ich nutze sehr gerne VirtualBox, ebenfalls von Oracle, da muss man aufpassen, dass sich die Lizenzbestimmungen mit der Nutzung des Extension Packs ändern.

Also, was tun?

Der Vorteil von CentOS war und ist, dass es sehr lange (rund zehn Jahre) unterstützt wird und tatsächlich bin ich auch noch nicht in der Not zu wechseln. Der Support für CentOS 7 läuft erst am 30. Juni 2024 (Tabelle) aus, also erst in viereinhalb Jahren. Der Nachteil ist, dass CentOS über die Lebenszeit garantiert, API-kompatibel zu bleiben, was zum Teil in sehr alter Software resultiert (Tabelle bei DistroWatch. Das wiederum bedeutet, dass man reichlich Fremdrepositories verwenden muss - bei mir EPEL, die Remi-Repostitories für PHP und Repos für MariaDB - um halbwegs aktuelle Webanwendungen betreiben zu können. Das Web ist voll von Fragen, wie man eine bestimmte Software unter CentOS zum Laufen bekommt.

Also Plan A ist, bei CentOS zu bleiben. Die "Synergien" zwischen dem, was ich beruflich mache(n muss), nämlich Red Hat Enterprise Linux zu betreiben, und dem, was ich dann privat mache, sind schon sehr gross. Bedingung dafür wäre, dass es regelmässiger Updates gibt.

Plan B wäre, die Distribution zu wechseln, hier bieten sich quasi sofort Ubuntu und Debian an, wobei ich im Fall eines Wechsels zu Debian tendieren würde.

Es gibt natürlich noch einen Plan C, das wäre ein Docker (bzw. Podman) basiertes Setup. Mich würde sehr reizen, das mit Alpine Linux als Basis zu versuchen. Eine Alternative könnte sogar Fedora Core OS sein.

Kein Plan D, aber eine interessante Alternative könnte tatsächlich Fedora in der Server-Variante sein. Allerdings sind die Wechsel zwischen den halbjährlichen Releases schon sehr drastisch und bedürfen der ständigen Nacharbeit (vermute ich). Fedora auf dem Desktop ist super (langweilig), das funktioniert einfach richtig gut, selbst mit aktiviertem SELinux sind keine Nacharbeiten nötig.

Jetzt Ihr. Was wären Eure Empfehlungen? Viel wichtiger als "was" wäre mir das "warum" Ihr ein bestimmtes Server-OS empfehlt. FreeBSD oder OpenBSD wären auch noch nachdenkenswerte Varianten.