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Linkdump 06/2020

In dieser Woche gibt es deutlich mehr Links. Es wird auch verstärkt alte Links geben, da ich meine Wallabag-Instanz mal langsam bereinigen muss.

Wie wäre es, wenn Ihr mal nicht immer die gleichen Fragen stellen würdet? Oder, wenn Ihr so gut vorbereitet seid, dass Ihr konkrete Fragen stellt. Wie ticken Personaler?.

Sechs Regeln gegen den Smartphone-Wahnsinn, die Regeln sind generell gut, vielleicht auch nur temporär.

Tja, es kann in der heutigen Zeit nicht schaden, programmieren zu können: Auf dem Lehrplan der Siliziumtalschule.

Write Code Every Day, on your way to expertise, it is a really good idea to force yourself to do something at least for half an hour a day.

Contains the most important advice every: "Embrace what you have instead of pining over what you don’t". Timeless Advice on How to Live a Good Life.

(A few) Ops Lessons We All Learn The Hard Way - doing ops work has a lot of pitfalls.

Do the right things at the right time. Multiply your time by asking 4 questions about the stuff on your to-do list.

Learn How To Focus Like The Pros - I will stop using a (not so smart) watch, because it really does not help me.

It is all already there. How I went from zero coding skills to data scientist in 6 months.

10 Extremely Helpful Visual Studio Code Plugins for Programmers. I recommend VSCodium, the plugins work as well.

Ich habe ein reMarkable "geerbt", da kam mir der Artikel gerade recht. reMarkable e-Ink Tablet nach einem Jahr Nutzung.

„So machen wir das hier.“ Dinge, die man über DevOps lernen kann.

Podcasts:

Was ist denn eigentlich Medienkompetenz, mit dem goldenen Rat, keinen tagesaktuellen Medien uneingeschränkt zu vertrauen.

Xing verlassen

Es ist an der Zeit, dieses "Netzwerk" hier zu verlassen. Wer sich über ein Business-Netzwerk weiterhin mit mir verbinden möchte, kann das gerne bei der amerikanischen Konkurrenz tun und den Kontakt hier abbrechen. Dieser Account ist nur noch bis Ende Februar online.

In Xing habe ich angekündigt, dass ich Ende des Monats meinen Account auflöse und bin gefragt worden, warum ich das mache. Immerhin hatte ich dort einen Account sei 14 Jahren.

Headhunter sind bei Xing viel weniger ein Thema als bei LinkedIn. Allerdings ist es so, dass ich aus Xing so gar keinen Nutzen ziehe. Die Gruppen sind irgendwie tot, wenn es dort Postings gibt, sind es meist Werbepostings.

Xing hat in den vergangenen Jahren mehrfach das Design geändert, ohne, dass Funktionalität dazu gekommen wäre. Tatsächlich ist es sogar so, dass sinnvolle Funktionen jetzt an einen Premium-Account gebunden sind. Das "Nagging", doch auf Premium zu wechseln, nervt.

Ich gucke in die Netzwerke, in denen ich angemeldet bin, wenigstens einmal am Tag. Bei Xing bekomme ich ständig - trotz Addblocker - ein Overlay präsentiert, dass ich Premium-Member werden soll.

Wie mein Gesprächspartner habe ich Xing auch als Adressbuch gesehen und gemerkt, dass ich es nie als solches nutze bzw. genutzt habe.

Was soll ich noch schreiben? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mir mir in Kontakt zu kommen oder in Kontakt zu bleiben, da kommt es auf eine einzelne Möglichkeit wirklich nicht an.

Informationen sammeln

Dieser Artikel ist das, was ich in LibreZoom-Folge 18 besprochen habe in ausformuliert. Er geht auf einen Vorschlag des "Stiefkinds" zurück, der darum bat, die Entstehung des Linkdumps einmal zu aktualisieren.

John Naisbitt (*1930), amerikanischer Prognostiker

Wir ertrinken in Informationen, aber hungern nach Wissen.

Wie man mit FLOSS seinen Informations-Workflow unter Kontrolle bringen kann.

Einige der Tools liegen auf einem gemieteten virtuellen Server, den ich selber betreibe. Ein Betrieb in einem gemieteten Webspace ist natürlich möglich. Viele Dienste werden unter anderem von Framasoft, einer non-Profit-Organisation aus Frankreich zur freien Benutzung angeboten. Leider müssen sie aufgrund von Engpässen Dienste einstellen.

Alles ist Feed.

Die Basis von allem sind RSS- oder Atom-Feeds. Davon habe ich rund 600 abonniert plus knapp 60 Podcasts. Bei den Podcasts misste ich gerade aus, generell kommen immer mal wieder Feeds oder Podcasts dazu und andere fallen weg. Ein Bodensatz an abonnierten Inhalten ist aber über die Jahre konstant geblieben.

Von vielen Artikeln lese ich nur die Überschriften, sonst wäre das nicht zu bewältigen.

Podcasts höre ich mit AntennaPod auf dem Fairphone 3 in 1,5facher Geschwindigkeit. Ja, das ist komisch und ja, man kann sich daran gewöhnen. Ein Podcast ist definiert als Feed mit einer eingebundenen Mediendatei, das ist auch der Grund weshalb die Angebote von Audible oder Spotify oder auch Audiodateien in Telegram keine Podcasts sind.

Twitter-User-Beiträge lasse ich mir mit RSS-Bridge in Feeds umwandeln (rund 200, die sind in den oben genannten 600 enthalten). Subreddits in Reddit werden über die RSS-Bridge ebenfalls zu Feeds. Mastodon liefert Feeds ganz ohne Zusatzsoftware.

Alle Feeds laufen in eine selbst gehostete FreshRSS-Instanz (Framanews zum Testen). Ich benutze zum Lesen das Webfrontend, aber es gibt natürlich auch Apps für Android oder IOS, FreshRSS ist kompatibel zur Google-Reader-API. Die Community ist sehr freundlich und der Autor ist zugänglich und offen für neue Features.

An dieser Stelle möchte ich klar gegen Tiny Tiny RSS Stellung beziehen, der Autor ist ein Soziopath, was unter anderem daran erkennbar ist, dass er einen Bereich in seinem Forum "gas chamber" (Gaskammer) nennt, in den er unliebsame Anfragen verschiebt. Die Software ist trotzdem gut, da muss jeder schauen, wie das mit seinem Ethik- und Moralkompass zusammenpasst.

Längere Artikel wandern in eine selbst gehostete Wallabag-Instanz (Framabag zum Testen).

Wallabag-Artikel lese ich mit der Webseite oder der Android-App (es gibt auch eine App für iOS). Wenn ich beim "wild rum surfen" auf längere Artikel stosse, gehen die auch in Wallabag. Nach dem Lesen werden die Artikel gelöscht, sehr gute Artikel werden archiviert. Favorisierte Artikel landen im Linkdump bei mir im Blog.

Bookmarks von Seiten, Videos oder auch Podcast-Episoden aus AntennaPod landen via Shaarlier (Android) in einer selbst gehosteten Shaarli-Instanz (Myframa zum Testen). Bei Shaarli arbeite ich mit Tags. Es gibt einen Tag für LibreZoom und natürlich auch einen mit einem Tag für den Linkdump.

Sowohl für Wallabag, wie auch für Shaarli habe ich kleine Skripts geschrieben, die mir die Daten auslesen, die ich zum Weiterverarbeiten brauche.

Ein Wort noch zu Framasoft. Der Verein muss aufgrund von personellen Engpässen leider im Laufe der nächsten Monate Dienste einstellen. Daher, wenn Ihr die Gelegenheit habt, hostet die Dienste selber, eventuell mit Yunohost, dort ist alle vorgestellte Software verfügbar.

Linkdump 04/2020

Hier die für mich interessanten Links der letzten Woche.

Es ist gar nicht so schwer und man kann auch auf das von mir verhasste "Innen" verzichten, 10 Tipps für eine geschlechtergerechte Sprache.

Why I Stopped Defending My Ideas - sounds a little bit like giving up.

I do that as well, just because I want the first hour of the day to be mine and I don't like stress in the morning, 5 Excellent Reasons To Wake Up At 5 A.M. Day After Day.

Ein Armutszeugnis, dass wir einen grossen Teil unseres Lebens als Resultat der Ausbeutung anderer leben.

Ja, genau, aber nicht um eine auf die Minute durchorganisierte erste Stunde des Tages zu haben. Ich habe das Erfolgsgeheimnis von Milliardären wie Richard Branson getestet und bin jeden Tag um 5 Uhr aufgestanden.

Ich habe meine Prio- und To-Do-Listen mit einer radikaleren, aber besseren Methode ersetzt - Was ist das Wichtigste, das ich heute tun kann, damit ich morgen mehr Zeit habe? Von der Seite habe ich das noch nicht betrachtet, interessanter Gedanke.

Tatsächlich würde ich Podcasts vermissen, ich werde das auch einmal ausprobieren. Ich liess mein Smartphone einen Tag lang zu Hause und kam zu einer beängstigenden Erkenntnis.

E-Book-Reader

Aus der Reihe "technische Lösungen für untechnische Probleme" heute: Dirk und Lesen.

Ich möchte gerne wieder mehr lesen und damit meine ich nicht Artikel im Internet sondern Bücher in Form von E-Books und da auch nicht unbedingt das technische Zeug.

Um dem Einwand vorzubeugen, ja, die "Handerotik" bei Büchern auf Papier ist deutlich besser, aber praktischer sind die elektronischen Gerätschaften schon.

Das hat vor allem etwas mit Disziplin zu tun.

Mit meinem Tablet könnte ich das gut erledigen und Moon+ Reader ist auch eine hervorragende Anwendung um E-Books und PDFs zu lesen. Ich mache es nur einfach nicht. Alle möglichen Unterbrechungen würden sich ja durchaus durch eine Aktivierung des Flugmodus in Wohlgefallen auflösen.

Jetzt hat sich ein Bekannter via Daydeal (tägliche Angebote eines Online-Händlers in der Schweiz) ein Onyx Boox Nova Pro gekauft und ist begeistert. Auf dem Gerät läuft übrigens Android.

Das hat mich ins Nachdenken gebracht, nach dem Kindle DX (2. Generation), einem E-Book-Reader mit 9.7 Zoll Bildschirmdiagonale ist leider nichts vergleichbares mehr auf den Markt gekommen. Dachte ich. So war es auch sehr lange.

Aber mittlerweile scheinen grössere E-Book-Reader wieder en vogue zu sein. Der Preis der Gerätschaften ist auch nicht ohne. Ich habe zwei in die engere Auswahl genommen, die beide für sich genommen einige Vorteile haben.

Da ist auf der einen Seite das Pocketbook InkPad X (noch nicht verfügbar) von einem Hersteller in der Schweiz, es ist ein reiner E-Reader, was ein Vorteil sein kann, der deutlich mehr Dokumentenformate versteht als der Konkurrent.

Auf der anderen Seite das ONYX BOOX Note 2, mit doppelt so viel Speicher (64 GB) und der Möglichkeit, Notizen aufzunehmen. Dass das Tablet unter Android läuft, muss nicht unbedingt ein Vorteil sein (wegen potentiellen Unterbrechungen). Ob ich die Notizfunktion wirklich brauchen würde, weiss ich nicht, ich mache schon lange keine handschriftlichen Notizen mehr.

Gut, dass die "beste Ehefrau von allen" als Berater den rettenden Vorschlag hatte. "Ich leih Dir mein reMarkable, dann kannst Du mal schauen, ob das überhaupt etwas für Dich ist (bevor Du das Geld zum Fenster rauswirfst)." Letzteres hat sie nicht gesagt. Wir haben bei uns die klare Absprache, dass Silvia und ich mit unserem "Taschengeld" machen können was wir wollen und der oder die andere nicht reinredet.

Heute Morgen kam dann gleich der Test auf dem Weg zur Arbeit und ich muss sagen, dass das Lesen mit einem E-Book-Reader doch deutlich entspannter ist, als mit einem Tablet.

Jetzt stehe ich hier mit meinem "kurzen Hemd" ... :-)

Webseiten täglich besuchen

Auf meinem Rechner gibt es eine Reihe an Aufgaben, die ich einmal täglich ausführe. Unter anderem gibt es Webseiten, die ich mir nur einmal am Tag anschaue.

Der folgende Skript-Schnippsel übernimmt diese Aufgabe.

#!/bin/bash

browser=/usr/bin/firefox

${browser} &> /dev/null &

sleep=4
while read url; do
    (sleep ${sleep} ; ${browser} --new-tab "${url}" &> /dev/null) &
    sleep=$(( ${sleep} + 2 ))
done << EOF
https://url1
https://url2
https://url3
EOF

Notfall

Ich hatte ganz vergessen, dass ich das bereits eingestellt habe, aber die aktuelle Folge der Wochendämmerung hat mich daran erinnert.

Etwas, was Ihr aus eigenem Interesse mal prüfen könnt:

Auf dem Handy kann man unter Einstellungen/ Über das Telefon/ Notfallinformationen (Android) oder Einstellungen/ Health/ Notfallpass (iOS) unter anderem hinterlegen, dass Ihr Organspender seid oder auch nicht und einen oder mehrere Notfallkontakte hinterlegen.

Linkdump 03/2020

Die neue Aufgabenverwaltung zahlt sich aus, es sind wieder reichlich Artikel im Linkdump.

Aus der unter "Podcast" verlinkten Quelle nehme ich den folgenden Artikel gerne in den Linkdump als Warnung für alle "Hipster" ;-) Warum ich aufgehört habe, in Co-Working-Cafés zu arbeiten.

Weltgesundheitsorganisation stuft Intelligenz endlich als Behinderung - glücklicherweise betrifft uns das ja nicht :-D

Ich gehöre ja nun auch zu den alten Säcken und mag Allgemeinplätze, dass sich langjährige Mitarbeiter schwer tun mit neuen Tools, gar nicht. Lesenswert ist der Artikel trotzdem: Darum sind langjährige Mitarbeiter genauso wertvoll wie Digital Natives.

124.000 offene Stellen für IT-Spezialisten - spannend, dass hier die Wirtschaftsliberalen gar nicht mehr über "das regelt der Markt" reden.

"Your account has been suspended" is a pretty good reason to start, Why I quit using Google.

The Best Productivity Hacks That Remote Workers Swear By - It is not that easy to keep being concentrated in a self-responsible working environment.

Die Lösung ist ein Blog, was war noch gleich die Frage? Ziel oder Werkzeug?.

40- bis 50-Jährige haben ein hohes Risiko, ihre Stelle zu verlieren ist ein spannender Blick auf die "Sandwich-Generation".

I never blogged about this: Persistent undo functionality in vim.

Podcast:

Es bringt nichts, alles nur blind nachzumachen ist eine sehr schöne Folge des t3n-Podcasts, daraus habe ich die folgenden beiden Links:

Die reisserischen Überschriften finde ich etwas überzogen und die Artikel hätte ich ohne Erwähnung im Podcast deshalb auch nie gelesen: Selbst optimiert: Die Kolumne von Laura Lewandowski für Business Insider

Dazu gibt es auch einen Selbstoptimierung Feed, wobei mir nicht alle Artikel gleich gut gefallen.

Linkdump 02/2020

Viel Spass mit dem neuen Linkdump.

Das ist nun wirklich wahr, Sendungsverfolgung ist Ein Service-Placebo.

Fediverse Guide is a really nice overview over projects and numbers.

Sehr ernüchternd: Social Media, Messenger und Streaming – Nutzerzahlen in Deutschland 2020.

Apple, jetzt reiß dich mal zusammen! - ich lese immer mehr von ehemaligen Applenutzern, die nicht mehr zufrieden sind. Auf der anderen Seite habe ich auch immer mehr Hardcore-Fans.

Christian hat einen Plan Podcast, Search, Engine And Curation.

LinkedIn ist großartig, aber … - ich überlege auch schon länger, meinen Xing-Account zu löschen.

There are many more, here are 5 reasons system administrators should use revision control.

Open Source bietet wesentlich mehr Unabhängigkeit, Freiheiten und Sicherheiten, das stimmt, man muss sie aber auch nutzen und nicht nur dem Etikett glauben.

Interessanter Artikel über das Podcasting, Neue Outdoor-Kamera macht das smarte Heim sicher.

Nachhaltigkeit

Nachdem Matthias schrieb, dass er sich fremd fühlt im eigenen Blog, ist mir aufgefallen, dass mir das von Zeit zu Zeit genauso geht.

Daher habe ich das auch entsprechend kommentiert.

Für mich geht das mit dem Bloggen auch in Wellenbewegungen.

Den Linkdump habe ich angefangen, um überhaupt noch etwas im Blog zu machen.

Was ich sehe ist, dass alles, was sich in irgendwelchen Netzwerken tummelt, sehr sehr flüchtig und kaum noch findbar ist. Aber auf Artikel aus meinem Blog verweise ich sehr häufig und freue mich darüber, dass ich schon so viel gemacht habe.

Das bitte ich nicht, als erhobenen Zeigefinger zu sehen, ich möchte den Gedanken nur weitergeben.

Robert schrieb in einem weiteren Kommentar, dass genau das der Grund sei, weshalb er zum Teil auch Tweets verbloggen würde.

Vielleicht ist das auch ein guter Grund, ein eigenes Blog zu beginnen.

Im Moment geht mir "die Bloggerei" wieder etwas leichter von der Hand. Wie lange "dieser Anfall" dauert, kann ich noch nicht abschätzen, vermutlich aber, wenn der Alltag wieder da ist.

Mastodon ausprobieren

Nachdem mit dem letzten Patch von Friendica (2019.12) eine für mich wichtige Funktion fehlerhafter Weise weggefallen ist und erst mit dem nächsten Patch 2020.03 wieder zurückkommen soll, dachte ich, dass ich die Zeit nutzen könnte, mich mit Mastodon auseinander zu setzen.

Ob ich dauerhaft bei Mastodon bleibe, weiss ich noch nicht. Allerdings gefällt es mir momentan wirklich gut.

Den Account habe ich mir bei den netten Kollegen des Anoxinon e.V. geklickt. Danke, dass Ihr den Dienst frei zur Verfügung stellt. Wenn Ihr mir folgen wollt, könnt Ihr das gerne tun.

Ganz vergessen, die Funktion von Friendica, die mir so wichtig war, war dass ich mir die Postings eines einzelnen Tages anschauen konnte, damit konnte ich sicher sein, nichts zu verpassen. Mastodon bietet das - soweit ich sehen kann - auch nicht, dafür kann ich mir aber die Postings eines Users mit der RSS-Bridge als Feed generieren lassen.

Wie ich Todoist benutze

Analog zu der Beschreibung, wie ich Taskwarrior benutze schreibe ich hier gerne einmal meinen aktuellen Workflow bei Todoist auf. Wobei hier angemerkt sein, dass ich Todoist gerade einmal rund fünf Wochen benutze, von denen ich zweieinhalb im Urlaub war. Das soll heissen, dass sich die Arbeitsweise sicherlich noch ändern wird.

Wo nutzt Du Todoist?

Todoist nutze ich überall. Neben der Webseite vom Hersteller, mit der ich hauptsächlich arbeite, nutze ich auch das Browser-Plugin für Firefox und das Plugin für Iridium (Iridium bekommt man hier). Auf dem privaten Handy und Tablet arbeite ich mit der Android-App und mit dem Diensthandy das Pendant für iOS.

Selbstverständlich habe ich auch die 3rd Party Apps für Linux ausprobiert, wobei diese hier nur ein Wrapper für die Webversion ist ("gesehen, gelacht, F8"), aber diese Kommandozeilenvariante funktioniert auch Offline und ich benutze sie häufiger. Leider muss ich auch hier erwähnen, dass sie nicht so komfortabel ist wie Taskwarrior, dafür hat Taskwarrior aber leider auch nur eine Kommandozeilenversion

Für welche Art Arbeit nutzt Du Todoist?

Anders als mit Taskwarrior erfasse ich ihn Todoist nahezu alle Aufgaben. Das liegt vermutlich daran, dass Todoist wirklich überall ist.

Wie synchronisiert Du die Aufgaben, welche Geräte benutzt Du?

Für die Synchronisation sorgt Todoist selber.

Todoist nutze ich auf meinen privaten Geräten (Notebook, Tablet, Handy, Server, ...) und auch auf den Dienstgeräten (Virtual Desktop, Handy).

Welchen Standard-Report benutzt Du?

Die Frage ist für nicht für Todoist gedacht, aber die Standardansicht sind die nächsten sieben Tage.

Benutzt Du eine Standard-Methode oder auf Dich angepasst Methodik?

Aufgabenverwaltung ist sehr individuell, ich benutze einen Mix aus Methoden. Ein paar Informationen dazu finden sich in einem Vortrag, den ich vor einigen Jahren zum letzten Mal gehalten habe.

Nutzt Du irgendwelche Erweiterungen oder Hook-Scripts?

Nein.

Auf welches Feature vertraust Du am meisten?

Ich vertraue darauf, dass Todoist die Aufgaben nicht vergisst. Aber, selbst wenn es so wäre, habe ich mit der Kommandozeilen anwendung noch eine Offline-Kopie.

Alle schnell erfassten Aufgaben landen in der Inbox. Von dort werden Sie dann auf acht Projekte verteilt, um ein wenig Struktur in die Aufgaben zu bekommen. Die Aufgaben bekommen ausserdem ein Zieldatum und auch "Tags" (Etiketten), was weiterhin hilft.

Bei den Projekten nimmt das Projekt "Z" eine Sonderrolle ein. In "Z" sammel ich alles, was kein festes Datum hat, an dem es fertig sein muss. Es ist auch das einzige Projekt, das Subprojekte hat: 2buy, 2eval, 2learn, 2read, 2watch, Ich benutze hier auch keine weiteren Tags, die kommen erst dazu, wenn die Aufgaben konkreter werden.

Was ganz schick ist, ist, dass alle Projekte und auch die Inbox eine E-Mailadresse haben, an die ich beispielsweise Benachrichtigungen über neue Programmversionen weiterleiten kann - andere E-Mails natürlich auch.

Welche Features nutzt Du bewusst nicht?

Unglaublich, aber wahr, wie bei Taskwaarior nutze ich Prioritäten überhaupt nicht.

Wie schaust Du Deine Aufgaben durch?

Ich sortiere die Aufgaben nach Datum und bearbeite einmal wöchentlich - initiiert durch eine wiederkehrende Aufgabe - die Inbox und alle Projekte.

Das war es

Fragen gerne in die Kommentare oder per E-Mail an dirk@deimeke.net

Affiliate Link: Wer sich über diesen Link - https://todoist.com/r/dirk_deimeke_kesjzn - entscheidet, einen Premium-Account abzuschliessen, spendiert mir zwei Gratismonate Premium.

Umstellung auf Todoist

Die Umstellung von einer "Eier-legenden-Wollmilchsau" wie Taskwarrior auf eine (jede) andere Lösung zur Aufgabenverwaltung ist nicht ohne Mühe.

Taskwarrior hat zwei "Killerfeatures", die ich so bei noch keiner anderen Aufgabenverwaltung gesehen habe.

Das eine ist das "wait"-Feature, was dafür sorgt, dass eine Aufgabe bis zu einem Stichtermin einfach gar nicht mehr angezeigt wird. Wenn der Termin verstrichen ist, taucht die Aufgabe wieder in "der Anzeige" auf.

Das andere ist die Berechnung der Dringlichkeit einer Aufgabe. Die Dringlichkeitsberechnung in Taskwarrior hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab und kann konfiguriert werden. Eine detaillierte Erklärung würde hier den Rahmen sprengen.

In Taskwarrior habe ich meine Aufgaben grundsätzlich in sehr vielen Projekten mit passenden Subprojekten erfasst und zusätzlich für jede Aufgabe einen Stichtermin vergeben. Eine detaillierte Beschreibung meines Workflows habe ich hier im Blog beschrieben.

Unter Todoist habe ich die Projekte sehr stark limitiert und da Todoist etwas hakelig mit Subprojekten ist, benutze ich für alles weitere Tags ("Etiketten").

In Taskwarrior habe ich immer alle Aufgaben sortiert nach Dringlichkeit gesehen, ausser denen, dessen Wait-Datum (wenn es gesetzt war) noch nicht verstrichen ist. Die Reports sind frei konfigurierbar.

Todoist ist lange nicht so konfigurierbar. Man kann Aufgaben zwar filtern, aber definitiv nicht so umfangreich wie Taskwarrior. Im Standard hat man verschiedene Ansichten, man kann alle Aufgaben der Inbox, eines Projektes, Subprojektes oder eines bestimmten Tags sehen und die auch sortieren oder Aufgaben anzeigen lassen, die heute oder in den kommenden sieben Tagen fällig sind.

Einen grossen Vorteil hat Todoist allerdings gegenüber Taskwarrior, es ist omnipräsent, es gibt Integrationen für einen grossen Haufen an Diensten, die ich nicht nutze und Apps für jedes Betriebssystem sowie Addons für Browser. Ich habe mir sogar eine 3rd-Party-Kommandozeilenanwendung installiert.

Taskwarrior hatte ich zwar auch immer dabei aber ehrlicherweise war die Verwendung auf dem Mobiltelefon immer hakelig, was dazu führte, dass ich Taskwarrior dort selten (bis nie) verwendet habe.

Ich habe einmal "postuliert", dass das richtige Werkzeug zum Zeit- und Selbstmanagement die folgenden sechs Eigenschaften hat:

  • Es ist immer dabei.
  • Es ist zuverlässig.
  • Es ist unabhängig von der Methode, die ich verwenden möchte.
  • Es steht nicht im Weg.
  • Es lenkt den Fokus auf wenige Aufgaben, die es zu erledigen gilt.
  • Es ist ein Werkzeug, das ich gerne benutze.

Bis jetzt kann ich sagen, dass Todoist alle diese Eigenschaften mitbringt.

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