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Chemnitzer Linux-Tage 2023

Zum letzten Mal "in echt" stattgefunden, haben die CLT im März 2019, das war auch gleich mein erstes Mal, dass ich daran teilgenommen habe. Damals bin ich mit einem Mietwagen angereist und habe auf dem Rückweg drei Stunden in einer Vollsperrung auf der Autobahn gestanden.

In diesem Jahr war ich schlauer und bin mit der Bahn in knapp zwölf Stunden angereist, eine Stunde mehr als geplant. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich statt über Frankfurt mit rund einer viertel Stunde Umsteigezeit über Stuttgart gefahren bin, wo ich 1.5 Stunden Umsteigezeit und eine Chance zum Mittagessen hatte (daraus ist dann etwa eine Stunde geworden, also "Alles richtig gemacht.").

Die Verspätung finde ich jetzt nicht ganz so schlimm, aber die Kommunikation war unterirdisch.

14:41 Ihre Ankunft mit ICE 1218 in Leipzig Hbf verspätet sich um 20 Minuten
14:41 Ihr Anschluss in Leipzig Hbf ist nicht erreichbar
15:07 Ihr Anschluss in Leipzig Hbf wird wieder erreicht
15:07 Ihre Ankunft mit ICE 1218 in Leipzig Hbf ist wieder pünktlich um 17:10 Uhr
15:10 Ihr Anschluss in Leipzig Hbf ist nicht erreichbar
15:10 Ihre Ankunft mit ICE 1218 in Leipzig Hbf verspätet sich um 22 Minuten
17:10 Ihre Ankunft mit ICE 1218 in Leipzig Hbf verspätet sich um 15 Minuten
17:15 Ihre Ankunft mit ICE 1218 in Leipzig Hbf verspätet sich um 28 Minuten

Zwischendurch dann noch einige Durchsagen, dass wir eine Umleitung nehmen müssen – was glücklicherweise nicht passiert ist – und uns um wenigstens zwei Stunden weitere Verspätung einhandeln.

Die Rückreise lief problemlos.

Das Ticket für die 1. Klasse war nicht wesentlich teurer als die 2. Klasse, hat sich aber kaum gelohnt. Der Platz in IC und ICE war knapp bemessen (auf der Rückreise war es besser) und nur weil die Sitze auf dem Hinfahrt im IC aus Leder wahren, hätte ich die höhere Klasse nicht benötigt.

Zum eigentlichen Thema:

Die Veranstaltung war super. Es war toll, "die FLOSS-Blase" mal wieder zu treffen und viele gute Gespräche zu führen.

An Tag 1 durfte ich eine Neuauflage meines Workshops Zeitplanung und Selbstmanagement geben, der auch sehr gut angekommen ist.

Danach wollte ich eigentlich noch drei Vorträge besuchen, habe mich dann aber lieber mit den Leuten, die ich lange nicht mehr gesehen habe - und einigen neuen Personen - ausgetauscht. Dafür ist die Veranstaltung schliesslich auch da.

Aus diesem Grund habe ich dann bei Mastodon geschrieben:

Das wunderbare Programm war ein guter Grund zu den Chemnitzer Linux-Tagen zu fahren. Die Leute waren ein besserer Grund, die Vorträge nicht zu besuchen :-)


Das Social Event für die Teilgeber war nett, das Essen war sehr gut, aber ich habe gemerkt, dass ich zunehmend Probleme mit der Lautstärke bei solchen Events habe und bin dann relativ früh zurück zum Hotel gelaufen. Ach ja, Laufen war auch ein Thema wir sind an dem Tag zweimal vom Hotel zur Veranstaltung und zum Hotel zurückgelaufen, das war eine willkommene Abwechslung.

An Tag 2 habe ich dann tatsächlich auch Vorträge besucht, zum einen den Vortrag von Jörg zum Thema Einstieg in die Automatisierung mit Ansible, den ich sehr gelungen fand. Sujeevan hat zeitgleich darüber geredet Warum DevOps scheitert …, da ich am Tag vorher bereits die mit ihm über die Inhalte reden durfte, bin ich nicht dorthin gegangen.

Nach einigen weiteren Gesprächen haben Sujeevan, Jörg und ich dann darüber gesprochen Warum man nicht in der IT arbeiten sollte und warum wir es trotzdem tun, der zentrale Hörsaal war übervoll und es war eine sehr gute Stimmung da. Das ist mit Abstand der Vortrag, zu dem ich bis jetzt das meiste Feedback - überwiegend positiv - bekommen haben und im Nachgang viele gute Gespräche geführt habe.

Ihr bemerkt das Muster, man geht auf solche Veranstaltungen, um zu reden. Mal von vorne und mal miteinander.

Am Nachmittag habe ich mir dann noch Vorträge mit Demos zu Kubernetes angeschaut: Hacking Kubernetes Cluster and Secure it with Open Source (sehr launig) und Autoscaling in Kubernetes – From Zero to Hero (leider ohne Video).

Und dann war die Veranstaltung schon wieder vorbei. Schade eigentlich, ich freue mich auf das nächste Jahr.

Quo vadis OpenRheinRuhr?

Meine Heimatkonferenz bittet um Feedback für künftige Konferenzen. Mir ist das zu viel für einen Kommentar im Blogartikel der OpenRheinRuhr, daher hier als eigenständiger Blogeintrag bei mir.

Welche Erwartungen habt ihr an die OpenRheinRuhr?

Kurz gesagt: Leute treffen, Vorträge erleben, Kaffeeflatrate.

Dazu kommt, dass ich es wichtig finde, dass es in meiner Heimat eine Konferenz, die sich rund um FLOSS dreht, gibt.

Was würdet ihr gerne wieder sehen?

Alte Bekannte und viele neue Bekannte.

Worauf könnt ihr verzichten?

Da fällt mir auch nach längerem Überlegen nichts ein.

An welcher Location könnt ihr euch eine OpenRheinRuhr vorstellen?

Eine Location, die zur Industriekultur des Ruhrgebiets gehört, ist natürlich grossartig und bringt vielen Menschen, die nicht aus dem Ruhrgebiet kommen, die Geschichte nahe.

Tatsächlich finde ich aber, dass die Location nicht so wahnsinnig wichtig ist für den Erfolg der Konferenz. Apropos Erfolg, wie will man den eigentlich messen? Die Atmosphäre wird von Menschen gemacht.

Kulturzentren würde funktionieren - so wie beispielsweise bei der aller ersten Konferenz. Wichtig ist, dass der Veranstaltungsort gut mit dem Öffentlichen Personen Nah- und Fern-Verkehr, also vielleicht in Nähe eines Bahnhofs, erreichbar ist.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr ohne Aussteller vorstellen?

Das fällt mir schwer, Aussteller gehören dazu und helfen Interessierten, sich vor Ort engagierten Menschen ohne Zeitdruck informieren zu können.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr ohne Vorträge vorstellen?

Nein, die sind für mich elementar. Wenn es keine Vorträge gäbe, würde ich nicht kommen.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr mit einem längeren thematischen Fokus vorstellen?

Was meint Ihr mit "länger"? Einen Track zu einem bestimmten Thema oder die ganze Konferenz unter ein Motto zu stellen?

Ja, das könnte ich mir vorstellen, wenn nicht sklavisch daran festgehalten wird. Es sollte meiner Ansicht nach immer Raum für Neues geben.

Könntet ihr euch eine OpenRheinRuhr vorstellen, die länger dauert (zum Beispiel Freitags, Samstags, Sonntags)?

Kann ich mir gut vorstellen und ich vermute, dass man durch eine Ausdehnung auf einen Wochentag auch Firmen gewinnen könnte. Diese sehen Konferenzen am Wochenende nur als Hobby und unterstützen potentielle Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus eigenem Haus kaum.

Hobbyisten würde vermutlich nur am Wochenende kommen und Firmeninteressierte vermutlich nur am Freitag, es gibt natürlich (geringe) Überschneidung.

Ich würde mir den Urlaub nehmen und an allen drei Tagen dabei sein.

Würdet ihr für eine OpenRheinRuhr auch größere Eintrittsbeiträge bezahlen?

Ja, das würde ich. Allerdings wäre mir wichtig, dass sichergestellt wird, das finanziell schwächer gestellte Menschen trotzdem teilnehmen dürfen.

Und sonst?

Mir würde es gut gefallen, wenn die Vorträge aufgezeichnet würden, im Zuge dessen, was wir in den letzten Monaten mitmachen, wäre ein Livestreaming sogar das Nonplusultra - wobei ich da eher nicht zur Zielgruppe gehöre.

Urlaub vorbei

Leider sind die letzten zwei Wochen wie im Fluge vergangen.

Wir haben uns noch einmal - das zweite Mal - ein Wohnmobil bei Pfotencamper (Empfehlung) gemietet und sind damit durch (überwiegend) Süddeutschland gefahren.

Das ist wirklich unsere Art von Urlaub. Wenn wir fahren, dann nur wenig (zwischen 100 und 150 Kilometer pro Etappe). Wir übernachten nicht auf Campingplätzen, sondern auf dedizierten Wohnmobilstellplätzen oder komplett autark. Bei Finden der Plätze war uns die App von park4night eine grosse Hilfe, dort kann man auch ein "Pro-Abonnement" für einen Monat abschliessen. Am Zielort unternehmen wir etwas mit den Hunden und geniessen die Ruhe. Wenn es uns gut gefällt, bleiben wir auch mal einen Tag länger bevor es weitergeht.

Wenn Ihr Euch für diese Art der Erholung interessiert, möchte ich Euch die Webseite CamperStyle empfehlen. Besser als die Webseite gefällt mir allerdings der CamperStyle-Podcast.

Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare, Fragen, Tipps und Hinweise hier im Blog.

E-Mail weg vom Handy

Es war lange überfällig, ich habe - bis auf Monitoring - alle E-Mail-Accounts vom Handy und vom Tablet gelöscht.

Für mich ist keine E-Mail so wichtig, dass sie nicht warten könnte. Wenn ich vom Handy auf die E-Mails zugreifen möchte, habe ich immer noch die Möglichkeit, das mittlerweile sehr gut mobil nutzbare Frontend namens Elastic von Roundcube verwenden.

Tatsächlich glaube ich, dass wir die Benachrichtigungen viel zu wichtig nehmen und dass wir selten sofort auf etwas reagieren müssen.

Mir fehlt das Pendeln

Schon seit ewigen Zeiten bin ich Berufspendler, bei der derzeitigen Arbeitsstelle sind es zwei Stunden am Tag und im Homeoffice fällt das natürlich weg.

Wenn Leute mich fragen, wie ich all das, was ich neben der Arbeit mache, bewältigt bekomme, dann ist einer der Gründe, dass ich neben guter Zeitplanung auch die Zeit des Pendelns für private Aktivitäten nutze.

Interessant ist, dass ich mir zuhause die Zeit für die Aktivitäten (noch) nicht nehme. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Das ist das, was ich so mache, wenn ich im Ö(PN)V unterwegs bin (Schweiz: ÖV, Deutschland: ÖPNV, Österreich: ?).

  • Podcasts hören.
  • Private Server administrieren.
  • Lektorieren.
  • Aufgabenmanagement.
  • Den Tag planen.
  • Vorträge vorbereiten.
  • Artikel im Feedreader lesen.
  • Lesen im Allgemeinen (weniger geworden).
  • Allgemein: Totzeiten minimieren.
  • ... und vieles andere mehr.

Neues Tablet ...

android Seit dem 30. April besitze ich ein neues Tablet, es ist ein Samsung Galaxy Tab S5e mit Book Cover Keyboard (ich habe leider keinen Link dazu auf den offiziellen Seiten) geworden.

Interessant, dass es knapp 14 Monate gedauert hat, ein Ersatz für mein altes Tablet zu finden, Details zum Verlust des alten Tablets hier. Wider Erwarten ist es doch ein Samsung Tablet geworden. Der Markt für Android Tablets mit Displays um 10 Zoll oder grösser ist halt relativ beschränkt.

Die Zeit habe ich mit einem iPad Pro (12.9 Zoll, 2. Generation), was mir gute Dienste geleistet hat, aber sehr einschränkend ist, wenn man die Freiheit unter Android gewohnt ist. So lassen sich aufgrund von Restriktionen im Apple Store beispielsweise keine Plugins in Firefox installieren oder Firefox als Default-Browser des Systems nutzen.

Das User Interface des Tablets ist ... nun ja ... bunt und sehr gewöhungsbedürftig. Das Display ist klasse und gestochen scharf. Die Tastatur ist unerwartet gut, ich muss nur noch meine grossen Hände trainineren, damit umzugehen, aber das Tippen geht - mit gelegentlichen falschen Tastendrücken - gut "von der Hand".

Die Grösse des Geräts ist prima, aber das Gewicht ist gefühlt höher als ich gedacht habe.

(Ich finde gerade spannend, dass mein Tablet mit Tastatur, mein Handy und meine "not so smart" Watch in Summe weniger kosten als das Handy eines Arbeitskollegen).

Chemnitzer Linux-Tage ...

Ich freue mich sehr darüber, dass ich in diesem Jahr zum ersten Mal an den Chemnitzer Linux-Tagen teilnehmen kann. Am meisten freue ich mich darüber, viele Menschen persönlich zu treffen, die ich schon sehr lange virtuell "kenne".

Den Weg habe ich immer gescheut, da er nicht in vernüftiger "Art und Weise" mit öffentlichem Verkehr für mich erreichbar ist. Flugzeug ist irgendwie doof und Umsteigezeiten von zehn Minuten bei der deutschen Bahn haben für mich eher die Anmutung einer Abenteuerreise als, dass ich das für entspanntes Reisen halte.

Vermutlich werde ich mit einem Leihwagen anreisen. Das Hotel ist in jedem Fall reserviert.

Selbstverständlich habe ich auch Programmpunkte eingereicht, die ich gerne bestreiten würde. Da ich die Veranstaltung überhaupt nicht kenne, habe ich relativ viele Vorschläge gemacht. Ich bin sehr gespannt, ob etwas von meinen Einreichungen ins Programm passt und angenommen wird. Falls nicht, ist das auch kein Beinbruch, ich freue mich sehr auf deie Menschen dort.

Wenn von meinen Lesern darf ich dort treffen?

Eventuell treffen wir uns am Freitag vor der Veranstaltung auf eins oder mehrere Kalt- oder Heissgetränke.

Hotel-WLAN ...

linux Am vergangenen Wochenende durfte ich einmal mehr in einem Hotel zu Gast sein, das ein kaputt konfiguriertes WLAN hatte. Manchmal frage ich, was die Dienstleister befürchten, wenn sie den Zugang so kastrieren.

Für mich ist elementar, dass ich via SSH auf meine Server zugreifen kann, aber Port 22 ausgehend war geblockt. Das habe ich relativ schnell in den Griff bekommen, in dem ich via "Remote Console" auf einem meiner Server sslh installiert habe. sslh nimmt Verbindungen auf Port 443 (https) an und entscheidet mit dem Handshake an welchen Dienst die Verbindung "übergeben wird". Das klappt problemlos und ziemlich gut, wenn der WLAN-Administrator nicht auf Protokollebene blockt.

Zugriff geht dann via:

ssh -p 443 user@sslh-server.example.net


Die Weiterverbindung auf andere Server lässt sich dann mittels folgendem Befehl realisieren (das geht auch transparent mit der unten aufgeführten Lösung):

ssh -o ProxyJump=user@sslh-server.example.net user@ziel.example.com


Für reine SSH-Verbindungen ist das prima, aber es gibt ja zum einen noch andere Dienste (unter anderem Usenet, Protokoll nntp, Port 119), die ich auch noch nutzen möchte.

Da kommt dann das Tool sshuttle zum Einsatz. sshuttle benutzt SSH, um darüber alle tcp-Verbindungen plus DNS mittels Paketfilterregeln weiter zu leiten. Um die lokalen Regeln anzupassen wird sudo-Zugriff auf den root-Account benötigt.

sshuttle --dns --remote=user@sslh-server.example.net:443 0/0


Für mich funktioniert das und es macht "falsch" konfigurierte Netzwerke benutzbar.

Neues Mobiltelefon ...

Neben dem zerstörten Tablet möchte ich in diesem Jahr auch mein Mobiltelefon ersetzen und da spielt mir die "Android One"-Initiative in die Hände. Ich möchte privat bei Android bleiben - iOS gibt es in der Firma - und ein Gerät haben, das regelmässig mit Updates unterstützt wird.

Leider gibt es diese Initiative "noch" nicht für Tablets.

ist übrigens Gerüchten zum Trotz eine finnische Firma und keine chinesische, sie haben die Marke Nokia gekauft und machen - wie ich finde - momentan alles richtig.

Ich schwanke zwischen dem
Nokia 8 Sirocco und dem Nokia 7 plus. Mir fehlt selbst nach längeren Überlegungen ein Grund, für das Nokia 8 Sirocco fast doppelt so viel Geld in die Hand zu nehmen wie für das Nokia 7 plus.

Wenn Euch ein Vergleich der technischen Daten interessiert, ist Nokia 7 Plus vs Nokia 8 ein guter Startpunkt.

Neues Tablet gesucht ...

Leider habe ich Trottel letzte Woche Freitag das wichtigste elektronische Gerät aus meinem kleinen Zoo geschrottet und eine Reparatur läge jenseits des Restwerts, losgelöst davon, dass es vermutlich nicht mehr so lange Updates gibt.

Es handelt sich dabei um das Sony Xperia Z4 Tablet, möge es in Frieden ruhen. Ich hatte eine passende Bluetooth Tastatur dafür und es hat mich in den letzten Jahren jeden Tag begleitet. Zusammen mit Termux hatte ich so fast alles, was ich zum mobilen Arbeiten benötige.

Leider baut Sony keine Tablets mehr und wenn ich mich auf dem aktuellen Markt umschaue, wird die Luft für meinen Anwendungsfall (Tablet mit Tastatur als Cover) sehr schnell sehr dünn. Über den Job könnte ich ein iPad Pro mit Tastatur bekommen, aber ein Bekannter sagte nicht zu unrecht, dass ich die Freiheiten von Android vermutlich sehr schnell vermissen würde.

Ein Samsung Tablet möchte ich nicht, weil ich schon sehr viel schlechtes über das User Interface gehört habe.

Auf dem vergangenen Mobile World Congress wurde das Huawei Mediapad M5-10 Pro vorgestellt und das scheint genau in meine Nische zu passen. In diesem Artikel sieht man ein Photo, was das Tablet mit Tastatur und Stylus zeigt.

Habt Ihr Vorschläge?

Bose QuietComfort 35 ...

Nach fünfeinhalb Jahren ist bei meinem "Unterwegs-Kopfhörer", einem Sennheiser MM 550-X Travel, das zweite Mal der Kopfbügel gebrochen. Das erste Mal war es glücklicherweise ein Garantiefall. Das zweite Mal habe ich es nicht versucht, ihn ersetzen zu lassen und da Sennheiser das Gerät aus dem Programm genommen hat, vermute ich auch, dass es den nicht mehr gibt und der Kopfbügel wohl eine Sollbruchstelle war.

Also musste Ersatz her, Anwendungsfall: Ich höre werktäglich zwischen einer und drei Stunden Podcasts mit dem Kopfhörer, Bluetooth ist Pflicht, ich wollte ein ohrumschliessendes Gerät und es sollte Geräuschunterdrückung beherrschen.

Entschieden habe ich mich für den Bose QuietComfort 35 und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Gerade jetzt ist die zweite Version auf den Markt gekommen, vermutlich war die erste Version deswegen "etwas" günstiger (den Google Assistant habe ich über ein Firmware-Update auch bekommen).

Die Geräuschunterdrückung ist der Hammer und anders als bei meinem vorherigen Gerät wird bei eingeschaltetem Noise-Cancelling der Sound nicht "quäkiger". Resultat ist, dass ich jetzt wesentlich weniger Lautstärke benötige, um Podcasts verstehen zu können. Klasse!

Über die Akkulaufzeit kann ich noch nichts sagen, es ist immer noch die erste Ladung aktiv.

Kein Linkdump 34/2017 wegen Swiss Perl Workshop 2017 ...

perl Für heute muss ich Euch leider enttäuschen, ich habe keinen Linkdump vorbereiten können.

Gerade jetzt bin ich in Villars-sur-Ollons und freue mich darauf, dass der Swiss Perl Workshop 2017 in einigen Stunden startet.

Lee, Roman und ich haben in den letzten Wochen und Monaten diesen Workshop vorbereitet und Sponsoren gesucht (und glücklicherweise auch gefunden). Wir freuen uns sehr, dass Damian Conway bei uns ist und einige Vorträge hält.

Die Location - Hotel du Golf - ist super und mit sehr viel Ausblick :-)

Interessanterweise bin ich das erste Mal in der Welschschweiz, obwohl ich jetzt schon fast zehn Jahre in der Eidgenossenschaft lebe.

Meine FrOSCon 12 ...

Die FrOSCon 12 ist jetzt zu Ende. Es hat gut getan, viele alte und neue Bekannte zu treffen.

Ich kann es an keiner objektiven Wahrnehmung festmachen, aber ich habe das Gefühl, dass die Luft aus solchen Veranstaltungen raus ist und der Open-Source-Spirit kam irgendwie nicht durch. Der Community-Bereich wird immer kleiner und die gefühlte Mehrzahl der kommerziellen Stände versucht Bewerber für offene Stellen zu finden. Für Techies, die sich verändern sollen, ist das vielleicht genau das richtige.

Die Organisation war gewohnt perfekt und die Messlatte liegt ziemlich hoch.

Vielen Dank Euch!

Samstag



Hier folgen die Veranstaltungen, an denen ich teilgenommen habe. Insgesamt muss ich für mich selber leider sagen, dass ich vermutlich neu lernen muss, das Programm zu lesen. Bei vielen Talks habe ich etwas anderes erwartet als ich letzten Endes gesehen habe.

init, Video
Dazu ist nicht viel zu sagen ...

MySQL, MariaDB versus PostgreSQL, Video
Hier hätte ich einen technischeren Vortrag erwartet. Es wurde stattdessen ziemlich umfassend auf "das Drumherum" der drei Datenbanksysteme eingegangen. Das ist in jedem Fall wissenswert, aber nicht das, was ich erwartet habe.

Rendering map data with Mapnik and Python, Video
Hier hätte ich mir gewünscht, dass verschiedene Features von Mapnik anhand eines ausführlicheren Beispiels erläutert worden wären. Für die Basisfunktionen ist der Vortrag sehenswert.

Cyborgs Unite!, Video
Für mich eines der diesjährigen Highlights ist diese Keynote. Karen Sandler bringt Ihren Arzt und den Vertreter der Firma, die Ihren künftigen Herzschrittmacher produziert mit der Frage "Was läuft darauf?" sehr in Verlegenheit. In der Folge berichtet sie davon, dass sie während ihrer Schwangerschaft eine "normale" Arythmie hatte und der Herzschrittmacher irrtümlich geschockt hat. Statt die Software zu patchen, wurden Ihr Medikamente gegeben, die nicht nötig wären, hätte sie keinen Schrittmacher.

vutuv - An Open-Source Business Network, Video
Ein weiteres Highlight: Stefan erklärt einige sehr interessante Designprinzipien und technische Herausforderungen von vutuv. Leider muss das Projekt sterben, wenn sich keine Sponsoren finden. Wenn Ihr Euch vernetzen wollt: Dirk Deimeke

Lessons Learned ..., Video
Mein Vortrag. Ich finde, er ist sehr gut gelaufen (anders als der zweite), der Dialog mit dem Publikum war klasse. Danke an alle Teilnehmer!

Nicht alltägliche Git-Funktionen, Video
Sujeevann erklärt Git-Funktionen, die man seltener braucht, aber die das Leben leichter machen, wenn man sie kennt. Sehenswert!

Als Abschluss des Tages durfte ich mit Ingo und Leszek die August-Episode von RadioTux aufnehmen. Da habe ich einmal mehr gemerkt dass mir das Podcasting fehlt. Es hat mir viel Spass gemacht. Danke, dass ich mitmachen durfte.

Sonntag



Serendipity, Video
Ich war leider zu schlecht vorbereitet, so dass die Live-Demo gründlich schief gegangen ist. Der Rest war ganz in Ordnung und das Publikum sehr interessiert und geduldig.

Teaching machines new tricks, Video
Die zweite Keynote hat mir auch sehr gut gefallen, vor allem auch der Hinweis auf die unterschiedliche Wahrnehmung von Machine Learning und dass die meisten Benutzer gar nicht realisieren, dass schon die Texteingabe auf Smartphones ein lernfähiges System ist, dass Vorschläge je nach Nutzungsverhalten macht.

Herausforderungen bei der Einführung von Open Source Technologien in Unternehmen, Video
Hier hätte ich mehr gefreut, wenn es um das "wie" und nicht das "was" gegangen wäre. Das bei einer Umstellung von konventiellen Systemen auf ein System, das auf Docker basiert, ein Philosophiewechsel fällig ist, ist klar. Mir wäre wichtig gewesen, zu erfahren, wie man das in den Menschen verankert.

Linux kernel debugging for sysadmins, Video
Den Vortrag habe ich wegen Abreise schnell verlassen, ich fand es schwierig, dem Redner zu folgen und konnte mich nicht mehr konzentrieren. Das Video werde ich nacharbeiten.

DevOpsDaysZH 2017 ...

Am dritten und vierten Mai habe ich an den ersten DevOpsDays in Zürich-Winterthur teilgenommen. Diese Konferenzform hat in der Schweiz zum ersten Mal stattgefunden und die Organisatoren haben meiner Ansicht nach herausragende Arbeit geleistet.

Das Veranstaltungsformat gefällt mir sehr. Vorträge bis zum Mittagessen, danach - um einem Schnitzelkoma vorzubeugen - Ignite Talks (ein Format, das ich vorher noch nicht kannte, ich kenne nur Lightning Talks) und abschliessend zum Mitmachen Open Spaces (das kenne ich bereits von Barcamps).

Zu den einzelnen Programmpunkten werde ich in weiteren Artikeln noch Stellung beziehen, hier an dieser Stelle möchte ich nur zwei Punkte hervorheben.

Für mich ist sehr interessant zu sehen, dass die Hauptprobleme bei DevOps die Menschen sind und nicht die Technologie. Das ist sehr logisch, aber es ist vielen nicht bewusst. Zu den Menschen zählt auch Unternehmenskultur und festgefahrene Meinungen. Das wird von vielen Entscheidern anders veranstanden, aus diesem Grund ist es wichtig, das besonders hervorzuheben.

Passend dazu das HumanOps Manifest:

  • Humans build and fix systems.
  • Humans get tired and stressed, they feel happy and sad.
  • Systems don't have feelings yet. They only have SLAs.
  • Humans need to switch off and on again.
  • The wellbeing of human operators impacts the reliability of systems.
  • Alert Fatigue == Human Fatigue
  • Automate as much as possible, escalate to a human as a last resort.
  • Document everything. Train everyone. Save time.
  • Kill the shame game.
  • Human issues are system issues.
  • Humans > systems
  • Human health impacts business health.

In meinem Umfeld, System Engineering und Systemadministration, wird die DevOps-Bewegung wahrgenommen als (viele Entwickler vertreten das auch so, sie haben es eifnach nicht verstanden):

Jetzt haben wir Entwickler endlich Zugriff auf die Produktion, jetzt zeigen wir Euch, wo es lang geht und wie Agil funktioniert.

Dazu passt irgendwie gar nicht, dass bei den Entwicklern eines der Hauptthemen Bereitschaft ("On-Call" oder Pikett) war, etwas, das in der Systemtechnik schon seit Jahren kein Problem ist. Interessanterweise ist die Frage aufgetaucht, wie man denn in der Bereitschaft entscheiden sollte, was man tun darf und muss. Wenn die Entwickler der Software das nicht wissen, warum erwarten sie, dass die Ops-Leute das wissen (und seit Jahren praktizieren)? Auch dort steht ein Kulturwechsel an.

Zum Thema Bereitschaft mache ich noch einmal einen separaten Artikel.

Es ist gut, dass immer mehr verstanden wird, dass DevOps ein miteinander ist. Beide "Seiten" können von einander lernen.

LTE um jeden Preis ...

gedanken Mobile Geräte sind ja manchmal schon blöd.

Nur, weil ich auswählen kann, dass ich bevorzugt LTE verwende, heisst es nicht, dass das die beste Wahl ist. LTE mit noch nicht einmal einem "Balken" Empfang ist in jedem Fall schlechter als UMTS. "Intelligenten Geräten" würde ich zutrauen, das Netz nach Empfangsstärke auszuwählen und festzustellen, dass volle Empfangsstärke UMTS deutlich besser als LTE ist.