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Und wieder zurück zur Kralle ...

Wie geschrieben, wollte ich dem Donnervogel noch einmal eine Chance geben. Die hatte er und ich habe auch ein paar Stärken gefunden, die ich bei Claws-Mail vermisse. Aber, wie schon einmal bin ich wieder zu Claws-Mail zurück. Roman erzählte mir, dass er das schon früher erwartet hätte.

Was mir an Thunderbird richtig gut gefallen hat, sind die folgenden drei Features:
  1. IMAP-IDLE: Thunderbird hält eine Verbindung zum Mail-Server offen und zeigt sofort, nahezu ohne Zeitverlust, eingehende Nachrichten ein. Mailclients, die das nicht können, "schauen" periodisch nach neuen Nachrichten.
  2. Volltext-Suche: Thunderbird hat eine Volltext-Suche, die in Echtzeit Suchergebnisse anzeigt, das hat allerdings auch Nachteile, dazu später mehr.
  3. Kalender: In Thunderbird lässt sich der Kalender Lightning installieren, der sich auch mit verschiedenen externen Kalender verbinden kann.

Das beste Feature ist allerdings, dass Thunderbird nicht - wie früher - bei der Menge an Mails, die ich verwalte, abgestürzt ist.

Wo Licht ist, ist selbstverständlich auch Schatten.
  1. Thunderbird kann zwar IMAP-IDLE prüft aber nur direkt nach dem Start alle Ordner auf neue Nachrichten. Wenn auf mehreren Rechnern ein Mailclient offen ist, auf denen (ungelesene) Nachrichten in verschiedene Ordner kopiert werden, bekommt Thunderbird das nicht mit. Erst bei Öffnen eines Ordners wird der Inhalt wieder mit dem Server abgeglichen.
  2. Thunderbird arrangiert die Mails in Datenbankdateien, je Ordner gibt es eine. Wenn sich eine Mail ändert (neue Nachricht oder Löschung einer alten), verändert sich die Datenbankdatei und bei Synchronisierung (oder Backup) muss die grosse Datenbankdatei erneut übertragen werden und nicht nur eine einzige Mail.
  3. In Thunderbird lassen sich viele sinnvolle globale Optionen setzen, aber leider auch nur global. Eine feinere Einrichtung, beispielsweise auf Ordnerbasis, ist nicht möglich.
  4. Die Filter sind nur sehr rudimentäre, wenn man die Möglichkeiten mit denen von Claws-Mail vergleicht.
  5. Verarbeitungsregeln für Ordner fehlen völlig.


Alles in allem ist Thunderbird ein sehr gutes Mailprogramm, wenn man aber "Poweruser" bezogen auf Mail ist, gewinnt Claws-Mail.

DNS-Probleme ...

Scheinbar gibt es derzeit beim Google-DNS-Service (und zwischenzeitlich wohl auch bei der Telekom) einige Probleme.

Um genau feststellen zu können, wo die Probleme genau liegen, kann man das host-Kommando aus den bind-Utilities verwenden. Nehmen wir mal das Beispiel meines root-Servers. Er läuft in der Domain yawnrz.net. Um herauszubekommen, wer dafür die verantwortlichen DNS-Server sind, reicht ein
dirk@drusus ~ $ host -t ns yawnrz.net
yawnrz.net name server ns1.first-ns.de.
yawnrz.net name server robotns2.second-ns.de.
yawnrz.net name server robotns3.second-ns.com.

Die DNS-Server sind also bei Hetzner. Jetzt schauen wir einmal, ob der Server auf den DNS-Servern dort richtig eingetragen ist:
dirk@drusus ~ $ host rico.yawnrz.net ns1.first-ns.de
Using domain server:
Name: ns1.first-ns.de
Address: 213.239.242.238#53
Aliases:

rico.yawnrz.net has address 217.11.53.135
dirk@drusus ~ $ host rico.yawnrz.net robotns2.second-ns.de
Using domain server:
Name: robotns2.second-ns.de
Address: 213.133.105.6#53
Aliases:

rico.yawnrz.net has address 217.11.53.135
dirk@drusus ~ $ host rico.yawnrz.net robotns3.second-ns.com
Using domain server:
Name: robotns3.second-ns.com
Address: 193.47.99.3#53
Aliases:

rico.yawnrz.net has address 217.11.53.135

Das sieht gut aus.

Bei Google gab es heute Morgen ein
dirk@drusus ~ $ host rico.yawnrz.net 8.8.8.8
Using domain server:
Name: 8.8.8.8
Address: 8.8.8.8#53
Aliases:

Host rico.yawnrz.net not found: 3(NXDOMAIN)
dirk@drusus ~ $ host rico.yawnrz.net 8.8.4.4
Using domain server:
Name: 8.8.4.4
Address: 8.8.4.4#53
Aliases:

Host rico.yawnrz.net not found: 3(NXDOMAIN)

Online präsentieren?

Helft mir mal bitte, ich verstehe das nicht. Welchen Nutzen haben Online-Präsentationsplattformen wie Slideshare oder Speakerdeck?

Die meisten Redner erstellen mittlerweile ihre Präsentationen als PDF-Dateien und die kann man direkt zum Download anbieten. Wenn man für Web und Beamer präsentieren will, könnte man auch S5 verwenden.

Verrückte Welt ...

gedanken Das Leben ist spannend und das ist auch prima so, am liebsten habe ich es natürlich, wenn die positiven Erlebnisse überwiegen, aber das ist leider nicht immer so.

Direkt am Anfang meines Urlaubs ist Tyson mit einem schlimmen Darmleiden verstorben, als ob er darauf gewartet hätte, dass wir uns gegenseitig trösten können. Ja, da sind viele Tränen geflossen und das können vermutlich nur andere Tierhalter verstehen. Tyson hat uns fünf Jahre begleitet.

Bao ist - nachdem sich das anfängliche Plus an Aufmerksamkeit genossen hat - in eine Art Lethargie verfallen. Genau in die Lethargie, die uns vor fünf Jahren dazu gebracht hat, einen zweiten Hund in unser Leben zu lassen. Wir haben uns beim Pfotenteam umgeschaut und uns spontan für Quincy entschieden, um dann zu merken, dass es für uns noch zu früh ist für einen neuen Hund.

Über das - wie ich finde - sehr gut gelungene Bewerbungsformular wusste das Team, dass wir eine Shar Pei Hündin haben. Wir wurden gefragt, ob wie eine Pflegestelle für einen akuten Notfall wüssten, Shar Pei seien so schwer zu vermitteln (warum eigentlich?). Und so kam es, dass wir uns Scooby angeschauten und uns als Pflegestelle anboten, das war am vergangenen Sonntag.

Am Mittwoch stand fest, dass wir ihn nicht wieder abgeben. Scooby ist ein ganz toller Hund, der uns ganz schön "auf Trab" hält und sich schnell bei uns eingewöhnt hat.

Das Pfotenteam leistet übrigens hervorragende Arbeit und wir wollen sie gerne unterstützen. Wenn Ihr noch ein unterstützenswertes Projekt sucht, überlegt Euch eine Fördermitgliedsschaft.

Warum Podcasts funktionieren ...

podcast Tim Pritlove gibt unter der der Überschrift Die Wiederentdeckung der Langsamkeit: Warum Podcasts funktioneren eine - wie ich finde - sehr gelungene Standortbestimmung für Podcasts auf der re:publica. Mir hat das auf jeden Fall einen neuen Motivationsschub gegeben, weil ich seine Einschätzung teile (ich betone das, weil ich nicht mit allem, was er macht, auf einer Linie liege).

Videos mit Blaustich?

sabayon Anfänglich dachte ich noch, dass das nur bei bestimmen Flash-Videos so sei, mittlerweile habe ich aber herausgefunden, dass mit dem Update auf Adobe Flash 11.2 die Farben rot und blau bei mir in Videos vertauscht waren. Damit hatten alle Flash Videos, unabhängig von der Plattform (YouTube, Vimeo, andere) einen Blaustich.

Behoben werden kann das durch folgende Zeile in der /etc/adobe/mms.cfg:
EnableLinuxHWVideoDecode=1


Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, gefunden habe ich es im Sabayon-Forum.

Brace Expansion ...

Viele kennen die Brace Expansion, einen Mechanismus von Shells, insbesondere der GNU Bash gar nicht.

Brace Expansion lässt sich nicht so leicht übersetzen, vielleicht am besten mit Klammererweiterung.

{a,b,d} erzeugt a b d, dieser Term wird dort ersetzt, wo er eingesetzt wird ab{a,b,d} ergibt aba abb abd. {1..10} macht 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10, {01..04} entsprechend mit führenden Nullen 01 02 03 04. Das geht auch mit Inkrementen {1..9..2} entspricht den ungeraden Zahlen 1 3 5 7 9 oder bei Buchstaben {a..f} macht a b c d e f und {a..f..2} ergibt a c e. Das ganze ist verschachtelbar {a{1,2},c,e} erzeugt a1 a2 c e.

Manche nutzen es, um einfach eine Reihe an Verzeichnissen zu erstellen.

mkdir M{e,a}{i,y}er
mkdir cd{01..10}
mkdir /home/{dirk,jupp,hans}/{.ssh,vorlagen,arbeit}


Aber es gibt auch eine ganz einfache Anwendung, die jeden Tag hilft, Erstellung von Backup-Dateien:

cp datei{,.bak}
cp datei{,von-heute}.txt

Serendipity 1.6.1 ...

serendipity Ein Update des besten Blogs der Welt auf Version 1.6.1 steht bereit. Das Update wird strengstens empfohlen, da es zwei kleinere "unkritische" Sicherheitslücken schliesst. Da muss ich heute Abend mal ran.

Update vermutlich wie immer durch überkopieren und aufrufen der Blog-URL.

Audio unter Linux ...

podcast Die sechste Folge des Datenkanals beschäftigt sich mit Audio unter Linux und ist meines Erachtens nach ein Volltreffer und damit eine echte Empfehlung. Jens Kubieziel und Jörg Sommer haben Adrian Knoth zu Gast, der eine Menge zu Audio unter Linux, verschiedene Soundsysteme, Audiobearbeitung und Latenzen zu erzählen weiss.