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IT-Projektmanagement ...



Das Büchlein, Taschenbuch mit rund 200 Seiten, "IT-Projektmanagement" hat mir sehr gut gefallen. Es versucht das nahezu unmögliche: Einen Überblick über das Projektmanagement in der IT zu geben und das ist dem Autoren meiner Ansicht nach - mit einer Ausnahme (siehe weiter unten) - auch gelungen.

Der Schreib- und Erzählstil ist manchmal etwas "launisch", aber gerade das macht es zur kurzweiligen Lektüre.

Die Zielgruppe des Buches sind Projektleiter, damit zähle ich nicht dazu, da ich eher Projektmitarbeiter bin als Projektleiter. Trotzdem lohnt es sich immer, einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Und auch als Projektmitarbeiter schadet es nicht, das "grössere Ganze" zu verstehen.

In dem Buch sind neben einer generellen Erklärung, wie Projekte funktionieren und wer und wie die einzelnen Rollen in einem Projekt besetzt auch eine grosse Anzahl von sehr wertvollen Praxistipps zu finden.

Dem Umfang ist geschuldet, dass nicht auf verschiedene Projektmanagement-Methoden eingegangen wird, dafür lassen sich die Empfehlungen aber auch Methoden-übergreifend verwenden. Ein kurzer Ausflug zum agilen Projektmanagement rundet das Buch inhaltlich ab.

Was mir richtig gut gefallen hat, ist ein Phasenplan, der bei der Planung eines Projektes helfen kann.

Kommen wir zum einzigen grossen Kritikpunkt, den ich habe. Den Autoren habe ich per E-Mail informiert, aber leider noch keine Antwort bekommen.

Das, was mir nicht so gut gefällt, ist, dass es in dem Buch leider vorrangig um Softwareprojekte und dort auch nur um den Entwicklungsteil geht, meiner Erfahrung nach laufen die Soft- und Hardwareentwicklung parallel, genauso wie Performance-Tuning von beiden "Gewerken" ausgeführt wird.

Im Rahmen meiner beruflichen Laufbahn habe ich einige Projekte und Teilprojekte erfolgreich zum Abschluss gebracht. Meine Hauptarbeitsgebiete sind aber System Engineering and Administration, früher auch Database Administration, daher achte ich natürlich auch genau darauf.

Leider ist es so, dass die IT aus (wenigstens) zwei "Welten" besteht, die oft sehr getrennt von einander agieren, erst das Modell der DevOps bringt die beiden Welten zusammen. Es gibt verschiedene Anforderungen. Das Software Engineering wird meiner Erfahrung nach meist durch die Featurewünsche ("funktionale Anforderungen") der Fachabteilungen getrieben und das System Engineering durch den Stabilitätswunsch, beide Bereiche teilen sich zu dem die "non-funktionale Anforderungen", hier insbesondere, aber nicht ausschliesslich, das Performance-Tuning.

Der Systembetrieb wird bei grösseren Projekten häufig vergessen, was auch oft dazu führt, dass Projekte in diesem Bereich eine Menge Reibungsverluste haben. System Engineering steht häufig in der Wertigkeit weit hinter dem Software-Engineering. Das sind meine Erfahrungen in verschiedenen Firmen.

Die unterschiedlichen Ausrichtungen zeigen sich auch im Buch. Die Phase nach Ende des Projektes wird als "Wartung" beschrieben, für mich ist das "Betrieb".

Die Zielplattform wird erst in Phase 10 aufgebaut, das ist für mich zu spät. Ich habe schon in Projekten mit Datenbankentwicklern zu tun gehabt, die das ständige Mantra vor sich hin murmelten, dass das alles unter Oracle anders funktionieren würde, Vorgabe war DB2.

Dass ich auf dieses "Reizthema" besonders reagiere, hat nichts mit der Qualität des Buches zu tun, es ist vielmehr ein allgemeiner Umstand, den ich sehr häufig antreffe.

Anmerkung: Ich habe das Buch kostenlos als Rezensionsexemplar bekommen.

Rechtsfallen im Social Web

podcast Ich habe heute Morgen den aktuellen O'Reilly Kolophon Podcast zum Thema Rechtsfallen im Social Web gehört und finde ihn sehr hörenswert. Wie der Name schon sagt, geht es um Rechtsfallen (und auch ein bisschen um das Urheberrecht) und - ganz wichtig (!) - um die Unterschiede zwischen privater Nutzung und Nutzung auf einer gewerblichen Webseite. Nicht alles, was Privatleute dürfen, dürfen Firmen auch und dabei geht es nicht unbedingt nur um Webseiten mit "Gewinnerzielungsabsicht".

Meiner Meinung nach ist das Buch Social Media Marketing und Recht ein guter Kauf. Das sage ich aber, ohne das Buch vorher gelesen zu haben.

Die Posbis ...

So, Folge 16 der Silber Edition liegt hinter mir.

Ich muss erstmalig gestehen, dass ich zwischendurch den Faden verloren habe. Es sind neue Namen aufgetaucht, die ich vorher noch nie gehört habe und die - meines Wissens nach - auch noch nicht vorgestellt wurden. Spass macht es aber immer noch. Nach dieser Folge weiss man woher Star Trek die Idee für die Borgs hatte (Erstveröffentlichung war 14. Februar 1964).

Erlösung ...

Ich habe keine Ahnung warum, aber ich bin in das Buch nicht richtig reingekommen. Für mich bis jetzt der schwächste Krimi von Jussi Adler-Olsen.

Wobei, ich sagen muss, dass die Geschichte wirklich perfide und gut ist.

Vegetarisch?

gedanken Silvia konnte aus gesundheitlichen Gründen lange kein Fleisch essen, Fisch hat gut funktioniert. Ich esse gerne Fleisch, habe es aber nicht eingesehen, dass wir zu Hause zweigleisig kochen und mich aus dem Grund Silvia angeschlossen. Wenn wir mal auswärts gegessen haben, habe ich etwas mit Fleisch genommen und Silvia etwas vegetarisches oder mit Fisch.

In der Zeit habe ich sehr viel gelernt und bin auch dankbar dafür.

Wenn Fleischesser (eigentlich Aasfresser, das ist ja totes Tier) sagen, dass Vegetarier etwas verpassen, wenn sie kein Fleisch essen, können das Vegetarier andersherum genauso tun bei Menschen, die auf Fleisch bestehen.

Auch wenn man gerne Fleisch isst, muss man das nicht bei jeder Mahlzeit haben, die Nachkriegsjahre sind lange vorbei.

Die Versorgung mit vegetarischen Gerichten hat sich in den letzten zwölf Jahren deutlich verbessert, mittlerweile hat wohl jedes Restaurant auch vegetarische Gerichte.

Apropos vegetarische Gerichte, Geflügel wird von vielen nicht als Fleisch angesehen, eine Tomatensuppe, die mit Hühnerbrühe angemacht wird, gilt in manchen Kreisen als vegetarisch.

Geflügel ist im übrigen viel ungesunder als vermutet.

Vegetarische Gerichte sind dann besonders gut, wenn sie nicht versuchen, Fleischgerichte zu imitieren.

Es gibt eine Sammlung von vegetarischen Kochbüchern für die ich hier gerne Werbung machen möchte und zwar die Ox-Kochbücher. Gut geschrieben und leckere Gerichte.

Mich hat dieses Video hier sehr nachdenklich gemacht.

Ich mag trotzdem noch gerne Fleisch essen, aber es ist weniger geworden und das ist gut so.

Willkommen im Club ...

Bei einigen meiner Bekannten hat der Weihnachtsmann einen Kindle vorbeigebracht. Daher kommen jetzt hier einige Einstiegsinformationen.

Der Kindle kann via USB-Kabel vom Rechner, via Wireless LAN oder Mobilfunk (falls eingebaut) betankt werden. WLAN und USB sind immer ohne zusätzliche Kosten seitens Amazon. Mobilfunk kostet nichts, wenn man bei Amazon gekaufte Bücher auf das Gerät übertragen lässt oder den experimentellen Webbrowser nutzt. Schickt man aber Daten per E-Mail an das Gerät, kostet das pro angefangenes Megabyte und Lieferung 25 Cents (wenn Ihr Heute 100 kB und Morgen 100 kB übertragt, sind das zwei Lieferungen a 25 Cents), abgerechnet wird in 5-Euro-Schritten.

Jeder Kindle hat zwei E-Mail-Adressen xxx@kindle.com und xxx@free.kindle.com. Diese Mailadressen sind nicht einfach nutzbar, man muss in den Einstellungen angeben, wer an die Adressen Daten senden darf. Leute, die nur 3G haben bekommen die an die free.kindle.com-Adresse gesendeten Dokumente per E-Mail zugestellt. Leute, die 3G und WLAN haben, bekommen die an kindle.com gesendeten Dokumente über 3G und WLAN, was immer gerade verbunden ist und die free.kindle.com-Dokumente nur über WLAN.

Gibt man der Mail den Betreff "convert" wird die angehängte Datei ins Kindle-Format konvertiert.

Der Kindle versteht direkt die Dateiformate Kindle (.AZW, .AZW1). Text (.TXT), Unprotected Mobipocket (.MOBI, .PRC), Audible (.AA, .AAX) und MP3 (.MP3), PDF wird experimentell unterstützt. Mit dem Dienst können zusätzlich die Dateiformate Microsoft Word (.DOC, .DOCX), HTML (.HTML, .HTM), RTF (.RTF), JPEG (.JPEG, .JPG), Kindle-Format (.MOBI, .AZW), GIF (.GIF), PNG (.PNG), BMP (.BMP), PDF (.PDF) konvertiert werden. Zitat "Bitte beachten Sie, dass einige sehr umfangreiche oder komplexe PDF-Dateien (beispielsweise PDF-Dateien mit vielen hochauflösenden Bildern) unter Umständen nicht einwandfrei ins Kindle-Format konvertiert werden."

Bei den Kindle Direct Publishing Tools gibt es ein Kommandozeilenprogramm für Windows, Mac oder Linux, was ePub in das Amazon-Format wandeln kann.

Eine echte Empfehlung ist das Programm Calibre, das sowohl in der Lage ist, Formate verschiedener eBooks zu wandeln als auch eine gute Verwaltungssoftware ist, mit der man auch die "Meta-Daten" der Dokumente ändern kann.

In dem Zusammenhang möchte ich beam empfehlen, die sich auf den Vertrieb von DRM-freien eBooks spezialisiert haben. Dort kaufe ich Perry Rhodan Neo.

Ich benutze Pinboard als Lesezeichen-Dienst und Crofflr um Daten automatisch für den Kindle aufzubereiten. Beide Dienste müssen einmalig gegen geringes Geld registriert werden. Lesezeichen, die ich mit "Read Later" und dem Tag "crofflr" versehen habe, werden einmal pro Woche an meinen Kindle gesendet.

Bei Pinboard habe ich mal ein paar Links zum Thema Kindle zusammengesucht. Die Liste ist lange nicht vollständig aber ein guter Einstieg.

Ich bin kein Kindle-Experte, versuche aber gerne aufkommende Fragen zu beantworten.

Schändung ...

So, das war der zweite Streich von Jussi Adler-Olsen und wieder ein sehr guter Krimi. Glaubhafte Charaktere und eine spannende Geschichte. Das hat Spass gemacht. Ich vermute ja, dass ich Krimis aus Skandinavien so gerne lese, weil die Sprachen nicht so weit von deutsch entfernt sind und daher nicht so viel bei der Übersetzung verloren geht.

Nerd Attack!

Das Buch heisst mit komplettem Titel "Nerd Attack!: Eine Geschichte der digitalen Welt vom C64 bis zu Twitter und Facebook" und es wird dem Namen gerecht. Mir hat es sehr gut gefallen. Ein bisschen komisch fühlt es sich aber schon an, einen Teil der eigenen Kultur in einem Buch erklärt zu bekommen.

Buchpreise ...

Am vergangenen Wochenende war ich auf der OpenRheinRuhr und habe die Session Bash the Publisher, von Dr. Markus Wirtz, dem Leiter des Open Source Press Verlags besucht. Leider - aufgrund von zu hohem Diskussionsaufkommen ;-) - kam der Referent nicht dazu, alle vorbereiteten Punkte anzusprechen. Schade!

Interessant war die Darstellung wie sich ein Buchpreis zusammensetzt. Die Zahlen gebe ich (nachgerechnet) aus dem Kopf wieder, wenn jemand die genauen Zahlen noch hat, bitte ich um eine Nachricht. Sie basieren auf Durchschnittswerten bei Open Source Press und können sich geringfügig ändern. Mitarbeiter von anderen Verlagen haben mir die Grössenordnung bestätigt.

Erläuterung vorab. Ein Barsortiment ist ein Grosshändler für Bücher, der die Bücher an die Buchhandlungen weiterleitet. Zu Vertrieb gehört auch das Management von Remittenden (kaputte Bücher gehen zurück an den Verlag bzw. die Auslieferung und Kosten werden erstattet), zur Herstellung zählt auch das Layout und die Bereitstellung von Grafiken innerhalb des Buchs und des Covere.

Buchpreis für den Endverbraucher:   29.90
Nach Abzug der Steuern (7%):        27.94
Nach Barsortimentsrabatt 48%:       14.53

Nach Vertrieb und Marketing, 10%:   13.08
Nach Herstellung und Lektorat, 10%: 11.63
Nach Autor, 10%:                    10.18


Eine normale Fachbuchauflage liegt bei 1500 Exemplaren und kostet rund 5000 Euro. Das bedeutet, dass 500 Bücher verkauft werden müssen, um die Druckkosten drin zu haben, erst danach liegt das Buch in der Gewinnzone.

Der Verlag trägt das finanzielle Risiko alleine. Ein Direktvertrieb lohnt sich für kleine Verlage in der Regel nicht.

Anmerkung: Gut laufende Titel helfen das Risiko zu tragen und unterstützen die Vielfalt.
Noch eine Anmerkung: Nicht alle Auflagen werden ausverkauft.

IT-Karrierehandbuch, 3. Auflage ...

Die dritte Auflage des IT-Karrierehandbuchs von Martina Diel wurde vor einigen Wochen veröffentlicht. Ich halte das immer noch für eines der besten Bücher rund um IT-Karrieren. Vielleicht ist es sogar das beste Buch.

Ich hatte Martina einige Ideen gemailt, die ich bezüglich des Buchs hatte, darunter auch das Thema "Arbeiten im Ausland" und das ist in der neuen Auflage jetzt auch verarbeitet worden. In den "Erlebnisberichten" taucht auch ein Kurzinterview mit mir auf.

Da die neue Auflage gestern erst angekommen ist, kann ich noch nicht mehr dazu sagen.

eBücher ...

In den letzten Wochen und Monaten habe ich reichlich Diskussionen zum Thema eBooks geführt. Ich selber habe einen Kindle DX (mit grossem Display und Mobilfunk, aber ohne WLAN), den ich mir "eigentlich" nur für das Lesen von PDFs und Fachbüchern gekauft habe. Das alleine tut er schon relativ gut. Aber nachdem ich jetzt auch die erste Belletristik darauf gelesen habe, bin ich noch stärker begeistert. "Das Ding" tut das, was soll und das auch noch sehr gut. Ja, der Kindle unterstützt das ePub-Format nicht direkt, was aber dank Calibre kein Problem ist, wie ich jetzt bei Perry Rhodan Neo lernen durfte.

Perry Rhodan Neo ist ein sehr gutes Beispiel, das wird via Amazon vertrieben, gibt es aber nicht von Amazon für Nutzer in der Schweiz. So ein Schwachsinn. Der Verlag hat eine E-Mail-Adresse, antwortet aber nicht auf Anfragen. Super Service!

Ich selber war bei Romanen auch immer ein Fan von gedruckten Büchern, alleine, weil die "Handerotik" eine andere ist. Die Argumente gegen eBooks sind eigentlich immer die gleichen. Kann man die eBooks auch noch in zwanzig Jahren lesen, kann man damit den Raum "dekorieren", kann man eBooks verleihen (ja, in den Staaten geht das schon) ...

Meine bessere Hälfte ist gelernte Buchhändlerin und wir haben rund 2000 gedruckte Bücher, von denen die Hälfte immer noch in Kisten steckt, weil wir keinen Platz haben sie aufzustellen. Soll ich mir eine Wohnung oder ein Haus nach der Anzahl der Bücher, die ich habe, kaufen oder mieten? Wenn man mal ganz ehrlich ist, wie viele Bücher "möchte" ich 20 Jahre aufbewahren und dann auch noch lesen? Ich habe noch kein Buch zwei Mal gelesen.

Klar, eBooks sind im Verhältnis zu gedruckten Büchern vermeintlich teuer, aber man darf nicht vergessen, dass die Druck- und Distributionskosten nur ein Bruchteil der Kosten sind, die bei einem verlegten Buch anfallen.

Ich geniesse das momentan und freue mich darauf, keine Kiste mehr mit in den Urlaub nehmen zu müssen, die nur Bücher enthält ...

Für alles weitere ist in diesen beiden Threads eigentlich alles gesagt:

Perry Rhodan Neo nicht in der Schweiz?

Dirk Deimeke, dieser Titel ist für Sie nicht verfügbar.

Aufgrund urheberrechtlicher Bestimmungen ist der Kindle-Titel, den Sie kaufen möchten, in Ihrem Land nicht verfügbar.: Schweiz.

Sind Sie kürzlich in ein anderes Land gezogen?

Ihr Land aktualisieren für Ihr Amazon-Konto ist problemlos möglich.
Das ist echt blöd. Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub lässt sich mit Schweizer Adresse nicht bei Amazon bestellen. Der Support bei Amazon war sehr nett und zuvorkommend, konnte aber leider nichts zu den Gründen sagen.

Ich werde den Verlag mal anschreiben.

Erbarmen ...

Gestern Abend habe ich dann Erbarmen von Jussi Adler-Olson zu Ende gelesen und bin ebenso begeistert wie viele Kritiker. Das war mal wieder ein richtig guter Thriller. Gute Charaktere, eine prima Geschichte und ein flotter Schreibstil machen einfach Spass.

Die Feuertaufe ...

Die Feuertaufe ist der erste Roman, den ich auf dem Kindle gelesen habe. Es ist der erste Band zur Reihe rund um den Rettungskreuzer Ikarus.

Der Roman hat mich gut unterhalten, hatte aber leider nicht besonders viel Tiefgang. Der Preis von 2.99 EUR scheint mir für einen "Heftroman" sehr hoch. Aber es hat Spass gemacht, ihn zu lesen.