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Buchpreise ...

Am vergangenen Wochenende war ich auf der OpenRheinRuhr und habe die Session Bash the Publisher, von Dr. Markus Wirtz, dem Leiter des Open Source Press Verlags besucht. Leider - aufgrund von zu hohem Diskussionsaufkommen ;-) - kam der Referent nicht dazu, alle vorbereiteten Punkte anzusprechen. Schade!

Interessant war die Darstellung wie sich ein Buchpreis zusammensetzt. Die Zahlen gebe ich (nachgerechnet) aus dem Kopf wieder, wenn jemand die genauen Zahlen noch hat, bitte ich um eine Nachricht. Sie basieren auf Durchschnittswerten bei Open Source Press und können sich geringfügig ändern. Mitarbeiter von anderen Verlagen haben mir die Grössenordnung bestätigt.

Erläuterung vorab. Ein Barsortiment ist ein Grosshändler für Bücher, der die Bücher an die Buchhandlungen weiterleitet. Zu Vertrieb gehört auch das Management von Remittenden (kaputte Bücher gehen zurück an den Verlag bzw. die Auslieferung und Kosten werden erstattet), zur Herstellung zählt auch das Layout und die Bereitstellung von Grafiken innerhalb des Buchs und des Covere.

Buchpreis für den Endverbraucher:   29.90
Nach Abzug der Steuern (7%):        27.94
Nach Barsortimentsrabatt 48%:       14.53

Nach Vertrieb und Marketing, 10%:   13.08
Nach Herstellung und Lektorat, 10%: 11.63
Nach Autor, 10%:                    10.18


Eine normale Fachbuchauflage liegt bei 1500 Exemplaren und kostet rund 5000 Euro. Das bedeutet, dass 500 Bücher verkauft werden müssen, um die Druckkosten drin zu haben, erst danach liegt das Buch in der Gewinnzone.

Der Verlag trägt das finanzielle Risiko alleine. Ein Direktvertrieb lohnt sich für kleine Verlage in der Regel nicht.

Anmerkung: Gut laufende Titel helfen das Risiko zu tragen und unterstützen die Vielfalt.
Noch eine Anmerkung: Nicht alle Auflagen werden ausverkauft.

Vortragskritik ...

taskwarrior Vielen Dank für Deine Kritik, Sven!
Der dritte Vortrag, der im Nachbarraum stattfand, beinhaltete das Thema des Programms Taskwarriors – Aufgabenverwaltung auf der Kommandozeile. Auch wenn ich erst dachte, es würden sich nur eine Handvoll Leute dazu einfinden, war der Raum doch sehr sehr voll. Auf der Kommandozeile zu arbeiten, ist immer noch sehr aktuell und so schnell wird diese nicht von der grafischen Oberfläche verdrängt werden. Der Vortragsredner eigentlich geboren in Wanne-Eickel schilderte auf eine humorvolle Art und Weise dieses sehr flexible Werkzeug. Das Programm ist nur auf Englisch zu haben. Aber das dürfte den meisten Leuten keine Schwierigkeiten bereiten. Nach diesem Vortrag bin ich auch davon überzeugt, das Programm zumindest auf meinem Netbook einzusetzen und durch das vorhandene Programm “Calcurse” zu ersetzen. Einziger Harken an der Sache ist: Das Programm hat von sich aus keine Alarmfunktion.
Ich kann alle nur bitten, Feedback über die Webseite der OpenRheinRuhr zu geben. Nur so können sich die Veranstaltung und die Vortragenden stetig verbessern. Wobei ich gerade etwas blind bin und den Feedback-Link nicht finde. (Wenn den jemand hat, nur her damit).

Ach ja, es wird ein Video von dem Vortrag geben und die Folien gehen Morgen Abend online.

Mein Programm der OpenRheinRuhr 2011 ...

Auf der diesjährigen OpenRheinRuhr gibt es viele Sachen zu sehen, wie immer leider auch manchmal zur gleichen Zeit. Hier ist mein Programm der diesjährigen OpenRheinRuhr:

Samstag:

09:30 Uhr, Oberbürgermeister Klaus Wehling: Eröffnung

10:00 Uhr, Andreas Scherbaum: Open Source Entscheidungen

11:10 Uhr, Georg Schütz: Gründen mit freier Software

12:20 Uhr, Dirk Deimeke: Taskwarrior

13:30 Uhr, Frank Bergmann: Monitoring mit MonitoringFS und HTTP

14:40 Uhr, Cornelius Kölbel: Flexlible Zweifaktorauthentisierung mit dem opensource basierten Authentisierungsbackend LinOTP

15:50 Uhr, Sebastian Muszytowski: Pizzaproxys und die Welt der Massenbestellungen

17:00 Uhr, Sirko Kemter: Contribute or die

Sonntag:

10:00 Uhr, Max Jonas Werner: Freie Software auf Smartphones

11:10 Uhr, Axel Beckert: Conkeror und andere tastatur-fokussierte Webbrowser

12:20 Uhr, Markus Wirtz: Bash the Publisher!

13:30 Uhr, Benedict Reuschling: eBooks mit offenen Standards realisieren

14:40 Uhr, Andreas Scherbaum: Stop Tuning your Data Warehouse

15:40 Uhr, Peter Hormanns: Über den Wolken...

Ich bin sehr gespannt und freue mich darauf!