Halbzeit bedeutet, dass ich die Hälfte meines Ziels erreicht habe.
Disclaimer:
Ich bin kein Arzt, Apotheker oder Ernährungsberater. Es schadet in keinem Fall, sich professionelle Hilfe zu holen!
1. Schritt: Gefahr erkennen
Mitte Mai letzten Jahres hatte ich 134 Kilogramm Lebendgewicht bei 1.95 Meter Körpergrösse. Ich gehöre zu den "Frustfressern", die dazu neigen, wenn es ihnen "vermeintlich" schlecht geht, viel zu essen. Die letzten Kilos zum unrühmlichen Gesamtgewicht habe ich mir nach dem Tod unseres Hundes Tyson angefuttert. So konnte es nicht weiter gehen.
2. Schritt: Was will ich eigentlich?
Mein Ziel ist es, irgendwann (!) einmal 100 Kilogramm zu wiegen. Ich muss mir nicht aus irgendwelchen Gründen Druck machen oder einen bestimmten Zeitrahmen einhalten. Auch muss ich mir nicht von irgendwem sagen lassen, wie ich mein Ziel erreiche. Eines meiner Leitmotive ist "Prüfet alles und behaltet das beste." (Paulus in einem seiner Briefe).
Bessere Kondition wäre toll und mehr sportliche Aktivität ebenfalls.
3. Schritt: Der Weg
Es gibt beliebig viele verschiedene Diäten, die zum grossen Teil darauf abzielen, schnell Gewicht zu verlieren. Das ist nicht mein Ziel. Die meisten der Gewichtsabnahmevorhaben scheitern daran, dass man nach Ende der Diät meint alles wieder nachzuholen - daraus resultiert der bekannte Yoyo-Effekt. Klar, abnehmen möchte ich, aber leben möchte ich auch. Genuss gehört zum Leben dazu. Mal im Ernst, ich sterbe lieber glücklich mit 75 als verhärmt mit 85 (weil ich mir so viel versagt habe). Das richtige Mass ist wichtig und Genuss gehört dazu.
Genuss ist auch einer der Gründe, weshalb ich das Zielgewicht nicht auf "Grösse minus 100 minus 10%" festgelegt habe. Der andere Grund ist, dass Muskeln schwerer sind als Fett und ich hoffe, am Ende der Reise muskulöser zu werden.
Von Indikatoren, wie beispielsweise dem
Body-Mass-Index (BMI) halte ich überhaupt nichts.
Jürgen Hingsen, ein ehemaliger Zehnkämpfer, wog bei einer Grösse von 1.90 Metern 120 Kilogramm und niemand - ausser dem BMI - hätte behauptet, dass er in seiner aktiven Zeit dick gewesen wäre.
Wenn man sich länger als fünf Minuten mit dem Thema beschäftigt, wird man wahnsinnig ob der Vielfalt an verschiedenen Verfahren (Diäten) und der Menge an Gerüchten (Kalorien, die man abends zu sich nimmt, setzen mehr an als die morgens), denen man begegnet.
4. Schritt: Ideen
Die grundlegende Idee ist ganz einfach, wirklich! Wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen als wir verbrennen, nehmen wir zu. Verbrennen wir mehr als wir zu uns nehmen, nehmen wir ab. Die
Hackers Diet hat diesen Ansatz nahezu perfektioniert.
Roland hat seinen Weg zu weniger Gewicht in
seinem Blog dokumentiert und auch einige interessante Formeln dazu gefunden.
Es gibt also zwei Schrauben, an denen gedreht werden kann: Weniger Kalorien aufnehmen und mehr Kalorien verbrennen. Roland hat dazu
diese Seite gefunden, auf der man seinen Kalorienbedarf pro Tag feststellen kann. Ich bin Sesselpuper und in der Woche nur kurz mit den Hunden draussen, am Wochenende machen wir längere Wanderungen ... in Summe: Bürohengst ohne sportliche Betätigung.
1. Idee: Ich nehme ab jetzt die maximal die Kalorien zu mir, die ich bei meinem "Leistungsprofil" zu mir nehmen dürfte, wenn ich mein Zielgewicht schon hätte. Damit müsste ich mich asymptotisch dem "richtigen" Gewicht nähern. Vorteil des ganzen, kein Yoyo-Effekt, einfach nach Erreichen des Ziels genauso weiter machen. Nachteil wäre, ständig Kalorien zählen zu müssen. Darauf habe ich keine Lust.
2. Idee: Sport. Viel Sport. Nun, die Einstiegshürde bei reichlich Übergewicht ist nicht unerheblich. Die meisten Berichte raten zu einer Art von Individualsport, was ich gar nicht gerne mag, weder Laufen noch Schwimmen oder alleine Rad fahren. Ich bin schon immer Teamsportler.
3. Idee: Machen wir mal von beidem etwas. Ich weiss, dass ich zu viel esse, es muss einfach weniger werden. Ich weiss, dass ich mich zu wenig bewege, es muss einfach mehr werden. Hört sich logisch an und vor allem nicht so schwer, wie viele andere Pläne.
5. Schritt: Einfach anfangen
Es gibt keinen Grund, nicht sofort anzufangen. Es muss kein besonderes Ereignis zuerst eintreten, es muss auch keine Sternschnuppe vom Himmel fallen oder ein bestimmtes Datum eintreten oder ... oder ... oder ...
Fortsetzung folgt ...