
Für einen Workshop muss ich Screenshots unter Ubuntu erstellen.
Wenn es Euch wie mir geht und die Grafik sich in einer virtuellen Ubuntu-Installation unter VirtualBox unfassbar langsam verhält, dann helfen Euch vielleicht die folgenden Schritte:
/usr/lib/nux/unity_support_test -p
Zeigt vermutlich (unter anderem) die folgenden beiden Zeilen:
Not software rendered: no
...
Unity 3D supported: no
Grund dafür ist, dass Unity die 3D-Grafik durch den Hauptprozessor berechnen lässt und nicht durch die Grafikkarte. Die Lösung dafür ist, die VirtualBox-Extensions zu installieren und dann auch zu aktivieren.
sudo apt-get install build-essential linux-headers-$(uname -r)
Dann über das Menü die VirtualBox-Extensions-CD "einlegen". Bei mir "Devices / Insert Guest Additions CD image ..." (wenn mir jemand den deutschen Text schicken kann, dann binde ich den hier auch ein) oder "Gerät / Medium mit Gasterweiterungen einlegen (Host+D)". Wenn das nicht so funktioniert, hilft
dieser Artikel vielleicht weiter.
Danach die Erweiterungen installieren (alles in einer Zeile, statt "DIRK" müsst Ihr Euren Usernamen eintragen):
sudo bash /media/DIRK/VBOXADDITIONS_4.3.10-93012/VBoxLinuxAdditions.run
Jetzt muss Ubuntu noch mitgeteilt werden, dass das Modul für die Videounterstützung standardmässig geladen wird.
echo vboxvideo | sudo tee -a /etc/modules
Jetzt Ubuntu sauber herunterfahren und dann in den Einstellungen der virtuellen Maschine bei Display auf "Enable 3D acceleration" oder "Anzeige / 3D-Beschleunigung aktivieren" klicken. (Bin wieder für die deutschen Namen dankbar).
Nach dem erneuten Hochfahren sollte Ubuntu sich deutlich schneller verhalten und das Kommando
/usr/lib/nux/unity_support_test -p
gibt hoffentlich folgendes aus:
Not software rendered: yes
...
Unity 3D supported: yes
Hier der Link auf das Kapitel
Hardware-accelerated graphics in der Dokumentation.