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Linkdump Kalenderwoche 48/2012 ...

Hier die beiden lesenswerten Artikel der letzten Woche.

Leider ist es manchmal sehr erschreckend, mit wie viel Realitätsabstand Menschen aus der Verlagsbranche argumentieren. Der Artikel lohnt sich vor allem, weil einige interessante Aspekte angesprochen werden: Wie wollen wir lesen?

Google Plus vernetzt vor allem Googles Dienste - das ist jetzt keine grosse Überraschung, ausser, dass der Autor tatsächlich davon ausgeht, dass alle Facebook-Nutzer aktiv sind.

Doch Horde ...

Nichts ist so beständig wie die Änderung.

In diesem Artikel schrieb ich, dass sich die Verwaltung von Horde Groupware Webmail Edition für einen einzigen User nicht lohnt. Nun, ich habe mich geirrt. ;-) Nach drei Wochen Roundcube habe ich doch einige Features von Horde sehr vermisst. Allen voran die Filterung der E-Mails und das Adressbuch.

Dueck antwortet, die vierte Folge ...

podcast Gerade habe ich die Folge 4 von Dueck antwortet gehört und bin ein Mal mehr begeistert.

Neben der Beantwortung einer meiner drängendsten Fragen möchte ich zwei Dinge aus dieser Folge besonders hervorheben, zum Einen der beschriebene Auswahlprozess für potentielle Stipendiumsempfänger - wenn alle die gleichen Vorlagen benutzen, gibt es nichts womit sich einzelne Personen voneinander abheben - und zum Anderen der Teil über Unternehmenskultur bzw. die "beste Firma der Welt".

Sehr lohnenswert.

Zwei Links möchte ich hier auch noch teilen.
  • Handbook for new employees von Valve. Das ist sehr lesenswert und ich wünsche mir, dass deutlich mehr Firmen, eine solche Kultur an den Tag legen. Es funktioniert! Zitat: "We’ve heard that other companies have people allocate a percentage of their time to self-directed projects. At Valve, that percentage is 100."
  • Der Enneagramm-Typen-Test, in 180 Fragen zur Selbsterkenntnis?

Autoren gesucht ...

Ohne Schreiberlinge kein Magazin ... daher sucht freiesMagazin Autoren.

Meiner Meinung nach ist das einer der besten Einstiege, die man wählen kann, um sich einmal am Schreiben zu versuchen. Die Regeln (pdf) sind übersichtlich und die Redaktion hilft bei eventuellen Problemen. Um das Layout muss man sich beispielsweise überhaupt nicht kümmern, das wird durch die Setzer übernommen.

An potentiellen Themen herrscht auch kein Mangel, natürlich kann man auch eigene Artikel einbringen, die nicht auf der Wunschliste stehen.

Ruhm und Ehre sind Euch gewiss! Mitmachen! Jetzt! :-)

Apropos: Ich habe aufgrund von Arbeitsbelastung die Deadline für die Dezember-Ausgabe nicht halten können, daher wird es keinen Taskwarrior-Artikel von mir in der nächsten Ausgabe geben.

Nachtrag: Deadline ist immer der Freitag, zwei Wochen vor dem ersten Sonntag eines Monats. Einfach folgende Datei als "freiesmagazin.bash" speichern und dann mit "bash freiesmagazin.bash 2013" aufrufen.

#!/bin/bash

year=$1

echo "----------"
echo $year
echo "----------"
echo

for month in {01..12}
do

        day=$(( 8 - $(date +%u --date="${year}${month}01") ))

        date +"Erscheinungstermin: %d. %b %Y" --date="${year}${month}0${day}"
        date +"Redaktionsschluss:  %d. %b %Y" --date="${year}${month}0${day} -16 days"

        echo

done
 

Vom Besitz zum Zugriff ...

gedanken Wir befinden uns gerade auf einer Reise. Eine Reise, die ihren Ausgangspunkt dort hat, wo man gesellschaftlichen Status an Besitz festgemacht hat. Und wir sind tatsächlich in kleinen Schritten auf dem Weg, das hinter uns zu lassen. All das, was wir besitzen, brauchen wir gar nicht, wir benötigen prinzipiell nur den Zugriff auf Dienste, die hinter dem Besitz stecken.

Beispiele?

Gerne!

Bei Büchern gibt es derzeit einen sehr starken Trend weg vom toten Holz, das Platz im Regal wegnimmt, hin zu (verschlüsselten) Dateien, die mit einem Anzeigeprogramm angesehen werden können. Nicht jeder vollzieht diesen Wandel, aber der Trend ist da. Wir vergleichen die Dateien mit totem Baum, das ist ein Fehler, das kann nicht klappen. Viele Menschen bemerken, dass sie fast alle Bücher sowieso nur ein Mal lesen und dann nie wieder in die Hand nehmen. Warum also Platz dafür im Regal verschwenden? Der Platz wäre vielleicht eher für Sondereditionen oder besonders schöne Bücher nutzbar, aber nicht für "Jedentagsliteratur". Es gibt natürlich viele Vorbehalte, dass man die Dateien in 30 Jahren vielleicht nicht mehr anschauen kann, weil die Formate von keinem Gerät mehr gelesen werden können ... ja, das stimmt. Wir haben viele Bücher durch einen Wasserschaden im Keller verloren.

Bei Musik gibt es einen ähnlichen Trend weg von der CD hin zur Audiodatei. Hier greift die digitale Rechteminderung aber gar nicht mehr so weit um sich, interessanterweise überwiegend bei Hörbüchern, dass dieser Weg hier schon akzeptierter ist. Ich möchte meine Audiostücke auch auf jedem meiner Geräte hören und zentral ablegen können.

Bei Transportmitteln gibt es - zumindest in Gegenden, in denen der Nahverkehr gut ausgebaut ist - einen Trend weg vom eigenen Auto hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Carsharing-Konzepten. Wir haben ein Auto und begreifen das als Luxusgegenstand und nicht als notwendig.

Habt Ihr weitere Beispiele? Dann her damit.

Linkdump Kalenderwoche 47/2012 ...

In der letzten Woche habe ich eine unerwartet hohe Anzahl schlechter Artikel gelesen, die ich gar nicht erst mit Euch teilen möchte. Hier kommen - wie immer - die lesenswerten Exemplare.

Currently I am quite happy to work for a company, which adheres most of the principles written in Leadership Practices to Stop Today.

The Zombie Guide to Human Resources is about recruiting, but not only ... find out for yourself.

Ich glaube nicht, dass es sinnvoll wäre eine schreibbare API freizugeben, aber die Aussage Aktuell nur 20% aller geplanten Google Features ausgerollt macht trotzdem neugierig.

Psychozid oder die Kränkungen rund um Bewerbungen beschreibt, dass man schon in Bewerbungsgesprächen Menschen kaputt machen kann. Ist das wirklich sinnvoll?

Wie ein "Apple-Jünger" derzeit seine Lieblingsfirma erlebt: Fehlende Innovation: Meine Ex-Ikone.

Mr. Bean - The greatest comedian of current era is worth a look as well. A homage to Rowan Atkinson.

Steven Sinofsky had to leave Microsoft and Scott Forstall Apple, here is why: Whitney Hess » Pleasure and Pain » Being Good.

Lärmforschung: Wie Musik der Konzentration schadet - "Ich kann mich bei Musik besser konzentrieren." - scheint nur für eine ganz bestimmte Art von Musik zu gelten, ansonsten ist sie eher kontraproduktiv.

The end of the password is near. A very long, but very interesting and insightful article about passwords and what is wrong with them: Kill the Password: Why a String of Characters Can't Protect Us Anymore.

DuckDuckGo: "Suchmaschinen-Nutzer erwarten neutrale Ergebnisse" - tun sie das wirklich?

Real, virtual?

I did not have this quote in my blog. If anyone knows the original source please tell me.
If you see it and you can touch it, it is REAL.
If you can't see it and you can touch it, it is TRANSPARENT.
If you see it and you can't touch it, it is VIRTUAL.
If you can't see it and you can't touch it, it is GONE.

Sailfish kommt ...

Heute um 10:15 Uhr unserer Zeit wird Jolla das Geheimnis lüften und bekanntgeben, was es mit Sailfish und den neuen Geräten auf sich hat. Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass sie eine Alternative zum bestehenden Mobilfunkmarkt bieten. Bei Twitter hat sich der Hashtag #slush12 dafür durchgesetzt.

Ich höre schon Skeptiker sagen, dass das sowieso nichts wird und dass das Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. Wenn alle so denken, dann ist das natürlich so. Die Frage ist, was man möchte. Will man Teil eines grossen Ökosystems sein, gibt es nur zwei Alternativen, entweder Android oder iPhone. Ob RIMs Blackberry, Windows Phone oder Jollas Sailfish langfristig überleben, steht in den Sternen.

Da die meisten diese Entscheidung aber auch für maximal zwei Jahre treffen, ist es auch nicht so wichtig wie viele tun.

RapidDisk ...

linux RapidDisk ist eine alternative Ramdisk und ein Diskcache für Linux.

Ich hatte leider noch keine Gelegenheit, das Kernel Modul zu testen, aber es hört sich sehr spannend an:

  • Dynamically attach, detach and resize multiple rxdsk RAM disk nodes.
    • Read/Write from the block device at super high performing speeds (20-30x faster (and even more) than your local magnetic SATA drive).
    • Create and manage volume sizes from as small as a few MBytes to (in theory) as large as TBytes (in both the CLI and through the Python/pyGTK graphical wrapper).

  • Archive and compress or decompress and restore rxdsk node data.

  • rxdsk nodes allocate memory pages as they are needed.

  • Map an rxdsk volume to a current physical drive as a caching node to increase I/O performance. (2.0 only - see RapidCache)

  • The best part of both RapidDisk and RapidCache modules is that by writing or caching data into memory, you are increasing the life of the physical storage device. That is, you are either not moving mechanical components seeking from sector to sector or not reducing your total cell PE count on an SSD.



Vor allem die Möglichkeiten, den Inhalt der Ramdisk in eine Datei zu schreiben und daraus wiederherzustellen, sowie die Grösse dynamisch zu vergrössern oder verkleinern, wobei nur der benutzte Platz tatsächlich im Speicher belegt wird, sehen viel versprechend aus. Ich bin gespannt.

Auf dem Plan für eines der nächsten Releases steht die Datenkomprimierung. Damit wäre das eine sehr komplette Lösung.

Erste Software ...

linux Neulich habe ich mal wieder eine neue Distribution getestet und ich merke, dass ich immer die gleichen Schritte zu Beginn ausführe.

vim installieren, als Standard-Editor festlegen (update-alternatives --config editor) und eine Standard-Konfigurationsdatei für Syntax-Highlighting (beispielweise) aktivieren (find /usr/share -iname 'vimrc*'),

git installieren. Das hilft an verschiedenen Stellen, vor allem bei dem nächsten Schritt.

etckeeper stellt das /etc-Verzeichnis mit den Konfigurationsdateien unter Versionskontrolle. Damit erübrigt sich ein ständiges Hin- und Herkopieren bei Änderungen. Dazu gibt es sehr gute Online-Artikel, hier nur eine Auswahl.
• Pro-Linux: Konfigurationsdateien mittels etckeeper verwalten
• Thomas Krenn: etc-Verzeichnis mit etckeeper versionieren
• Linux Magazin: etckeeper stellt Systemkonfiguration unter Versionskontrolle

Smartphonewahl ...

Wie in einigen DeimHart-Episoden schon angesprochen, suche ich ein neues Smartphone und derzeit gibt es nichts, was mich wirklich vom Hocker haut und ich bin mir sehr unsicher, wie ich weiter machen möchte. Es gibt für jede verfügbare Plattform gute Gründe. Ja, ich meine wirklich jede, auch die exotischen, wie Blackberry, Sailfish (Jolla) und Windows 8.

Da kommen die beiden Artikel bei neuerdings.com - Wie finde ich das passende Smartphone? und 26 Smartphones von Luxus bis Einsteiger - gerade richtig, auch der Satz "Denn schnell werdet ihr merken, dass es das perfekte Smartphone nicht gibt." hat viel Wahres.

Ich möchte in dem Zusammenhang noch VERSUS IO empfehlen, wo man zwei Telefone direkt miteinander vergleichen kann.

Gefunden habe ich den Artikel über Rowis Blog, wo auch noch weitere Informationen zu finden sind.

ROXTerm ...

linux Mit der Terminallösung von Enlightenment war ich nicht mehr so ganz zufrieden, da sie für meinen Geschmack zu verspielt ist. Nach etwa drei Monaten Nutzung musste ein Ersatz für Terminology her. Diesen Ersatz habe ich in ROXTerm gefunden.

ROXTerm ist schlank und schnell und bietet genau die Features, die ich brauche, ohne dass ich Augenkrebs bekomme. Die Abhängigkeiten sind mit Bibliotheken, die auf nahezu allen Linux-Systemen mit grafischer Oberfläche zu finden sind, sehr übersichtlich. Mir gefällt das gut.

Linkdump Kalenderwoche 46/2012 ...

Ein "auf und ab", in dieser Woche gibt es wieder mehr Links.

Ein sehr guter älterer Artikel von Kristian, dem ich zustimme. Warum alle meine Texte frei im Netz zu lesen sind - Gründe dafür, ein nicht freies Buch zu schreiben, finden sich unter anderem im kommenden Artikel.

Quote: "Call it a business card, a resume, a billboard, or whatever you choose, but the short of it is that books are no longer just books. They are branding devices and credibility signals." - Why Books Are The Ultimate New Business Card

Meiner Meinung nach sollte das Modell auch in Deutschland Schule machen, mehr als zwei Amtszeiten sind nicht möglich (wie beim Bundestpräsidenten). Ich erhoffe mir davon, dass in der zweiten Amtszeit dann nicht auf die Wiederwahl geschielt wird, sondern auch unangenehme aber nötige Entscheidungen getroffen werden. Zweite Amtszeit: Mehr Mut, Herr Präsident!

Das Interview mit Ikey Doherty: SolusOS – der neue Stern am Distributionshimmel? ist sehr aufschlussreich und zeigt in welche Richtung sich die Distribution entwickeln soll. Mir gefällt SolusOS.

Der Name "Apple" wird hier nur als Zugpferd benutzt. Durch das Verschieben von Kosten und Gewinnen zahlen die reichsten Unternehmen der Welt so gut wie gar keine Steuern mehr. Wie Apple & Co. den Fiskus austricksen - Steuertrickser.com

Hochbegabte: Zu schlau für den Job? beschreibt ein interessantes Thema.

Nice summary about SolusOS, on your marks, ... SolusOS 1.2 Review: Now Mint has got serious competition

Keine Rechtfertigung für illegale Downloads, aber eine gute Begründung. Illegale Downloads: Filme im Internet zu kaufen, ist zu kompliziert

Aus "Gründen": Mensch und Pferd

Sumatra PDF ...

Hier einmal eine Anwendungsempfehlung für Windows: Sumatra PDF ist ein Open-Source-PDF-Betrachter für Windows, der wahnsinnig schnell ist. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Anzeige von PDFs und nicht auf einer unüberschaubaren Anzahl von Features. Genauso wie den Betrachter Evince, den es übrigens auch für Windows gibt, blockt Sumatra nicht das Schreiben der Datei, die gerade angezeigt wird. Das ist gerade für LaTeX sehr interessant, da man den PDF-Reader nicht ständig beenden muss, wenn man einen LaTeX-Lauf durchführt.

Sowohl Evince wie auch Sumatra PDF gibt es bei den Portable Apps.