Skip to content

Tiny Tiny RSS ...

Schon seit Jahren benutze ich Tiny Tiny RSS als Feedreader. Auf dem root-Server installiert, werden auch in meiner Abwesenheit die Feeds aktualisiert.

Die zwei grössten Vorteile liegen auf der Hand: Ich kann die Feeds überall lesen und die irgendwo gelesenen Beiträge werden nicht mehr als neu angezeigt. Einige Feeds werden so schnell aktualisiert, dass ich etwas verpasst habe, wenn ich nur zwei Mal am Tag - morgens und abends - abgefragt habe.

Zwei grosse Nachteile gibt es natürlich auch: Es lohnt sich nur, wenn man das Programm auf einem Gerät installiert, was ständig mit dem Internet verbunden ist, also beispielsweise ein root-Server oder ein Server zu Hause. Dazu muss man ziemlich weitgehende Rechte haben, sonst ist es sinnlos, ich habe bei uns einen Daemon installiert, andernfalls hätte ein Cronjob für die regelmässige Aktualisierung erstellt werden müssen. Der zweite Nachteil ist, dass Tiny Tiny RSS in der neuesten Version nur Spass macht, wenn man einen Browser der neuesten Generation mit einer sehr schnellen JavaScript-Engine benutzt, beispielsweise Chromium oder Firefox 4.

Neben einer mobilen Ansicht der Webseite gibt es auch einen Tiny Tiny RSS Client für Android-Geräte. Ich merke aber, dass der Client der grossen Anzahl an Feeds, die ich lese, nicht gewachsen ist. Für Leute, die weniger Feeds benutzen, ist das aber sicher eine Empfehlung. Dem Autoren werde ich einmal schreiben und fragen, was man da machen kann.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden damit.

Vielleicht ist das auch etwas für Euch?

Debian Squeeze ...

Es ist soweit, die nächste stabile Version von Debian, Debian 6.0 alias Squeeze, ist heute erschienen.

Bitte beachtet, dass die vorherige stabile Version, Debian Lenny, ab jetzt noch ein Jahr mit Sicherheitsupdates unterstützt wird. Ihr habt also ein Jahr Zeit für die Migration Eurer Systeme.Wie bei jedem neuen Release rate ich auch hier wenigstens drei Monate mit dem Update auf Produktionssystemen zu warten.

Viel Spass!

Zwischenstand Rechnerkauf ...

Also, dann "Ring frei zur zweiten Runde", hier kommt die Fortsetzung zur Rechnerkauf-Beratung. Stefan hatte mich daran erinnert, dass die Atom-Prozessoren nicht so sehr geeignet sind, wenn man Virtualisierung betreiben möchte. Die brauche ich aber, um verschiedenes zu testen. Daher habe ich mich weiter umgeschaut und bin auf diesen Trümmer gestossen:

AsRock Vision 3D 156b, Intel i5-560, 4GB, 500GB, Blu-Ray

Das Gerät gibt es auch ohne Betriebssystem und Treiber für Linux sind auf der Homepage verfügbar. Das macht mir das Produkt zusätzlich sympathisch.

Als Monitor habe ich die empfohlene Samsung Syncmaster Serie (mit 1920x1080 Pixel) ins Auge gefasst, gibt es die auch ohne TV-Tuner. Den Monitor muss ich mir vorher aber einmal ansehen, um ihn beurteilen zu können.

Tastatur kaufe ich ebenfalls in einem "Elektronik-Fachmarkt".

Die Diskussion bei identi.ca findet sich hier, die Kommentare zum letzten Artikel sind hier zu finden.

Habt Ihr noch weitere Vorschläge? Am liebsten natürlich Geräte, die es auch in der Schweiz gibt.

Beratung Rechnerkauf ...

Nach reichlich Jahren mit Notebooks steht bei uns der Kauf neuer Heimrechner an. Und, da wir so etwas nicht mehr haben, auch eines neuen Monitors und einer neuen Tastatur (Maus ist vorhanden). Seit der Anschaffung der Netbooks habe ich das Notebook nie wieder irgendwohin mitgenommen.

Auf dem Trümmer soll Linux laufen, daher würde ich Geräte, die ohne Betriebssystem angeboten werden, bevorzugen.

Mir wäre es wichtig, dass der Computer möglichst leise ist und nicht so viel Strom verbraucht. Wir spielen nicht, einzig Audiobearbeitung ist eine CPU-intensive Anwendung. Da warte ich gerne „etwas” mehr, aber nicht Stunden ....

Bis jetzt ist eine Asus EEE Box EB1501P-B002E der Favorit.

Bei Monitoren bin ich mir noch nicht sicher.

Habt Ihr Empfehlungen für sowohl Rechner als auch Monitor sowie Boxen (dürfen auch gerne in den Monitor eingebaut sein)?

Basis-Artikel für LaTeX ...

Man kann bei LaTeX tausend und dreizehn Optionen (wenigstens) angeben, um Dokumente zu strukturieren. Ich habe eine sehr kleine und einfache Vorlage, die alles tut, was ich im Normalfall brauche und sie besteht nur aus wenigen Zeilen.

\documentclass[parskip=half]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel
}
% \usepackage[swissgerman]{babel}
% \usepackage[english]{babel}
% \usepackage[UKenglish]{babel}
% \usepackage[USenglish]{babel}
\usepackage{hyperref}
\hypersetup{colorlinks=true, linkcolor=blue, urlcolor=blue}
\pagestyle{empty}

\title{Ein einfaches LaTeX-Dokument}
\author{Dirk Deimeke}

\begin{document
}

% \section*{Abschnitt}
% \subsection*{Unterabschnitt}
% \subsubsection*{Unterunterabschnitt}
% \href{http://www.all2e.com/Ressourcen/Blindtexte}{all2e.com}
% \url{http://dirk.deimeke.net/}

\end{document}

Zeilen, die mit einem % beginnen, beinhalten Kommentare.

Die erste Zeile legt als Dokumentenklasse scrartcl, das ist die Artikel-Klasse aus dem Koma-Skript fest. Damit ist auch gleichzeitig die Papiergrösse auf DIN A4 und die Schriftgrösse auf 11pt gesetzt. Neben anderen Optionen gibt es standardmässig auch keine Titelseite und das Layout ist einseitig. "parskip=half" sagt, dass eine halbe Zeile Luft zwischen zwei Absätzen sein soll.

Unter Linux ist UTF8 als Kodierung der Normalfall, Windows-Nutzer können in der zweiten Zeile stattdessen auch latin1 setzen.

Die Babel-Optionen schreiben das Verhalten für die Silbentrennung fest. Ich habe einmal die für mich gebräuchlichen aufgelistet, ngerman ist für die neue deutsche Rechtschreibung, die anderen sind selbsterklärend.

Das Paket hyperref erlaubt den Einbau von klickbaren Links, hypersetup formatiert die Links so, wie man das aus dem Webbrowser gewöhnt ist. Im Dokumentteil gibt es zwei Beispiele für den Aurfuf.

Pagestyle "empty" macht keine Fusszeilen oder Kopfzeilen, lässt man das weg, ist der Stil "plain" gesetzt, in dem schon Seitennummerierungen enthalten sind.

Für Artikel nicht nötig aber für spätere Sortierungen nicht uninteressant (oder falls man mit \titlepage eine Titelseite setzen möchte), sind die Optionen "title" und "author".

Dann folgt das eigentliche Dokument, der "*" bei den Überschriften bzw. den Abschnitten sorgt dafür, dass keine Nummerierungen gesetzt werden.

Ein Beispiel mit Blindtexten, kann man hier herunterladen (pdf, 44 kB): article.pdf

Synergy ...

Synergy ist eine kleine Client-Server Applikation, die es erlaubt, eine Maus und eine Tastatur an mehreren Rechnern zu verwenden. Diese funktioniert auch Betriebssystemübergreifend, die Software gibt es für Linux, Mac OS X und Windows. Das Ganze funktioniert als User, kein root-Zugriff ist nötig.

Unter Ubuntu legt man einfach im Home-Verzeichnis eine Datei namens .synergy.conf an, die die Anordnung der Rechner enthält. Der Einfachheit halber würde ich hier die Hostnamen verwenden, dann spart man sich ein paar Aufrufparameter.

Meine ~/.synergy.conf sieht wie folgt aus:
section: screens
  stardust:
  titan:
end
section: links
  stardust:
    right = titan
  titan:
    left = stardust
end


Die erste Sektion sagt, welche Rechner überhaupt verwendet werden. Bei mir sind das stardust, mein Hauptrechner, und titan, mein Netbook, weitere Maschinen lassen sich natürlich ebenfalls eintragen.

Die zweite Sektion beschreibt, wie die Rechner zueinander stehen. Rechts von stardust ist titan und links von titan ist stardust. Sollte ein Rechner in der Mitte von zwei anderen Rechner stehen, muss je ein Eintrag für left = und right = angegeben werden.

Auf stardust wird nun der Server mittels synergys und auf titan der Client mittels synergyc IP-ADRESSE gestartet. Das war es schon, die Clients holen sich die Konfiguration vom Server.

Wenn ich jetzt auf stardust mit der Maus aus dem rechten Bildschirm-Rand fahre, sind Maus und Tastatur auf titan und können dort verwendet werden.

task 1.9.3 ...

taskwarrior Die Aufgabenverwaltung Taskwarrior ist in der Version 1.9.3 erschienen und auch schon bei Lucid Lynx verfügbar.

Im Changelog (englisch) sind alle Änderungen detailliert aufgeführt. Das für mich wichtigste ist, dass nun Start- und Stopzeiten als Notizen an die Aufgaben gehängt werden, damit ist eine Zeitabrechnung möglich und dass relative Daten für Zieltermine erlaubt sind. Den ganzen Rest muss ich mir erst einmal genauer ansehen.

Nachtrag (für Ubuntu 9.04 oder neuer existiert ein Personal Package Archive):
sudo add-apt-repository ppa:ultrafredde/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install task

LaTeX ...

Meine bessere Hälfte ist sehr begeistert von LaTeX und hat auch gleich die beiden grossen Stärken erkannt: Die produzierten Dokumente sehen einfach gut aus und man kann sich beim Schreiben auf das wesentliche konzentrieren.

Eine Studie von AT&T hat erwiesen, dass selbst geübte Menschen mit textorientierten Eingabemethoden wesentlich schneller gute Resultate erzielen als mit WYSIWYG-Programmen ("What you see is what you get" - Du bekommst das, was Du siehst). LaTeX stellt dem ein WYSIWYM ("What you see is what you mean" - Du bekommst das, was Du meinst) entgegen.

Zitat eines Usenet-Artikels von 1991:
From: n...@cbnewsl.cb.att.com (nils-peter.nelson)
Newsgroups: comp.text
Subject: Why We Didn't Give You WYSIWYG troff
Message-ID: <1991Aug2.213430.8633@cbnewsl.cb.att.com>
Date: 2 Aug 91 21:34:30 GMT
Organization: AT&T Bell Laboratories
Lines: 59
---
[...]
A while ago a large internal documentation organization inside AT&T had a shoot-out between troff and one of the well-known Unix WYSIWYG formatters on a Sun 3. Two different, trained groups were given a large document to produce, one with troff, the other with WYSIWYG. The troff group finished substantially ahead. The experiment was deemed a failure (since it was supposed to show WYSIWYG improved productivity) and repeated. Same result.

Subsequent analysis indicated that the WYSIWYG group spent a lot of time "prettying" up layout at an early stage of authoring; a good deal of this effort was undone by subsequent changes to the text. The troff group was more or less forbidden to address layout; they used an SGML-flavored set of macros, based on -mm, that automatically determined fonts, header placement, page breaks, etc.

The credit goes, really, not to troff, but to a well-defined batch markup language that allows authors to concentrate on content and leave layout to the software.
[...]
Kurz zusammengefasst, AT&T liess zwei Gruppen von Autoren gegeneinander antreten, um zu beweisen, dass WYSIWYG der textorientierten Eingabemethode überlegen ist. Herausgekommen ist aber dass die WYSIWYG-Leute deutlich langsamer als die anderen waren. Ein Grund dafür war, dass sich die Gruppe sehr früh schon mit dem Aussehen des Textes befasst hat und das musste bei jeder Änderung neu angefasst werden. Die Arbeit wurde also mehrfach gemacht. Die andere Gruppe hatte nur eine Liste von "Kontrollelementen", die sie einfügen mussten und das Programm troff hat den Rest erledigt.

Dominik hat auf der Ubucon 2009 eine sehr gute Einführung in LaTeX gegeben, die ich jedem Neuanfänger ans Herz legen kann.

LaTeX, heute in Form von TeXLive, ist bei jeder Linuxdistribution zu finden und es gibt auch Varianten für Windows, Mac OS X und viele andere Betriebssysteme.

2010 Linux Journal Readers' Choice Awards ...

Durch diesen Ikhaya-Artikel wurde ich auf den Linux Journal Readers' Choice Awards für 2010 aufmerksam gemacht, dabei geht es um Lieblingssoftware, die nicht unbedingt Open Source sein muss. Einige Einträge dort haben mich wirklich überrascht.

Klar, wenn das Linux Journal eine solche Umfrage macht, sind einige Tendenzen natürlich abzusehen.

Interessant ist das beim "Best Mobile OS" iOS oder Blackberry OS nicht unter den ersten fünf Plätzen ist, WebOS taucht ebenfalls nicht auf. In der Kategorie "Best Office Suite" taucht Google Docs an zweiter Stelle auf, Microsoft Office ist nicht zu sehen. ownCloud ist bei "Best Cloud-Based File Storage" schon auf Platz vier, obwohl es noch gar nicht fertig ist, und erreicht Platz zwei in "Best New Open-Source Project (released in 2009 or 2010)". Glückwunsch Frank! Richtig überrascht hat mich, dass Oracle den vierten Platz in der Rubrik "Best Database" erreicht hat, das ist die Datenbank mit dem wohl bescheidensten Administrationsinterface bzw. den schlimmsten Kommandozeilentools (und ja, ich kenne ein paar Datenbanken). tar auf dem zweiten Platz bei "Best Backup Solution" finde ich schon witzig.

Die komplette Liste ist unter dem obigen Link zu finden.

Sehr nützlich ...

Und nun einmal zu etwas ganz anderem: Zwei Software Tipps für Windows basierte Rechner.

Als erstes wäre da Taskbar Shuffle, das ist ein Programm, das es erlaubt, die offenen Programme in der Taskbar neu zu arrangieren. Das ist sehr hilfreich, wenn man die Ordnung bei sehr vielen offenen Programmen wieder herstellen möchte.

Das zweite Werkzeug ist Multi Clipboard, welches mir heute ein Kollege empfohlen hat. Es hält bis zu 1024 Einträge in der Zwischenablage und erlaubt es sie auszuwählen und wieder einzufügen. Zusätzlich hält es den Inhalt auch zwischen Reboots.

Tja, ich habe nicht immer das Vergnüngen, an einem Linux-System zu sitzen, aber diese beiden kleinen Werkzeuge machen das Leben leichter.

Cipher noch einmal ...

Auf Nachfrage von Alex in den Kommentaren dieses Artikels, habe ich den Test auch noch mit Localhost gemacht.

Mit diesem Skript:
#!/bin/bash

for cipher in 3des-cbc aes128-cbc aes192-cbc aes256-cbc aes128-ctr aes192-ctr aes256-ctr arcfour128 arcfour256 arcfour blowfish-cbc cast128-cbc
do
        echo ${cipher}
        for i in {1..3}
        do
                dd if=/srv/iso/ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 2>/dev/null | ssh -o "Ciphers ${cipher}" localhost dd of=/dev/null 2>&1 | tail -1
        done
        echo
done

Der beste mittlere Wert ist wieder hervorgehoben:

3des-cbc
705077248 bytes (705 MB) copied, 43.7986 s, 16.1 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 46.7042 s, 15.1 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 43.7314 s, 16.1 MB/s

aes128-cbc
705077248 bytes (705 MB) copied, 9.3959 s, 75.0 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 9.46145 s, 74.5 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 9.94794 s, 70.9 MB/s

aes192-cbc
705077248 bytes (705 MB) copied, 10.3159 s, 68.3 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 10.6935 s, 65.9 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 10.9322 s, 64.5 MB/s

aes256-cbc
705077248 bytes (705 MB) copied, 11.2965 s, 62.4 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 11.8836 s, 59.3 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 11.4744 s, 61.4 MB/s

aes128-ctr
705077248 bytes (705 MB) copied, 13.4396 s, 52.5 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 13.4175 s, 52.5 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 12.8931 s, 54.7 MB/s

aes192-ctr
705077248 bytes (705 MB) copied, 16.1927 s, 43.5 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 13.1323 s, 53.7 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 15.8256 s, 44.6 MB/s

aes256-ctr
705077248 bytes (705 MB) copied, 15.2297 s, 46.3 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 17.889 s, 39.4 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 18.0179 s, 39.1 MB/s

arcfour128
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.51314 s, 93.8 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.46925 s, 94.4 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.40912 s, 95.2 MB/s

arcfour256
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.43831 s, 94.8 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.47133 s, 94.4 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.52313 s, 93.7 MB/s

arcfour
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.16657 s, 98.4 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.33755 s, 96.1 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 7.10961 s, 99.2 MB/s

blowfish-cbc
705077248 bytes (705 MB) copied, 14.8319 s, 47.5 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 18.36 s, 38.4 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 15.9737 s, 44.1 MB/s

cast128-cbc
705077248 bytes (705 MB) copied, 21.3008 s, 33.1 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 25.2206 s, 28.0 MB/s
705077248 bytes (705 MB) copied, 19.5291 s, 36.1 MB/s


Und, was sagt das ganze nun?

Es gibt nicht den einen perfekten Cipher-Algorithmus, manche Cipher verlangen viel Power auf dem Server, andere viel Power auf dem Client. Man muss je nach Anwendungsgebiet den richtigen auswählen.

Cipher-Wahl für SSH-Kopieraktionen ...

Durch die geschickte Wahl der Cipher Suite bei Kopieraktionen über die SSH kann man sehr viel Transferzeit sparen.

Ich habe das einmal mit einem kleinen Skript getestet. Der Test wurde in einem 100 MBit/s-Netz gemacht. Sender und Empfänger hingen am gleichen Switch.
#!/bin/bash

for cipher in 3des-cbc aes128-cbc aes192-cbc aes256-cbc aes128-ctr aes192-ctr aes256-ctr arcfour128 arcfour256 arcfour blowfish-cbc cast128-cbc
do
    echo ${cipher}
    for i in {1..3}
    do
        scp -c ${cipher} stardust-lan:/srv/iso/ubuntu-10.04.1-server-i386.iso .
        rm *.iso
    done
    echo
done

Das führte zu diesem Resultat, die Kopieraktion, bei der der mittlere Wert am besten ist, habe ich fett markiert:

3des-cbc
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 7.0MB/s 01:36
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 6.7MB/s 01:41
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 6.7MB/s 01:40

aes128-cbc
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.0MB/s 01:24
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.0MB/s 01:24
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.0MB/s 01:24

aes192-cbc
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.0MB/s 01:24
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 7.6MB/s 01:29
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.3MB/s 01:21

aes256-cbc
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 11.0MB/s 01:01
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.9MB/s 01:08
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.3MB/s 01:05

aes128-ctr
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 7.9MB/s 01:25
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.1MB/s 01:23
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.1MB/s 01:23

aes192-ctr
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 11.0MB/s 01:01
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 11.2MB/s 01:00
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.7MB/s 01:03

aes256-ctr
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.1MB/s 01:14
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.2MB/s 01:06
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.7MB/s 01:03

arcfour128
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.3MB/s 01:12
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.2MB/s 01:13
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.3MB/s 01:12

arcfour256
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 11.0MB/s 01:01
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 11.2MB/s 01:00
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.9MB/s 01:02

arcfour
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.7MB/s 01:03
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.7MB/s 01:03
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 10.2MB/s 01:06

blowfish-cbc
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.1MB/s 01:14
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 9.2MB/s 01:13
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.9MB/s 01:16

cast128-cbc
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.3MB/s 01:21
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.4MB/s 01:20
ubuntu-10.04.1-server-i386.iso 100% 672MB 8.6MB/s 01:18


66% Differenz in der Zeit im Extremen ist ein guter Grund, sich darüber Gedanken zu machen. Bei Kopieraktionen über das Internet lohnt sich zusätzlich noch, die Kompression einzuschalten.

Wichtig: Das sagt nur etwas über Übertragungszeiten und nicht über die Qualität der Ciphers aus!

Anwendung ("-C" oder "Compression yes" nur bei langsamen Netzwerken):
scp -c aes192-ctr -C quelle host:/ziel
rsync -avze 'ssh -o "Ciphers aes192-ctr" -o "Compression yes"' quelle/ host:/ziel/

Oder gleich als Eintrag in die ~/.ssh/config:
Host *
Ciphers aes128-ctr,aes192-ctr,aes256-ctr,arcfour256,arcfour128,aes128-cbc,3des-cbc,blowfish-cbc,cast128-cbc,aes192-cbc,aes256-cbc,arcfour
Compression yes


Achtung: In der Config sollte man direkt mehrere Ciphers in Reihenfolge der eigenen Präferenzen eintragen, es kann sein, dass ein entferntes System eine bestimmte Cipher nicht beherrscht.

Backup ins Netz ...

Weil ich häufiger darüber stolpere, dass viele Menschen sich überlegen, ein Backup im Netz abzulegen, hier mal ein kleines Rechenbeispiel.

Je nach DSL-Provider hat man eine unterschiedliche Upstream-Geschwindigkeit, also eine Geschwindigkeit, mit der die Daten ins Netz gepustet werden können. Wobei Netz heisst, dass nur die Geschwindigkeit zwischen dem heimischen Router und der Vermittlungsstelle garantiert ist, was danach passiert, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Der Einfachheit halber möchte ich einmal den idealen Fall betrachten.

Nehmen wir an, der Provider bietet 1MBit/s Upstream, da er nicht mit Binärwerten Werbung macht, sind das also 1000000 Bit pro Sekunde brutto oder 125000 Bytes. Pro Minute sind das 7500000 Bytes oder (gerundet) 7.15 MebiBytes (binär gerechnet), in der Stunde 429.15 MebiBytes, am Tag 10.06 GibiBytes. Das gilt für ideale Voraussetzungen, ohne dass die Leitung noch für etwas anderes benutzt wird, durch Kompression lässt sich vermutlich noch eine Steigerung herausholen.

Zum Verständnis der seltsamen Vorsilben ist dieser alte Artikel mit seinen Links hilfreich.

Die Festplatte in meinem Notebook hat 160 Gigabytes (149 Gibibytes), die in meinem Netbook hat 250 Gigabytes (233 Gibibytes) und ich habe nur 500 KBit/s Upstream.

Selbst wenn wir einmal annehmen, dass ich mir die Mühe eines Vollbackups machen und danach nur noch Differenzen sichern würde, müsste ich im Fall eines Totalausfalls auch wieder alles zurück sichern. Von 10 MBit/s Downstream ausgegangen, würde der Restore immer noch eineinhalb Tage dauern.

Da ich hier in einem Dorf lebe, kann ich alle genannten Zeiten noch verdoppeln.

Alternativen?

Ich mache Backup auf zwei externen Platten und zusätzlich noch die wirklich wichtigen und nicht wiederherstellbaren Daten auf dem root-Server und bei einem Online-Storage Anbieter. Dadurch, dass ich mich nur auf die Daten beschränke, ist das handhabbar, aber nichtsdestoweniger trotz ist es sehr mühsam.

Eure Vorschläge?

Computertypen ...

gedanken Witzigerweise wird bei dem Erscheinen eines neuen Computertypus immer gleich das Lebensende eines anderen Computertypus vorhergesagt. Selten treffen diese Prognosen ein.

An Standgeräten gibt es derzeit "im Groben" die folgenden drei Geräteklassen:
• StandPC (Tower oder Desktop)
• All-in-one-PC (Beispiel iMac oder Asus EEEtop)
• Nettops (Beispiel Mac Mini oder Asus EEEbox)

Bei mobilen Geräten:
• Notebook
• Notebook Tablet
• Netbook
• Tablet PC

Noch mobiler:
• Internet devices (Beispiel Nokia N800 oder iPod touch)
• Smartphones

Gerade vor kurzem gab es die Vorhersage, dass die Tablet PCs die Notebook Tablets verdrängen werden. Warum? Die Notebook Tablets sind eine Sonderkategorie, die einen sehr begrenzten Anwendungszweck hat, der sich durch ein Gerät ohne Tastatur gar nicht ersetzen lässt.

Meine Vermutung ist, dass mit Aufkommen der Netbooks auf lange Sicht gesehen, Notebooks weniger werden (aber nicht ganz verschwinden), Tablet PCs werden sich einen Teil des Netbook Marktes greifen.

Meine Vermutung ist wie schon früher, dass die Tower PCs immer weniger werden, tatsächlich haben ja auch die Notebook-Verkäufe die Stand PCs überholt. Mittlerweile denke ich, dass Nettops und All-in-one-PCs ebenfalls eine Rolle spielen werden, Nettops wegen des geringen Stromverbrauches und All-in-one-PCs aufgrund der geringen Anzahl an Kabeln die nötig ist (ja, das kann auch ein Kriterium sein).

Wenn die unterirdischen Akku-Laufzeiten bei Smartphones nicht besser werden, vermute ich dass Internet devices wieder Aufwind bekommen. Schauen wir einmal, wohin das führt.

Meine eigene Traum- oder Vernunftkonfiguration wäre:
• Nettop für die Arbeiten zu Hause, grosser Bildschirm, gute Tastatur.
• Netbook für unterwegs, allerdings mit normalgrosser Tastatur
• Internet device mit eigener Tastatur
• Handy (kein Smartphone) mit langer Akku-Laufzeit

So toll ich die Idee von Smartphones auch finde, aber ich sehe auch, dass die Spezialisten mehr können. An den Klang eines reinen mobilen Medienspielers (mp3-Player) kommt ein Smartphone nicht ran, auch nicht an den Funktionsumfang. Smartphones können irgendwie alles, aber nichts richtig ...

Das ist mein Eindruck, wie ist Eurer?

Taskwarrior (3) ...

taskwarrior German text below. / Deutscher Text weiter unten.

This new part of my mini series about Taskwarrior is about recurring tasks and priorities.

- Installation and basic operation
- Dates, dateformat, due dates and wait dates

Task supports currently up to three (four) priorities High, Medium and Low (and none), you can set them by adding a "pri:h" or "pri:m" or "pri:l" or "pri:" to your task.

This affects the display of your task list, higher priority tasks are appearing first if due dates are the same. As ever, you can change this behaviour by editing your config file. If you complete a task and you have higher priotity ones, you see a nag message, which can be configured in the config file as well.

Please check all lines containing "pri" in upper or lower case in your .taskrc.

Recurring tasks are a good possibility to organise repeating duties.

Example:

task add pri:h due:eom recur:monthly pay rent

This adds a high priority "pay rent" task which will be repeated every end-of-month. In fact it adds two (!) tasks, one is invisible and contains the "meta-data" of the task you are creating. And another one which is the due task to be done. If you try to remove the current due task you will be asked if you want to delete the due task and later on, if you want to delete the "master task" as well (this only happens, if you finished the recurring task at last one time).

task recurring

Shows all recurring tasks in one view.

The general command is

task add recur:frequency until:enddate

From the man-page:
due:due-date
Specifies the due-date of a task.
recur:frequency
Specifies the frequency of a recurrence of a task.
until:end-date-of-recurrence
Specifies the Recurrence end-date of a task.

Frequencies:
daily, day, 1d, 2d, ...
Every day or a number of days.
weekdays
Mondays, Tuesdays, Wednesdays, Thursdays, Fridays and skipping weekend days.
weekly, 1w, 2w, ...
Every week or a number of weeks.
biweekly, fortnight
Every two weeks.
quarterly, 1q, 2q, ...
Every three months, a quarter, or a number of quarters.
semiannual
Every six months.
annual, yearly, 1y, 2y, ...
Every year or a number of years.
biannual, biyearly, 2y
Every two years.


To be continued ...

Deutscher Text. / German text.

Dieser neue Teil meiner Miniserie über Taskwarrior handelt von sich wiederholenden Aufgaben und Prioritäten.

- Installation und einfache Aufgaben
- Datum, Datumsformat, Zieltermine und Wartedatum

Task unterstützt bis zu drei (vier) Prioritäten Hoch, Mittel, Niedrig (und keine), Ihr könnt durch Hinzufügen von "pri:h" oder "pri:m" oder "pri:l" oder "pri:" zur Aufgabe setzen.

Das beeinflusst die Darstellung der Aufgabenliste, höher priorisierte Aufgaben erscheinen zuerst, wenn die Fälligkeitsdaten die gleichen sind. Wie immer, so kann auch dass durch Veränderung der Konfigurationsdatei geändert werden. Wenn eine Aufgabe erledigt wird und höher priorisierte Aufgaben vorhanden sind, gibt es eine nervende Nachricht ("nag message"), die auch konfiguriert werden kann.

Bitte prüft einmal alle Zeilen in der .taskrc, die "pri" in Gross- oder Kleinschreibung enthalten.

Sich wiederholende Aufgaben sind eine gute Möglichkeit, wiederkehrende Tätigkeiten zu organisieren.

Beispiel:

task add pri:h due:eom recur:monthly Miete zahlen

Das fügt eine neue "Miete zahlen"-Aufgabe mit hoher Priorität hinzu, die an jedem Monatsende (eom = end-of-month) wiederholt wird. Tatsächlich werden aber zwei (!) Aufgaben hinzugefügt. Eine ist unsichtbar und enthält die Rahmendaten der erzeugten Aufgabe. Eine weitere Aufgabe ist die terminierte Aufgabe, die zu erledigen ist. Wenn Du die Aufgabe löschen willst, wirst Du gefragt, ob Du die Aufgabe mit den Rahmendaten auch löschen möchtest (das passiert aber erst, wenn wenigstens eine Wiederholung erledigt worden ist).

task recurring

zeigt alle sich wiederholenden Aufgaben.

Das generelle Kommando ist

task add recur:frequency until:enddate

Aus der man-page (Handbuch-Seite):

due:due-date
Spezifiziert das Fälligkeitsdatum der Aufgabe.
recur:frequency
Spezifiziert die Wiederholungs-Frequenz der Aufgabe.
until:end-date-of-recurrence
Spezifiziert das Enddatum der Wiederholungen.

Frequenzen:
daily, day, 1d, 2d, ...
Jeden Tag oder alle Anzahl von Tagen.
weekdays
Montags, Dienstags, Mittwochs, Donnerstags, Freitags, Wochenende wird übersprungen.
weekly, 1w, 2w, ...
Wöchentlich oder alle Anzahl von Wochen.
biweekly, fortnight
Alle zwei Wochen.
quarterly, 1q, 2q, ...
Alle drei Monate oder alle Anzahl von Quartalen.
semiannual
Alle sechs Monate.
annual, yearly, 1y, 2y, ...
Jährlich oder alle Anzahl von Jahren.
biannual, biyearly, 2y
Alle zwei Jahre.

Fortsetzung folgt ...