Skip to content

Lowlight und Highlight 2011 ...

gedanken 2011 war ein Jahr, in dem sehr viel passiert ist. Einige Entscheidungen wurden getroffen und neue Weichen wurden gestellt.

Der mit Abstand grösste Schock, den ich 2011 erlebt habe, war der gesundheitliche Vorfall, der Roman im August ausser Gefecht gesetzt hat. Gleichzeitig war das auch der Vorfall der mich sehr stark ins Grübeln brachte und einiges in mir verändert hat.

Das positivste Erlebnis 2011 hatte ich letzten Donnerstag als ich gesehen habe, dass Roman wieder zurück ist. Niemand, weder die Ärzte noch wir "Normalsterbliche" haben damit gerechnet, dass es so schnell ging.

Puh! Bitte nicht noch einmal machen! Schön, dass Du wieder da bist, Roman.

Montag wird eine neue Folge DeimHart erscheinen, in der wir das Ganze ein wenig aufarbeiten.

Hacktivism ...

Ein lesenswerter Artikel bei Zeit Online über Hacker und den derzeitigen Chaos Communication Congress des Chaos Computer Clubs:
"Es gibt keine Flugzeuge, nur Computer, die fliegen. Es gibt keine Autos, es gibt nur rollende Computer. Es gibt keine Hörgeräte, keine Radios, keine Telefone mehr", sagt der kanadische Autor Cory Doctorow. Das bedeutet, wir leben in einer Welt in der fast alles von Computern und ihren Algorithmen definiert und gesteuert wird.

Lange wurde dieser Gedanke von vielen Menschen entweder ignoriert oder machte ihnen vor allem Angst. Die Angst gibt es garantiert noch immer. Gleichzeitig setzt sich jedoch die Erkenntnis durch, dass jene, die Computer verstehen und bedienen können, für die Welt immer wichtiger werden. Es gibt eine neue Leitkultur. Es ist die Kultur der Nerds und Geeks. Ahnung von Technik zu haben, gilt endlich nicht mehr als obskur oder als gefährlich, es gilt als unverzichtbar.

Willkommen im Club ...

Bei einigen meiner Bekannten hat der Weihnachtsmann einen Kindle vorbeigebracht. Daher kommen jetzt hier einige Einstiegsinformationen.

Der Kindle kann via USB-Kabel vom Rechner, via Wireless LAN oder Mobilfunk (falls eingebaut) betankt werden. WLAN und USB sind immer ohne zusätzliche Kosten seitens Amazon. Mobilfunk kostet nichts, wenn man bei Amazon gekaufte Bücher auf das Gerät übertragen lässt oder den experimentellen Webbrowser nutzt. Schickt man aber Daten per E-Mail an das Gerät, kostet das pro angefangenes Megabyte und Lieferung 25 Cents (wenn Ihr Heute 100 kB und Morgen 100 kB übertragt, sind das zwei Lieferungen a 25 Cents), abgerechnet wird in 5-Euro-Schritten.

Jeder Kindle hat zwei E-Mail-Adressen xxx@kindle.com und xxx@free.kindle.com. Diese Mailadressen sind nicht einfach nutzbar, man muss in den Einstellungen angeben, wer an die Adressen Daten senden darf. Leute, die nur 3G haben bekommen die an die free.kindle.com-Adresse gesendeten Dokumente per E-Mail zugestellt. Leute, die 3G und WLAN haben, bekommen die an kindle.com gesendeten Dokumente über 3G und WLAN, was immer gerade verbunden ist und die free.kindle.com-Dokumente nur über WLAN.

Gibt man der Mail den Betreff "convert" wird die angehängte Datei ins Kindle-Format konvertiert.

Der Kindle versteht direkt die Dateiformate Kindle (.AZW, .AZW1). Text (.TXT), Unprotected Mobipocket (.MOBI, .PRC), Audible (.AA, .AAX) und MP3 (.MP3), PDF wird experimentell unterstützt. Mit dem Dienst können zusätzlich die Dateiformate Microsoft Word (.DOC, .DOCX), HTML (.HTML, .HTM), RTF (.RTF), JPEG (.JPEG, .JPG), Kindle-Format (.MOBI, .AZW), GIF (.GIF), PNG (.PNG), BMP (.BMP), PDF (.PDF) konvertiert werden. Zitat "Bitte beachten Sie, dass einige sehr umfangreiche oder komplexe PDF-Dateien (beispielsweise PDF-Dateien mit vielen hochauflösenden Bildern) unter Umständen nicht einwandfrei ins Kindle-Format konvertiert werden."

Bei den Kindle Direct Publishing Tools gibt es ein Kommandozeilenprogramm für Windows, Mac oder Linux, was ePub in das Amazon-Format wandeln kann.

Eine echte Empfehlung ist das Programm Calibre, das sowohl in der Lage ist, Formate verschiedener eBooks zu wandeln als auch eine gute Verwaltungssoftware ist, mit der man auch die "Meta-Daten" der Dokumente ändern kann.

In dem Zusammenhang möchte ich beam empfehlen, die sich auf den Vertrieb von DRM-freien eBooks spezialisiert haben. Dort kaufe ich Perry Rhodan Neo.

Ich benutze Pinboard als Lesezeichen-Dienst und Crofflr um Daten automatisch für den Kindle aufzubereiten. Beide Dienste müssen einmalig gegen geringes Geld registriert werden. Lesezeichen, die ich mit "Read Later" und dem Tag "crofflr" versehen habe, werden einmal pro Woche an meinen Kindle gesendet.

Bei Pinboard habe ich mal ein paar Links zum Thema Kindle zusammengesucht. Die Liste ist lange nicht vollständig aber ein guter Einstieg.

Ich bin kein Kindle-Experte, versuche aber gerne aufkommende Fragen zu beantworten.

Mein Schreibtisch ...

Tobias lässt ein altes Stöckchen von Gilly via Vinvz wieder aufleben und fragt, wie mein Schreibtisch aussieht. Na so:



Meine eingesetzte Technik steht auf einer eigenen Seite, wer sich bemüht, kann einen Grossteil auf meinem Schreibtisch entdecken.

Vis-a-vis sitzt die beste Ehefrau von allen.

Falls sie mitmachen, interessiert mich der Schreibtisch von Dominik, auf dem freiesMagazin entsteht, der Schreibtisch von Christian, einem Systemadministrator-"Kollegen" und der Schreibtisch von Garvin, dem Hauptentwickler von Serendipity.

Schändung ...

So, das war der zweite Streich von Jussi Adler-Olsen und wieder ein sehr guter Krimi. Glaubhafte Charaktere und eine spannende Geschichte. Das hat Spass gemacht. Ich vermute ja, dass ich Krimis aus Skandinavien so gerne lese, weil die Sprachen nicht so weit von deutsch entfernt sind und daher nicht so viel bei der Übersetzung verloren geht.

Die zwölf Geschworenen ...

Natürlich möchte ich auch ein paar Filme zur Blogparade beisteuern.

Den Anfang machen Die zwölf Geschworenen (schwarzweiss, 1957).

Kurz zusammengefasst geht es in dem Film um die Beratung der zwölf Geschworenen bei einem vermeintlich eindeutigen Mordfall. Die Herkunft des Angeklagten und die Schilderung der Zeugen lassen keinen anderen Schluss zu, als dass es bei der Beratung nur noch darum geht, dass alle zustimmen.

Bis auf einen Geschworenen, gespielt von Henry Fonda, ist für alle anderen der Fall klar. Im Laufe der Besprechung ändert sich für (fast) alle die Meinung zu dem Fall.

Der Film spielt hauptsächlich im Beratungszimmer der Geschworenen. Die Schauspieler spielen brillant und zeigen, dass nicht immer alles so sein muss, wie es auf den ersten Blick scheint. Das ist einer meiner Lieblingsfilme, weil ziemlich schnell deutlich wird, wie sehr Meinungen und Entscheidungen von unseren Vorurteilen bestimmt werden.

Blogparade: Die besten Filme ...

Hiermit starte ich eine Blogparade. Thema sollen die besten Filme sein.

Allerdings mit kleinen Nebenbedingungen:
  • Sie müssen wenigstens 25 Jahre alt sein. Stichtag ist der 31.12.2011 bzw. die Filme müssen von 1986 oder früher sein. Massgeblich für die Zeit ist die Veröffentlichung des Original-Films.
  • Nur ein Film pro Artikel und bitte nur einen Film aus einer Serie (Rambo, ...).
  • Ihr verlinkt diesen Artikel. Falls der Trackback oder Pingback nicht funktioniert, schreibt die URL Eures Artikels bitte in die Kommentare. Wenn Ihr kein Blog habt, stellt den Film in den Kommentaren vor.
  • Im Artikel sollte der Film kurz vorgestellt werden und - wichtig - der Grund, warum er von Euch ausgewählt wurde. Auch, wenn der Film bereits von anderen beschrieben wurde, könnt Ihr ihn selber auch noch einmal "in die Menge werfen".
  • Nehmt bitte einen Link auf den Film in de Wikipedia und / oder der Internet Movie Database (IMDB) auf.
  • Benutzt bitte den Hashtag #bfv1987 (Beste Filme vor 1987), wenn Ihr in Twitter oder identi.ca von der Aktion schreibt.


Die Idee kam mir übrigens, weil ich nach langer Zeit die IMDB wiederentdeckt habe und beim Stöbern auf wirklich Schätze gestossen bin. 25 Jahre sollen die Filme alt sein weil ich vermute, dass man die heute für kleines Geld besorgen kann und die Filme sicherlich nicht so bekannt sind wie die aktuellen.

Viel Spass!

Nachtrag: Die Aktion geht bis zum 31.01.2012, da erwartungsgemäss die besten Ideen kommen, wenn man gerade nicht darüber nachdenkt.

Eigentlich ...

linux "Eigentlich" wollte ich mich nur über die Verbreitung von Linux-Distributionen auf Webservern informieren. Das geht auf dieser Webseite. Dass unser Buch als "Our Book Recommendation" auf einer englischsprachigen Seite genannt ist, hat mich dann aber schon überrascht.

ownCloud?

Vermutlich bin ich nur ein bisschen schwer von Begriff, aber kann mir jemand bitte erklären, was genau "Cloud" innerhalb von ownCloud ist? Soweit ich sehen kann und so wie ich verstanden habe, installiere ich die Software auf einem Webspace und kann dort Daten ablegen.

Ich verstehe, dass es vereinfachten Zugriff via WebDAV gibt und dass man Daten verschiedener Anwendungen dort komfortabel ablegen kann. In der Software sind auch eine Menge guter Ideen zu finden. Für meine Zwecke ist AjaXplorer allerdings besser geeignet und auch fortgeschrittener.

Ich Frage mich nur, was das mit Cloud zu tun hat. Eine Cloud stellt Leistungen dynamisch zur Verfügung, skaliert horizontal (über viele - bzw. mehr als einen - Server) und bietet Hoch- manchmal sogar Höchstverfügbarkeit. All das kann ich in ownCloud nicht sehen. Was habe ich übersehen?

Arbeit 3.0 ...

Via Charly in Google+: Die Befreiung der Arbeit: Das 7-Tage-Wochenende
Es ist völlig verrückt, diese Idee, dass die Menschen immer noch so fixiert darauf sind, wie etwas gemacht wird. Bei uns sagt keiner: 'Du bist fünf Minuten zu spät' oder 'warum geht dieser Fabrikarbeiter schon wieder aufs Klo?' [...] Wenn Du dich bei Semco im Büro umsiehst, sind da immer jede Menge leere Plätze. Die Frage ist: Wo sind diese Leute? Ich hab nicht die leiseste Idee und es interessiert mich auch nicht.

Es interessiert mich in dem Sinne nicht, dass ich nicht sicherstellen möchte, dass meine Mitarbeiter zur Arbeit kommen und der Firma eine bestimmte Anzahl Stunden pro Tag geben. Wer braucht eine bestimmte Anzahl Stunden pro Tag? Wir brauchen Leute, die ein bestimmtes Ergebnis abliefern. Mit vier Stunden, acht Stunden oder zwölf Stunden im Büro - sonntags kommen und Montags zu Hause bleiben. Es ist irrelevant für mich.
Der Artikel ist sehr lesenswert. Da lebt ein Unternehmer vor, dass sein Unternehmen mit maximalen Freiheiten für die Angestellten den Gewinn explodieren lässt.

Nerd Attack!

Das Buch heisst mit komplettem Titel "Nerd Attack!: Eine Geschichte der digitalen Welt vom C64 bis zu Twitter und Facebook" und es wird dem Namen gerecht. Mir hat es sehr gut gefallen. Ein bisschen komisch fühlt es sich aber schon an, einen Teil der eigenen Kultur in einem Buch erklärt zu bekommen.

The Voice of Germany ...

gedanken Da muss ich mich mal "outen". Ich halte nicht viel von vermeintlichen Doku-Soaps, weil die Akteure auch auf Regieanweisungen reagieren, dabei ist es egal, ob die Serie "Die Übermutter" oder "Schaut, wie Scheisse mein Mann ist" heisst. Ich schaue auch keine Castings-Shows mehr, die mit dem Unvermögen der Kandidaten die höchsten Einschaltquoten erzielen.

Per Zufall sind wir beim Zappen in das neue Format The Voice of Germany geraten und ich muss gestehen, dass ich begeistert bin. Die Gesangs-Qualität der Kandidaten ist unglaublich hoch. Der Umgang der Leute untereinander ist sehr professionell.

Wir fragen uns jetzt schon, ob es eine CD von den sogenannten "Battles" geben wird.

Ich bin begeistert.

Einzig von Xavier Naidoo bin ich enttäuscht: "Ich habe nicht für Dich gedrückt, weil Du hier und da einen Fehler gemacht hast." - "Ich habe nicht für Dich gedrückt, weil ich Dir nichts mehr beibringen kann".

Milestone 2 Android Upgrade auf 2.3.4 ...

milestone2 Da kann man mal sehen, wie "versionsgeil" ich bin. Gestern habe ich ohne Not (!) das Upgrade meines Milestones 2 durchgeführt. Flavio, ein Arbeitskollege von mir, hat sein privates Windows-Notebook mitgebracht und ich durfte es dafür benutzen. Danke!

Der Meilenstein "fühlt" sich ein bisschen schneller an und sieht ein bisschen anders aus. Tethering geht jetzt auch über USB und das Motorola Phone Portal (ähnlich Airdroid) ist dazu gekommen. Ansonsten hat sich auf den ersten und zweiten Blick nicht viel geändert.

Schön, dass es geklappt hat und danke noch einmal an Flavio.