
Auf den Seiten von O'Reilly liegt ein
Grundlagenartikel, (hier in
deutsch und auch in der
Wikipedia) der beschreibt, was dieses Modewort "Web 2.0" eigentlich bedeutet.
Abgesehen von dieser Definition zeigt sich mit Web 2.0 eine zunehmende Vernetzung und Einbeziehung jedes Einzelnen ins Internet. Das geht sogar soweit, dass man sich durch die Vernetzung von Großunternehmen quasi zum gläsernen Netznutzer macht.
Amazon, Ebay und Google sind von Zeit zu Zeit immer einmal wieder auf Einkaufstour. Mit jedem neuen Unternehmen, das einverleibt wird, erweitert sich das Profil jedes Nutzers der Dienste soweit, dass die Persönlichkeit, das Kaufverhalten und die Interessen sehr genau beschrieben werden können. (In dem Zusammenhang ist vielleicht zu erwähnen, dass das amerikanische Unternehmen sind, die generell anders mit Daten umgehen als deutsche Unternehmen).
Dazu kommen Dienste wie del.icio.us (Zeige mir Deine Links und ich sage Anderen wer Du bist), Feedburner (Zeige mir Deine Interessen und ich sage Anderen wer Du bist) oder Flickr (Zeige mir Deine Vorlieben und ich sage anderen wer Du bist), die alle Bestandteil des "Web 2.0"-Ballons sind.
Die Ideen der Dienste sind klasse, keine Frage, was allerdings mit den gesammelten Daten angefangen wird, verrät niemand.
Das ist einer der zwei Gründe, weshalb ich mich dazu entscheide, die Dienste für mich selber aufzubauen. Der zweite Grund ist, dass ich so viele Internet-Unternehmen schon habe gehen sehen, dass ich mich gar nicht an einen fremd angebotenen Dienst gewöhnen möchte.
Wenn hinter "Web 2.0" die Ausrichtung stünde, sich unabhängig von einem eigenen Rechner zu machen, soll heissen, alle Aufgaben lassen sich mit einem beliebigen Webbrowser bedienen, würde das mit meinem privaten Plan, den ich bis 2010 umgesetzt haben möchte, konform gehen.