Nachdem Christoph und Jörg bereits vorgelegt haben, fasse ich hier gerne noch meine Highlights und Lowlights der diesjährigen FrOSCon zusammen, es war die 20. Ausgabe der Konferenz. Wow!
Im Vorfeld hat mir nicht so gut gefallen, dass das Organisationsteam nicht auf meine E-Mails bzw. meine Ansprache via Mastodon reagiert hat. Alle Kollegen (ja, nur männliche) hatten bereits ihre Zu- und Absagen für ihre Vorträge, nur ich nicht. Vermutlich war ich auf der Nachrückliste und es hat jemand abgesagt. Völlig okay, aber redet bitte mit mir.
Ich habe gelernt, dass ein Ticket, das ich ab der Bushaltestelle bei mir zu Hause buche, rund 200 CHF teurer ist, als wenn ich das ab dem Bahnhof, der drei Bushaltestellen entfernt ist, buche. Danke an Sujeevan für den Tipp!
Apropos Bahnfahren: Der Umstieg in den Zug am Nachbargleis hat auf der Hinfahrt auch nicht funktioniert. Wir waren eine Minute zu spät. Es ist ja nicht so, dass wir das teuerste Produkt bei der Bahn benutzt hätten … Aber, da wir mit Luft geplant hatten, war das auch kein Thema. Wir waren sogar fast pünktlich zum Eisessen in Siegburg. Merke: Bahnpersonal ist nett und lustig.
Freitagabend waren wir dann lecker essen und hatten sehr gute Gespräche. Alles in allem eine gute Einstimmung auf das Wochenende. Das Hotelzimmer war auch klasse, perfekt, dass man sich auf dem Zimmer einen Filterkaffee machen konnte. Das hat am Morgen geholfen.
Die Veranstaltung selbst ist eher ein Familientreffen, was toll ist. In diesem Jahr wurde mir erstmalig so richtig bewusst, dass wir alle älter werden. Ja, nu, so ist es halt. Es ist toll, die Leute wiederzusehen, und es ist schade, dass es eher wenig neue Gesichter gibt (im Verhältnis).
Am Samstag war ich tatsächlich durchgängig in Vorträgen. Unglaublich. Man kann die Talks übrigens im Programm auch bewerten. Macht das doch bitte, die Vortragenden können das Feedback gut gebrauchen.
- init – der Startpunkt. (Video)
- 50 years in filesystems – Kris hatte ein zeitliches Problem. Super Vortrag über die Geschichte der Dateisysteme. (Video)
- Viel Public Money, wenig Public Code – für mich eines der Highlights. Es gab auch Informationen über Vergabeverfahren, die mir nicht bewusst waren. (Video)
- 20 Jahre FrOSCon – sehr launiger und kurzweiliger Rückblick. (Video)
- AI slop attacks on the curl project – ein weiteres Highlight, Daniel Stenberg ist immer grossartig! (Video)
- Haltet mehr Talks! – Workshop ohne Video, wir brauchen neue Gesichter in der Community, die sich trauen, ihre Geschichten zu erzählen.
- Früher war (nicht) alles besser! – sehr nett, Christian hat damit aufgeräumt, dass früher immer alles besser war. Er kann jederzeit aufhören! (Video)
- Bootable Containers – sehr gut, ich habe jetzt endlich die Technik hinter Bluefin verstanden. Habe mich auch noch nicht sehr ausführlich damit beschäftigt. (Video)
- Bring Verstehbarkeit in deine Community – toller Ansatz, freie Software aus dem Blickwinkel der Verstehbarkeit zu betrachten. (Video)
Der Abend im Innenhof war wie immer sehr nett. Ich komme mittlerweile mit den Hintergrundgeräuschen nicht mehr so gut zurecht, sodass ich nicht wahnsinnig lange geblieben bin.
Der Sonntag war dann eher dem Socializing gewidmet. Es war toll, mit den Menschen zu reden.
Apropos reden, ich habe ganz vergessen, dass Sujeevan und ich mit Christian etwas Ton für den Urlaub im Userspace Podcast afugezeichnet haben.
Und dann haben wir uns auf die Heimfahrt gemacht. Der Anschluss hat geklappt, aber am Ende war ich mit 30 Minuten Verspätung zu Hause.
Ich gucke unglaublich ungern Konferenztalks via Video, dieses Mal habe ich mir aber «Hausaufgaben» mitgenommen:
Fazit: Es war toll, im nächsten Jahr möchte ich wieder hin.