
Nicht zuletzt, weil die VGA-Schnittstelle insbesondere auf Veranstaltungen ausstirbt und mein Notebook doch ziemlich "in die Jahre" gekommen ist, habe ich mich auf die Suche nach etwas Neuem gemacht und festgestellt, dass das gar nicht so einfach ist.
Dabei dachte ich das meine Anforderungen nicht so wahnsinnig hoch sind.
- Weniger als zwei Kilo
- 12" bis maximal 14" (kleiner ist besser)
- Full HD Auflösung (mehr ist besser)
- HDMI (gerne auch mit Adapter)
- 16 GB RAM (zur Not auch 8 GB)
- 256 GB SSD (mehr ist besser)
- Dockingstation (!) oder Portreplikator
- Möglichkeit, Netzwerk via Kabel zu verwenden (würde auch mit Adapter gehen, so häufig brauche ich das ausserhalb der Dockingstation nicht, eigentlich nur bei Vorträgen)
- Englisches oder Schweizerdeutsches Tastaturlayout
- kein optisches Laufwerk nötig
- Muss mit Linux laufen, kein Windows nötig
- Preisobergrenze 2000 CHF, es darf aber auch weniger sein
Für mich spannend ist, dass gerade das "Musskriterium" Dockingstation (oder Portreplikator) die Auswahl auf ein Minimum reduziert hat.
Mit dem Dell XPS 13 Developer Edition (wird mit Ubuntu ausgeliefert) hatte ich gehofft, fündig geworden zu sein. Der Support hat leider auf meine Anfragen nicht geantwortet, aber dankenswerter Weise hat mir ein lieber Bekannter einen Kontakt vermittelt, bei dem ich alle Fragen loswerden konnte.
Linux unterstützt leider die Dockingstation nicht und nach Erfahrung des Kontaktes - hier noch einmal in aller Form
DANKE! - ist die HiDPI-Unterstützung bei Linux noch (sagen wir einmal) ausbaufähig.
Für mobile E-Mail und vieles andere reicht sicher mein
Tablet inklusive
Tastatur. Um "richtig" arbeiten zu können, braucht es aber etwas mehr. Gerade die Arbeiten an der vierten Auflage
unseres Buchs (geplanter Erscheinungstermin viertes Quartal 2016, um der Frage vorzubeugen) möchte ich nicht mit dem Tablet erledigen.
Tatsächlich sind nach dem Reinfall nur drei Hersteller übrig geblieben. Wobei das so nicht richtig ist, es sind zwei plus ein Hersteller. Lenovo (ein Thinkpad, so wie immer), Dell (Latitude, warum nicht mal was anderes?) und Apple (leider - oh - ohne Dockingstation). Interessant ist, dass Apples Notebook günstiger sind als die von Lenovo im gleichen Leistungssegment.
Als alter Sack hätte ich auch gerne etwas wertiges und nicht unbedingt ein Gerät, das komplett aus Plastik besteht.
Ich habe mich jetzt für ein
Dell Latitude E7450 entschieden. Ausschlaggebend war zum Einen, dass es komplett durch Linux unterstützt wird (Chipsatz ist Broadwell und nicht Skylake) und zum Anderen, dass ich es durch Lösen von zwei Schrauben erweitern kann.
Eckdaten:
- Core i7 Prozessor
- 8 GB RAM (werde noch einmal 8 GB separat bestellen)
- 256 GB SSD
- Gigabit Netzwerkschnittstelle
- HDMI
- E-Dock
- 1,5 Kilogramm
- 3 Jahre Vor-Ort-Support
Neben dem, dass Dell anscheinend Platz machen möchte für die nächste Generation scheint es die Geräte bereits am Lager zu haben. Konfigurationsänderungen speziell dieses Modells waren nur in sehr geringem Umfang möglich (ich benötige aber auch nichts anderes), gibt es reichlich Rabatte.
- Kostenloser Versand
- 35% Rabatt
- Sie bekommen eine Docking-Station für den halben Preis ausgewählten Dell Latitude
- ProSupport Plus zum Preis von ProSupport
Über die
Linux Foundation hätte ich 10% Rabatt auf Hardware und 20% Rabatt auf Peripherie bekommen, aber das war gar nicht nötig.