Supportzeiträume ...
Weil ich ab und zu mal danach gefragt werde, habe ich einmal die Supportzeiträume gängiger paketbasierter Linuxdistributionen zusammengesucht.
Kritik und Korrekturen sind ausdrücklich erwünscht.
Bei Korrekturen wäre ein offizieller Link sehr hilfreich
Eingeschränkter Support:
Eingeschränkter Support bedeutet insbesondere, dass nicht alle Pakete unterstützt werden.
Bei Debian LTS sind nicht alle Pakete enthalten. Bei Red Hat Enterprise Linux wird eine ELP (Extended Life Phase) Lizenz benötigt, um weiteren eingeschränkten Support zu bekommen, SUSE erfordert ein Extended Support Package. Bei Debian und OpenSUSE wird der langfristige Support über ein separates Team gewährleistet und nicht vom Securityteam der jeweiligen Distribution.
Überblick:
Standard-Support-Zeiträume:
Debian supported bis "next stable + 1 Jahr", LTS bis fünf Jahre nach Erscheinen (Releasezyklus "fertig, wenn es fertig ist").
Ubuntu supported bis neun Monate nach Erscheinen, LTS fünf Jahre nach Erscheinen. Release alle sechs Monate, LTS-Versionen alle zwei Jahre. Seit neuestem bietet Ubuntu eine Extended Security Maintenance für LTS-Versionen (Link in der Tabelle oben), die käuflich erworben werden kann. Danke Mario!
CentOS bis zehn Jahre nach Erscheinen des korrespondierendes RHEL Releases.
RHEL bis zehn Jahre nach Erscheinen, ELP bis 13 Jahre nach Erscheinen.
openSUSE, Major Release soll mindestens 36 Monate unterstützt werden, Minor-Releases bis 18 Monate nach Erscheinen.
SLES analog RHEL.
Fedora, Support bis zum Erscheinen des zweiten Nachfolgreleases plus ein Monat, keinen Langzeitsupport, neue Releases alle sechs Monate.
Kritik und Korrekturen sind ausdrücklich erwünscht.
Bei Korrekturen wäre ein offizieller Link sehr hilfreich
Eingeschränkter Support:
Eingeschränkter Support bedeutet insbesondere, dass nicht alle Pakete unterstützt werden.
Bei Debian LTS sind nicht alle Pakete enthalten. Bei Red Hat Enterprise Linux wird eine ELP (Extended Life Phase) Lizenz benötigt, um weiteren eingeschränkten Support zu bekommen, SUSE erfordert ein Extended Support Package. Bei Debian und OpenSUSE wird der langfristige Support über ein separates Team gewährleistet und nicht vom Securityteam der jeweiligen Distribution.
Überblick:
Version: | Release: | Support: | Limited Support: |
Debian 7, Wheezy (oldstable) | 04.05.2013 | 24.04.2016 | 05.2018 |
Debian 8, Jessie (stable) | 25.04.2015 | ca 04.2018 | 05.2020 |
Ubuntu 12.04 LTS, Precise Pangolin | 26.04.2012 | 26.04.2017 | ESM |
Ubuntu 14.04 LTS, Trusty Tahr | 17.04.2014 | 04.2019 | |
Ubuntu 16.04 LTS, Xenial Xerus | 21.04.2016 | 04.2021 | |
Ubuntu 16.10, Yakkety Yak | 13.10.2016 | 04.2017 | |
CentOS 6 | 10.07.2011 | 30.11.2020 | |
CentOS 7 | 07.07.2014 | 30.06.2024 | |
Red Hat Enterprise Linux 5, Tikanga | 14.03.2007 | 31.03.2017 | 31.03.2020 |
Red Hat Enterprise Linux 6, Tikanga | 10.11.2010 | 30.11.2020 | 30.11.2023 |
Red Hat Enterprise Linux 7, Tikanga | 10.06.2014 | 30.06.2024 | 30.06.2027 |
openSUSE Leap 42.1 | 04.11.2015 | 05.2017 | |
openSUSE Leap 42.2 | 16.11.2016 | ca 05.2018 | |
SUSE Linux Enterprise Server 11 | 23.03.2009 | 31.03.2019 | 31.03.2022 |
SUSE Linux Enterprise Server 12 | 27.10.2014 | 31.10.2027 | 31.10.2027 |
Fedora 24 | 21.06.2016 | ||
Fedora 25 | 22.11.2016 |
Standard-Support-Zeiträume:
Debian supported bis "next stable + 1 Jahr", LTS bis fünf Jahre nach Erscheinen (Releasezyklus "fertig, wenn es fertig ist").
Ubuntu supported bis neun Monate nach Erscheinen, LTS fünf Jahre nach Erscheinen. Release alle sechs Monate, LTS-Versionen alle zwei Jahre. Seit neuestem bietet Ubuntu eine Extended Security Maintenance für LTS-Versionen (Link in der Tabelle oben), die käuflich erworben werden kann. Danke Mario!
CentOS bis zehn Jahre nach Erscheinen des korrespondierendes RHEL Releases.
RHEL bis zehn Jahre nach Erscheinen, ELP bis 13 Jahre nach Erscheinen.
openSUSE, Major Release soll mindestens 36 Monate unterstützt werden, Minor-Releases bis 18 Monate nach Erscheinen.
SLES analog RHEL.
Fedora, Support bis zum Erscheinen des zweiten Nachfolgreleases plus ein Monat, keinen Langzeitsupport, neue Releases alle sechs Monate.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Florian Bruhin am :
Dirk Deimeke am :
Was macht Dir da Stress?
Florian Bruhin am :
Es kommt mit einer bald 4 Jahre alten Qt/QtWebKit-Version, welche ziemlich verbuggt war - und natürlich inklusive aller Sicherheitslücken darin.
Damit hab ich eine "Spannweite" von 8 Qt feature releases die ich supporte. Jedes halbe Jahr kommt wieder eines hinzu (momentan 5.8), und sobald ich Ubuntu Trusty loswerden kann, kommen die ältesten zwei (5.1, 5.2) mal weg. Mit Debian Jessie dann vermutlich nochmals 1-3 (5.3, ev. 5.4 und 5.5), und ab da bin ich bei den Releases, die doch recht angenehm zu supporten sind. 5.6 ist auch das erste offizielle LTS-Release von Qt.
Ich habe schon mal versucht, standalone binaries zu generieren die dann ihr eigenes Qt mitbringen, leider hab ich bisher nix lauffähiges dabei rausbekommen. Wird ja sicherheitstechnisch oft als problematisch angesehen, aber weniger problematisch als eine 4 Jahre alte rendering engine ohne security fixes ist es allemal...
Ist leider wieder ein Paradebeispiel dafür, dass "stable" in meinen Augen nur "nicht ändernd" bedeutet, aber keinesfalls "mit weniger Bugs" oder "sicherer".
Dirk Deimeke am :
Gut, dass Du kein CentOS (RHEL) supporten musst. Die bekommen ihre Stabilität dadurch, dass sie streng API-kompatibel sind und maximal Minor-Versions aktualisieren und das für zehn (13) Jahre.
Wäre es nicht eine Alternative, bei Ubuntu ein ppa mit neueren QT-Versionen zu verwenden? Die könnten ja nach /opt installiert werden, um das Hauptsystem nicht zu "stören".
Florian Bruhin am :
Aber da braucht man dann immer noch PyQt, was man dann wohl selbst bauen muss. Und wenn ich selbst ein PPA dafür mach, ist das wieder einiges an Aufwand, und hilft nur bei Ubuntu.
Da wär mir ein Binary was auf verschiedenen Distributionen einfach läuftâ„¢ deutlich lieber. Ich hab das mit PyInstaller probiert (was ich auch für macOS verwende), aber das hat nicht so wirklich geklappt.
Der nächste Versuch ist dann wohl Flatpak. Ist für mich vermutlich weniger Aufwand (binaries für macOS und Windows mach ich eh schon), und sollte dann auf allen Distributionen funktionieren.
Dirk Deimeke am :
Wobei ich skeptisch bin, ob sich Flatpack lange halten wird ...
John Doe am :
Dirk Deimeke am :
Mario am :
Dirk Deimeke am :
Leider finde ich nicht bis wann der Support erweitert werden soll.
Mario am :
Dirk Deimeke am :
Danke!
Heinz Boettjer am :
es wäre schön wenn auch meine exotische Distro in der Liste wäre alleine damit ich weiss wann ich mit dem neuen "Release" rechnen kann.
Aktuell verwende ich LMDE2 oder in lang Linuxmint Debian Edition 2.
Beste Grüße aus dem Flachland in die das Hochland
Heinz
Dirk Deimeke am :
Heinz Boettjer am :
http://blog.linuxmint.com/?p=3232
Darin ein Kommentar:
Dawid says: March 13th, 2017 at 1:36 pm
It’s good to see that LMDE is getting attention. Thank you for your effort!
Have you made any plans regarding LMDE in the light of the upcoming new stable release of Debian? Or is it too early for that? I believe many LMDE users would love to read a blog post about the plans, if I may suggest 🙂
Edit by Clem: Hi Dawid, not yet.
Lizzi Swane says: March 13th, 2017 at 2:24 pm
@Dawid that will likely me LMDE3, eh Clem?
Edit by Clem: Yes.
Lizzi Swane says: March 13th, 2017 at 2:25 pm
Me=be
Also für mich bedeutet es wenn das nächste Debian stable erscheint erscheint kurz danach auch LMDE3
Wenn ich Probleme habe mit der Distro oder Programmen hole ich mir Hilfe meistens über http://www.linuxmintusers.de/ vorher schaue ich natürlich bei wiki.ubuntuusers.de vorbei
Dirk Deimeke am :
Wenn auf der Webseite des Projektes nichts zu finden ist, dann betrachte ich alles als "Gerücht".
Ich schreibe den Machern mal eine Mail.