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Synchronisation von Installationen ...

linux Was ich an Debian basierten Distributionen so mag, ist die einfache Möglichkeit, Installationen synchron zu halten. Dieses Feature haben sich Ramon und ich auch bei unserer Session auf der Ubucon 2010 zu Nutze gemacht.

Auf dem Quell-System kann man sich mit dpkg --get-selections die Paketliste ausgeben lassen. Die entstehende Datei kopiert man auf das Zielsystem.

dpkg --get-selections > installation.lst


Auf dem Zielsystem erledigen dann die folgenden beiden Befehle die Arbeit.

dpkg --set-selections < installation.lst
apt-get dselect-upgrade


Damit habe ich gestern innerhalb von rund dreissig Minuten auf einem Atom-Prozessor rund 500 Megabyte an Paketen heruntergeladen und installiert.

Bei Sabayon kann etwas ähnliches mit equo query installed und ewtas Shell-Magie erreicht werden, allerdings dauerte die Installation einer vergleichbaren Menge an Software auf dem Netbook rund zweieinhalb Stunden.

Goodbye Sabayon ...

sabayon Das war ein relativ kurzes Gastspiel. Erstmalig mit Sabayon "angebandelt" hatte ich vor rund 21 Monaten und damals habe ich schon einen Fehler gefunden, den ich nicht ganz so toll fand. Die gesammelten Sabayon-Artikel sind unter dem Tag "sabayon" hier im Blog finden.

Sabayon hat mir gut gefallen, aber einige Dinge waren leider nicht ganz so toll. Jeder einzelne Punkt für sich genommen, ist kein Grund für einen Wechsel, aber die Summe der Dinge hinterlässt einen faden Beigeschmack.
  • Sabayon hat ein sehr kleines Team. Das ist gut und schlecht. Gut, weil man die Leute kennenlernen und auch direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann. Schlecht, weil dort sehr viele Anfragen auflaufen und das die Reaktionszeit deutlich nach unten drückt.
  • Miro konnte bei mir keine Videos abspielen. Die Fehlerbehebung ging relativ schnell, in dem ich ein paar Optionen änderte. Bei der nächsten Version von Miro das gleiche Problem, bei einem Update der Codecs wieder ... also kein Miro nutzen.
  • Seit Oktober 2011 konnte gpg nicht auf Keyserver zugreifen, gefixed wurde der Fehler in Mail 2012.
  • Auch wenn man einen equo repo mirrorsort sabayon-weekly ausführt, ist die Geschwindigkeit des Installers im Vergleich zu anderen Systemen unterirdisch.
  • Das eine oder andere Update hatte unerwünschte Nebeneffekte (die aber schnell gefixed wurden).
  • Rolling Release heisst nicht, dass man den "heissen Scheiss" bekommt. Bei einigen Paketen hängt Sabayon Monate hinter dem aktuellen Stand hinterher.
  • Auch wenn die Bootzeit nicht zu den wichtigsten Features zählt. So ist zwischen wichtig und unwichtig Spielraum für Verbesserungen. Upstart und systemd gibt es schon seit ein paar Wochen.
  • Bis heute habe ich nicht verstanden, warum beispielsweise Apache- und MySQL-Server installiert werden, wenn man nur etwas mit den Clients macht.


Auch wenn sich das jetzt vernichtend anhört, so ist es nicht gemeint. Sabayon ist ein sehr stabiles und weitestgehend aktuelles System mit sehr guten Voreinstellungen. Bei mir haben sich nur einige Unzufriedenheiten über die vergangenen Monate aufgestaut.

Bodhi Linux ...

bodhi Es ist an der Zeit mal wieder ein Distributionswechsel durchzuführen. Dafür gibt es zwei Gründe.

Zum Einen hat mich die RadioTux-Episode von Juli auf den Entwicklungsstand beim "Duke Nukem" der Desktopumgebungen Enlightenment aufmerksam gemacht. Ich war so neugierig, dass ich es testen musste und bin begeistert.

Enlightenment ist sehr schnell, hat einen geringen Ressourcenbedarf und sieht zu dem auch noch gut aus. Die bisherigen Alternativen, die ich mir angeschaut haben, erfüllten nur höchstens zwei dieser drei Kriterien.

Zum Anderen bin ich schon länger nicht mehr mit Sabayon so zufrieden wie zu Beginn (meine Kritikpunkte werde ich in einem anderen Artikel verarbeiten). Man kann sich Sachen schön reden wie bei der Baby Ente beschrieben. Enlightenment ist bei Sabayon nur in einer "relativ alten Version" von Februar verfügbar, die aktuelle Version liesse sich via Gento-Overlay selber übersetzen aber das möchte ich nicht.

Es gibt meines Wissens nach zwei Distributionen, die die aktuelle Version von Enlightenment an Bord haben und das sind Arch Linux und Bodhi Linux.

Arch wollte ich mir immer schon einmal näher anschauen, da es neben Sabayon die andere für mich interessante Rolling-Release-Distribution ist. Meine erste Begegnung war nicht von Erfolg gekrönt, da ich trotz Einhalten der in der Installations-Dokumentation genannten Schritte noch nicht einmal das Standard-System auf meinem Thinkpad auf die Platte bringen konnte. So wichtig ist mir Arch nicht, dass ich mehr als einen Tag Recherche oder besondere Bastelaktionen anstossen möchte, um das Rumpfsystem installiert zu haben.

Um das hier einmal deutlich zu sagen:
Die Zeit, in der ich meine Selbstbestätigung über erfolgreiche Bastelaktionen am Rechner hole, ist schon länger vorbei. Wenn es nicht funktioniert, dann wende ich mich eben Alternativen zu. Meine momentan knapp bemessene Freizeit möchte ich gerne mit für mich wichtigeren Dingen verbringen.

Also wird es Bodhi Linux. Bodhi basiert auf Ubuntu LTS und bindet Enlightenment und andere aktuell zu haltende Software über ein eigenes Repository ein. Bodhi ist kein Rolling-Release-System und ich hoffe, dass sie vielleicht mal zu Debian als Basis wechseln. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Linux Mint. Anders als Arch liess sich Bodhi Linux auf identischer Hardware sofort installieren und macht einen sehr guten Eindruck.

Videos mit Blaustich?

sabayon Anfänglich dachte ich noch, dass das nur bei bestimmen Flash-Videos so sei, mittlerweile habe ich aber herausgefunden, dass mit dem Update auf Adobe Flash 11.2 die Farben rot und blau bei mir in Videos vertauscht waren. Damit hatten alle Flash Videos, unabhängig von der Plattform (YouTube, Vimeo, andere) einen Blaustich.

Behoben werden kann das durch folgende Zeile in der /etc/adobe/mms.cfg:
EnableLinuxHWVideoDecode=1


Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, gefunden habe ich es im Sabayon-Forum.

Aktuelles Sabayon-Update (Ende April 2012) ...

sabayon Das letzte Sabayon-Update hatte es leider in sich und gleich zwei Probleme mitgebracht.

Zum Einen gab es ein Upstream (Gentoo) Problem. Die Beschreibung dazu kann man sich mit
equo notice sabayon-weekly

anschauen. Die Lösung ist, die folgenden Pakete zu installieren:
equo install gtk+:2 gtk+:3 gdk-pixbuf x11-libs/pango

Mehr dazu gibt es im Forum.

So etwas kann bei Rolling Releases immer mal wieder passieren.

Zum Anderen ist der Hostname verschwunden, dazu muss man nur wissen, dass der in der Datei /etc/conf.d/hostname konfigurierbar ist und durch /etc/init.d/hostname restart aktiviert wird (nein, kein Neustart nötig, das ist nicht Windows).

WLAN bei Sabayon (Gnome 3) ...

sabayon Weil ich neulich danach - Hat einer von euch Probleme, was die automatische WLAN Verbindung angeht? - gefragt wurde, hier die kurze Lösung des Problems.

In der Datei /etc/NetworkManager/nm-system-settings.conf unter
[ifnet]
managed=false
setzen.

Dann die alten Profile aus /etc/NetworkManager/system-connections/ löschen und bei der nächsten Verbindung wird diese auch gespeichert.

Sabayon 8 ist fertig ...

sabayon Sabayon Linux 8 wurde gestern veröffentlicht. Die, die bereits Sabayon insstalliert haben, müssen nichts tun, das Update passiert automatisch.

Alle anderen dürfen es gerne mal ausprobieren.

Mir gefällt das neue Artwork besonders gut.

Achtung, Aufnahme ...

podcast Wir - Leszek, Henrik und ich - haben gestern etwas für RadioTux aufgezeichnet. Im Vorfeld hatte ich ein wenig die Befürchtung, dass das aufnahmetechnisch eine Problem sein könnte. Aber es funktionierte hier unter Sabayon direkt ohne irgendwelche Konfiguration.

Headset am Knochen und Knochen via USB am Rechner angeschlossen, Skype gestartet, Audacity gestartet, Aufnahme gedrückt, fertig. Super!

Back to Gnome Shell ...

sabayon Wie geschrieben, habe ich Cinnamon einmal ausprobiert, aber es haut mich nicht vom Hocker. Vielleicht bin ich einfach nicht die Zielperson dafür. Schliesslich habe ich die meiste Zeit, die ich privat vor dem Rechner verbringe nur drei Fenster geöffnet: Gnome-Terminal, Claws-Mail und Firefox.

Zwischendurch nutze ich öfter mal Chromium, aber da fehlen mir noch die Erweiterungen Lazarus und Update Scanner. Sachdienliche Hinweise nehme ich gerne entgegen. :-)

Update: Ich habe gerade bei Google+ von Patrick die folgenden beiden Plugins genannt bekommen:

Danke!

Sabayon mit Zimt ...

sabayon Mit dem ersten grossen Schwung an Updates für Sabayon in diesem Jahr kam Kernel 3.2, den ich auch gleich installiert habe und Cinnamon in Version 1.1.3, was ich momentan einmal ausprobiere.

Es gefällt mir - anders als erwartet - gar nicht schlecht.

So weit ist es schon ...

sabayon Auf meinem grossen Rechner habe ich ein Paket zu viel gelöscht und mir damit den Netzwerkmanager von Gnome zerschossen. Ich habe noch nicht einmal im Traum daran gedacht, das Interface manuell zu konfigurieren. sudo dhclient eth0 hätte gereicht. Soweit ist es schon.

Statt dessen habe ich überlegt, wie ich das fehlende Paket finden und herunterladen kann, dann hätte ich es per USB-Stick auf den Rechner übertragen und installiert.

Au weia ...

(Na, ja, zum Glück ist es mir noch vor der "Kopierorgie" eingefallen).

Da kann man mal sehen, wie sehr man sich an grafische Schnittstellen gewöhnen kann, auf dem Server wäre für mich von vorneherein alles klar gewesen.

Sabayon 7 ...

sabayon Huch, Sabayon 7 ist draussen.

Enthalten sind Linux 3.0, GNOME 3.2, KDE 4.7, Xfce 4.8, LibreOffice 3.4 und vieles mehr. Wer die Vorgängerversion regelmässig aktualisiert, muss nichts tun (Rolling Relase), alle anderen bekommen ein sehr gut laufendes Linux mit aktuellen Komponenten.

Sabayon, Gnome und Beamer ...

sabayon Windows- und Mac-Benutzer werden vermutlich darüber lachen, aber unter Linux war der Anschluss eines Beamers lange Jahre eine echte Herausforderung. Um so mehr war ich erstaunt, dass das mit Gnome 3.2 unter Sabayon auf Anhieb funktionierte. Kabel rein, Bild da. So stelle ich mir das vor. Super!

Warum Sabayon?

sabayon Einige von Euch da draussen haben mich gefragt, warum ich mich für Sabayon entschieden habe und wo die Unterschiede zu Ubuntu sind.

Da gibt es einige Gründe, die wenig mit Vernunft zu tun haben:
• Weil ich kann.
• Weil es schön aussieht.
• Weil es cool ist.
• Weil die Idee, einen Hühnerfuss als Logo zu haben witzig ist.
• Weil ich mal etwas neues ausprobieren wollte und ArchLinux irgendwie alle machen.
• Weil es Spass macht.

Aber natürlich gibt es auch sachlichere Gründe.

Sabayon setzt auf Gentoo auf und ist etwas - nicht viel und nicht bei jeder Software - aktueller als Ubuntu, was auf Debian Sid (unstable) aufbaut.

Die Hauptdomain bei Sabayon endet auf ".org" und die bei Ubuntu auf ".com". Tatsächlich ist es leider so, dass die kommerziellen Einflüsse immer stärker werden.

Sabayon bietet ein "Rolling release", das heisst, dass alleine durch das Einspielen der regelmässigen Updates das System aktuell gehalten werden kann. Bei Ubuntu muss man zwischenzeitlich ein Versionsupgrade machen. Nachteil: Das macht das System etwas instabiler, manchmal muss man manuell nacharbeiten.

Bei Sabayon ist die Community noch überschaubar gross und man kann direkt auf die Entwickler zugreifen und mit Ihnen diskutieren. Requests werden relativ schnell umgesetzt oder abgelehnt und stehen nicht mehrere Jahre im Bugtracker.

Die Sprache hinter Sabayon ist englisch, es gibt keine LoCo-Strukturen wie bei Ubuntu, wo man viel Support in seiner Muttersprache bekommt. Es gibt ein deutsches Forum, aber das ist ziemlich verwaist.

Ubuntu ist weiter verbreitet als Sabayon, was auch bedeutet, dass man öfter Pakete kommerzieller Anbieter für Ubuntu bekommt als für Sabayon.

Dafür bietet Sabayon einem das Gefühl "näher dran" zu sein.

Die meisten Gründe werden mir vermutlich einfallen, wenn der Artikel veröffentlicht ist.

Dirk und Ubuntu ...

ubuntu Einige Scherzkekse meinen mich dumm anmachen zu müssen, weil ich meine Arbeitsrechner auf Sabayon habe. Leute, Ihr habt von der Ubuntu-Philosophie, die so viel mehr als nur das Betriebssystem Ubuntu ist, nichts begriffen. Ihr habt noch nicht einmal den Verhaltenskodex der Ubuntu Community verstanden.

Nebenbei: Ich bin immer noch Ubuntu Nutzer, allerdings nur auf Servern.