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Synchronisation von Installationen ...

linux Was ich an Debian basierten Distributionen so mag, ist die einfache Möglichkeit, Installationen synchron zu halten. Dieses Feature haben sich Ramon und ich auch bei unserer Session auf der Ubucon 2010 zu Nutze gemacht.

Auf dem Quell-System kann man sich mit dpkg --get-selections die Paketliste ausgeben lassen. Die entstehende Datei kopiert man auf das Zielsystem.

dpkg --get-selections > installation.lst


Auf dem Zielsystem erledigen dann die folgenden beiden Befehle die Arbeit.

dpkg --set-selections < installation.lst
apt-get dselect-upgrade


Damit habe ich gestern innerhalb von rund dreissig Minuten auf einem Atom-Prozessor rund 500 Megabyte an Paketen heruntergeladen und installiert.

Bei Sabayon kann etwas ähnliches mit equo query installed und ewtas Shell-Magie erreicht werden, allerdings dauerte die Installation einer vergleichbaren Menge an Software auf dem Netbook rund zweieinhalb Stunden.

Bodhi Linux ...

bodhi Es ist an der Zeit mal wieder ein Distributionswechsel durchzuführen. Dafür gibt es zwei Gründe.

Zum Einen hat mich die RadioTux-Episode von Juli auf den Entwicklungsstand beim "Duke Nukem" der Desktopumgebungen Enlightenment aufmerksam gemacht. Ich war so neugierig, dass ich es testen musste und bin begeistert.

Enlightenment ist sehr schnell, hat einen geringen Ressourcenbedarf und sieht zu dem auch noch gut aus. Die bisherigen Alternativen, die ich mir angeschaut haben, erfüllten nur höchstens zwei dieser drei Kriterien.

Zum Anderen bin ich schon länger nicht mehr mit Sabayon so zufrieden wie zu Beginn (meine Kritikpunkte werde ich in einem anderen Artikel verarbeiten). Man kann sich Sachen schön reden wie bei der Baby Ente beschrieben. Enlightenment ist bei Sabayon nur in einer "relativ alten Version" von Februar verfügbar, die aktuelle Version liesse sich via Gento-Overlay selber übersetzen aber das möchte ich nicht.

Es gibt meines Wissens nach zwei Distributionen, die die aktuelle Version von Enlightenment an Bord haben und das sind Arch Linux und Bodhi Linux.

Arch wollte ich mir immer schon einmal näher anschauen, da es neben Sabayon die andere für mich interessante Rolling-Release-Distribution ist. Meine erste Begegnung war nicht von Erfolg gekrönt, da ich trotz Einhalten der in der Installations-Dokumentation genannten Schritte noch nicht einmal das Standard-System auf meinem Thinkpad auf die Platte bringen konnte. So wichtig ist mir Arch nicht, dass ich mehr als einen Tag Recherche oder besondere Bastelaktionen anstossen möchte, um das Rumpfsystem installiert zu haben.

Um das hier einmal deutlich zu sagen:
Die Zeit, in der ich meine Selbstbestätigung über erfolgreiche Bastelaktionen am Rechner hole, ist schon länger vorbei. Wenn es nicht funktioniert, dann wende ich mich eben Alternativen zu. Meine momentan knapp bemessene Freizeit möchte ich gerne mit für mich wichtigeren Dingen verbringen.

Also wird es Bodhi Linux. Bodhi basiert auf Ubuntu LTS und bindet Enlightenment und andere aktuell zu haltende Software über ein eigenes Repository ein. Bodhi ist kein Rolling-Release-System und ich hoffe, dass sie vielleicht mal zu Debian als Basis wechseln. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Linux Mint. Anders als Arch liess sich Bodhi Linux auf identischer Hardware sofort installieren und macht einen sehr guten Eindruck.