Goodbye Sabayon ...
Das war ein relativ kurzes Gastspiel. Erstmalig mit Sabayon "angebandelt" hatte ich vor rund 21 Monaten und damals habe ich schon einen Fehler gefunden, den ich nicht ganz so toll fand. Die gesammelten Sabayon-Artikel sind unter dem Tag "sabayon" hier im Blog finden.
Sabayon hat mir gut gefallen, aber einige Dinge waren leider nicht ganz so toll. Jeder einzelne Punkt für sich genommen, ist kein Grund für einen Wechsel, aber die Summe der Dinge hinterlässt einen faden Beigeschmack.
Auch wenn sich das jetzt vernichtend anhört, so ist es nicht gemeint. Sabayon ist ein sehr stabiles und weitestgehend aktuelles System mit sehr guten Voreinstellungen. Bei mir haben sich nur einige Unzufriedenheiten über die vergangenen Monate aufgestaut.
Sabayon hat mir gut gefallen, aber einige Dinge waren leider nicht ganz so toll. Jeder einzelne Punkt für sich genommen, ist kein Grund für einen Wechsel, aber die Summe der Dinge hinterlässt einen faden Beigeschmack.
- Sabayon hat ein sehr kleines Team. Das ist gut und schlecht. Gut, weil man die Leute kennenlernen und auch direkt mit Ihnen Kontakt aufnehmen kann. Schlecht, weil dort sehr viele Anfragen auflaufen und das die Reaktionszeit deutlich nach unten drückt.
- Miro konnte bei mir keine Videos abspielen. Die Fehlerbehebung ging relativ schnell, in dem ich ein paar Optionen änderte. Bei der nächsten Version von Miro das gleiche Problem, bei einem Update der Codecs wieder ... also kein Miro nutzen.
- Seit Oktober 2011 konnte gpg nicht auf Keyserver zugreifen, gefixed wurde der Fehler in Mail 2012.
- Auch wenn man einen equo repo mirrorsort sabayon-weekly ausführt, ist die Geschwindigkeit des Installers im Vergleich zu anderen Systemen unterirdisch.
- Das eine oder andere Update hatte unerwünschte Nebeneffekte (die aber schnell gefixed wurden).
- Rolling Release heisst nicht, dass man den "heissen Scheiss" bekommt. Bei einigen Paketen hängt Sabayon Monate hinter dem aktuellen Stand hinterher.
- Auch wenn die Bootzeit nicht zu den wichtigsten Features zählt. So ist zwischen wichtig und unwichtig Spielraum für Verbesserungen. Upstart und systemd gibt es schon seit ein paar Wochen.
- Bis heute habe ich nicht verstanden, warum beispielsweise Apache- und MySQL-Server installiert werden, wenn man nur etwas mit den Clients macht.
Auch wenn sich das jetzt vernichtend anhört, so ist es nicht gemeint. Sabayon ist ein sehr stabiles und weitestgehend aktuelles System mit sehr guten Voreinstellungen. Bei mir haben sich nur einige Unzufriedenheiten über die vergangenen Monate aufgestaut.
Trackbacks
DeimHart am : Folge 40: Unser Linux
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Wir unterhalten uns über "unser" Linux und streifen dabei einige andere Themen. dh-20120903-ausgabe-040.mp3 (00:58:27 Stunden, 42.1 MB) dh-20120903-ausgabe-040.ogg (00:58:27 Stunden, 35.8 MB) Euer Feedback
Kommentare
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Grischa am :
Dirk Deimeke am :
Janek am :
Ein Problem, dass ich allerdings habe, dass Miro verlässlich spätestens nach zwei Stunden abstürzt. Das ist aber ein Problem von Miro, nicht von Sabayon (weshalb ich mich schon nach Alternativen umgucke).
Was die Bootzeit angeht, so ist mir die ziemlich egal, weil ich den Rechner eigentlich immer in den Ruhezustand schicke. Das dauert zwar auch einige Zeit, aber insgesamt nicht so lange, weil nicht mehr jedes Programm erst einzeln starten muss. Eine SSD für die Systempartition und den Swap könnte das nochmal deutlich beschleunigen (denn die HDD ist definitiv der Flaschenhals an dieser Stelle).
Dirk Deimeke am :
Ausschlaggebend war jetzt für mich, dass ich Enlightenment nicht in einer aktuellen Version in Sabayon bekam. E17 ist auch noch nicht fertig, daher wechsele ich zu einer Distribution, die das als Hauptinhalt hat.
Federico Hernandez am :
Die Berichte deiner Erfahrungen mit den Distributionen werden ja leider immer wieder von einigen als Anlass gesehen, einen Glaubenskrieg anzuzetteln und einen davon zu Überzeugen, dass man einen Fehler macht. Schade. Mit Diskussion oder sinnvollen Kommentaren hat das wirklich nichts zu tun.
Dirk Deimeke am :
Es sind fast immer persönliche Erfahrungen und persönliche Vorlieben. Geschmack ist bekanntlich Geschmackssache.
Die grösste Freiheit, die wir bei Open-Source-Software haben, ist die Wahlfreiheit. Das verstehen viele nicht.
Roman Hanhart am :
Dirk Deimeke am :
Sebastian am :
Dirk Deimeke am :
Ich werde erst einmal einen Tag probieren, ob es so vielleicht auch geht.
Janek am :
Bisher kann ich hier keinen Glaubenskrieg erkennen.
Dirk Deimeke am :
Janek am :
Joost Ruis am :
Can you explain that in English to me please?
All your other arguments could be (mostly) explained really.
I hope you will be back soon.
Cheers.
Dirk Deimeke am :
"Rolling release does not mean (automatically) that you get bleeding edge software. On some packages Sabayon is months behind." - Sabayon takes its packages from Gentoo and can not be more recent than its mother distribution.
I know that there are explanations for all of the little annoyances.