Bodhi Linux ...
Es ist an der Zeit mal wieder ein Distributionswechsel durchzuführen. Dafür gibt es zwei Gründe.
Zum Einen hat mich die RadioTux-Episode von Juli auf den Entwicklungsstand beim "Duke Nukem" der Desktopumgebungen Enlightenment aufmerksam gemacht. Ich war so neugierig, dass ich es testen musste und bin begeistert.
Enlightenment ist sehr schnell, hat einen geringen Ressourcenbedarf und sieht zu dem auch noch gut aus. Die bisherigen Alternativen, die ich mir angeschaut haben, erfüllten nur höchstens zwei dieser drei Kriterien.
Zum Anderen bin ich schon länger nicht mehr mit Sabayon so zufrieden wie zu Beginn (meine Kritikpunkte werde ich in einem anderen Artikel verarbeiten). Man kann sich Sachen schön reden wie bei der Baby Ente beschrieben. Enlightenment ist bei Sabayon nur in einer "relativ alten Version" von Februar verfügbar, die aktuelle Version liesse sich via Gento-Overlay selber übersetzen aber das möchte ich nicht.
Es gibt meines Wissens nach zwei Distributionen, die die aktuelle Version von Enlightenment an Bord haben und das sind Arch Linux und Bodhi Linux.
Arch wollte ich mir immer schon einmal näher anschauen, da es neben Sabayon die andere für mich interessante Rolling-Release-Distribution ist. Meine erste Begegnung war nicht von Erfolg gekrönt, da ich trotz Einhalten der in der Installations-Dokumentation genannten Schritte noch nicht einmal das Standard-System auf meinem Thinkpad auf die Platte bringen konnte. So wichtig ist mir Arch nicht, dass ich mehr als einen Tag Recherche oder besondere Bastelaktionen anstossen möchte, um das Rumpfsystem installiert zu haben.
Um das hier einmal deutlich zu sagen:
Die Zeit, in der ich meine Selbstbestätigung über erfolgreiche Bastelaktionen am Rechner hole, ist schon länger vorbei. Wenn es nicht funktioniert, dann wende ich mich eben Alternativen zu. Meine momentan knapp bemessene Freizeit möchte ich gerne mit für mich wichtigeren Dingen verbringen.
Also wird es Bodhi Linux. Bodhi basiert auf Ubuntu LTS und bindet Enlightenment und andere aktuell zu haltende Software über ein eigenes Repository ein. Bodhi ist kein Rolling-Release-System und ich hoffe, dass sie vielleicht mal zu Debian als Basis wechseln. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Linux Mint. Anders als Arch liess sich Bodhi Linux auf identischer Hardware sofort installieren und macht einen sehr guten Eindruck.
Zum Einen hat mich die RadioTux-Episode von Juli auf den Entwicklungsstand beim "Duke Nukem" der Desktopumgebungen Enlightenment aufmerksam gemacht. Ich war so neugierig, dass ich es testen musste und bin begeistert.
Enlightenment ist sehr schnell, hat einen geringen Ressourcenbedarf und sieht zu dem auch noch gut aus. Die bisherigen Alternativen, die ich mir angeschaut haben, erfüllten nur höchstens zwei dieser drei Kriterien.
Zum Anderen bin ich schon länger nicht mehr mit Sabayon so zufrieden wie zu Beginn (meine Kritikpunkte werde ich in einem anderen Artikel verarbeiten). Man kann sich Sachen schön reden wie bei der Baby Ente beschrieben. Enlightenment ist bei Sabayon nur in einer "relativ alten Version" von Februar verfügbar, die aktuelle Version liesse sich via Gento-Overlay selber übersetzen aber das möchte ich nicht.
Es gibt meines Wissens nach zwei Distributionen, die die aktuelle Version von Enlightenment an Bord haben und das sind Arch Linux und Bodhi Linux.
Arch wollte ich mir immer schon einmal näher anschauen, da es neben Sabayon die andere für mich interessante Rolling-Release-Distribution ist. Meine erste Begegnung war nicht von Erfolg gekrönt, da ich trotz Einhalten der in der Installations-Dokumentation genannten Schritte noch nicht einmal das Standard-System auf meinem Thinkpad auf die Platte bringen konnte. So wichtig ist mir Arch nicht, dass ich mehr als einen Tag Recherche oder besondere Bastelaktionen anstossen möchte, um das Rumpfsystem installiert zu haben.
Um das hier einmal deutlich zu sagen:
Die Zeit, in der ich meine Selbstbestätigung über erfolgreiche Bastelaktionen am Rechner hole, ist schon länger vorbei. Wenn es nicht funktioniert, dann wende ich mich eben Alternativen zu. Meine momentan knapp bemessene Freizeit möchte ich gerne mit für mich wichtigeren Dingen verbringen.
Also wird es Bodhi Linux. Bodhi basiert auf Ubuntu LTS und bindet Enlightenment und andere aktuell zu haltende Software über ein eigenes Repository ein. Bodhi ist kein Rolling-Release-System und ich hoffe, dass sie vielleicht mal zu Debian als Basis wechseln. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Linux Mint. Anders als Arch liess sich Bodhi Linux auf identischer Hardware sofort installieren und macht einen sehr guten Eindruck.
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Kommentare
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Ingo Ebel am :
Dirk Deimeke am :
Ich wollte Arch Linux benutzen, zum Einen weil es Rolling Release ist und zum Anderen weil es wohl auch ein Repository gibt, was eine oder zwei Wochen verzögert die Software hat. Das wäre das Beste aus beiden Welten.
Tobi am :
Ich habe auch keine Lust (geschweige denn die Faehigkeit), Linux from Scratch zu installieren, nur damit ich genau weiss, wer den Kernel wie kompiliert hat, aber ich muss wirklich sagen, dass, wenn man einmal durch die nicht ganz schmerzfreie Installlation bei Arch durch ist, man anschliessend ein recht sorgenfreies Leben fuehrt.
Von daher kann ich nur ermutigen, es nochmal zu probieren... Viel Erfolg bei der Distrosuche weiterhin!
Dirk Deimeke am :
Das ist mir bei keinem aktuellen Linux in den letzten fünf Jahren passiert.
John Doe am :
Dirk ist anders und muss das mit fettgedruckten Lettern allen mitteilen.
Dein Stil und Selbstverständnis sind in den letzten Jahren immer abgehobener geworden. komm mal zurück auf den Teppich, Dirk.
Dirk Deimeke am :
Ich wäre versucht, über Dein Kritik ernst zu nehmen, wenn Du mit Deinem Namen dazu stehen würdest.
Weisst Du, was das schöne am Internet ist? Wenn Dir meine private Meinung nicht passt, brauchst Du mein Blog nicht zu lesen. So einfach kann es sein.
Und ja, dieses Blog ist komplett subjektiv gefärbt und keine Nachrichtenseite.
Dirk Deimeke am :
Fett gedruckt ist das nur, weil es immer wieder Leute gibt, die meinen, mir sagen zu müssen, was ich zu tun und zu lassen habe. Das sehe ich anders.
Marcus Radisch am :
entscheiden, was man macht. Alternativ ist ja vieles möglich
Dirk Deimeke am :
Sebastian am :
Ich tanze mir mein Sabayon schön! So!
Dirk Deimeke am :
Axel am :
Dirk Deimeke am :
Eine Neueinrichtung dauert nicht länger als zwei Stunden.
Was dazu kommt, ist, dass man damit auch mal sein System ausmisten kann.
Heinz am :
> ausmisten kann.
Wenn Du dann unterschiedliche Distris mal getestet hast (und wohl auch unterschiedliche Progs/tools wie mistet Du denn dann das Home-Verzeichnis aus. Ich finde da sind viel zuviele .Dateien bzw. .Verzeichnisse, als Überbleibsel aus diesen Testphasen.
Da müsste mal ausgemistet werden, das bekomme ich nicht gebacken.
Dirk Deimeke am :
Ein Teil der Ausmistung ist auch, dass ich die Tools nicht installiere, die ich nicht mehr benötige.
Benjamin am :
Ich habe es vor gut zwei Jahren (glaube ich) mal getestet, damit gespielt und auch versucht unter Debian selber zu installieren.
Was mich an diesem Desktop so begeistert ist eigendlich die unglaublich performance mit all den Animationen und das nur weil die Software entsprechend resourcen schonend und effektiv programmiert worden ist bzw. wird.
Was mich aber mitlerweile stört ist, dass es von den Farben und von den 3D Oberflächen überfrachtet ist.
Ist Enlightenment 17 schon endgültig fertig?
Grüße und viel Spaß
Benjamin
Dirk Deimeke am :
Du kannst die ganzen Gimmicks auch abschalten, momentan begeistert es mich ziemlich.
Marcus Moeller am :
Hast du zur Installation die Beginners Guide befolgt?
https://wiki.archlinux.org/index.php/Beginners%27_Guide
Viele Grüsse
Marcus
Dirk Deimeke am :
Wenn schon das nicht funktioniert und ich keine zufriedenstellende Antwort bekomme, die das Problem löst, habe ich auf den Rest auch keine Lust mehr.
Haken dran, das Thema hat sich erledigt.
Jochen Schnelle am :
Dirk Deimeke am :
Paul am :
Dass es jetzt Bodhi Linux geworden ist, überrascht mich aber jetzt doch etwas. Ich hätte, wie viele andere auch, auf Arch gewettet, da du das Rolling Release Prinzip sehr hoch angesetzt hast. Geht mir im übrigen genauso.
Hier kann ich dich aber voll verstehen, dass es dann doch kein Arch geworden ist. Ich bin selbst vor kurzem erst zu Arch gewechselt und muss momentan etwas mit der Stirn runzeln. Da finden gerade einige, sehr radikale Änderungen statt (systemd z.B.), enstprechend hat sich auch die Installationsmethode geändert (Wegfall des grafischen Installers, neue Installationsmedien), was nicht grundlos für Unruhe im Arch-Lager führt. Ich würde die ganze Situation einfach mal in Ruhe beobachten und schauen wie sich das in nächster Zeit entwickelt. Der Spagat zwischen Rolling Release und Stabilität ist dann doch nicht immer so einfach.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du in nächster Zeit mehr zu deinen persönlichen Erfahrungen mit Bodhi Linux berichten könntest. Das interessiert mich sehr, denn mich hat ebenfalls die Radio Tux Sendung inspiriert, es mal auszuprobieren. Ich konnte allerdings mit E17 noch nicht so richtig warm werden.
Dirk Deimeke am :
Der Wechsel zu systemd ist ein weiterer guter Grund für Arch, den Zusammenhang mit der Installationsmethode verstehe ich allerdings nicht. Dass sich Installationsinhalte ändern, ist klar.
Arch werde ich auch in jedem Fall noch einmal installieren, aber dann sollte auch die Minimalanforderung "Rumpf-System mit Netzzugriff auf Platte" erfüllt sein.
Ich werde sicherlich noch öfter berichten.
Christian am :
Bodhi Linux macht insgesamt auf mich einen recht positiven Eindruck. Als jahrelanger Gnome-Nutzer fühle ich mich von der Konfigurationsvielfalt im ersten Moment etwas erschlagen. Eigentlich leicht paradox, habe ich mir soetwas doch eigentlich immer für Gnome gewünscht und das ständige manuelle Editieren diverser Dateien verflucht. Aber da schlägt wohl die kleine Ente zu.
Um bei Baby Duck zu bleiben: trotz des Potentials an einer Vielzahl verspielter Effekte empfinde ich Englightenment als recht konservativ. Mir fehlt eine etwas weitreichendere Möglichkeit, die Oberfläche mit der Tastatur steuern zu können, wie dies in der Gnome-Shell oder auch Unity möglich ist. Hier wage ich aber einmal zu behaupten, dass ich mich auch eine eine überwiegende Mausbedienung wieder gewöhnen können sollte. lxdm und PcManFm sind für mich derzeit auch sehr gewöhnungsbedürftig und zumindest ersteres würde ich auch schnell auswechseln wollen.
Äußerst frustrierend jedoch: mein Notebook verfügt leider nur über eine Ati-Grafikkarte (Mobility X2300 um genau zu sein). Mit einem reinen Ubuntu hatte ich hier keine Schwierigkeiten - in Bodhi ist die Schriftart in allen Anwendungen dreimal so groß als sie sein sollte. Lediglich Fenstertitel, Konfigurationsdialoge und das Terminal sind davon nicht betroffen. Der Versuch, den proprietären Treiber wie sonst üblich mit jockey nachzuziehen, ist fehlgeschlagen (nichts Installationswürdiges erkannt). Dabei habe ich die Hoffnung gehegt, dass derartige Frickeleien schon seit einigen Ubuntu-Versionen generell der Vergangenheit angehören.
Mal sehen, ob das Bodhi-Wiki mir weiterhelfen kann, wenn es wieder erreichbar sein sollte, ansonsten könnte es ein recht kurzer Ausflug gewesen sein. Alle meine Versuche, die Schriftgröße über die E17-Konfiguration zu reduzieren sind bislang leider kläglich gescheitert. Vielleicht ist ein später Sonntag-Abend aber auch der falsche Zeitpunkt für derartige Experimente...
Dirk Deimeke am :
Du kannst Tastaturbedienung für fast alles konfigurieren (Settings / All / Input / Key bindings).
Christian am :
Die Einstellungen bzgl. Tastaturkürzel habe ich komplett übersehen - dankeschön! Nach den vielen Jahren Windows und später GNOME muss ich mich wirklich daran gewöhnen, ein derart konfigurierbares System vor mir zu haben. Zum Glück bin ich ein altes Spielkind und werde mich damit wohl noch eine ganze Weile beschäftigen können
Derzeitiger Stand meinerseits: E17 läuft äußerst flüssig auf einem System, dass mit Unity deutliche Performance-Probleme hatte und auch die GNOME-Shell manchmal zum Stocken brachte. Mein erster Eindruck ist aktuell doch deutlich positiver als es bei Tests von LXDE und XFCE der Fall war. Angesichts dessen, dass E17 (wenn ich mich nicht irre) offiziell noch immer beta ist, bin ich gespannt, was mich da noch so alles erwartet...
Dirk Deimeke am :
Aber mir gefällt es auch richtig gut. Einzig auf dem Netbook stört die sehr breite Taskleiste, ansonsten macht Enlightenment aber einfach Spass. Schön, dass es bei Dir jetzt auch so gut funktioniert.
seb am :
Dirk Deimeke am :