Dirks Logbuch

Und ich sag noch, dass man die Posten nicht verteilen sollte bevor die Wahl gewonnen wurde.

(Wir haben vor unserem Urlaub per Briefwahl gewählt).

Heute sind wir zum Trockenstrand nach Upleward gefahren. Das ist ein Strandabschnitt vor dem Deich (also in Richtung Landesinnere). Ehrlich gesagt, sah es eher aus, wie ein großer Sandkasten (die Strandkörbe kann man zur Hauptsaison mieten). Daß in der Nachsaison noch Parkplatzgebühren zu bezahlen waren, fanden wir nicht so toll (vor allem, da der Parkplatz bis auf drei Autos verwaist war).

Ab hier gibt es zumindest einen Deichabschnitt, an dem Hunde erlaubt (oder vielmehr "nicht verboten") sind. So konnte Bao noch ein wenig laufen.

Wir haben Empfang im Bad. Fragt mich nicht, wie Silvia das herausgefunden hat.

Ich hatte nicht damit gerechnet, aber Silvia hat mich glücklicherweise dazu überredet, noch einmal nach Norddeich zu fahren und den Stift zu suchen. Wir haben den verlorenen Stift in Norddeich wiedergefunden. Yippieh!

Bao nutzte die Chance, um am Strand drei andere Welpen "aufzumischen". Wenn ich spielende Hunde sehe, geht mir das Herz auf ...

Er ist wieder da! Nachdem Ralf Isau in der letzten Zeit einige Bücher geschrieben hat, die ich nicht so toll fand, packt er jetzt wieder sein ganzes Talent aus. Die Geschichte in dem Buch ist tatsächlich abgeschlossen, so dass es sich lohnt, das Buch auch alleine zu lesen, obwohl es Bestandteil einer Trilogie ist.

Gleich am Anfang des Spaziergangs in Norddeich löst sich meine Gürteltasche (die gehörte zum Lieferumfang) und das mobile Funktelefon geht auf dem Asphalt zu Boden. Wie sich später herausstellt, verliere ich dabei den Stift und das Gerät bekommt eine Macke. Grmpf! Gerade zwei Wochen hat es gedauert bis die ersten Probleme auftauchen.

Die Gürteltasche ist also nicht zu gebrauchen. Sie darf sich nicht lösen, sollte bei einem Sturz das Mobiltelefon schützen und den Stift nicht verlieren, alles ist nicht gegeben. Nach dem Urlaub suche ich einmal nach einer Alternative.

Den Anruf am Morgen hat Silvia über einen holländischen Provider bekommen. Dementsprechend wurden Roaming-Gebühren fällig ... Simyo meldet per SMS eine Unterschreitung des Guthabens von 5 Euro. Kein Problem, wir haben automatische Aufladung aktiviert.

Die Aufladung passiert leider erst am Abend (rund 14 Stunden später), dafür aber auch gleich zwei Mal ... da muß Simyo noch einmal nacharbeiten. Ich werde mich nach dem Urlaub darum kümmern.

(Mit diesem Eintrag gibt es ab jetzt die neue Kategorie Simyo).

Um 06:30 Uhr morgens klingelt Silvias Telefon (das hört sich schlimmer an als es ist, wir gehen sowieso morgens mit Bao raus und da sind wir dann auch beide wach), Gerda ist am Apparat. Xui hat vier Welpen geworfen. "Unsere" Züchter sind ziemlich aufgeregt.

Der zweite Anruf folgt um 09:30 Uhr. Silvia ruft von draußen zurück, da (wie beschrieben) im Haus kein Simyo-Empfang möglich ist. Xui hat noch einmal nachgelegt. Insgesamt sind es 9 Welpen (Wow!).

Nach dem Tierarztbesuch sollen am Nachmittag sollen die ersten Bilder per E-Mail kommen und ins Web gestellt werden. Gut, daß wir gestern ein freies WLAN gefunden haben (es gibt schon witzige Zufälle).

Wir nutzen die verbleibende Zeit bis zum Nachmittag, um in Norddeich (hatte mir nicht jemand davon erzählt, daß es dort einen Hundestrand geben soll?) einen großen Spaziergang mit Bao zu machen. Dort ist ein Deichabschnitt für angeleinte Hunde zugelassen, dahinter gibt es einen Strandabschnitt, an dem Bao laufen kann. Welch ein Spaß!

Nachmittags gibt es noch einmal lecker Fisch in der Markthalle. Silvias iBook verbindet sich erwartungsgemäß problemlos mit dem WikingerNet, leider sind noch keine Bilder da. Silvia schreibt noch kurz eine E-Mail und wir machen uns auf den Weg "nach Hause".

Über einen Nachbarn in Hamswehrum können wir uns abends die Bilder dann anschauen. Begeisterung!

Ich zeige Silvia das vorinstallierte Kartenspiel Solitaire. Sie ist begeistert.

Ab jetzt zockt sie einige Spiele am Tag und ist kaum noch vom Gerät zu trennen.

Auf dem Weg nach Aurich fahren wir bei Schecker, einem Versandhandel für Hundebedarf, vorbei. Zusammenfassend kann man sagen, daß es dort mit sehr netten Leuten zu tun hatten. Bao verträgt das Futter (bzw. die Leckerchen) sehr gut und durfte auch neue Leckerchen probieren. Ein voller Erfolg!

Aurich kennen wir schon von früher. Das Städchen gefällt uns. Gleich am Eingang der Fußgängerzone finden wir eine sehr nette Buchhandlung, die ich hiermit weiterempfehle.

Ein Fischessen in der Markthalle ist natürlich Pflicht ... Dort gibt es mittlerweile sogar ein freies WLAN (Nutzung auf eigene Gefahr). Die Idee finde ich klasse, das sollten vielleicht auch andere anbieten, so bekommt man Kunden ins Cafe. (Wir haben unsere Geräte natürlich nicht dabei, aber für das nächste Mal wissen wir Bescheid).

Heute gab es einen Streifzug durch Emden. Nettes Städtchen, nette Fußgängerzone, insgesamt aber nichts besonderes (ja, ich weiß, unsere Ansprüche sind sehr hoch). Der Drachenladen Flic Flac gefällt uns aber sehr gut.

Silvia beehrt den Marktkauf im DOC und ist erschlagen von der Auswahl, aber auch von den Preisen ...

Auch an der Knock darf Bao frei laufen, das ist gut. Leider ist hier auch kein Strand in der Nähe. Allerdings könnten wir Bao an der betonierten Uferbefestigung laufen lassen ... das lassen wir lieber.

An der Knock darf man Drachen fliegen. Verwöhnt vom Scharpenacken sind wir von der kleinen Flugfläche enttäuscht. Da Silvia nicht so gut zurecht ist, verschieben wir das Drachen fliegen auf einen anderen Tag.

Im nahen Pewsum suchen wir die Touristeninformation auf, um nachzufragen, wo wir mit Bao ans Wasser dürfen. Leider konnte uns die Dame nicht weiterhelfen. Ist die Frage so ungewöhnlich?

Den heutigen Sonntag nutzen wir, um mit dem Auto die Umgegend zu erkunden.

Erste Eindrücke: Das "platte Land" ist wirklich platt, die Luft ist toll, es weht immer Wind, die Häuser sehen fast alle gleich aus, wir müssen uns an das "Moin" zur Begrüßung gewöhnen, die Leute sind nett, es gibt keinen Hunde-Strand in der Nähe ...

Da Niedersachsen kein Landeshundegesetz wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen hat, darf unsere Bao hier überall frei laufen, wo es nicht explizit verboten ist oder wo ein generelles Hundeverbot herrscht.
Ein generelles Hundeverbot existiert auf den Deichen, da es wohl früher einige Hunde gegeben hat, die Deichschafe erlegt haben ...

Zitat aus einer E-Mail der Nationalparkverwaltung:

Die Deiche gehören ebenfalls nicht zum Nationalpark (der beginnt erst am seeseitigen Deichfuß). Hier bestimmen die Unterhaltungsverbände über die zulässigen Nutzungen. In der Regel untersagen die Deichverbände die Mitnahme von Hunden an den Deich - auch angeleint dürfen sie nicht mit. Diese Regelung wurde zum Schutz der empfindlichen Deichschafe getroffen. Hierauf bezieht sich möglicherweise das Hundeverbot, von dem Sie erfahren haben.

Im Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden, das ist auch völlig in Ordnung.

Wehrmutstropfen: Über Simyo bekommen wir im Ferienhaus kein Netz. Dafür bucht sich das Handy wechselnd in eines von drei verschiedenen niederländischen Netzen ein. Somit ist telefonieren nur vor der Haustür möglich ... witzig, erreichbar für Notfälle sind wir und viel telefonieren wollten wir nicht. T-Mobile und Vodaphone sind erreichbar, O2 hat keinen eigenen Sendemast in der Nähe (wenn ich mich richtig erinnere, haben die für solche Fälle einen Vertrag mit T-Mobile).

Um 8:00 Uhr morgens machen wir uns auf den Weg in den Norden. Das Auto ist voll gepackt, an alles ist gedacht (wie sich später herausstellt, habe ich ein paar Kleinigkeiten vergessen) und wir sind guter Laune. Der letzte Urlaub ist immerhin 16 Monate her. Das ist eine lange Zeit. Die Fahrt verläuft erwartungsgemäß unspektakulär, so daß wir gegen 11:30 Uhr in Hamswehrum ankommen.

Das gemietete Ferienhaus ist für zwei Personen mit einem Hund bombig, für vier Personen ist es eher zu klein. Familie Kreuz hat wirklich an alles gedacht, über Spülmaschine, digitales Satellitenfernsehen, reichlich Geschirr und Besteck bis hin zu einem Bügeleisen ist alles da.

Bis ich nach Hamswehrum kam, dachte ich, daß jedes noch so kleine Dorf in Deutschland zumindest eine Kneipe hat. Nun, ja, vielleicht haben wir die Lokalität hier nur noch nicht gefunden Hier ist echt der Hund begraben, aber so wollten wir das auch. Hinter dem Haus kann ich in (geschätzten) drei Kilometern Entfernung den Deich sehen.

Erste Kleinigkeiten, wie beispielsweise Toilettenpapier kaufen wir im Dollart-Center in Emden. Das DOC ist irgendwie schmuddelig. Aldi-Nord liegt, was das Warenangebot angeht, deutlich hinter Aldi-Süd.