
Mittlerweile hat es ja schon fast Tradition, hier ist das Update zu
Mein 2019, die positive Seite
2020 war schlimm und das ist nicht (nur) auf die Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen bezogen. Über die negativen Aspekte möchte ich hier im Blog nicht eingehen, die gehören hier nicht hin, weil sie privater Natur sind.
Bezogen auf die Arbeit ist es nahezu gleich geblieben, dachte ich, bei längerem Nachdenken hat sich doch eine Menge getan. Natürlich ist eine Quintessenz aus 2020, dass Homeoffice funktioniert. Auch mit richtig vielen Leuten. Meiner Meinung nach habe ich viel zu viele Audio-, Videokonferenzen und Telefonanrufe gehabt, vielleicht sogar mehr als in den zehn Jahren vorher. Ich habe gelernt, dass dauerhaftes Homeoffice nichts für mich ist, ich möchte gerne unter Menschen sein und schätze den unkomplizierten persönlichen Austausch, wenn man den Menschen als Ganzes vor sich hat.
Inhaltlich bin ich jetzt Mitglied diverser Arbeitsgruppen (DevOps-Gilde, Developer Community, ...) und auch des splunkSquads geworden. Interessanterweise war ich an sehr vielen Security-Projekten beteiligt, neben dem VTCert (Computer Emergency Response Team der Bank), Illumio (Microsegmentation / Firewalling), Snyk (Container Scanning), HashiCorp Vault (Secrets Management), ... und einigen anderen Projekten. Projekte gehören immer zur Arbeit dazu, die Mitgliedschaften kommen noch als zusätzliches Dauerthema dazu.
Aufgrund einer Restrukturierung ist das bankweite Monitoring mit Icinga und Schnittstellen in die halbe Bank jetzt auch bei uns im Team gelandet. Wir haben auch einen neuen Kollegen bekommen, der einen grossen Berg an Aufgaben zu bewältigen hat und schon jetzt eine Bereicherung für das Team ist.
Privat haben wir es tatsächlich geschafft, zwei Wochen mit dem geliehenen Wohnmobil weg zu fahren. Ich bin froh, dass das geklappt hat und etwas Abstand zu bekommen, andere Gegenden zu sehen, andere Luft zu riechen und mal andere Dinge zu essen tat gut.
In 2020 habe ich mit einem neuen Hobby begonnen, dem traditionellen Bogenschiessen. Es ist toll zu sehen, wie es den Kopf frei machen kann und ich finde es erstaunlich, wie viel Konzentration es erfordert. Anfangen wollte ich schon sehr lange damit, aber es hat einen Kurs als Geburtstagsgeschenk benötigt, wirklich anzufangen. An dieser Stelle möchte ich gerne
bogenschiessen.ch und die Kurse von Jörg empfehlen.
Wir haben zwei neue Podcasts gestartet. Zusammen mit
Mario Hommel gestalte ich den Podcast
BuzzZoom, in dem es um Modewörter geht und was wir darunter verstehen. Mit
Sujeevan Vijayakumaran startete Ende des Jahres der Podcast
TILpod, in dem es um "Leben und Arbeiten in Tech" bzw. Dinge geht, die wir gelernt haben (TIL = Today I learned).
Zusätzlich bin ich froh, dass ich wieder etwas mehr als nur Linkdumps gebloggt habe. Mein Blog hatte in 2020 den 15. Geburtstag. Wow!
Aufgrund eines neuen E-Book-Readers lese ich tatsächlich auch wieder viel mehr. Das ist super. Dazu kommt, dass ich mit dem gleichen Gerät auch wieder angefangen habe, handschriftliche Notizen zu machen. Für mich ist es spannend zu sehen, dass sie mir deutlich besser helfen, mich zu strukturieren - die freie Form unterstützt meine Kreativität und toll ist auch, dass es keine Ablenkungen gibt.
Seit 2020 ist auch die beste Ehefrau von allen auf Matrix als Messaging-Protokoll gewechselt, damit ist Matrix bzw. Element meine unumstössliche Nummer 1 unter den Messengern geworden. Darüber bin ich sehr froh. Kontakt findet Ihr unter
@ddeimeke:digitale-gesellschaft.ch.
Die finanzielle Unterstützung verschiedener Institutionen habe ich sehr zurückgefahren und neben unseren Patenkindern bei
Plan International unterstütze ich noch
CH Open und die
Digitale Gesesellschaft. Es gibt sehr viel Unterstützenswertes, sucht Euch doch Eure Organisation(en) aus, denen Ihr etwas Gutes tun wollt. Man kann es nicht allen Recht machen ...
Ach ja, ein "soziales" Netzwerk habe ich verlassen und zwar Xing. Die gingen mir zum Schluss nur noch auf die Nerven, ich bin froh, dass ich da weg bin.
Eine der Erkenntnisse von 2020, die lange in mir reifen musste, ist es, nicht alles selber hosten zu müssen, als Resultat dessen habe ich meine eigene Friendica-Instanz eingestellt und bin auf Mastodon -
hier mein Account - gewechselt, diesen Schritt bereue ich nicht, ganz im Gegenteil. Zusätzlich hoste ich meine Mails nicht mehr selber und habe alles zu
mailbox.org migriert. Das befreit!
Vermutlich fallen mir nach Veröffentlichung des Artikels noch viele Dinge ein, die werde ich dann bei nächste Gelegenheit im Blog ergänzen.