Bytes auf Papier ...
Manchmal, vor allem dann wenn ich mich mit Speichermedien auseinandersetzen muss (wir werden auf der Arbeit 3 TB gespiegelten Plattenplatz bestellen), denke ich daran, wie abstrakt doch eigentlich ein Byte ist.
Ein Byte entspricht einem Zeichen, das ist vielen klar (wenn man nicht Unicode benutzt, aber das ist zu technisch und für diesen Artikel nicht von Bedeutung).
Eine Normseite (oder auch Schreibmschinenseite) besteht aus 30 Zeilen a 60 Zeichen bei entsprechender Zeilenschaltung. Ihr denkt, das ist veraltet? Stimmt! Es ist aber auch heute noch die Abrechnungsgrundlage für Buchmanuskripte und Übersetzungen.
Um einfacher rechnen zu können, passen also auf eine Seite 2 Kilokbyte. Vollbeschrieben ohne Absätze wären das 80 Zeichen auf 66 Zeilen oder 5 Kilobyte, ich führe diesen Wert einmal in Klammern mit.
Das gängige Papiergewicht liegt bei 80 Gramm pro Quadratmeter, woraus ein Gewicht von 5 Gramm für eine DIN A4 Seite (297x210 Millimeter) folgt.
2 Kilobyte wiegen also 5 Gramm (bei vollbeschriebenen Seiten haben wir 1 Gramm pro Kilobyte).
1 Megabyte, entspricht einem 500 Blatt Paket Papier und wiegt (ohne Verpackung) 2,5 Kilogramm (entsprechend 1 Kilogramm bei vollbeschriebenen Seiten).
1 Gigabyte, 500.000 Blatt Papier, wiegt 2500 Kilogramm oder 2,5 Tonnen, das entspricht etwa einer voll ausgestatteten Nobelkarosse aus Stuttgart (analog 500 Kilogramm bei vollbeschriebenen Seiten).
Vielleicht ist es ein bischen griffiger, wenn man einmal ein gängiges Buch zur Hilfe nimmt. Der reine Text einer in deutsch übersetzten Bibel enthält etwa 5 Megabyte und ist ein handliches nicht zu dünnes Buch.
Ein Gigabyte entspricht also 200 Bibeln, bei einer Rückenbreite von 3 Zentimetern kommt man somit auf 6 Regalmeter, die man für ein Gigabyte an Buchtexten braucht.
In dem Licht besehen, ist es unglaublich, mit welchen Datenmengen wir heutzutage umgehen. Ich habe einen USBstick, der 1 Gigabyte speichern kann (und nur ein paar Gramm wiegt). Mein Mobiltelefon hat 1 Gigabyte Speicher.
Interessant ist auch, dass wir Software installieren, die ein vielfaches von dem, was wir damit verwalten, an Platz benötigt.
Ein Byte entspricht einem Zeichen, das ist vielen klar (wenn man nicht Unicode benutzt, aber das ist zu technisch und für diesen Artikel nicht von Bedeutung).
Eine Normseite (oder auch Schreibmschinenseite) besteht aus 30 Zeilen a 60 Zeichen bei entsprechender Zeilenschaltung. Ihr denkt, das ist veraltet? Stimmt! Es ist aber auch heute noch die Abrechnungsgrundlage für Buchmanuskripte und Übersetzungen.
Um einfacher rechnen zu können, passen also auf eine Seite 2 Kilokbyte. Vollbeschrieben ohne Absätze wären das 80 Zeichen auf 66 Zeilen oder 5 Kilobyte, ich führe diesen Wert einmal in Klammern mit.
Das gängige Papiergewicht liegt bei 80 Gramm pro Quadratmeter, woraus ein Gewicht von 5 Gramm für eine DIN A4 Seite (297x210 Millimeter) folgt.
2 Kilobyte wiegen also 5 Gramm (bei vollbeschriebenen Seiten haben wir 1 Gramm pro Kilobyte).
1 Megabyte, entspricht einem 500 Blatt Paket Papier und wiegt (ohne Verpackung) 2,5 Kilogramm (entsprechend 1 Kilogramm bei vollbeschriebenen Seiten).
1 Gigabyte, 500.000 Blatt Papier, wiegt 2500 Kilogramm oder 2,5 Tonnen, das entspricht etwa einer voll ausgestatteten Nobelkarosse aus Stuttgart (analog 500 Kilogramm bei vollbeschriebenen Seiten).
Vielleicht ist es ein bischen griffiger, wenn man einmal ein gängiges Buch zur Hilfe nimmt. Der reine Text einer in deutsch übersetzten Bibel enthält etwa 5 Megabyte und ist ein handliches nicht zu dünnes Buch.
Ein Gigabyte entspricht also 200 Bibeln, bei einer Rückenbreite von 3 Zentimetern kommt man somit auf 6 Regalmeter, die man für ein Gigabyte an Buchtexten braucht.
In dem Licht besehen, ist es unglaublich, mit welchen Datenmengen wir heutzutage umgehen. Ich habe einen USBstick, der 1 Gigabyte speichern kann (und nur ein paar Gramm wiegt). Mein Mobiltelefon hat 1 Gigabyte Speicher.
Interessant ist auch, dass wir Software installieren, die ein vielfaches von dem, was wir damit verwalten, an Platz benötigt.
Trackbacks
Dirks Logbuch am : Datei- und Speichergrössen ...
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Benutzt eigentlich einer von Euch die Datei- und Speichergrössen so, wie sie benutzt werden sollen? Ein Kilobyte sind 1000 Bytes (kilo steht für 1000), ein Kibibyte sind 1024 Bytes. Gleiches gilt für Mega/Mebi, Giga/Gibi, Tera/Tebi, ... (genaueres gibt
Dirks Logbuch am : Datenmengen ...
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Manchmal, so wie heute, bin ich verblüfft, über die Datenmengen, mit denen wir derzeit hantieren. Ich lade gerade die routingfähigen OpenStreetMap-Europa-Karten für mein GPS herunter. Das sind immerhin 1.4 Gigabytes komprimiert. Ohne jetzt gross in Eri
Kommentare
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rolfhub am :
http://rolfhub.de/de/estonishing.phtml
Durchaus beeindruckend.
Dirk Deimeke am :
Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir das Mass verlieren.
Claus Martin am :
Und and der Universität Southampton in England wurde jetzt eine Glasspeicherplatte mit 360 Terabyte entwickelt.
Die ist so groß wie eine 2 Euromünze.
Die große Frage ist, wie wir diese ungeheure Menge an Informationen sinnvoll erschließen .
Aber diese Technik sollte helfen, das Wissen der Menscheit dauerhaft zu speichern.
Eine erwartete Lebensdauer von über 13 Milliarden Jahren reicht für den Anfang ja schon mal aus
Dirk Deimeke am :
Gerade bei so alten Blogartikeln ist es spannend zu sehen, wie schnell sich die Welt entwickelt.
Claus Martin am :
Das nenne ich schnell.
Nur der Schatten von Lucky Luke ist noch schneller :- )
Dirk Deimeke am :
Andreas Nigl am :
Dirk Deimeke am :
Slayer XXX 69 am :
Dirk Deimeke am :
Slayer XXX 69 am :
oder sehe ich das falsch?
Dirk Deimeke am :
Es gibt noch UTF-8 und UTF-16, die bis zu vier Bytes (32 Bits) benötigen, je nach Sonderzeichen, damit können auch fernöstliche Zeichen wiedergegeben werden.
Für eine generelle Erklärung sind die Kommentare vielleicht ein falscher Ort.
Uta Hendl am :
Chapeau!
Dirk Deimeke am :
Luca am :
Ich bin wirklich gespannt auf die nächste Revolution in Sachen Hardware. Hoffentlich ein toller neuer Akku oder so.
Dirk Deimeke am :
Momo am :
Eines Tages wird man wohl das Wissen aller Kulturen und Epochen, die gesamte Bandbreite kulturhistorisch, wissenschaftlich-technologischer Entwicklung dieses Planeten auf einem einzigen "Chip" verewigen. Auch die genetischen Schlüssel aller bekannten Arten aus Flora und Fauna, die des Menschen mal ausgenommen, können zusammen mit o.g. auf einem solchen Medium konserviert werden.
Ein beruhigender Gedanke, finde ich. Irgendwie.
Denn wenn wir es nicht schaffen sollten, den nächsten entscheidenden " großen Sprung nach vorn" meine ich. Wenn wir es vermasseln und diese Jahrhundert nicht überleben als "Zivilisation", dann bleiben zumindest alle bzw. viele relevanten Informationen über Uns und das Leben auf diesem Planeten erhalten.
Wie auf einer Art elektronischer Arche.
Vielleicht finden dann tatsächlich in einigen millionen Jahren Archäologen von "außerhalb" hierher.
Diese wären wahrscheinlich befähigt, wenn sie einen solchen Speicher fänden, die dort archivierten Informationen zu rekonstruieren.
Nicht nur intellektuell sondern auch physisch...
Dann wäre vielleicht doch nicht alles vergeblich, trotz eines evtl. einstweiligen allgemeinen Scheiterns. Alles innovative Streben und Mühen, alles Kämpfen und auch Leiden aller Kulturen und Individuen durch die Jahrhunderte hinweg, könnte so durch einen einzigen dieser "chips" und einige "glückliche Wendungen" der Sinnlosigkeit entfliehen.
Danke für's lesen ; )
Dirk Deimeke am :
Danke für das Teilen!
Michael Woduschegg am :
ich wollte dir rechnung gerade nicht selbst machen - deshalb fragte ich Dr. Google. Mit deinem Eintrag Dirk aus 2006 warst du ganz oben in der Liste! Respekt. Hat es da Google eigentliche schon gegeben
Was mich so überwältigt, ist die Datenflut, mit der wir täglich konfrontiert werden.
Der Grund meiner Suche war ein Einfacher: ich gebe gerade eine Ehrenamtliche Funktion über - und tausche damit auch Daten aus. 172 MB. Ich wollte per WhatsApp (gab es in 2006 auch noch nicht) ausdrücken, wieviele A4 Seiten in den vergangenen 7 Jahren geschrieben wurden. (ca. 84.000 Seiten).
Das zeigt mir, wie hoch der Daten-Overhead ist. Ich habe als Kassier eines Vereins sicher keine 84.000 Seiten an Daten/Information generiert. Das wären ja 32 Seiten and Datenmüll jeden Tag in 7 Jahren *hihihi*
Danke Dirk, dass du den Thread aufrecht hältst!
Lieben Gruss, Michael.
Dirk Deimeke am :
Ja, Google gab es damals schon
Daten und Datenmengen werden wirklich sehr unterschätzt.
Kommentare wie Deiner gehören zu den Gründen, dass das Blog nicht eingestellt wird.
Daniel am :
Beim Smartphone mit 1GB musste ich auch schmunzeln, unterdessen sind wir bei 256GB. Ist schon krass.
Und die Datenflut wird mit jeder Smartwatch und jedem Smartphone in der Hosentasche jede Sekunde mehr.
Beste Grüsse
Daniel
Dirk Deimeke am :
Ja, die Speichergrössen werden immer irrsinniger ...
Harald am :
Dankeschön für deine Arbeit.
Dirk Deimeke am :