Warum Google+?

Die Antwort auf diese Frage ist relativ einfach. Die Daten, die ich Google+ zur Verfügung stelle, sind die Daten, die Google auch schon vorher hatte. Google durchsucht identi.ca und Twitter und findet dort auch die Leute, die mir folgen bzw. auch die, denen ich folge.
Da ich einen weltweit eindeutigen Namen habe, es gibt tatsächlich nur einen, der auf diesem Globus "Dirk Deimeke" heisst, lassen sich sehr viele Informationen zu mir zurückverfolgen. Da haben es Leute mit häufigen Namen durchaus einfacher. Der seltene Name führt vielleicht auch dazu, dass ich sehr schnell nur die Dinge ins Netz gestellt habe, die auch bekannt sein dürfen. Und diese Tatsache bringt mich im Umkehrschluss auch dazu, dass ich keine Informationen ins Netz stelle oder bei einem speziellen Dienst veröffentliche, von denen ich nicht will, dass sie öffentlich werden "könnten".
Momentan ist es noch so, dass das Netzwerk nicht "verspamt" ist, was einfach Spass macht.
Zum Schluss noch ein Zitat von Kristian Koehntopp:
... ich will hier gerne mit Personen mit Namen interagieren und nicht mit kommerziellen Labels und Marken.Ja, auch wenn manche das nicht hören wollen, Klarnamen helfen einer Diskussion.
Kommentare
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visus am :
Dirk Deimeke am :
visus am :
Dirk Deimeke am :
visus am :
Dirk Deimeke am :
Hast Du aussagekräftige Profile bei Xing und LinkedIn? Da wird von Personalern zuerst hingeschaut.
visus am :
Dirk Deimeke am :
Ich kenne auch genau die Gegenseite. Leute über die überhaupt nichts negatives zu finden ist, gelten für viele als "klinisch tot" oder "künstlich".
An Deiner Stelle würde ich daran keinen Gedanken verschwenden.
visus am :
Dirk Deimeke am :
Federico Hernandez am :
Weiterhin würde ich auch nicht bei einer Firma arbeiten wollen, die nicht den richtigen Federico Hernandez googlen kann und nur all die anderen findet und sich auf Grund dessen ein falsches Bild macht.
Dirk Deimeke am :
Dazu kommt, dass Personalabteilungen in der Regel auf Arbeitszeugnisse oder Referenzen gucken und dem mehr Bedeutung beimessen als Fremdquellen.
Federico Hernandez am :
Dirk Deimeke am :
Im ersten Durchgang werden all die Bewerbungen entfernt, die optisch nicht gefallen. Dabei können auch so "ungerechte" Kriterien wie "alle Duraclip" oder "alle roten Ordner" zum tragen kommen.
Im zweiten Durchgang wird der Gesamteindruck beurteilt, die mit dem schlechten Layout fallen raus.
Erst im dritten Durchgang beginnt die inhaltliche Beschäftigung, aber erst mit dem Anschreiben. Fehler im Anschreiben -> raus, kein personalisiertes Anschreiben -> raus, keine gute Begründung warum man den Job machen möchte -> raus.
Nach den drei Runden sind von 500 Bewerbungen noch rund 20 übrig, die dann näher angeschaut werden und auch da wird in Runde vier erst einmal gesehen, ob es Lücken im Lebenslauf gibt (-> raus).
Dann wird sich in Runde fünf das erste Mal mit der fachlichen Qualifikation beschäftigt.
Je nach Firma werden dann drei bis fünf zum Bewerbungsgespräch gebeten. Und da entscheidet sich auch ohne Internet sehr schnell, wer ins Team passt und wer nicht.
Ja, das Verfahren ist ungerecht, aber so läuft es leider.
visus am :
Wir hatten allerdings ein paar Schritte mehr. Es kommen zum Beispiel immer mal wieder Bewerbungen von Leuten zu denen parallel von der Arbeitsagentur Anschreiben kommen. Die muessen gesondert behandelt werden. Leider war jede Bewerbung, die ich aus dem Stapel gesehen habe mit der Absicht geschrieben worden, die Stelle nicht zu bekommen (extreme Rechtschreibfehlerhaeufigkeit, zerknittertes Papier, schmutziges Papier, 2 DIN A4 Seiten in einem einfachen Umschlag, Bewerbungsgruende à la "Ich wurde von der ARGE gezwungen mich hier zu bewerben" & co. und meistens alles auf einmal). Dabei muss dann jedesmal die Agentur fuer Arbeit darueber informiert werden, wieso der Bewerber abgelehnt wurde. Das kostet sehr viel Zeit und wirkt sich auf die Qualitaet der Bewertung anderer Bewerbungen negativ aus.
Positiverweise kann ich sagen, dass wir Facebook und co. durchsucht haben, aber dabei wohl andere Bewertungskriterien verwendet haben, als man wohl erwartet. Zum Beispiel: Partybilder von einer Feier irgendwo im Freien. Im Hintergrund war eine Muelltuete und es sah ueberall aufgeraeumt aus, was zwar nicht umbedingt mit der Person zusammenhaengt, jedoch gesellt sich ja Gleiches zu Gleichem und daher laesst sich dadurch vermuten, dass es sich um eine ordentliche Person handelt. Ausserdem hatten wir ein Bild von einem Bewerber, der eine Flasche Bier in der Hand hielt und nicht alleine auf dem Foto war. Schlussfolgerung: Die Person ist gesellschaftsfaehig. Uebrigens handelte es sich bei beiden Beispielen um die selbe Person, die dann auch die Zusage bekommen, aber in einer anderen Firma angefangen hat.
Dirk Deimeke am :
visus am :
Federico Hernandez am :
Dirk Deimeke am :
visus am :
visus am :
Dirk Deimeke am :
Ich habe auch nur einen Lebenslauf in Deutsch und Englisch und nutze den überall. Aber im Zeitalter der Massenbewerbungen ist das halt anders geworden.
visus am :
Dirk Deimeke am :
Federico Hernandez am :
Dirk Deimeke am :
Federico Hernandez am :
Dirk Deimeke am :
Patrick am :
Ich bin der Meinung, das man doch etwas aufpassen sollte. Dirk, ich bin sicher das man über dich nichts schlimmes findet, aber gerade solche Dinge wie "Facebook-Alben" sind so eine Sache.
Einmal auf einer Party über den Durst getrunken, dann vielleicht noch ein Fremder fotografiert und ohne darüber nachzudenken online gestellt. So ein Arbeitgeber wird dich halt in der Regel dann nicht einstellen.. Weil er 20 andere Bewerber hat, die kein "drunk-pic" von sich haben...
Garnicht darüber nachzudenken würd ich mir überlegen. Darauf achten ist sicherlich gut. Das generelle ausgrenzen von Informationen ist sicherlich eine hervorragende Möglichkeit. Leider ertappe ich mich selbst immer wieder dabei wie ich Informationen ins Netz stelle, die ich eigentlich nicht "sharen" wollte.. Oder wo mir klar wird: "Ups, das könnte auch so verstanden werden...."
Ich googel mich regelmäßig selbst mal.. Einfach um zu schauen was da so drinnen steht.. Und bin da recht zufrieden, dinge wo ich eher nicht will, das die mit mir in Verbindung gebracht werden, verwende ich ein Nicknamen / andere Email Adresse.
Der Gefahr sollte man sich bewusst sein.. Aber (wie du schon richtig sagtest) soziale Dienste deswegen garnicht zu nutzen oder so eingeschränkt das es sinnlos ist, ist sicherlich auch verkehrt. Mittelmaß & Disziplin ist hier mal wieder angesagt!
Federico Hernandez am :
Warum diese Geheimniskrämerei? Interessiert mich wirklich.
Patrick am :
Es gibt Themen, mit denen ich mich beschäftige und nicht unbedingt will, dass das jeder erfährt. Ich bestehe auf meine Geheimnisse (ob das dann nun übertrieben ist oder nicht.. ist natürlich subjektiv) sowohl im realen Leben als auch im virtuellen
Patrick am :
Aber jeder kann sich sicher etwas vorstellen, wo die Problematik zutrifft oder?
Dirk Deimeke am :
Wenn ich etwas im virtuellen nicht sehen möchte, dann stelle ich es erst gar nicht ins Netz.
Patrick am :
Nehmen wir an (und ich möchte hiermit versichern das dies definitiv nicht der Fall ist) das ich einen Fetisch für http://de.wikipedia.org/wiki/Urophilie hätte. Ich registriere mich in einer Community um Frauen zu finden, die das genauso mögen.
Möchte ich dann unbedingt das mein Arbeitgeber nach eingabe meines Namens auf diese Seite kommt? Ich glaube nicht!
Dirk Deimeke am :
Ich stehe zu dem, was ich mache mit meinem realen Namen und ich habe auch schon Mist verzapft, der sich auch im Internet finden lässt.
Bevor ich etwas ins Netz stelle von dem ich nicht möchte, dass es mit mir in Verbindung gebracht wird, würde ich es eher nicht ins Netz stellen als falsche Daten zu verwenden.
Auch hier gibt es keine Pflicht, Dinge ins Netz zu stellen. Genauso wenig wie es eine Pflicht gibt, Google+ zu verwenden.
Patrick am :
Okay, nehmen wir an du bist ein Arbeitgeber und suchst einen Programmierer.
Bei dir stellen sich 2 Programmierer vor. Genau die gleichen Qualifikationen.
Nun googelst du Ihren Namen. Bei dem einen, findest du ein recht sauberes Profil auf Xing.. Ein paar Einträge in Fachforen. Bei dem anderen siehst du das möglicherweise auch noch, zusätzlich findest du aber mehrere Party-Bilder wo es eindeutig ist, das jemand da wohl über den Durst getrunken hat.
Okay, welchen stellst du ein?
Dirk Deimeke am :
Bei dem anderen weiss ich nichts.
Ich glaube, Du nimmst das zu wichtig.
Patrick am :
Ich denke.. wir dürfen auch eines nicht vergessen. Du hast es vielleicht relativ leicht einen Job zu bekommen. Jemand der vielleicht nur eine "halbe" Ausbildung genossen hat und sich selbst wenig fortgebildet hat, hat es schwerer.
(Natürlich ist das zum Teil seine Schuld.. aber trotzdem)
Und wie gesagt, gerade bei Stellen wo sich 50 Leute bewerben, zählt einfach viel, und da muss man auch auf Dinge achten, die man normalerweise ausser Acht lassen würde..
Aber vielleicht seh ich das auch zu eng
Dirk Deimeke am :
Und im Zweifelsfall wird immer der fachlich bessere Bewerber genommen. Die Mär von Bewerbern mit identischen Fähigkeiten ist nicht mehr als ein Märchen. Das gibt es nicht.
Patrick am :
Nehmen wir an (und ich möchte hiermit versichern das dies definitiv nicht der Fall ist) das ich einen Fetisch für http://de.wikipedia.org/wiki/Urophilie hätte. Ich registriere mich in einer Community um Frauen zu finden, die das genauso mögen.
Möchte ich dann unbedingt das mein Arbeitgeber nach eingabe meines Namens auf diese Seite kommt? Ich glaube nicht!
Dirk Deimeke am :
Und selbst, wenn der Arbeitgeber das herausbekommt. Ausser, dass es für Dich selber unangenehm sein könnte, hat das nichts zu sagen.
Patrick am :
Tja.. - Ich denke soetwas wirft einfach ein schlechtes Licht auf dich als Bewerber und kann zum Auschluss führen, dass das nicht richtig ist, sei mal dahin gestellt.
Schlussendlich gehts ja immer um die Frage: Hab ich den Job oder nicht?
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Patrick am :
Aber der Personalchef dürfte von der "jüngeren" Generation sein. Wenn sich das so entwickelt, ist es wirklich hervorragend. Ob das ältere Generation auch so sehen..?
Patrick am :
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Federico Hernandez am :
Dirk Deimeke am :
Letzten Endes zählen ausschliesslich Arbeitszeugnisse und andere Referenzen. Ausnahme sind die Leute, die frisch von der Schule oder Uni kommen.
visus am :
Dirk Deimeke am :
visus am :
Dirk Deimeke am :
visus am :
Dirk Deimeke am :
Federico Hernandez am :
Worauf ich hinaus wollte war, dass auch auf Stellen die ein Studium normalerweise voraussetzen, auch Leute arbeiten, die nicht studiert haben. Was ich gut finde, denn es bereichert doch das Arbeitsumfeld mit anderen Ideen und Sichtweisen. Mein Kollege ist halt akademisch nicht verdorben worden.
Letztendlich kommt ist die fachliche Eignung doch halt das wichtigste.
Dem was Dirk weiter unten gesagt hat, mit der Beschreibung des Berufsbildes und nicht der Ausbildung, kann ich mich nur anschliessen.
Federico Hernandez am :