Bin für alles offen ...
Hier einmal ein Gedanke, der mir immer wieder begegnet:
"Mir ist das Betriebssystem egal, es muss nur genauso funktionieren wie Windows."
oder
"Mir ist die Software egal, sie soll nur genauso funktionieren wie Photoshop."
oder
"Farbe egal, Hauptsache schwarz ..."
Wenn man glaubt, die Lösung schon zu kennen oder zu besitzen, haben es alternative Lösungsmöglichkeiten sehr schwer, auch wenn sie vielleicht (natürlich nicht immer) besser sind als das Bekannte. Das gilt für alternative Software genauso wie für die weit verbreitete Meinung, untechnische Probleme mit technischen Hilfsmitteln zu lösen (wie hier beschrieben).
Ich formuliere einen meiner Lieblingsätze bezüglich Computer-Problemen einmal um:
"Mir ist das Betriebssystem egal, es muss nur genauso funktionieren wie Windows."
oder
"Mir ist die Software egal, sie soll nur genauso funktionieren wie Photoshop."
oder
"Farbe egal, Hauptsache schwarz ..."
Wenn man glaubt, die Lösung schon zu kennen oder zu besitzen, haben es alternative Lösungsmöglichkeiten sehr schwer, auch wenn sie vielleicht (natürlich nicht immer) besser sind als das Bekannte. Das gilt für alternative Software genauso wie für die weit verbreitete Meinung, untechnische Probleme mit technischen Hilfsmitteln zu lösen (wie hier beschrieben).
Ich formuliere einen meiner Lieblingsätze bezüglich Computer-Problemen einmal um:
Wenn das, was ich kenne, ein Teil der Lösung ist, wie kann ich mein Problem darum herum organisieren, dass das Problem zur Lösung passt.Kommentare? Her damit!
Kommentare
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Tobias am :
„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“
Paul Watzlawick
Dirk Deimeke am :
Herr Olsen am :
Dirk Deimeke am :
RFk. am :
killermoehre am :
skillet am :
aus Hannes und der Bürgermeister glaube ich
Dirk Deimeke am :
Barristan am :
Das Problem wird nur bei den Usern gesucht, aber dass der Großteil mit dem ganzen Konzept (gibt da bei Linux überhaupt eins?) anfangen kann, wird nicht verstanden.
Was habe ich zum Beispiel davon, wenn ich mir irgendwelche Konsolenbefehle auswendig lerne, nur um Dinge zu tun, für die ich bei einem andern OS (Windows oder Mac) gar nichts tun muss, oder es mit einer GUI erledigien kann?
Und deshalb wird Linux vermutlich auch die nächsten 50 Jahre bei 1% auf dem Desktop rumdümpeln, weil man kein Interesse daran hat die Schwachstellen auszubessern, sondern alles nur auf den dummen, nicht lern willigen User schiebt
skillet am :
Das man Linux nur über tausend Konsolenbefehle bedienen kann, ist übrigens auch totaler Quatsch, auch wenn es teilweise erhebliche Vorteile bietet die Konsole zu nutzen, gibt es inzwischen für eigentlich alles auch eine GUI. Viele sind einfach nicht bereit etwas neues zu lernen und bezeichnen es dann als Mist.
Aber meiner Meinung nach ist das alles sowieso irrelevant, aus folgendem Grund:
GNU Linux wurde nicht gemacht um einen möglichst hohen Marktanteil zu ergattern oder zu kommerziellen Systemen in Konkurrenz zu stehen. Der Grundgedanke ist es, eine nach Meinung der Entwickler gut nutzbare Alternative zu schaffen. Wem sie gefällt, darf sie gerne frei nutzen und wem sie nicht gefällt, der nimmt eben was anderes(oder programmiert sich selbst was ).
So das war mein Senf dazu...
Barristan am :
Mal eben ein umfangreiches Programm selbst programmieren funktioniert nicht und jeder, der sich mit Softwareentwicklung auskennt, wird mir zustimmen.
Es gibt zwar eine vielzahl Programme, die das selbe tun, aber kaum ein Programm erreicht jemals die Perfektion der proprietären Vorbilder.
Dabei liegt es sehr wohl im Bereich des Möglichen dies zu erreichen, nur da man Manpower verschwendet, wird nichts draus.
Die Leute beschweren sich außerdem nicht, dass es nicht genauso funktioniert wie Windows (was Bedienung angeht), sondern dass z. B. Hardware, die vorher mit Windows funktionierte, nicht oder nur eingeschränkt funktioniert.
skillet am :
Ich will jetzt keinen Streit anfangen, aber nenne doch mal ein Beispiel wofür du die Konsole brauchst, was unter Windows einfach geht. Außerdem kannst du unter Linux wenigstens noch Fehler beheben, unter Windows hilft meist nur neu installieren.
"Mal eben ein umfangreiches Programm selbst programmieren funktioniert nicht und jeder, der sich mit Softwareentwicklung auskennt, wird mir zustimmen."
Das war ein Scherz, deswegen der Smiley.
"Es gibt zwar eine vielzahl Programme, die das selbe tun, aber kaum ein Programm erreicht jemals die Perfektion der proprietären Vorbilder."
Das liegt natürlich im Auge des Betrachters, aber bei manchen Progs gebe ich dir da Recht. Man darf aber eben nicht vergessen, dass hinter den Linux Projekten keine Milliarden Unternehmen sitzen. Einem beruflichen Werbe Designer würde ich Linux jetzt z.B. nicht uneingeschränkt empfehlen, aber es zwingt die ja auch Niemand Linux zu verwenden.
"Dabei liegt es sehr wohl im Bereich des Möglichen dies zu erreichen, nur da man Manpower verschwendet, wird nichts draus."
Was meinst du damit?
"Die Leute beschweren sich außerdem nicht, dass es nicht genauso funktioniert wie Windows (was Bedienung angeht), sondern dass z. B. Hardware, die vorher mit Windows funktionierte, nicht oder nur eingeschränkt funktioniert."
Zum einen wird der Hauptteil der Mainstream Hardware ohne Probleme unterstützt und zum anderen ist das kein Fehler von Linux Entwicklern, das Hersteller keine Treiber für Linux mit liefern.
Aber nun noch mal das wichtigste aus meinem vorigen Beitrag:
GNU Linux wurde nicht gemacht um einen möglichst hohen Marktanteil zu ergattern oder zu kommerziellen Systemen in Konkurrenz zu stehen. Der Grundgedanke ist es, eine nach Meinung der Entwickler gut nutzbare Alternative zu schaffen. Wem sie gefällt, darf sie gerne frei nutzen und wem sie nicht gefällt, der nimmt eben was anderes.
>>Niemand wird gezwungen Linux zu Verwenden. Wer nicht will, der lässt es halt!
Barristan am :
Und wenn man wirklich mal ein Natives Programm kompilieren muss lädt man die Proejektdatei ins Visual Studio und drückt auf Build
Zum Thema Bündelung der Manpower:
Nehmen wir doch mal flash als Beispiel. Adobe hat die Spzeifikationen (entgegen weitläufiger Meinungen) längst veröffentlicht.
Trotzdem können gnash und swfdec kaum mit dem adobe flash plugin mithalten. Warum aber gibt es nun zwei Projekte, die genau das gleiche wollen. Nämlich eine Alternative für das proprietäre Flash Plugin. Warum bündet man nicht Kräfte und stampft ein Projekt (das am wenigsten fortgeschrittene) ein und konzertriert sich dann auf eins?
skillet am :
Zur Manpower:
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Da könnte einiges besser laufen. Das ist eben so ein Grundproblem der Menschen. Wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, wird sich eben gespalten. Ich vermute das ist bei Flash auch das Problem, kenne mich da aber nicht genug mit den Projekten aus.
Naja, Hauptsache jeder findet das für sich am besten passende System und wird damit hoffentlich glücklich.
Dirk Deimeke am :
Ich finde es gut, dass es verschiedene Desktop-Umgebungen gibt, Microsoft auch, sonst würden sie mit Windows 7 nicht Verfahren aus KDE verwenden ...
Dirk Deimeke am :
Es gibt für nahezu jede Software schon Binärpakete, Visual Studio kostet auf jeden Fall mehr Geld und mehr Installations-Aufwand als den Dreisatz "./configure ; make ; sudo make install" zu tippen. Allerdings habe ich das in den letzten fünf Jahren nicht gebraucht.
Barristan am :
Das mit unterschiedlichen Auffassungen mag richtig sein, nur wenn bei einer Firma jeder seine unterschiedliche Auffassung umsetzen dürfte, wäre die Firma pleite.
Ich denke, dass es eher eine Ausrede ist, damit man sich nicht auf einen Konsens einigen muss.
Dirk Deimeke am :
Apropos, grosse Entwicklungsumgebungen kosten auch unter Linux nichts und dann kannst Du auch auf einen Knopf drücken und die Binärsoftware ist fertig.
Wenn das das Argument unter Windows ist, dann macht es auch unter Linux kein Problem.
Barristan am :
Konsens im Hinblick darauf, dass man sich auf einen Weg in der Entwicklung einigt, anstatt dann ständig zu forken.
Das selbe gilt auch für die meisten Linuxdistributionen, die sich kaum voneinander unterschieden, höchstends was vorinstallierte Software und das Hintergrundbild angeht...
Dirk Deimeke am :
Einen Konsens sehe ich auch noch nicht. Du sagst, Konkurrenz und Wettbewerb ist Mist und ich sage, dass es gut ist.
Dirk Deimeke am :
Der Mann hat eine erfolgreiche Werbeagentur und nutzt ausschliesslich Linux.
Dirk Deimeke am :
Es gibt momentan schon reichlich Software die genauso gut oder sogar besser unter Linux existiert. Klar, es wird auf beiden Seiten (Linux oder Windows) Software geben, die es so nicht auf der Gegenseite gibt. Was beweist das?
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Ich habe gar nichts zu Linux geschrieben, Du fühlst Dich aber sofort angesprochen ...
An welche Schwachstellen denkst Du?
Für ein "durschnittliches Linux" brauchst Du so gut wie keine Konsole mehr. Einzig diejenigen, die versuchen Probleme zu lösen, haben es einfacher, drei bis vier Konsolenbefehle zur Lösung des Problems zu benennen als Dich mit dem geschriebenen Wort durch verschiedene Dialogboxen zu leiten. Schon einmal darüber nachgedacht?
Yves am :
Dazu zu sagen ist, dass ich die ganze Woche nie auf der Konsole war. Es geht also ohne.
Aber eben, jeder selber schuld, der sich für die Qualität von Windows entscheidet. Ist ja jedem freigestellt. Schade ist nur, dass der Bekanntheitsgrad von Linux nicht sehr hoch ist. Mich stört es nicht.
Dirk Deimeke am :
Das allergrösste Plus ist meiner Meinung nach, dass man mit einem Befehl (oder mit einem Klick), Anwendungsprogramme und System und Treiber aktualisieren kann. Das schafft sowohl Windows als auch Mac bis heute nicht.