Ich bin jetzt einige Male via Mail gefragt worden, warum ich mir kein neues Smartphone gekauft habe. Nun, die Antwort ist verblüffend einfach: Ich nutze die Smartphone-Funktionen nicht. Bitte nicht falsch verstehen, das sind wirklich nette Spielzeuge, aber wenn die anfängliche Begeisterung über das neue Gadget verebbt, wird es kaum noch der Bestimmung nach benutzt.
Das ist meine persönliche Erfahrung nach 3,5 Jahren Smartphone.
Daher werde ich den Weg zurück zum Papier antreten. Darüber gibt es noch später einen Blogartikel.
So, ich habe gestern Abend meinen
neuen mobilen Begleiter abgeholt und bin - gelinde gesagt - begeistert.
Gestern konnte ich es noch nicht testen, da es vor dem ersten Gebrauch fünf Stunden an den Strom sollte.
Eines vorab: Das Gerät ist kein Smartphone. Das habe ich für den geringen Preis auch nicht erwartet.
Die Verarbeitung ist sehr gut. Man merkt dem Teil aber an, dass es nicht gebaut wurde, um regelmässig Sim- oder Speicherkarten zu wechseln. Dazu ist etwas sanfte Gewalt nötig.
Das Telefonbuch speichert keine Adressen (wie der Name schon sagt), aber es finden private und geschäftliche Telefonnummer und auch je eine Fax- und Mobilfunknummer ihren Platz. je ein Feld für E-Mail, Firmenname und natürlich auch einem Namen finden ihren Platz.
Später mehr dazu.
Natürlich versuche ich gerade auch andere Meinungen zum
neuen digitalen Begleiter zu finden. Dabei bin ich auf die Seite
inside-handy.de gestossen, die gefällt mir gut. Da gibt es auch ein paar
Screenshots zu sehen.
Die Meinungen sind in Summe alle positiv, was mich schon einmal sehr überrascht (aber natürlich nicht ärgert).
Mit fehlt jetzt noch ein Forum, wo ich Antworten auf offene Fragen finde ...
So, nach langem Ringen um den richtigen mobilen Begleiter habe ich mich jetzt entschieden. Es ist das
Mobistel EL580 von Elson geworden (hier bei
Areamobile).
Da das Gerät von Amazon nicht in die Schweiz geliefert wird, habe ich hier suchen müssen und tatsächlich auch nur einen Anbieter,
Digitec, gefunden.
Das Gerät hat einigen "Schnick-Schnack", den ich vermutlich nie brauchen werde, aber es gibt gute Gründe für die Entscheidung:
Das Gewicht: Mit gerade einmal 75 Gramm kann das Gerät problemlos in die Hemdtasche.
Der Preis: Ist konkurrenzlos. Vermutlich hat das Gerät das derzeit beste Preis-/Leistungsverhältnis.
Die Bewertung: Ich habe nur positive Bewertungen gelesen ...
Am Montag wird es vermutlich da sein. Ich bin sehr gespannt.
Ich hatte auf dem Ubucon auch die Gelegenheit, das Freerunner einmal in die Hand zu nehmen. Das Display gehört zu den besten, die ich bis jetzt bei Mobiltelefonen gesehen habe. Leider muss ich abe sagen, dass ich ganz froh bin, dem Projekt erst einmal
den Rücken gekehrt zu haben.
Neben der Tatsache, dass mir das Gerät einfach zu dick ist, ärgert mich am meisten, dass es vermutlich noch drei Jahre dauern wird bis die Software tauglich für Endanwender ist. Das meinte zumindest der Entwickler, mit dem ich sprach.
Schade, eigentlich.
Machmal denke ich, dass es noch zu viele Produktmanager gibt, die unter Realitätsverlust leiden.
In Amerika kommt jetzt ein Gerät auf den Markt, mit dem man nichts anderes als E-Mail machen kann.
Das Peek.
Die Idee ist vielleicht gar nicht so schlecht, ich vermute auch, dass es einige Menschen gibt, denen die Funktionsvielfalt aktueller Klein-EDV zu viel ist. Der Kaufpreis von 99.95 Dollar mutet auch interessant an. Jetzt kommt es, dazu muss (!) man eine Flatrate von 19.95 Dollar im Monat buchen, um es benutzen zu können. Dann kann man es aber auch nur via Mobilfunk verwenden und nicht mit WLAN.
Hier der Bericht von
Areamobile und von
Teltarif.
Nach einer Meldung von
Golem läuft Debian auch auf dem Freerunner von Openmoko.
Damit steigen die Chancen, dass das Gerät auf absehbare Zeit benutzbar wird.
Wenn man bei Openmoko einmal in die
Weekly Engineering News schaut, sieht man, dass die Entwicklung des Freerunner-Nachfolgers bereits im vollen Gang ist.
Mir scheint, ich
interessiere mich für die falschen Geräte.
Das Garmin Nüvifone soll jetzt
nach Angabe von Area Mobile erst Anfang 2009 erscheinen.
Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das nächste Gerät ein
Motofone F3 wird. 300 Stunden Gespräch und 500 Stunden Standby sprechen eine ebenso deutliche Sprache wie der Preis von 25 EUR / 40 CHF, ohne Vertragsbindung.
Die Free Software Foundation listet in ihrem Blog,
5 Gründe auf das iPhone zu verzichten. Da das ziemlich gut meine Bedenken wiedergibt, soll es das jetzt erst einmal zu dem Thema gewesen sein.
Nachdem der Start des Freerunner ein
wenig holprig ist, was man bei einer Entwicklerversion aber durchaus auch erwarten kann, habe ich
nach einer Alternative gesucht.
Mit der Meldung von heute bei
Golem lässt mich hoffen, dass das Nüvifone auch unter Linux läuft. Das wäre echt klasse.
Keine Frage, es ist sexy und es macht einen schlanken Fuss, aber macht das alle Leute blind gegenüber den Nachteilen, die das iPhone hat?
Mal losgelöst von dem schnellen Produktwechsel zwischen Version 1 und Version 2 - die jetzt eingeführten Techniken waren auch schon zu Zeiten der Version 1 verfügbar - gibt es einige Nachteile, die das Gerät hat.
Geld lässt sich in der Regel nur mit neuen Produkten verdienen, das hat Apple auch beim iPod bemerkt und in sehr schneller Folge neue Generationen des MP3-Players auf den Markt geworfen. Was beispielsweise bei uns dazu führte, dass ein halbes Jahr nachdem wir ein U2-G3-Gerät bekamen, kaum noch Zubehör erhältlich war.
Apple will die Kontrolle über das Gerät behalten. Daher ist nur Software auf dem Gerät erlaubt, die über Apples offizielle Kanäle kommen. Vermutlich ist das auch der Grund dafür, dass es nicht mit einer Speicherkarte weiter aufrüstbar ist.
Exemplarisch seinen einmal die folgenden drei Seiten genannt, die gute Gründe gegen das iPhone zeigen. Aber vermutlich wird - wie so häufig - nicht die bessere Technik das Rennen machen sondern der Hype.
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Ärgernis?: Sieben mögliche Gründe gegen das iPhone
-
3G iPhone: Acht Gründe dagegen
-
Zehn Gründe für IT-Administratoren gegen das iPhone
Google
Seit gestern kann (endlich) das Freerunner gekauft und geliefert werden. Schön dass es endlich geschafft wurde. Bitte im Hinterkopf behalten, dass die Software noch nicht fertig ist und das Gerät noch nicht für den "Produktiv-Einsatz" geeignet ist.
Viel Spass!