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Was würdet Ihr tun?

gedanken Mich hat die Episode des Filterblase-Podcasts zur Zukunft der Arbeit ziemlich verblüfft, weil ich dachte, dass Menschen, die sich mit bedingungslosem Grundeinkommen und der Zukunft der Arbeit beschäftigen, eine Idee davon haben, was sie tun würden, wenn sie nicht mehr arbeiten müssten.

Da Blogs ja tot sind und dementsprechend Blogparaden und Trackbacks out, werde ich "natürlich" nicht dazu aufrufen, so etwas zu machen.

Dennoch interessieren mich Antworten auf die Frage:

Was würdet Ihr machen, wenn Eure Grundbedürfnisse - Kleidung, Essen, Trinken, Internet, ... - erfüllt wären und Ihr nicht mehr arbeiten müsstet?

Wenn es sich wirtschaftlich darstellen liesse, würde ich gerne Computerunterricht für sozial schwächere Menschen geben und ich würde ihnen Linux beibringen. Gerne würde ich mich auch mehr in anderen gemeinnützigen Organisationen engagieren und dort mein Know-How zur Verfügung stellen.

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Kommentare

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Thomas am :

*Ich würde es ähnlich machen: Irgendwie versuchen, im Linux-Bereich etwas zu schaffen. Durch Verbreiten von Know How, durch Entwickeln neuer Software oder die Verbesserung bereits bestehender Software. Ganz speziell würde ich mich wohl im Bereich XMPP engagieren.

Dirk Deimeke am :

*Also mehr oder weniger die gleichen Ideen wie bei mir.

XMPP habe ich direkt schon lange nicht mehr benutzt.

Christian am :

*Wieder als Alltagsbegleiter für Demenzkranke halbtags arbeiten und kostenlose Kurse im Bereich Opensourcesoftware und Sicherheit geben.

Jochen am :

*Um ehrlich zu sein, wuerde ich das Ganze abhaengig von der Finanzlage machen. Bleibt nach Abzug von Miete, Essen/Getraenke, Telefon-Internet, Kleidung und einem gewissen Betrag fuer Extras (z.B. Sparen fuer Reisen, Geschenke fuer Familie und soziales Umfeld, Kino, mit Freunden essen gehen, Lesestoff, Genussmittel, etc) noch etwas uebrig? Glaube ich nicht, waere aber toll wenn es so waere.

Unabhaengig davon wuerde ich alles weiter so machen wie bisher, jedoch Aktivitaeten im Bereich 'Unterstuetzung und Hilfe fuer Beduerftige' verstaerken. Auch die eine oder andere interessante Vorlesung an der Uni als Gast waere dann moeglich.

Dirk Deimeke am :

*Bei diesem Gedankenspiel geht es darum, dass Du nicht mehr arbeiten müsstest und die finanzielle Lage geklärt wäre.

Markus am :

*Schwierig zu sagen. Momentan bin ich so mit arbeit beschäftigt, dass ich gar nicht wüsste, was ich sonst machen würde...

Mit der Zeit würde ich aber sicherlich verschiedenste Projekte beginnen. Auf meiner ToDo-Liste steht z. B.: Programmieren lernen

Dirk Deimeke am :

*Dann must Du etwas ändern.

Es sollte ein Leben neben der Arbeit geben und vermutlich gibt es das auch.

P55TP4N am :

*Hallo Dirk,

ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser in deines Blogs.
Bei diesem Thema möchte ich jetzt aber auch mal meine Meinung von mir geben.
Meine Antwort lautet: "Im besten Fall würde ich genau so weitermachen wie bisher"
Das klingt jetzt wahrscheinlich zuerst asozial und/oder eigennützig, deshalb möchte ich meine Aussage erklären:
1.) Ich gehe davon aus, dass unsere Märkte so „funktionieren“, dass das durch das Grundeinkommen zusätzlich zur Verfügung stehende Kapital eingepreist werden würde und nach kürzester Zeit keinen Kaufkraftvorteil mehr darstellt. (vgl. Einpreisen des aktuellen Zinsniveaus in die Immobilienpreise.)
Ob das jetzt gut oder schlecht ist, dass die Märkte so "funktionieren" und ob es sich dabei um eine gewünschte Funktion oder eher eine Dysfunktion handelt, möchte ich mich hier und jetzt nicht auslassen.
2.) Ich habe oben "im besten Fall" geschrieben, dies möchte ich auch noch erklären. Da davon auszugehen ist, dass die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens mit gewissen Kosten verbunden sein wird. Das dafür notwendige Geld wird vermutlich nicht auf den Bäumen wachsen. (Zusätzliches Gelddrucken halte ich für wenige nachhaltig bzw. gefährlich!!) Deshalb gehe ich davon aus, dass eine Finanzierung über eine Umverteilung "von oben nach unten" stattfinden wird. Und da kommen wir zum springenden Punkt, nämlich der Definition von "oben". Da Einkommensmillionäre, Großunternehmer, Konzerne, etc. entweder über Möglichkeiten zur Steuervermeidung verfügen bzw. sich irgendwann der zunehmenden Besteuerung durch Auswanderung entziehen würden (ich denke hier nicht an kriminelle Steuerhinterziehung, sondern existierende legale Möglichkeiten) würden die Kosten wohl auf die sog. "Gutverdiener" umgelegt werden müssen. Was in der medialen Wahrnehmung irgendwo bei einem Bruttojahreseinkommen >50.000€ anfängt. In der Schweiz werden es vielleicht 80.000 oder 100.000 CHF sein. Da ich, wie viele andere "Durchschnittsbürger" in diese Kategorie falle (Du Dirk, ja vermutlich auch) hätten wir vermutlich am Ende des Tages durch die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, einen Kaufkraftverlust und müssten eher mehr arbeiten als bisher um unseren Lebensstandard halten zu können.

Sollte Deine Frage von der Annahme ausgehen, dass die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens wirklich bei mir (bzw. bei jedem) als zusätzliche Kaufkraft ankommt*, dann würde ich wohl wie viele Andere, weniger in meinem Job arbeiten und die dadurch frei werdende Zeit für 3 Dinge einsetzten:
1. Bildung (vielleicht nochmal ein berufsbegleitendes Studium)
2. Soziale/gemeinnützige Tätigkeit.
3. Reisen

*ich halte diese Vorstellung für sozialromantische Utopie!
Was nicht heißt, dass ich es nicht für wünschenswert halte.

Gruß
P55TP4N

Dirk Deimeke am :

*Überd as bedingungslose Grundeinkommen wollte ich hier gar nicht reden. Das Geld könnte auch von einem Lottogewinn kommen.

Mir ging es eher darum, zu erfahren, was Leute mit Ihrer Zeit anfangen, wenn sie Zeit zur freien Verfügung haben.

Anmerkung am Rande: Zum reichsten viertel in Deutschland gehörte man mit einem Jahreseinkommen von 37.500 Euro.

Steuern in Deutschland

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