Vorratsdatenspeicherung ...

Ich habe versucht, ihm zu erklären, dass über die Verursacher der letzten Anschläge im Vorfeld schon alles bekannt war, dass es aber an Kompetenzgerangel und schlechter personeller Ausstattung der Polizei gelegen hätte, dass nicht die richtigen Schlüsse gezogen wurden oder gezogen werden konnten.
Er wollte sich nicht auf diese Argumentation einlassen.
Als ich ihm erzählte, dass die Suche nach Terroristen einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht und dass man mit Vorratsdatenspeicherung nur den Heuhaufen grösser macht, konnte er das auch nicht nachvollziehen.
Anscheinend ist es auch schwierig, einzusehen, dass Videoüberwachung und Vorratsdatenspeicherung maximal bei der Aufklärung nach der Tat hilft und nichts verhindert, wie gerade auch Paris, London und Madrid gezeigt haben.
Womit ich ihn aber ins Nachdenken gebracht habe, war folgendes:
Wenn es wirklich um die Vermeidung von Toten gehen würde, sollten wir im Strassenverkehr anfangen. Es ist erwiesen, dass ein generelles, niedriges Tempolimit zu weniger tötlichen Unfällen führt. Das gleiche gilt für eine Lichtpflicht, die auch am Tag gilt.
Das möchte nur niemand, weil es die eigene "Freiheit" einschränkt ... die Autobahn ist eben ein rechtsfreier Raum (Ironie ist beabsichtigt).
Kommentare
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Marcus am :
Die Bekennung zur Tat erfolgt dann lediglich auf Basis des Tatmusters.
Da hilft weder Datenspeicherung auf Vorrat noch Videoüberwachung. Was sowas angeht wie die Deppen die in Berlin einen Obdachlosen anzünden wollten, da kann Videoüberwachung schon helfen. Diese ist aber vielerorts bereits zu genüge vorhanden. Das Problem ist das viele Politiker und auch Bürger diese zwei Fälle/Tatmuster verwechseln und daraus Schlüsse ziehen was denn geändert werden muss.
Dirk Deimeke am :
Marcus am :
Dirk Deimeke am :
Markus am :
Dort immer das Argument der Befürworter:
Es gibt ja eine unabhängige Aufsicht!
Und jetzt: http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/schweiz/Bundesrat-schiebt-Aufsicht-ueber-Geheimdienst-auf-die-lange-Bank;art9641,938579
Dirk Deimeke am :
Nur, dass ich das richtig stelle. Bei Verdachtsfällen und mit richterlichem Beschluss bin ich durchaus dafür, dass zeitlich begrenzt Daten gespeichert werden.
Marcus am :
Dirk Deimeke am :
Marcus am :
Dirk Deimeke am :
Allerdings habe ich den Glauben verloren, dass es unabhängige Hilfe wirklich gibt.
Marcus am :
Dirk Deimeke am :
Ich bin alles andere als neutral, auch wenn ich mich bemühe es zu sein.
Marcus am :