Einführung in vi(m) ...

Geschrieben von Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016

Auf dem LinuxDay gab es ein grosses Interesse für meinen "Einführung in vi(m)"-Vortrag und ja, die Klammern sind falsch ...

Vielleicht kann das ja jemand von Euch gebrauchen (JavaScript):

PDF lässt sich über Speakerdeck herunterladen.

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Kommentare

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tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Was du "veralteten Funktionsumfang" nennst, nennen andere "weniger Bloat".

Und natürlich ist nach wie vor der volle Funktionsumfang verfügbar: :set nocompatible schafft Abhilfe.

Ja, die Klammern sind falsch. Und das kleine "v" auch. "vi", aber "Vim"!

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich habe keinen vi mehr installiert, daher kann ich dazu keine Aussagen treffen.

Ansonsten hast Du natürlich Recht.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich schon. Ist unter den BSDs so üblich (da kam vi ja auch mal her).

Aber da gibt es keinen compatible-Modus, den gibt es nur im Vim (und der versetzt Vim sozusagen in den vi-Modus und tut sonst nix anderes). Ist trotzdem nicht vollständig kompatibel, aber interessiert ja heutzutage keinen mehr. Sind ja alle zufrieden mit ihrem Nachbau. Pah.

Schneider Christian am Montag, 5. Dezember 2016:

Unter BSD ist auch kein vi(1) installiert, sondern ein Link gegen nvi(1). ex(1) bzw. vi(1) ist auf keinem System mehr vorhanden. vi ist der Nachnachfolger von ed(1) und den gab es auf den PDP-Kisten schon 20 Jahre vor {Free,Open,Net}BSD.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Also auf meinen {Free,Open,Net}BSD-Kisten gibt es selbstverständlich auch noch einen ed. "Nachfolger"? Quark! Das würde ja bedeuten, dass irgendwas ed ersetzt hätte. ex war ein schäbiger Klon davon und wurde zu Recht ersetzt, aber ed doch nicht...

QUOTE:

ex(1) bzw. vi(1) ist auf keinem System mehr vorhanden.

Unsinn.

Schneider Christian am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich rede von den originalen Sourcen und keinen Nachfolgern. ex/vi wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr ausgeliefert, sondern die POSIX.1 Implementation; ed/ex/vi die sind sehr wohl auf *BSD vorhanden, aber wie gesagt nur die Implementationen.
Der originale ed/ex/vi wurde zum Teil schon auf den PDP-11-*-/DEC VT- und VAX-Kisten ersetzt.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Und was hat Solaris/Illumos dann? Nach nvi sieht das nicht aus.

Schneider Christian am Montag, 5. Dezember 2016:

Bis SunOS 5.10 war es noch der originale nvi und danach wurde auf 'ne andere Lizenz gewechselt (k/a auf welche genau). Was die jetzt unter vi(1) rumliegen haben kann ich nicht sagen, aber das sollte sich mit strings(1) rausfinden lassen; schätzungsweise einen geforkten nvi oder bvi.

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Weiss ich alles, ich habe auch bewusst "set nocompatible" in meiner .vimrc ... ich möchte die Vorteile des Nachbaus nicht mehr missen.

Jochen am Sonntag, 11. Dezember 2016:

`set nocompatible` wird nicht (mehr) benoetigt wenn eine nicht-systemweite vimrc verwendet wird.

Dirk Deimeke am Montag, 12. Dezember 2016:

Sehr guter Hinweis. Danke!

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich bin übrigens erstaunt, dass noch niemand "ATOM IST EH BESSER!" kommentiert hat. Schlafen die WebKit-Fanboys noch alle?

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich benutze auch Atom. Es ist ja kein "Entweder/Oder".

Ach ja, der Grund ist, dass das LaTeX-Syntax-Highlighting im Vim nicht so der Hit ist.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Das miserable Highlighting (und die Einrückung erst...) war nur einer der Gründe, warum ich inzwischen ziemlich zufrieden mit Emacs bin...

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Ach, für mich funktioniert Vim bis auf das Syntax-Highlighting von LaTeX, aber ich bin auch kein Programmierer.

Mit emacs bin ich nie warm geworden.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Komm' auf die dunkle Seite...

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Cool, danke, kommt auf die Leseliste.

Er benutzt auch Solarized Light in der Console, so wie ich, sehr sympatisch.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Irgendwie werde ich nur mit Zenburn warm.

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Wenn Du öfter mal was präsentieren musst, ist es besser, wenn Du einen hellen Hintergrund nutzt. Das gilt vor allem dann, wenn die Räume Tageslicht haben und nicht abgedunkelt werden.

Sonst würde ich Solarized Dark nutzen, finde ich sehr angenehm.

Mir ist zudem noch wichtig, dass die Shell das gleiche Farbschema nutzt wie der Editor.

tux. am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich habe kaum themebare Software, die kein Zenburn kennt, Emacs eingeschlossen. Zum Präsentieren bevorzuge ich auch eher Prezi, weil ich faul bin ...

LaTeX-Dokumente schreibe ich nie für Projektoren.

Dirk Deimeke am Montag, 5. Dezember 2016:

Ich präsentiere mit LaTeX-Beamer bzw. pdfpc und führe Kommandos mit der Shell vor.

tuxflo am Montag, 5. Dezember 2016:

Sehr gut, dass am Ende noch der Link zu vimcasts auftaucht. Denn in den Screencasts und noch mehr in dem Buch "practical Vim" von Drew Neil wird die "Vim-Philosophie" anschaulich erklärt. Damit habe ich den Weg zu Vim gefunden und ich bereue diesen Schritt nicht. Im Gegenteil, ich warte darauf, dass endlich zahlreiche Anwendungen (IDEs, Latex Editoren u.s.w.) Vim bzw. Neovim als eingebetteten Editor verwenden.