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Vorratsdatenspeicherung und Oslo ...

gedanken Nach der Tragödie von Oslo wittern die Innenpolitiker Morgenluft und fordern wieder einmal die Vorratsdatenspeicherung. Interessant, dass Norwegen diese schon seit April einsetzt und der Extremist das Attentat sogar via Internet angekündigt hat.
Norwegen hat erst im April die Vorratsdatenspeicherung beschlossen, so konnte es passieren, daß ein Attentäter seine Thesen im Internet veröffentlicht, loszieht und eine Bombe in einem Regierungsgebäude zur Explosion bringt, weiterzieht und in einem Camp massenweise Jugendliche erschießt. Der Täter wird in der Nähe des Tatorts festgenommen, mit Google und seinem Namen findet man seine vorher veröffentlichen Thesen und sonstigen völlig öffentlichen Äußerungen im Internet und zudem erzählt er ohnehin freiwillig voller Überzeugung, wo man seine geistigen Ergüsse findet.
Herr Uhl bringt in Deutschland die Vorratsdatenspeicherung sofort wieder in die Diskussion und macht Norwegen implizit durch die Behauptung, mit dieser könne man solche Taten verhindern, in Zeiten höchter Trauer Vorwürfe, anstatt Mitgefühl zu zeigen.
Herr Uhl, mit Vorratsdatenspeicherung wäre folgendes passiert: Der Attentäter veröffentlicht seine Thesen im Internet, zieht los und sprengt ein Regierungsgebäude, zieht weiter und erschießt Jugendliche und wird anschließend in der Nähe des Tatortes festgenommen. Mit Hilfe seines Namens und Google findet man seine Einlassungen und öffentlichen Äußerungen in kürzester Zeit im Internet.
Zusätzlich wären die Daten von Millionen Unschuldigen gespeichert worden, die alle hier nichts zur Sache tun.
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Kommentare

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Seraphyn am :

*Hat halt so einen Vorteil für die Prävention, wie die Kameras in London;)

Mathias am :

*Mich kekst es an, dass hier wieder mal ohne Seitenblick auf die Toten auf deren Körper quasi irgendwelche Luftparolen zugunsten der verdachtsunabhängigen Vorratsdatenspeicherung losgelassen werden.
In meinen Augen ist das entwürdigend und absolut verabscheuungswürdig. Pfui!

spider am :

*Komisch, dass das Thema immer wieder hochkommt. Wenn das Thema so wichtig sein sollte, sollte es ja irgendwo im Regierungsprogramm der CDU stehen.

Hab allerdings nicht besonders viel dazu gefunden.

Stattdessen sprang mir das Folgende ins Auge. Ist natürlich total aus dem Zusammenhang gerissen:

QUOTE CDU/CSU Regierungsprogramm 2009-2013 IV.1:
Wir wollen einen umfassenden Datenschutz garantieren. Wir wollen keine unnötigen Datenmengen speichern und kämpfen gegen den „Gläsernen Bürger“. Das Gebot der Verhältnismäßigkeit muss stets gewahrt bleiben.

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