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Ehrenamtliches Engagement ...

gedanken Eines haben Ehrenamtliches Engagment, Freiwilligenarbeit oder Mitarbeit in Open-Source- oder Community-Projekten gemeinsam: Die Fensterplätze sind schnell besetzt.

Damit meine ich, dass die Positionen mit dem besten Ansehen oder dem besten Status meist am schnellsten Leute finden, die sie ausüben wollen.

Die Motivation der Teilnehmer ist sehr häufig sehr unterschiedlich, von "Es ist cool und die Puppen stehen drauf." bis "Mir ist das Anliegen wichtig." sind alle Schattierungen vertreten.

Meiner Meinung nach trennt sich die Spreu vom Weizen wenn es um wirkliche Arbeit geht.

Vieles, was getan werden muss, hat nichts mit "Ruhm und Ehre" zu tun, da ist harte Arbeit erforderlich. Ob es Diskussionen über Satzungsänderungen in einem Verein sind oder Dokumentation von Abläufen und/oder Source-Code in einem Open-Source-Projekt, das sind Arbeiten, die erledigt werden müssen, damit der Betrieb läuft.

Es gibt immer Arbeiten, die niemand gerne macht, aber gerade die liessen sich um so vieles leichter erledigen, wenn alle mitarbeiten würden. Schade, dass es nicht so ist.

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Kommentare

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Silvia am :

*Das kommt immer drauf an, bei mir fluppt es :-) Aber es müssen sich alle darüber klar sein, dass eine Arbeit nicht besser oder angesehener als eine andere ist.

Und auch wenn es sich um "Umsonst-Arbeit" handelt, wer nicht mitmacht, muss gehen ... und schon klappt das ;-)

ports am :

*Und wer macht die Arbeit, wenn die Leute "gehen"? Ich bin im Grunde deiner Meinung, ja. Allerdings faellt es vielen Menschen schwer zu akzeptieren, dass jemand, der nichts tut, auch nicht hilft. Oft ist in den Koepfen ein "So haben wir den Posten zumindest besetzt"-denken.

Dirk Deimeke am :

*Yip. Wenn die Leute gehen, ändert sich ja nichts ... die Arbeit wurde vorher nicht gemacht und bleibt auch hinterher liegen.

Dirk Deimeke am :

*Da kann ich Dir nur Recht geben. Allerdings sind die meisten freiwilligen Unternehmungen nicht konsequent genug, Mitläufer auszuschliessen.

dakira am :

*So ganz mag ich dir da nicht zustimmen. Ich beteilige mich an diversen Projekten, die nur aus Ehrenamtlichen bestehen. Das mag vielleicht auch mit der Beschaffenheit der Projekte zusammenhaengen, aber wir haben immer relativ viele Leute, die gerade die "Fensterplaetze" meiden. Bspw. in einer Gemeinschaftskneipe bei der ich mitwirke gibt es so einige die sagen "Tresen nicht so gerne, aber ich koennte die Einkaeufe erledigen und putzen." Den Leuten die das machen ist natuerlich sehr am Erhalt des Projektes gelegen. Alle paar Jahre gibt es dann einige burn-outs und das Gewicht von Leuten, die viel getragen haben, muss dann auf mehreren Schultern verteilt werden. Solange ein vernuenftiger Nachschub an neuen Schultern besteht, sehe ich das nicht als Problem an.

adun am :

*Ich hab mich schon häufiger bei Leuten bedankt, dass sie sich an "Step down considerately." gehalten haben. Ich glaube nicht, dass "Leerläufer" keinen Schaden anrichten. Mindestens verschwenden sie Kommunikationszeit der Aktiven und erschweren ein realistisches Lagebild.

Die Frage inwieweit morsche Teile ansteckend wirken überlasse ich lieber Soziologen.

Dirk Deimeke am :

*Das Zurückfahren von Aktivitäten meine ich gar nicht, das muss jeder phasenweise mal tun. Meiner Ansicht nach gibt es zwei Arten von Schaden, den Karteileichen anrichten können: "Imageschaden" und "Blockierung der Aktiven".

Eine - wie auch immer geartete Gemeinschaft - wird zum grossen Teil an ihren Mitgliedern gemessen. Wenn sich die nicht passend verhalten, in dem sie nicht mitmachen oder "Nicht mein Problem" skandieren, wirft das auch ein schlechtes Licht auf alle anderen.

Manche Entscheidungen, beispielsweise in Vereinen, brauchen einen bestimmten Prozentsatz von Stimmen, um verschiedenes beschliessen zu können. Wenn die Inaktiven dort mitgezählt werden (müssen), können sie alles blockieren.

Wölklin am :

*Die Fragestellung erinnert mich an die Diskussionen aus der Apo/Grünenzeit, obwohl ich damals noch nicht geboren war.

Wie kann man ignorieren, dass viele Menschen lernen, dass es geradezu dumm ist, NICHT die Fensterplätze zu wollen?

Projekte, die auf Menschen basieren, die Fensterplätze scheuen, sind nämlich zum Scheitern verurteilt: Die sieht keiner, die bemerkt keiner, für die interessiert sich keiner.

Es kann also nur so gehen, dass "der Verein" Regeln beschließt, die reines Fensterln verhindern ...

Dirk Deimeke am :

*Genau um den letzten Satz geht es. Natürlich ist es wichtig, Öffentlichkeit und Menschen "an der Front" zu haben. Aber die Arbeit, die hinter den Positionen steckt, muss trotzdem bewältigt werden.

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