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Linkdump 07/2020

Viel Spass!

Ich kann ja nicht gemeint sein, weil ich keinen Bart trage ... (fühle mich auch nicht angesprochen) Die Container-Revolution ist der Alptraum der Unix-Graubärte.

Use tmux to create the console of your dreams - I second that, because I live in tmux the whole day.

Scheinbar schafft es mein Wahlmessenger langsam auch in die breite Masse: So funktioniert das Matrix-Netzwerk.

Wenn der Schul-Rechner von Apple kommt, guter Artikel, der zum Nachdenken anregt.

So langsam mache ich mir Sorgen, dass Nextcloud einfach zu gross und damit ein "single point of failure" wird Version 18 der Nextcloud wird zur ausgewachsenen Groupware.

Auf diese zwei Eigenschaften achtet jeder Personaler, das fasst es meiner Meinung nach sehr gut zusammen, allerdings muss man heute sagen, dass die Kompetenz meist nicht vom Personaler geprüft wird.

Urgesteine: Die Musik ist unser Tiger.

Dinge, die mit Linux und Open Source besser wurden bringt wenig Unerwartetes.

Gespräche mit Leuten, die Ihr Unternehmen verlassen haben, sind sehr erhellend, fast immer Facebook hackt Staat und Gemeinschaft.

Präsentationen richtig strukturieren - im Hinterkopf behalten.

Ja. Stimmt. Und jetzt? Immer mehr Menschen pendeln zur Arbeit.

Podcastempfehlungen

Der Podcast zu Cloud Technologien ist recht neu und startet ausgerechnet mit einer Software, die zwar das "Cloud" im Namen trägt, aber nichts mit der anerkannten NIST-Definition of Cloud-Computing zu tun hat. Ich bin sehr gespannt auf die zukünftigen Episoden.

Mein Lieblings-Linuxpodcasts momentan ist Linux For Everyone.

Update: Vereine, die FLOSS-Dienste anbieten

Nicht nur als Vorbereitung für meinen Vortrag auf den Chemnitzer Linux-Tagen, nein, auch generell wollte ich den Artikel Vereine, die Floss-Dienste hosten aktualisieren.

Grossartig ist, dass die Dienste, die ich im damaligen Artikel erwähnt habe, auch heute noch aktiv sind. Das spricht für die Vereine bzw. Organisationen. Ich führe sie weiter unten der Vollständigkeit halber auf.

An dieser Stelle möchte ich gerne zusätzlich darauf hinweisen, dass es auch viele Privatpersonen gibt, die Dienste, die auf FLOSS basieren, anbieten.

Bei meiner Frage via Mastodon sind ein paar neue Dienstanbieter empfohlen worden.

Neu dazugekommen: Update durch Kommentare oder Anmerkungen im Fediverse: Die "grossen Alten":

Server OS LifeCycle

linux

Meine Server laufen seit etwa fünf Jahren unter CentOS 7. In der Zeit gab es ordentlich Updates und tatsächlich keine Probleme, die auf der Software basierten.

Eigentlich läge damit CentOS 8 als neues Betriebssystem für die Server nahe. Allerdings schreibt schon Michael Kofler, dass CentOS 8 über sechs Wochen ohne Updates war und wirft Oracle Linux in die Waagschale.

Das hört sich auf den ersten und zweiten Blick komisch an, ist es auch. Aber Oracle bietet sein Linux als FLOSS-Lösung an, die gratis ist, solange man kein System hat, bei dem man für den Support durch Oracle bezahlt. In dem Fall werden alle Instanzen kostenpflichtig. Komisches Modell, oder?

Nebenbei: Ich nutze sehr gerne VirtualBox, ebenfalls von Oracle, da muss man aufpassen, dass sich die Lizenzbestimmungen mit der Nutzung des Extension Packs ändern.

Also, was tun?

Der Vorteil von CentOS war und ist, dass es sehr lange (rund zehn Jahre) unterstützt wird und tatsächlich bin ich auch noch nicht in der Not zu wechseln. Der Support für CentOS 7 läuft erst am 30. Juni 2024 (Tabelle) aus, also erst in viereinhalb Jahren. Der Nachteil ist, dass CentOS über die Lebenszeit garantiert, API-kompatibel zu bleiben, was zum Teil in sehr alter Software resultiert (Tabelle bei DistroWatch. Das wiederum bedeutet, dass man reichlich Fremdrepositories verwenden muss - bei mir EPEL, die Remi-Repostitories für PHP und Repos für MariaDB - um halbwegs aktuelle Webanwendungen betreiben zu können. Das Web ist voll von Fragen, wie man eine bestimmte Software unter CentOS zum Laufen bekommt.

Also Plan A ist, bei CentOS zu bleiben. Die "Synergien" zwischen dem, was ich beruflich mache(n muss), nämlich Red Hat Enterprise Linux zu betreiben, und dem, was ich dann privat mache, sind schon sehr gross. Bedingung dafür wäre, dass es regelmässiger Updates gibt.

Plan B wäre, die Distribution zu wechseln, hier bieten sich quasi sofort Ubuntu und Debian an, wobei ich im Fall eines Wechsels zu Debian tendieren würde.

Es gibt natürlich noch einen Plan C, das wäre ein Docker (bzw. Podman) basiertes Setup. Mich würde sehr reizen, das mit Alpine Linux als Basis zu versuchen. Eine Alternative könnte sogar Fedora Core OS sein.

Kein Plan D, aber eine interessante Alternative könnte tatsächlich Fedora in der Server-Variante sein. Allerdings sind die Wechsel zwischen den halbjährlichen Releases schon sehr drastisch und bedürfen der ständigen Nacharbeit (vermute ich). Fedora auf dem Desktop ist super (langweilig), das funktioniert einfach richtig gut, selbst mit aktiviertem SELinux sind keine Nacharbeiten nötig.

Jetzt Ihr. Was wären Eure Empfehlungen? Viel wichtiger als "was" wäre mir das "warum" Ihr ein bestimmtes Server-OS empfehlt. FreeBSD oder OpenBSD wären auch noch nachdenkenswerte Varianten.

Linkdump 06/2020

In dieser Woche gibt es deutlich mehr Links. Es wird auch verstärkt alte Links geben, da ich meine Wallabag-Instanz mal langsam bereinigen muss.

Wie wäre es, wenn Ihr mal nicht immer die gleichen Fragen stellen würdet? Oder, wenn Ihr so gut vorbereitet seid, dass Ihr konkrete Fragen stellt. Wie ticken Personaler?.

Sechs Regeln gegen den Smartphone-Wahnsinn, die Regeln sind generell gut, vielleicht auch nur temporär.

Tja, es kann in der heutigen Zeit nicht schaden, programmieren zu können: Auf dem Lehrplan der Siliziumtalschule.

Write Code Every Day, on your way to expertise, it is a really good idea to force yourself to do something at least for half an hour a day.

Contains the most important advice every: "Embrace what you have instead of pining over what you don’t". Timeless Advice on How to Live a Good Life.

(A few) Ops Lessons We All Learn The Hard Way - doing ops work has a lot of pitfalls.

Do the right things at the right time. Multiply your time by asking 4 questions about the stuff on your to-do list.

Learn How To Focus Like The Pros - I will stop using a (not so smart) watch, because it really does not help me.

It is all already there. How I went from zero coding skills to data scientist in 6 months.

10 Extremely Helpful Visual Studio Code Plugins for Programmers. I recommend VSCodium, the plugins work as well.

Ich habe ein reMarkable "geerbt", da kam mir der Artikel gerade recht. reMarkable e-Ink Tablet nach einem Jahr Nutzung.

„So machen wir das hier.“ Dinge, die man über DevOps lernen kann.

Podcasts:

Was ist denn eigentlich Medienkompetenz, mit dem goldenen Rat, keinen tagesaktuellen Medien uneingeschränkt zu vertrauen.

Xing verlassen

Es ist an der Zeit, dieses "Netzwerk" hier zu verlassen. Wer sich über ein Business-Netzwerk weiterhin mit mir verbinden möchte, kann das gerne bei der amerikanischen Konkurrenz tun und den Kontakt hier abbrechen. Dieser Account ist nur noch bis Ende Februar online.

In Xing habe ich angekündigt, dass ich Ende des Monats meinen Account auflöse und bin gefragt worden, warum ich das mache. Immerhin hatte ich dort einen Account sei 14 Jahren.

Headhunter sind bei Xing viel weniger ein Thema als bei LinkedIn. Allerdings ist es so, dass ich aus Xing so gar keinen Nutzen ziehe. Die Gruppen sind irgendwie tot, wenn es dort Postings gibt, sind es meist Werbepostings.

Xing hat in den vergangenen Jahren mehrfach das Design geändert, ohne, dass Funktionalität dazu gekommen wäre. Tatsächlich ist es sogar so, dass sinnvolle Funktionen jetzt an einen Premium-Account gebunden sind. Das "Nagging", doch auf Premium zu wechseln, nervt.

Ich gucke in die Netzwerke, in denen ich angemeldet bin, wenigstens einmal am Tag. Bei Xing bekomme ich ständig - trotz Addblocker - ein Overlay präsentiert, dass ich Premium-Member werden soll.

Wie mein Gesprächspartner habe ich Xing auch als Adressbuch gesehen und gemerkt, dass ich es nie als solches nutze bzw. genutzt habe.

Was soll ich noch schreiben? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mir mir in Kontakt zu kommen oder in Kontakt zu bleiben, da kommt es auf eine einzelne Möglichkeit wirklich nicht an.

Informationen sammeln

Dieser Artikel ist das, was ich in LibreZoom-Folge 18 besprochen habe in ausformuliert. Er geht auf einen Vorschlag des "Stiefkinds" zurück, der darum bat, die Entstehung des Linkdumps einmal zu aktualisieren.

John Naisbitt (*1930), amerikanischer Prognostiker

Wir ertrinken in Informationen, aber hungern nach Wissen.

Wie man mit FLOSS seinen Informations-Workflow unter Kontrolle bringen kann.

Einige der Tools liegen auf einem gemieteten virtuellen Server, den ich selber betreibe. Ein Betrieb in einem gemieteten Webspace ist natürlich möglich. Viele Dienste werden unter anderem von Framasoft, einer non-Profit-Organisation aus Frankreich zur freien Benutzung angeboten. Leider müssen sie aufgrund von Engpässen Dienste einstellen.

Alles ist Feed.

Die Basis von allem sind RSS- oder Atom-Feeds. Davon habe ich rund 600 abonniert plus knapp 60 Podcasts. Bei den Podcasts misste ich gerade aus, generell kommen immer mal wieder Feeds oder Podcasts dazu und andere fallen weg. Ein Bodensatz an abonnierten Inhalten ist aber über die Jahre konstant geblieben.

Von vielen Artikeln lese ich nur die Überschriften, sonst wäre das nicht zu bewältigen.

Podcasts höre ich mit AntennaPod auf dem Fairphone 3 in 1,5facher Geschwindigkeit. Ja, das ist komisch und ja, man kann sich daran gewöhnen. Ein Podcast ist definiert als Feed mit einer eingebundenen Mediendatei, das ist auch der Grund weshalb die Angebote von Audible oder Spotify oder auch Audiodateien in Telegram keine Podcasts sind.

Twitter-User-Beiträge lasse ich mir mit RSS-Bridge in Feeds umwandeln (rund 200, die sind in den oben genannten 600 enthalten). Subreddits in Reddit werden über die RSS-Bridge ebenfalls zu Feeds. Mastodon liefert Feeds ganz ohne Zusatzsoftware.

Alle Feeds laufen in eine selbst gehostete FreshRSS-Instanz (Framanews zum Testen). Ich benutze zum Lesen das Webfrontend, aber es gibt natürlich auch Apps für Android oder IOS, FreshRSS ist kompatibel zur Google-Reader-API. Die Community ist sehr freundlich und der Autor ist zugänglich und offen für neue Features.

An dieser Stelle möchte ich klar gegen Tiny Tiny RSS Stellung beziehen, der Autor ist ein Soziopath, was unter anderem daran erkennbar ist, dass er einen Bereich in seinem Forum "gas chamber" (Gaskammer) nennt, in den er unliebsame Anfragen verschiebt. Die Software ist trotzdem gut, da muss jeder schauen, wie das mit seinem Ethik- und Moralkompass zusammenpasst.

Längere Artikel wandern in eine selbst gehostete Wallabag-Instanz (Framabag zum Testen).

Wallabag-Artikel lese ich mit der Webseite oder der Android-App (es gibt auch eine App für iOS). Wenn ich beim "wild rum surfen" auf längere Artikel stosse, gehen die auch in Wallabag. Nach dem Lesen werden die Artikel gelöscht, sehr gute Artikel werden archiviert. Favorisierte Artikel landen im Linkdump bei mir im Blog.

Bookmarks von Seiten, Videos oder auch Podcast-Episoden aus AntennaPod landen via Shaarlier (Android) in einer selbst gehosteten Shaarli-Instanz (Myframa zum Testen). Bei Shaarli arbeite ich mit Tags. Es gibt einen Tag für LibreZoom und natürlich auch einen mit einem Tag für den Linkdump.

Sowohl für Wallabag, wie auch für Shaarli habe ich kleine Skripts geschrieben, die mir die Daten auslesen, die ich zum Weiterverarbeiten brauche.

Ein Wort noch zu Framasoft. Der Verein muss aufgrund von personellen Engpässen leider im Laufe der nächsten Monate Dienste einstellen. Daher, wenn Ihr die Gelegenheit habt, hostet die Dienste selber, eventuell mit Yunohost, dort ist alle vorgestellte Software verfügbar.