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10 Mythen über Open Source Software ...

Gerade habe ich bei den Perl-Nachrichten einen Hinweis auf das PDF von ActiveState über 10 Mythen in Bezug auf den Einsatz von Open Source Software in Unternehmen gefunden. Das Dokument ist in Englisch, aber sehr gut lesbar.

(Ich übersetze "Open Source" mit "quelloffen").

Mythos 1: Du musst Dich entscheiden zwischen quelloffener Software und proprietärer Software

Mythos 2: Quelloffene Software ist frei!

Mythos 3: Bei dem Einsatz von quelloffener Software geht es nur darum, Geld zu sparen

Mythos 4: Wenn Du quelloffene Software wählst, stehst Du alleine da

Mythos 5: Lizensierung ist jedes Mal ein Albtraum

Mythos 6: Quelloffene Software ist gleichzusetzen mit offenen Standards

Mythos 7: Sie ist nur für non-Konformisten

Mythos 8: Quelloffene Software ist keine gute Wahl für unernehmenskritische Anwendungen

Mythos 9: Quelloffene Software hat schlechtere Qualität

Mythos 10: Dein Geschäft nutzt keine quelloffene Software

Standards ...

Dass ich für offene Standards bin, ist kein Geheimnis. Ist die Mehrzahl von Standard eigentlich schon ein Paradoxon? (Vermutlich nur, wenn es sich um das gleiche Thema handelt). Gestern habe ich wieder etwas erlebt, was mich nur den Kopf schütteln lässt.

Ein Kollege hat sich ein neues mobiles Funktelefon gekauft (keine Angst, es war kein iPhone) und versuchte, die Kontakte von seinem alten Gerät auf das neue kabellos zu übertragen.

Das ging "natürlich" nicht. Erst durch den Kauf einer Zusatzsoftware war es möglich. Wofür gibt es eigentlich vcf?

Schweizer Ansicht über die Schweizer ...

schweiz Kurt von thinkabout in den Kommentaren bei Blogging Tom:
Besagter Deutscher hat in der Dok des Schweizer Fernsehens übrigens nicht gesagt, er müsste nicht Schweizer sein, weil er schon eine Persönlichkeit wäre, sondern, wörtlich: “Ich bin doch schon wer.”
Dass dies ein Indiz dafür ist, dass er tatsächlich eine Persönlichkeit ist und nicht nur eine hat, ist immerhin auch klar.
Die immer wieder aufscheinenden Ressentiments explizit gegen Deutsche finde ich Schweizer und Zürcher einfach sagenhaft. Und ich denke, sie haben viel mehr mit uns Schweizern als mit den Deutschen zu tun. Ich sehe nämlich nicht, was Deutsche dagegen tun könnten. Sobald sie den Schnabel aufmachen, machen sie es falsch. Entweder sie schleimen sich ein oder zeigen sich arrogant.
Da verstehe ich das Achselzucken der Deutschen bei uns sehr gut und fände sehr schnell zum eigenen Schluss, dass man mir den Buckel runter rutschen kann.
Als Gastgeber vergeben wir uns damit unzählige Chancen. Europa bleibt so nicht mal eine Idee, sondern eine Utopie, und die Mentalitäten behindern sich gegenseitig, anstatt dass sie sich bereichern würden.

Der wirkliche Skandal und der grösste Missstand, den die Dok aufgezeigt hat, ist übrigens ein innerschweizerischer, sprichwörtlich:
Wenn Luzerner jemanden, der von Luzern nach Zürich fährt, ernsthaft fragen: “Warum fährst Du nach Zürich und trägst Dein Geld dahin? Das hast Du doch nicht nötig. Das sind ja gar keine richtigen Schweizer.”

Also, liebe Schweizer, ihr braucht die Deutschen gar nicht. Ihr habt ja schon die Zürcher. Oder wahlweise die Basler, die Welschen, die St. Galler. Ihr könnt es Euch aussuchen. Immer aber nagelt Ihr Euch das eigene Brett vor den Kopf. Manchmal ist es echt zum Kotzen hier. Und warum? Weil wir komplexbeladen unsere eigenen Stärken nicht kennen, sondern ständig das Gefühl haben, wir könnten überrannt werden.

Wir sind die einzige echte Volksdemokratie der Welt, haben unzählige Leistungen vorzuweisen, nicht zuletzt, weil wir für viele Ausländer immer offen waren und sie aufnahmen. Wir haben keine Rohstoffe und trotzdem mit das höchste BIP der Welt, wir spechen viele Sprachen und gelten nicht zuletzt deswegen als weltoffen und anpassungsfähig - wenn es um Geschäfte geht. Auch diese Schweiz gibt es, und sie sorgt, Gott sei Dank, für jene Internationalität, die z.B. Zürich zur sympathischsten Weltstadt mit Kleinstadtcharakter macht.

Ich bin stolz auf dieses Land und auf meine deutschen Freunde, die mich in Zürich daran erinnern, dass ich an einem der schönsten Orte der Welt leben darf. Und ich denke mit höchstem Vergnügen an den Alphirten, den ich vor zwei Wochen kennen lernen durfte. Im dritten Jahr ist er nun auf dieser Alp am Vierwaldstättersee. Ein Libanese, der als Immobilienmakler in der Heimat im Winter ganz andere Härten kennen lernt und nun umworben wird, statt heimzureisen als Käser zu bleiben - in einer Gemeinschaftskäserei im Wallis. Geschichten gibts, da geht mir das Herz auf. Und wenn mir dieser Mann von seinen Käseleibern erzählt und von den Kindern, die draussen herumtoben mit den Kühen, wenn wir das Gläschen Wein schlürfen und den Käse schmelzen lassen, Schweizer Käse nach libanesischem Know How, dann bin ich in der Welt zu Hause, die ich liebe, und die auch in der Schweiz und durch die Schweiz möglich wird. Wenn wir mit unserem Kleinmut nicht all dies versaubeuteln.
Dem kann man doch eigentlich nichts mehr hinzufügen.