Netzsperre ...
Wieder einmal hält die Kinderpornographie her, als Begründung für die Einführung einer umstrittenen Technik zu sorgen.
Es sollen Seiten im Netz gesperrt werden, die Kinderpornographie enthalten.
Dagegen kann niemand etwas haben. Deshalb funktioniert die Argumentation auch so gut. Allerdings verwäscht sie nur das eigentliche Problem: Die Seiten müssen vom Netz genommen und die Server, auf denen das Material liegt, müssen abgeschaltet werden.
Meines Wissens nach, ist Kinderpornographie in keinem Land dieser Welt rechtlich erlaubt. Warum gibt es dann keine internationale Polizei-Gruppe, die dafür sorgt, dass die Geräte endgültig abgeschaltet und die Verantwortlichen verhaftet werden? Die werden sich nämlich im Zweifelsfall einen anderen Server mieten und den Schund dorthin kopieren und von dort verbreiten. Mit einer Sperre wird den missbrauchten Kindern nicht geholfen.
Was allerdings erreicht wird, ist, dass Filter bei Providern eingesetzt werden, die, ähnlich wie in China, dafür sorgen, dass nur gewünschte Informationen angesehen werden können. Und das nennt man gemeinhin Zensur.
Um das klar zu stellen, ich bin dafür dass die Macher und Verbreiter von Kinderpornographie mit aller Härte, die dem Gesetz möglich ist, zur Rechenschaft gezogen werden.
Aber ich bin gegen Zensur.
Es sollen Seiten im Netz gesperrt werden, die Kinderpornographie enthalten.
Dagegen kann niemand etwas haben. Deshalb funktioniert die Argumentation auch so gut. Allerdings verwäscht sie nur das eigentliche Problem: Die Seiten müssen vom Netz genommen und die Server, auf denen das Material liegt, müssen abgeschaltet werden.
Meines Wissens nach, ist Kinderpornographie in keinem Land dieser Welt rechtlich erlaubt. Warum gibt es dann keine internationale Polizei-Gruppe, die dafür sorgt, dass die Geräte endgültig abgeschaltet und die Verantwortlichen verhaftet werden? Die werden sich nämlich im Zweifelsfall einen anderen Server mieten und den Schund dorthin kopieren und von dort verbreiten. Mit einer Sperre wird den missbrauchten Kindern nicht geholfen.
Was allerdings erreicht wird, ist, dass Filter bei Providern eingesetzt werden, die, ähnlich wie in China, dafür sorgen, dass nur gewünschte Informationen angesehen werden können. Und das nennt man gemeinhin Zensur.
Um das klar zu stellen, ich bin dafür dass die Macher und Verbreiter von Kinderpornographie mit aller Härte, die dem Gesetz möglich ist, zur Rechenschaft gezogen werden.
Aber ich bin gegen Zensur.
Trackbacks
blog.stefan-betz.net am : PingBack
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onli blogging am : Auswirkungen der Internetfilter
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Dass die große deutsche Mauer auch unschuldige Inhalte filtern würde muss man mir ja nicht einfach glauben. Auch Dirk und Stefan nicht oder all den anderen. Vielleicht überzeugt es mehr, wenn man einen Blick nach Tschechien wirft. Dort hat Vodafone eine
Dirks Logbuch am : Noch einmal Zensur ...
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In Deutschland wird ja fleißig versucht eine Web-Zensur-Infrastruktur aufzubauen. Ich frage mich, warum man versucht solche illegalen Seiten auszublenden, wenn man doch an die Server ran kommen kann, und so - unter Umständen - sogar eine Chance hat die Hi
Kommentare
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onli am :
Entweder werden die Filter als Ausrede benutzt, um nicht richtig gegen die Kinderpornoproduzenten vorzugehen. Oder die Kinderpornos werden als Vorwand benutzt, um die Filter einzubauen - die dann früher oder später wie in China eingesetzt werden.
Dirk Deimeke am :
Immer wenn diese Argumente kommen, verstummen alle Kritiker.
Mich nervt einfach, dass heisse Luft produziert wird, um Aktivität vorzutäuschen, statt, dass Aktivität genutzt wird, um das eigentliche Problem aus der Welt zu schaffen.
Das Problem ist nicht, dass Leute zugreifen können. Das Problem ist, dass das Material angeboten wird.
Ute am :
Insbesondere wenn sie unter dem Deckmäntelchen angeblich etwas zu tun eingesetzt wird.
Leider sehe ich das Problem, dass:
1. leider zuwenige klar genug im Kopf sind, um dagegen zu sein
2. es noch immer nicht klar ist, welch ein Verbrechen, mit welch lebenslangen Schäden Kindesmissbrauch ist
3. auch hier gibt es Beteiligte, die man doch lieber nicht verurteilen möchte, weil...
Dirk Deimeke am :