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Burka-Diskussion ...

gedanken Ich habe sehr lange überlegt, ob ich etwas zu der Burka-Diskussion schreiben soll, aber ich möchte dazu gerne einen Gedanken loswerden.

Wenn die Burka kein Symbol der Unterdrückung ist, müssen wir nichts machen, richtig? Nur, weil das fremdartig aussieht, ist es noch kein Grund, dass es auch verboten werden muss. Sonst kommen wir dazu, dass kunstvoll zerrissene Kleindungssücke, Miniröcke, Tops, Leggings, Kurze Hosen bei Männern, ... auch verboten werden müssten.

Wenn es aber wirklich ein Symbol der Unterdrückung ist, dann wird die Burka aus unserem Alltag verschwinden. Apropos, aus unserem Alltag, wie viele von denen, die so laut schreiben, haben überhaupt schon einmal eine Burka gesehen? Nein, nicht im Fernsehen, ich meine Live, so echt jetzt.

Wenn also die Frauen unterdrückt werden und aus diesem Grund die Burka tragen müssen, werden diese Frauen bei einem Verbot gar nicht mehr auf die Strasse dürfen und quasi "Stubenarrest" bekommen. Die Unterdrückung hört nicht auf, nur weil man ein Kleidungsstück verbietet.

Vielleicht bin ich wirklich ein "zu alter Sack", aber ich kann mich daran erinnern, dass einige - glücklicherweise nur die Minderheit - türkische Gastarbeiter ihren Frauen verboten haben (!), die Landessprache zu lernen, weil sie sich sonst zu viele Freiheiten abschauen könnten und tatsächlich integriert werden würden. Das war nicht gewollt.

Ich bin auch dagegen, dass Frauen unterdrückt werden, denke aber, dass das Verbot eines Kleidungsstückes die Unterdrückung nicht beendet. Viel stärker sollte am veralteten Frauenbild gearbeitet werden.

Und, liebe Schweizer, die "Arbeit am veralteten Frauenbild" trifft auch Euch, da lässt sich leider auch nicht mit dem Dialekt argumentieren. Es heisst nicht "das Heidi" oder "das Mami" oder "das Grossi" (Grossmutter), auch im Dialekt gibt es den weiblichen Artikel. Frauen sind keine Sachen.

Einen Schritt weiter - aber das ist ein ganz anderes Thema - ist es so, dass verheiratete Paare durch die Steuer bestraft werden, wenn beide Partner berufstätig sind, dahinter steckt ein sehr veraltetes Familienbild, das sich so heute nicht mehr halten lässt.

Ich finde es sehr spannend, dass bei der ganzen Diskussionen nie die Frauen zu Wort kommen. Tatsächlich ist es so, dass selbst die grössten Befürworter des Burka-Verbots noch nie mit einer Frau gesprochen haben, die die Burka trägt. Es gibt nämlich auch da Frauen, die sagen, dass sie gerne die Burka tragen, weil sie nicht als Sexobjekt degradiert werden wollen. Diese Damen sind vermutlich in der Minderheit, aber auch diese Haltung sollte man ernst nehmen.

Lesen und Lesegewohnheiten ...

gedanken Bei t3n im Filterblasenpodcast gab es eine Episode zum Thema Von 140 Zeichen bis E-Books: Wie die Digitalisierung das Lesen verändert, die mir sehr gut gefallen hat. Vielen Dank dafür!

Mir sind beim Hören einige Gedanken in den Kopf gekommen, die ich gerne teilen möchte. Irgendwie bin ich zu blöd direkt bei t3n zu kommentieren, deswegen sind die Gedanken hier, ausserdem interessieren mich insbesondere die Meinungen meiner Leser.

Die einzelnen Punkte ergeben vermutlich erst dann Sinn, wenn Ihr die Podcast-Episode gehört habt.

Im Laufe der letzten Jahre haben sich meine Lesegewohnheiten komplett verändert und es lohnt sich immer einmal darüber nachzudenken.

0. Wir lesen ständig

Ja, klar, aber Lesen eines zusammenhängenden Textes ist unterschiedlich zur Kenntnisnahme eines Tweets.

1. Seitenformatierung

Dass der E-Reader keine Seiten anzeigt, ist der Tatsache geschuldet, dass es keine einheitlichen Seiten gibt. Je nach Grösse des E-Readers, des ausgewählten Fonts und der Fontgrösse kann die Anzahl der Seiten eines Buchs sehr stark variieren. Das ist der Grund für die Angabe der Position. Ein weiteres Plus: Man kann das gleiche Buch über verschiedene Medien konsumieren und dabei gibt die Position eine bessere Orientierungshilfe als die Seite.

2. Orientierung im Buch

Eine Studie hat gezeigt, dass Probanden eine Geschichte chronologisch besser wiedergeben können, wenn sie ein gedrucktes Buch verwenden. Die Haptik und die "gefühlten" Seiten, die man schon gelesen hat und die, die noch vor einem liegen, helfen bei der chronologischen Orientierung.

3. Long Reads

Dienste wie Pocket oder das selber Hosten von Wallabag helfen dabei, plattformübergreifend lange Texte zu lesen. Wallabag bringt dazu ein tolles Ökosystem mit: Neben der sehr guten Webanwendung gibt es Apps für Mobiltelefone (Android, iPhone, Windows Phone und Firefox OS) und Browserplugins (Firefox und Chrome).

4. Autoren und Fachbücher

Mir hat ein Wort dazu gefehlt, dass Fachbuch-Autoren ein sehr hohes Ansehen geniessen, finanziell aber keinen direkten Nutzen aus dem Verkauf der Fachbücher ziehen. Der umgerechnete Stundenlohn ist mies. Dafür gibt es eine Menge Vorteile, insbesondere Reputation, die sich aus der Autorenschaft ergeben.

Blogartikel Buchpreise ... und Vortrag Von der Idee zum Fachbuch.

5. Lesegeräte

Aktuelle E-Book-Reader haben für mich ein grosses Manko, sie erlauben es nicht PDFs im DIN A 4 oder Letter-Format ganzseitig zu lesen. Das ist für mich der Grund, dass ich nach dem Kindle DX, den es leider nicht mehr gibt, auf ein 10-Zoll Tablet umgestiegen bin. Seit dem lese ich so gut wie gar keine gedruckten Bücher mehr.

6. DRM

Glücklicherweise verzichten immer mehr Verlage auf hartes Digital Rights Management und setzen statt Verschlüsselung auf Wasserzeichen in den "Druckwerken".

Ich selber lese regelmässig Perry Rhodan Neo, die E-Books beziehe ich DRM-frei über Beam E-Books. Zusätzlich habe ich die digitalen Varianten von Linux Voice und dem Linux Magazin abonniert (so viel zum Thema "Kostenloskultur").

Blogartikel DRM-freie eBooks von Verlagen ...

Die E-Mail ist tot ... was dann?

gedanken Sehr viele Apologeten haben bereits geschrieben, dass die E-Mail tot ist und dafür mehr oder weniger nachvollziehbare Gründe genannt.

Unter anderem, dass viel zu viele E-Mails und E-Mails mit einem viel zu grossen Verteiler versendet werden. Durch die ewige Quoterei und das Nichtlöschen der Historie werden die Nachrichten zu dem immer grösser (und auch immer belangloser).

Was haben wir jetzt? Ich nehme mich mal als Beispiel. Die Reihenfolge gibt auch gleich die Reihenfolge der Präferenzen an.

Ich kommuniziere immer noch am meisten über E-Mails, aber auch über Social Networks (GNU Social, Twitter, Google+ und leider auch Facebook) und über Instant Messenger (Telegram, WhatsApp, Threema und Facebook Messenger), neben verschiedenen Slack-Instanzen nutze ich auch noch IRC.

Meine Handynummer ist nicht so schwer herauszufinden ...

Die Anzahl der Tools potenziert sich leider, da sich jede Nutzergruppe ein eigenes Tool als Master auswählt. Es gibt kein Tool, das alle Anwendungsfälle erschlägt und ich kann mich leider auch nicht überall raushalten.

Interessant ist, dass die Business "Social Networks" Xing und LinkedIn nur für das aktuell Halten des Adressbuchs oder die Jobsuche genutzt werden, wobei hier unfassbar viel Spam von Headhuntern, die nicht in der Lage sind, ein Profil zu lesen, versendet wird. Insgesamt halte ich den Lebenslauf bei Stack Overflow Careers für aussagekräftiger.

Insgesamt ist das aber auch nur eine Auswahl der Kanäle, die ich am häufigsten nutze(n muss). Spannend, dass durch das Propagieren des E-Mail-Todes sich die Anzahl der Nachrichtenkanäle potenziert hat. Aus der nicht zu bewältigenden E-Mail-Flut ist eine um ein mehrfaches grössere Social Media / Instant Messenger / Chat Flut geworden, da wurde Not gegen Elend getauscht.

Interessant ist, dass das Telefon oder Mobiltelefon (damit meine ich die "Telefonfunktion") so gut wie gar keine Rolle mehr spielt.

Bei synchroner Kommunikation haben übrigens meet.jit.si und Skype die Nase vorne.

Hilfe zur Notebookentscheidung ...

gedanken Nachdem ich in diesem Artikel kurz meinen Entscheidungsprozess skizziert habe, sind mir noch zwei Links "über den Weg gelaufen", die ich Euch nicht vorenthalten möchte.



Zusätzlich zu den beiden aussagekräftigen Testberichten von Notebookcheck.com und vom Laptop Mag haben sich auch noch Bekannte per Mail gemeldet, die das gleiche Gerät einsetzen und ihre Zufriedenheit geäussert haben.

Laut Webseite ist das Gerät am 18. April 2016 versandbereit und meiner Naivität ist geschuldet, dass ich dachte, dass es dann auch versendet wird. Die Webseite sprach im Bestellprozess von vier bis sechs Wochen bis Lieferung. Die Mailbestätigung kündigt eine Lieferung am 22. April 2016. Das ist leider knapp einen Tag zu spät, um es zum Serendipity-Camp 2016 mitzunehmen.

Ja, nu.

Neues Notebook ...

gedanken Nicht zuletzt, weil die VGA-Schnittstelle insbesondere auf Veranstaltungen ausstirbt und mein Notebook doch ziemlich "in die Jahre" gekommen ist, habe ich mich auf die Suche nach etwas Neuem gemacht und festgestellt, dass das gar nicht so einfach ist.

Dabei dachte ich das meine Anforderungen nicht so wahnsinnig hoch sind.
  • Weniger als zwei Kilo
  • 12" bis maximal 14" (kleiner ist besser)
  • Full HD Auflösung (mehr ist besser)
  • HDMI (gerne auch mit Adapter)
  • 16 GB RAM (zur Not auch 8 GB)
  • 256 GB SSD (mehr ist besser)
  • Dockingstation (!) oder Portreplikator
  • Möglichkeit, Netzwerk via Kabel zu verwenden (würde auch mit Adapter gehen, so häufig brauche ich das ausserhalb der Dockingstation nicht, eigentlich nur bei Vorträgen)
  • Englisches oder Schweizerdeutsches Tastaturlayout
  • kein optisches Laufwerk nötig
  • Muss mit Linux laufen, kein Windows nötig
  • Preisobergrenze 2000 CHF, es darf aber auch weniger sein


Für mich spannend ist, dass gerade das "Musskriterium" Dockingstation (oder Portreplikator) die Auswahl auf ein Minimum reduziert hat.

Mit dem Dell XPS 13 Developer Edition (wird mit Ubuntu ausgeliefert) hatte ich gehofft, fündig geworden zu sein. Der Support hat leider auf meine Anfragen nicht geantwortet, aber dankenswerter Weise hat mir ein lieber Bekannter einen Kontakt vermittelt, bei dem ich alle Fragen loswerden konnte.

Linux unterstützt leider die Dockingstation nicht und nach Erfahrung des Kontaktes - hier noch einmal in aller Form DANKE! - ist die HiDPI-Unterstützung bei Linux noch (sagen wir einmal) ausbaufähig.

Für mobile E-Mail und vieles andere reicht sicher mein Tablet inklusive Tastatur. Um "richtig" arbeiten zu können, braucht es aber etwas mehr. Gerade die Arbeiten an der vierten Auflage unseres Buchs (geplanter Erscheinungstermin viertes Quartal 2016, um der Frage vorzubeugen) möchte ich nicht mit dem Tablet erledigen.

Tatsächlich sind nach dem Reinfall nur drei Hersteller übrig geblieben. Wobei das so nicht richtig ist, es sind zwei plus ein Hersteller. Lenovo (ein Thinkpad, so wie immer), Dell (Latitude, warum nicht mal was anderes?) und Apple (leider - oh - ohne Dockingstation). Interessant ist, dass Apples Notebook günstiger sind als die von Lenovo im gleichen Leistungssegment.

Als alter Sack hätte ich auch gerne etwas wertiges und nicht unbedingt ein Gerät, das komplett aus Plastik besteht.

Ich habe mich jetzt für ein Dell Latitude E7450 entschieden. Ausschlaggebend war zum Einen, dass es komplett durch Linux unterstützt wird (Chipsatz ist Broadwell und nicht Skylake) und zum Anderen, dass ich es durch Lösen von zwei Schrauben erweitern kann.

Eckdaten:
  • Core i7 Prozessor
  • 8 GB RAM (werde noch einmal 8 GB separat bestellen)
  • 256 GB SSD
  • Gigabit Netzwerkschnittstelle
  • HDMI
  • E-Dock
  • 1,5 Kilogramm
  • 3 Jahre Vor-Ort-Support


Neben dem, dass Dell anscheinend Platz machen möchte für die nächste Generation scheint es die Geräte bereits am Lager zu haben. Konfigurationsänderungen speziell dieses Modells waren nur in sehr geringem Umfang möglich (ich benötige aber auch nichts anderes), gibt es reichlich Rabatte.

  • Kostenloser Versand
  • 35% Rabatt
  • Sie bekommen eine Docking-Station für den halben Preis ausgewählten Dell Latitude
  • ProSupport Plus zum Preis von ProSupport


Über die Linux Foundation hätte ich 10% Rabatt auf Hardware und 20% Rabatt auf Peripherie bekommen, aber das war gar nicht nötig.

Werbeanfragen ...

gedanken Momentan mehren sich wieder die Anfragen nach Werbung bei mir im Blog. Nach diesem Artikel hier habe ich eine statische Seite zu Kooperation und Werbung verfasst und auch direkt in der Kopfzeile verlinkt.

Der angegebene Preis ist bewusst so hoch gehalten, dass das vermutlich nie jemand macht und - falls doch - habe ich auch etwas davon. Vermutlich würde ich das Geld in die Teilnahme einer Open-Source-Konferenz investieren und dann auch einen Vortrag einreichen.

Da das hier ein Blog ist, landet der Werbeartikel auch im Feed, würde aber nach einem Monat von mir gelöscht werden. Dazu kommt, dass der Artikel nicht angeklebt wird und somit von der Frontseite verschwindet, wenn ich in einem Monat mehr als 15 Artikel schreibe.

Mich interessieren Eure Gedanken.

Filterfunktionen sind toll ...

gedanken

In den beiden "sozialen" Netzwerken LinkedIn und Xing habe ich folgendes Statusupdate gepostet und darauf einige Resonanz bekommen.

Xing:
Digitale Entgiftung: Wenn Sie Ihre Jobangebote als Updates teilen, blockiere ich Ihre Nachrichten. Ich benötige diese Art von Spam nicht.
LinkedIn:
Digital Detox: If you share your job offers as updates, I unfollow you. Don't need this spam.

Headhunting - ich verstehe den Begriff positiv belegt als "Jagd nach schlauen Köpfen" - ist ein Massengeschäft und nirgendwo wird das deutlicher als in den "sozialen" Business-Netzwerken.

Ich weiss, dass in einigen Agenturen das Soll von zwei Vermittlungen pro Monat verpflichtend ist und viele Juniors halten sich für besonders schlau und versuchen dieses Soll durch planloses Posten von Jobangeboten zu erfüllen.

So habe beispielsweise ich in meinem Profil explizit stehen, dass ich für neue Angebote derzeit nicht zur Verfügung stehe. Selbstverständlich wird mein Profil aber dennoch bei bestimmten Suchbegriffen gefunden. Wenn ich explizit darauf hinweise, dass ich an einer neuen Herausforderung derzeit nicht interessiert bin, werde ich frecherweise noch um Kontakte gebeten, die das Profil auch erfüllen könnten.

Aus diesem Grund steht in meinen Profilen das folgende.

Xing:
Liebe Headhunter, wenn Ihr mich vermitteln wollt, dann macht bitte Eure Hausaufgaben und lest mein Profil. Das würde auch mein Vertrauen in Eure Fähigkeit, den richtigen Job für mich zu finden, stärken.
LinkedIn:

Currently I do not search for a new challenge!

Dear recruiters, please take a look at my profile before you contact me. My trust in you to find the right job for me is below zero if you don't even read the summary of my profile ... (I know that your tools make it easy to find me and that recruiting is not a people business anymore, but please give me the feeling that you try to comfort me).

Die Steigerung von Massenmailings an Leute, die einem bestimmten Suchbegriff entsprechen, ist ein Statusupdate mit der Nachricht, dass eine neue Position zu besetzen ist.

Ja, das Finden von richtigen Kandidaten ist nicht leicht. Es wird aber auch nicht leichter durch das sinnlose Schicken von Spam.

Und, mal im Ernst, glaubt Ihr wirklich, dass Ihr den perfekten Bewerber ("perfect fit") durch ein Massenmailing findet?

Monetarisierung ...

gedanken Habe diese Folge des Podunion-Magazins gerade erst gehört und finde sie gehört zu einer der besten Episoden seit langem.

Bei der ganzen Diskussion um Monetarisierung von Blogs oder Podcasts ärgern mich zwei Dinge:

1. Wir sind zum grossen Teil Hobbyisten und viele dieser Hobbyisten möchten, dass andere sie für dieses Hobby bezahlen. Das halte ich für falsch. Anerkennung gibt es nicht nur durch Geld und das haben Alexander Waschkau (Stichwort: Eigene Marke) und Dirk Primbs (Stichwort: Was sind Euch die Zuhörer wert?) sehr gut herausgearbeitet.

Mir ist dazu ein - wie ich finde - passender Vergleich eingefallen. Dabei geht es um Sport.

Viele betreiben Sport als reines Hobby, sie trainieren einmal die Woche und spielen am Wochenende. Wenn der Club bekannt ist, bekommen sie schon einmal das Sponsoring für einen Satz Trikots, wenn überhaupt. Sie betreiben den Sport weil er Ihnen Spass macht.

In höheren Ligen nimmt der Zeitaufwand pro Spiel - drei Trainings in der Woche, weitere Anreise zu den Spielen - stetig zu und die Spieler bekommen neben dem Trikotsatz auch ein kleines Zubrot. Die Spiele sind schon so interessant, dass Zuschauer bereit sind, etwas Geld für den Eintritt auszugeben. Gehalt möchte ich das nicht nennen, aber es reicht, um vielleicht einmal mehr mit Freunden essen zu gehen oder sich etwas zu gönnen.

In den höchsten Ligen reicht es dann auch für den Lebensunterhalt. Werbeverträge, Dauerkarten, etc. Aus dem Hobby wurde ein Vollzeitjob. Allerdings ist auch die Qualität besonders hoch.

2. Die ständige Unterscheidung zwischen Selbständigen und abhängig Beschäftigten nervt. Auch Selbständige haben Hobbies, warum sollten sie für Ihre Hobbies eher bezahlt werden als abhängig Beschäftigte?

Menschen haben eine Beschäftigung, der sie für Lohn und Brot nachgehen, und Hobbies. Wenn sie die Hobbies monetarisieren wollen, sind wir wieder beime ersten Punkt.

Natürlich kann man sagen, dass man versucht sich ein weiteres Standbein mit dem Podcasting aufzubauen, dagegen habe ich gar nichts, aber das unterscheidet den Selbständigen nicht vom abhängig Beschäftigten.

Bei Selbständigen wird oft argumentiert, dass die Zeit, die sie zum podcasten oder bloggen verwenden nicht für Geld gebende Arbeit zur Verfügung steht. Aber das ist beim abhängig Beschäftigten nicht anders, er muss vielleicht aus seiner Vollzeitstelle auf 80% wechseln, um podcasten oder bloggen zu können. Wo ist also der Unterschied?

Apple und der Datenschutz ...

gedanken An alle die, die denken, dass Apple nur aus wirtschaftlichen Interessen den Datenschutz einhalten will.

Ihr habt natürlich Recht.

Aber, nur so kann das Wirklichkeit werden oder denkt Ihr die Regierungen achten Eure Privatsphäre und Bürgerrechte?

Die Wirtschaft hat eine wesentlich bessere Lobby als Privatpersonen und Bürgerinitiativen.

Ich bin der Meinung, dass Apple und Co. einen Grund haben, die Privatsphäre zu schützen, weil das ein echtes Verkaufsargument ist und auch nur aus diesem Grund. Wir haben keine Lobby der Bürger, wir haben eine Firma, die ihre Geräte verkaufen möchte und bei denen der Schutz der Daten eines der Hauptverkaufsargumente ist.

Traurig ist es, dass Apples "Nein" mehr Bedeutung beigemessen wird als dem "Nein" sämtlicher Initiativen zum Schutz der Privatssphäre.

Es sind die feuchten Träume aller Innenminister dieser Welt, jeden Menschen jederzeit überwachen zu können, weil sie ernsthaft hoffen, damit Gefahren aus dem Weg zu räumen. Der Versuch das Bargeld abzuschaffen, führt zu der Möglichkeit, alle Finanztransaktionen überwachen zu können.

Wenn das Ziel des Staates eine Totalüberwachung des Bürgers (Hallo 1984!) ist, dann hat der Terrorismus gewonnen.

Unter Terrorismus (lat. terror „Furcht, Schrecken“) sind Gewalt und Gewaltaktionen (wie z. B. Entführungen, Attentate, Sprengstoffanschläge etc.) gegen eine politische Ordnung zu verstehen. Der Terror dient als Druckmittel und soll vor allem Unsicherheit und Schrecken verbreiten oder Sympathie und Unterstützungsbereitschaft erzeugen. Terrorismus ist keine militärische Strategie, sondern primär eine Kommunikationsstrategie. Terroristen streben zunächst nach Anerkennung, doch greifen sie nicht militärisch nach Raum (wie z. B. der Guerillero), sondern wollen das Denken besetzen und dadurch Veränderungsprozesse erzwingen.


Quelle: Wikipedia

Linkdump 06/2016 ...

gedanken Die Krosann-Saga fordert weiterhin ihren Tribut.

Eine sehr coole Idee und ein echter Mehrwert, Keybase Filesystem: So funktioniert der sicherste Cloudspeicher.

Wer darf ins Home Office? Niemand. Und, wenn er kommt? Dann laufen wir. :-)

Nice interview with Matthias Kirschner, Inside the FSFE.

How Video games taught me how to set my week up right, brillant approach to prioritizing your work.

It is interesting to see how other people use the same software you use everyday, Steve Francia - Interview on How I Vim.

Scrum in der Administration ...

gedanken Immer, wenn ich den Begriff "Scrum" oder "Agiles Projektmanagement" höre, denke ich, dass wir in der System Administration schon immer so arbeiten. Klar, wir haben nicht so "hippe" Begriffe für die einzelnen Phasen, aber der Weg ist in Summe der gleiche.

Wer sich für Scrum im Allgemeinen interessiert, dem lege ich gerne das Openbook Scrum - auf dem Bierdeckel erklärt ans Herz, das gibt einen sehr guten Überblick.

Roland hat mir vor Jahren einen Crashkurs in Scrum gegeben und schon damals fand ich schade (wie auch heute noch), dass solche Betrachtungen immer nur aus der Sicht des Software Engineering gemacht werden und dass auch bei grossen Softwareprojekten sehr selten System Engineers ins Boot geholt werden.

Klar, mit DevOps wird alles anders, aber welche Definition von DevOps meint Ihr, ich kenne etwa ein halbe Dutzend zum Teil widersprüchliche Definitionen.

Geht es darum, dass System Management mit Development Methoden betrieben wird? Oder geht es darum, dass Developer und Operations als getrennte Teams enger zusammenarbeiten? Oder geht es darum, dass Developer Operation übernehmen (Beispiel Site Reliability Engineers)? Oder wird System und Applikation als ein einziges "Produkt" betrachtet?

Wie ändert sich die Betrachtungsweise, wenn nicht hunderte von Servern vorhanden sind, die das gleiche tun, sondern eine Applikation nur auf vier Systemen in vier Stufen (Development, Test, Acceptance, Production) betrieben wird oder sogar noch kleiner nur aus den zwei Stufen Acceptance und Production oder sogar nur aus Production besteht?

Hypethemen sind toll und helfen sicherlich neue Denkansätze in den Fokus zu bringen. Aber nicht alles, was neu aussieht, ist es auch und nicht jeder Ansatz klappt überall gleich gut.

"Die Wahrheit liegt häufig in der Mitte."

Sogenannt ...

gedanken Meiner Meinung nach erlebt gerade ein Adjektiv eine Wiedergeburt und das ist sogenannt. Interessanterweise wird es nicht nur dort verwendet, wo neue Technologien zum Einsatz kommen, bei denen eine Mehrheit der Zuschauer, Zuhörer oder Leser den Begriff nicht kennen, sondern immer mehr auch bei Begriffen des täglichen Lebens.

Hier ein überzogenes Beispiel:
Dort steht ein sogenannter Mensch, wenn man genau hinschaut, ist es ein sogenannter Jugendlicher. Da er vor einem sogenannten Haus steht, in dem sich eine sogenannte Schule befindet, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen sogenannten Schüler handelt.


Aaaargh!

(Ja, sonst habe ich keine Probleme!)

Meine Nerven und sexuelle Übergriffe ...

gedanken Ich bin genervt und zwar so richtig.

Sexuelle Übergriffe an Silvester, zum Oktoberfest oder im Karneval haben nichts, wirklich gar nichts mit Asylanten, Flüchtlingen oder Ausländern zu tun. Punkt.

Menschen, die eine Straftat begehen, gehören bestraft, unabhängig davon ob das Inländer oder Ausländer sind, die Konsequenzen können (sollten) vielleicht andere sein.

Leider ist es Fakt, dass viele Männer - egal welcher Herrkunft - unter steigendem Alkoholgenuss zu Übergriffen neigen. Das darf keine Entschuldigung sein. Ebenfalls sollte eine Frau gefahrlos einen Rock tragen dürfen. Wenn allerdings unter Alkoholeinfluss die Hemmschwelle sinkt, sollte sich Frau überlegen, wie sie damit umgeht. Und nein, dass ist noch immer keine Entschuldigung dafür, dass alkoholisierte Männer übergriffig sind.

Ich habe gelernt, dass meine Frau eine wesentlich höhere Tolleranzschwelle hat als ich. Ein Kollege meinte, dass es für viele Frauen normal sei, auf die eine oder andere Art belästigt zu werden. Es widert mich an, dass das normal ist.

Es kommt mir auch komisch vor, dass es Frauen gibt, die sich besonders schön finden, wenn sie von Männern betatscht werden, aber nur, wenn das weisse deutsche Männer sind.

Mir würde es sehr gut gefallen, wenn wir wieder zu einer halbwegs objektiven Berichterstattung kommen und die Presse das Geschehene aufarbeiten lassen.

Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen in ein anderes Land gehen, sind keine Flüchtlinge, das sind Auswanderer oder Einwanderer.

Lasst uns die Dinge bitte beim richtigen Namen nennen.

Alles Gute für 2016!

gedanken Liebe Leser, ich wünsche Euch von Herzen alles Gute für 2016, aber am allermeisten wünsche ich Euch Gesundheit. Während die Jüngeren unter Euch das vermutlich für selbstverständlich halten, können die Älteren die Wichtigkeit bestätigen.

Lasst Euch von der Hektik der heutigen Zeit nicht anstecken und sucht Euch Ruhepunkte, an denen Ihr kurz Pause machen und innehalten könnt. Nutzt das, um kurz eine Standortbestimmung zu machen und zu prüfen, ob Ihr noch auf dem Weg seid, den Ihr gewählt habt. Das hilft.

Als letztes möchte ich Euch noch den Tipp geben, Euch nicht mit anderen zu vergleichen. Es ist wichtig, dass Ihr mit Eurem Leben den für Euch passenden Weg geht. Dabei ist es uninteressant, was andere tun. Wenn Ihr im Vergleich schlechter abschneidet, ist das die Basis für viele schlechte Gefühle und Unzufriedenheit. Wenn Ihr besser abschneidet, gibt Euch das ein Gefühl von Grösse, das sehr schnell zu Überheblichkeit führen kann.

Alles Gute, Glück und Gesundheit für 2016!

Meine Nutzung sozialer Netzwerke ...

gedanken Einen Account habe ich in sehr vielen "sozialen" Netzwerken, eine (vermutlich) sehr unvollständige Liste findet sich auf meiner Kontaktseite.

Tatsächlich nutze ich aktiv aber nur drei davon: Twitter, GNUsocial und Google+.

Mir gefällt Google+ tatsächlich am Besten, allerdings komme ich dort nicht mehr hinterher, was neue Nachrichten und gepostete Links angeht. Mehrere "Verschlankungskuren" haben nicht dazu geführt, dass ich die Übersicht zurückbekommen habe. Ein weiterer Faktor ist leider, dass Google+ keine so offene API hat, dass es mit anderen Tools benutzbar wird. Doof!

GNUsocial halte ich für sehr viel versprechend, auf jeden Fall vielversprechender als identi.ca (bzw. pump.io) oder Diaspora. Wenn dort die kritische Masse hoffentlich einmal überschritten wird, ist das das Netzwerk der Wahl für mich. So läuft beispielsweise seit dem diesjährigen Linuxday in Dornbirn die Instanz gnusocial.ch auf meinem Server.

Das Netzwerk, in dem ich mich momentan am aktivsten bewege, ist tatsächlich Twitter und ich hätte nie gedacht, dass es jemals so sein könnte. Jedes noch so kleine Unternehmen hat dort einen Account, man kann mal nebenbei reinschauen und die Links für später speichern. Die Toolunterstützung ist super, nur Diskussionen kommen dort keine auf ... das liegt meiner Ansicht nach an der Beschränkung auf 140 Zeichen.