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Pendeln

Spannend, oder? Wir merken im Homeoffice, wie sehr uns das Pendeln zur Arbeit gestresst hat. Als einzige Konsequenz fällt uns ein, im Homeoffice zu bleiben und nicht näher an die Arbeit zu ziehen oder einen Job in Nähe des Wohnorts zu suchen.

Nur, dass das hier nicht falsch ankommt, ich habe nichts gegen Homeoffice. Homeoffice ist aber deutlich mehr als zu ermöglichen, von zu Hause zu arbeiten, es ist eine Arbeitskultur, zu der deutlich mehr gehört.

Zum eigentlichen Thema: Wenn uns Pendeln krank macht, dann gibt es nur eine begrenzte Menge an Möglichkeiten, damit umzugehen und alle haben ihre Vor- und Nachteile.

  • Näher an die Arbeit ziehen. Das ist aufgrund von begrenztem Wohnraum nicht immer möglich.
  • Einen Job in Nähe des Wohnortes suchen - auch das ist nicht immer möglich. Hier beissen sich zusätzlich die unterschiedlichen Anforderungen. Vor allem, dass man den Wohnort nach anderen Kriterien wählt als den Arbeitsplatz.
  • Für Jobs, in denen man nicht die Möglichkeiten hat, muss man leider in den sauren Apfel beissen und sich arrangieren bzw. sich langfristig in Richtung "Verkürzung der Pendelzeiten" zu orientieren.
  • Einen Job mit "Remote Work"-Möglichkeiten, wie beispielsweise Homeoffice, suchen. Dazu kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen, dass das dauerhaft nur glücklich macht, wenn zumindest das Team komplett remote arbeitet und es eine entsprechende Remote-Work-Culture gibt.

Der letzte Punkt wird unterschätzt. Homeoffice ist häufig keine Frage der technischen Möglichkeiten. Wenn man als einziger den "Flurfunk" nicht mitbekommt oder als einziger aus dem Homeoffice an einer Besprechung teilnimmt, merkt man sehr schnell, dass man sehr viel Kommunikation und insbesondere auch non-verbale Kommunikation nicht mitbekommt. Das macht auf Dauer auch keinen Spass.

Wir sind gerade in der Phase, in der die technischen Möglichkeiten für viele Büro-Angestellte geschaffen wurden. Der Kulturwechsel wird noch länger brauchen. Wir FLOSS'ler kennen das schon länger und arbeiten remote an interkontinentalen Opensource-Projekten. In den Unternehmen muss sich das erst einspielen.

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