Ausländer: Das muss man doch mal sagen dürfen ...
Zum Nachdenken und darüber diskutieren ein Text bei den Ruhrbaronen:
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Seien wir doch mal ehrlich. Es geht in der aktuellen Sarazzin-Debatte, wie immer, um Tattas. Wenn die Stahl- und Kohleindustrie im Pott Leute aus der Türkei, aus Griechenland oder aus Italien geholt hat, in den sechziger Jahren, dann waren das nicht die Ingenieure. Das waren die Malocher aus Izmir, die Ziegenhirten aus Kreta und die Fischer aus Capri. Allesamt keine Oberklasse. Deren Ziel war nicht Bildung und Integration, sondern klarkommen und durchfressen.Sehr polemisch formuliert aber mit vielen Aussagen, denen ich (leider) zustimmen kann.
Man kann es auch so sagen: Die Abiabschlussquote liegt bei den Türkenkindern sicher nicht signifikant schlechter als bei den Abkömmlingen der abgeschlagenen Proletarierkaste aus Mecklenburg-Vorpommern. Armut zeugt in Deutschland immer noch Armut. Die Zugangshürden für Unterschichtskinder zu den Unis sind durch die Unigebühren nicht niedriger geworden und die guten Gymnasien der Republik liegen immer noch nicht in Essen-Kray. Ich rede hier nicht von Kindern der Facharbeiter. Ich rede von den Söhnen und Töchtern der Hilfsmalocher, von den Kindern der Leute ohne Hauptschulabschluss, den Abgeschlagenen und Abgestoßenen.Einiges würde sogar auf die Schweiz passen, dafür müsste der Artikel aber vorsichtiger formuliert werden.
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Kommentare
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bruno am :
Eine interessante Studie hat gerade der Ausländerbeirat der Stadt Zürich veröffentlicht:
Schulerfolg in den Zürcher Volksschulen von… Fremdsprachigen / Deutschsprachigen.
Man beachte die Unterschiede zwischen tamilisch sprechenden Kindern (mit eher bildungsnahen Eltern) und portugisisch und albanisch sprechenden Kindern (mit eher bildungsfremden Eltern).
Gerade das Problem der fehlenden Bildungsnähe ist bei albanischen Mitbewohnern leider oft zu beobachten. Sogar Eltern die hier in der Schweiz aufgewachsen sind und hier die Schule besucht haben, sehen den Sinn einer guten schulischen Integration und Förderung (auch durch die Eltern) oft leider nicht ein und "verunmöglichen" dadurch ihren Kindern einen entsprechenden Schulerfolg.
Wer heute in der Schweiz eine Sekundarschule A oder ein Gymnasium besuchen will, benötigt Unterstützung seitens der Eltern. Nicht nur finanziell (das ist z.T. auch mit Stipendien möglich) sondern vor allem integrative und motivierende. Und die Einsicht dazu fehlt bei Familien mit fehlender Bildungsnähe halt oft. Und da gehe ich mit dem Artikel wieder einig. Da ist es egal, ob dies in Zürich, Hamburg oder Schlieren, Meckpomm oder Essen-Kray geschieht.
Dirk Deimeke am :
Was ich damit sagen will, ist, dass es auch da Verständnisprobleme gibt, die Hürden darstellen.
Ein Grund, weshalb ich mich im Umfeld von Ubuntu engagiere, ist, dass ich der festen Überzeugung bin, dass Bildung gratis sein muss. Allerdings ist das von einigen aus der so genannten "Intelligenzia" gar nicht gewollt. Wie wäre es denn, wenn jede "dahergelaufene Göre" einen Doktortitel machen könnte?
Bestandsschutz ist ein starkes Motiv und meiner Meinung nach leider auch einer der Gründe, weshalb es immer Entwicklungsländer oder eine "dritte Welt" (der Begriff ist schon doof) geben wird.
Dirk Deimeke am :
Ein ehemals guter Freund von mir, war der Sohn eines Apothekers und wollte in die Fussstapfen seines Vaters treten. Auf der Feier zu meinem 16. Geburtstag fragte meine Mutter diesen Freund, was denn das Pharmazie-Studium mache. Die Antwort war: "Ich muss ja 3,5 Jahre warten, weil Arbeiterkinder jetzt auch studieren dürfen." Diese Aussage machte ihn zum "ehemaligen Freund", da ich aus einer Arbeiterfamilie komme.
bruno am :
bruno am :
Meinen Eltern war es aber auch nie egal, "was aus uns wird". Ich habe, aus eigenem Entschluss und "Faulheit" den Weg über Sekundarschule/Lehre gewählt, während meine Schwester sich durchs Gymnasium "gebissen" hat.
Sicher ist es so, dass gewisse "Schichten" einen extrem grossen Anteil an besseren Bildungsabschlüssen haben (z.B. Gymnasiumsanteil Zürichberg etc.), aber das hat halt auch wieder damit zu tun, dass sich die Eltern dort sehr wohl bewusst sind, was die Schulbildung bedeutet (und diese dann auf Teufel komm raus finanzieren und ihre Sprösslinge zur Not im Privatgymi für teures Geld durch die Matur (Abitur) begleiten lassen).
Bildung soll für den Bildungsinteressierten möglichst günstig (Gratis ist illusorisch ) angeboten werden. Aber das kostet Geld, viel Geld. Und dieses Geld wird, zumindest in der Schweiz und ganz speziell im Kanton Zürich, je länger je mehr durch bestimmte Kreise blockiert. Leider sind es genau die gleichen Kreise, die die fehlenden (inländischen) Fachleute und Akademiker beklagen.... es möge sich jeder selbst seinen Teil dazu denken...
Dirk Deimeke am :
Alleine die Tatsache, dass es hier im Kanton pro Jahrgang eine Höchstzahl an Schülern gibt, die die Matura machen dürfen, finde ich sehr fragwürdig.
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Dirk Deimeke am :
Indizien:
20min
Mamablog
Die Leistungen der Zürcher Maturandinnen und Maturanden liegen im Schweizer Durchschnitt. Mit einer Erhöhung der Quote bestände die Gefahr, unter den Durchschnitt zu fallen. Das würde der Forderung der Hochschulen nach einer Aufnahmeprüfung Auftrieb geben. Die Mittelschulen würden dadurch abgewertet. Ich sehe keine Notwendigkeit zur Erhöhung der Maturitätsquote. Im Übrigen wurde unser Bildungssystem mit der Schaffung der Berufsmatura und den Fachhochschulen auf sinnvolle Weise ergänzt. Es gibt nun zwei Wege zum Hochschulstudium – via Gymnasium und via Berufsmatura. Zudem herrscht viel mehr Durchlässigkeit als früher. Niemand ist mehr gestraft, wenn es am Ende der 6. Klasse nicht für den Übertritt ins Gymnasium reicht. Das ist ein Riesenfortschritt!
bruno am :
Bildungspolitik ist (z.Zt. immer noch) Kantonsangelegenheit. D.h. von Kanton zu Kanton verschieden. Es mag Schulen geben, die über die Probezeit eine gewisse Selektion vornehmen, weil sie nur eine maximale Anzahl Schüler pro Klasse haben wollen (gerüchteweise kenne ich das von der Kantonsschule Zürich-Oerlikon, aber eben.. Gerücht).
Die Aussage aus St. Gallen bezieht sich eher darauf, dass in der Probezeit "der Takt" durchgegeben wird. Es ist halt Realität, dass einige Schüler heutzutage die Gymiprüfung nur mit massiver Vorhilfe von Lernstudios schaffen. Diese können dann meist in der Probezeit die geforderte Leistung bzw. Qualität aber nicht mehr bringen. (Womit wir wieder beim Geldadel und den auf solche Ausschlüsse folgenden Privatschulen sind...)
Eine Selektion auf "Matura machen dürfen" gibt es aber sicher nicht. Wer im Kanton Zürich die Probezeit besteht ist definitiv im Gymi drin und (sofern die Schulzeit ohne Probleme und mit genügend guten Noten durchgestanden wird) berechtigt, die Maturprüfungen abzulegen.
Dirk Deimeke am :
Wir haben eine Zeit lang den Tagesanzeiger als "Schnupperzeitung" einmal in der Woche bekommen und da stand eine absolute Zahl drin, die das Limit der Matura-Anwärter beschrieb. Ich habe 2000 im Kopf aber die Zahl scheint mir zu klein zu sein.
Die Maturitätsquote ist eine Zahl die den Anteil der Abiturienten an allen Menschen des gleichen Jahrgangs beschreibt und genau da setzt der gefundene Artikel aus dem Mamablog an: "Mit einer Erhöhung der Quote bestände die Gefahr, unter den Durchschnitt zu fallen. [...] Ich sehe keine Notwendigkeit zur Erhöhung der Maturitätsquote."
Warum hat die Frau etwas dagegen, dass mehr Schüler einen höheren Schulabschluss bekommen? Und diese Frage stelle ich vor dem Hintergrund, dass die Schweiz sich massiv Fachkräfte (wie beispielsweise mich) aus dem Ausland kommen lässt.
bruno am :
Die Fragestellung, und darauf will der Blogartikel wahrscheinlich hinaus, ist eine (oder mehrere) andere:
Wieviele Gymnasiasten, und damit potentielle Studenten, will ich prinzipiell ausbilden? Wieviel Infrastruktur und Bildungsgelder habe ich dafür zur Verfügung. Kann ich es mir leisten, statt 20% auf einmal 40% oder 50% Gymnasiasten zu unterrichten? Wer finanziert mir das?
Die zweite Frage ist, wieviel potentielle Auszubildende entziehe ich dem Markt, wenn ich den Zugang zum Gymnasium erleichtere und damit eine massive Erhöhung der Maturanden produziere?
(Der Trend geht eh schon, wie in Deutschland schon seit Jahrzehnten, weg von der Sekundarschule zum Gymnasium)
Und der dritte Punkt ist, welche inhaltliche Qualität soll die Mittelschulausbildung haben? Was müssen die Maturanden können? Eine massive "Öffnung" der Gymnasien wäre nur über eine "qualitative Verschlechterungs" des vermittelten Inhalts erreichbar. Und da beklagen die Unis in der Schweiz jetzt schon eine Wissensverminderung der Maturanden (zumindest in einigen Kantonen).
Und um diese "Ziele" zu wahren (Qualität und ja, eine gewisse Limite der "Teilnehmer"), wird (zumindest im Kanton Zürich) jedes Jahr ein bisschen an der Prüfungsschraube (Schwierigkeitsgrad der Aufnahmeprüfungen) gedreht. Mal etwas mehr, wenn letztes Jahr "zuviele" Schüler aufs Gymi kamen (und z.B. in der Probzeit wieder rausfielen), mal etwas weniger, wenn im Vorjahr allzustark an der Schraube gedreht wurde.
Dirk Deimeke am :
Wenn jemand das intellektuelle Vermögen hat, eine Maturaprüfung zu bestehen, sollte er/sie auch die Möglichkeit bekommen, die Maturaprüfung zu machen und nicht aufgrund einer Quotierung ausgeschlossen werden.
Losgelöst von vielem anderen wage ich zu bezweifeln, dass man diese Weichenstellung schon im 6. Schuljahr treffen kann.
Die Schweizer Unternehmen brauchen dringend Akademiker. Die Schweizer Kantone liefern diese nicht, also lässt man beispielsweise Deutschland die Ausbildungskosten übernehmen und "importiert" die Akademiker mit allen Vor- und auch Nachteilen, die das bietet.
Das zeigt doch schon, dass die eigene Ausbildung am Bedarf vorbei geht.
Es gibt meiner Ansicht nach drei Faktoren, die berücksichtigt werden müssen:
1. Wunsch der Schüler auf Ausbildung
2. Bedarf der Industrie
3. Finanzierung
2. und 3. kann man zusammenfassen und zu alternativen Konzepten umbauen. Was spricht dagegen, Gastdozenten aus Unternehmen zu haben? Oder alternativ Blockunterricht in Unternehmen machen zu lassen? Das ist nur mal so ins Unreine gesprochen.
Patrick am :
Indem ich zu 90% auch nur in meinen Sessel sitze und irgendwas in meine Tastatur rein klappere.
Aber ich "spüre" einen Tag wo ich mich körperlich mehr bewege schon irgendwie .. ich möchte nicht sagen mehr .. aber doch anders.
bruno am :
- Langzeitgymnasium ab 7. Klasse
- Kurzzeitgymnasium ab 8. oder 9. Klasse Sekundarschule
- Berufsmatur (FH Zugang) -> Passarelle -> Vollmatur (Uni Zugang)
- Maturitätsschule für Erwachsene etc. pp.
- usw.
Die "Zugangsbeschränkung" im Kanton Zürich liegt für das Gymnasium (und nur von dieser einen Maturitätsmöglichkeit ist da die Rede) alleine in der Aufnahmeprüfung (z.Zt. Mathe, Deutsch). Wer diese Prüfung nicht schafft, sorry, hat auch relativ schlechte Chancen, in sechs Jahren die Matur zu schaffen. (Möglichkeiten, diese Prüfung zu schaffen in der 6.,8.,9. Klasse).
Das ist für mich keine "Quotierung".
Bezüglich Punkt 2. und 3. (speziell 3.) und deinen Lösungsvorschlägen dürfen wir uns beim Kantonsrat und da speziell bei einer Partei mit drei Buchstaben (die eine Kombination von S, V und P bilden) bedanken, die in den letzten Jahren permanent und massiv die Bildungsausgaben gekürzt hat und moderne Konzepte z.T. zum vornherein zum Scheitern verurteilt.
(ok, wenn wir ehrlich sind, dürfen wir uns bei deren Wählern bedanken, bzw. bei all denen, die bildungsorientierte Politiker nicht wählen).
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Ansonsten bin ich bei Dir
bruno am :
Die Maturitätsquote ist nicht ein (durch jedwedes Gremium) gesetzter bzw. eingeführter Wert, sondern eine Quote, die sich ergibt und u.a. für Vergleiche (z.B. zwischen den Kantonen) herangezogen wird. Sie könnte zwar gesteuert werden (und wird es auch in kleinem Masse), aber nur über die Aufnahmebedingungen in die entsprechende Bildungsanstalt und die Qualität bzw. Anforderung der Prüfungsinhalte der Maturprüfung.
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Für "auswärtige" Mitleser, die betreffende Dame ist die Regierungsrätin und Bildungsdirektorin Regine Aeppli und damit die "Chefin Schulwesen" des Kantons Zürich.
Und m.M. nach ist das System, wie es heute im Kanton Zürich praktiziert wird (Aufnahmeprüfung für Gymnasium und Probezeit) best practice. Vielleicht gibt es optimalere Lösungen, die sind aber im aktuellen Umfeld nicht zu finanzieren.
Unabhängig davon werden natürlich inhaltliche Reformen und neue Konzepte permanent evaluiert, eingeführt und je nach Erfolg weitergeführt oder wieder beendet.
Dirk Deimeke am :
Warum sagt die Frau, dass sie keine höhere Maturitätsquote möchte? Ich denke nicht, dass einzig finanzielle Gründe eine Rolle spielen.
Eine Erhöhung der Quote kann heissen, dass die Ausbildung verbessert wird, nicht dass der Bildungsstand sinkt.
bruno am :
Wie gesagt, die aktuelle Quote ergibt sich dadurch, dass Schüler per Aufnahmeprüfung/Probezeit ins Gymnasium kommen. Hebst du diese Eintrittsbedingungen auf, wird primär die Eintrittsquote massiv erhöht. Gleichzeitig ist aber das Wissensmittel (oder wie auch immer das man ausdrücken mag) kleiner, da nun auch viele Schüler dabei sind, die die Prüfung/Probezeit nicht bestanden hätten.
Um diese Quote zu halten und die Schüler auf dem Gymnasium zu lassen, musst du entweder die Anforderungen (Lernziele) runterschrauben oder, und da kommt einer der finanziellen Aspekte ins Spiel, die Betreuung der schwächeren Schüler massiv erhöhen, damit sie das aktuelle Niveau mithalten können. Heisst, mehr Stellenprozente.
Im Endefekt würdest du damit evtl. eine höhere Maturquote erreichen, aber nicht zwangsläufig einen höheren Bildungsstand.
- Das Wissensniveau der Maturanden wird eher tiefer (wie die Unis ja zur Zeit punktuell eh schon bemängeln)
- Die Sekschüler/Berufsmaturanden von heute wandern dann z.T. eher ans Gymnasium ab. Der Bildungsstand ist nach der Matur bei beiden Richtungen mehr oder weniger der gleiche, aber der Wirtschaft fehlen fachlich gut ausgebildete Berufsfachleute, da sie weniger Lehrlinge/Berufsmaturanden haben.
Das duale System der Berufsbildung der Schweiz bewährt sich weiterhin und sollte m.E. nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, indem man auf Teufel komm raus eine Seite massiv pusht.
Dirk Deimeke am :
Wenn Du mehr Leute zulässt und alle die Prüfung machen lässt, ohne die Anforderung zu senken, kannst (nicht musst!!) Du am Ende mehr Schüler mit Matura und damit auch eine höhere Quote haben.
Das Wissensniveau wird nicht tiefer, wenn mehr Leute die Prüfung bestehen.
Du hast weniger Berufsfachleute, das ist wahr, aber Du hast auch mehr potentielle Akademiker.
Es geht nicht um das massive pushen, es geht darum, eine freie Entscheidung ohne Quotierung zu ermöglichen.
Am Rande: Deutschland hat auch das duale Bildungssystem und keine Quoten.
Noch weiter: Schweizer Grossunternehmen werden von ausländischen Akademikern geleitet. Warum?
Phil am :
Ich hätte mir auch mehr Argumentationskraft von den Politikern gewünscht.
bruno am :
Zu den Mittelschulen bzw. Gymnasien gibt es im Kanton Zürich aber Aufnahemekriterien. Die heissen Aufnahmeprüfung und Probezeit. Die Aufnahmeprüfung selbst ist für jeden Schüler offen und unterliegt keiner mengenmässigen Zulassungsbeschränkung. Es gibt zwar gewisse Mindestanforderungen (Vornoten). Aber das gibt es ja z.B. in Deutschland auch. Ich sehe also immer noch nicht, wo du die "externe Zulassungsbeschränkung" siehst. Weder bei der Zulassung zur Bildung an sich, noch bei der Prüfung derselben (Matur). Die "Zulassungsbeschränkung" liegt einzig und allein beim Bildungsstand des potentiellen Maturanden. Ob er das geforderte Niveau für das Gymnasium besitzt und die (erste) Prüfung zur Aufnahme besteht.
Ausländische Akademiker: Wir haben zur Zeit schlichtweg die Infrastruktur gar nicht, um genügend inländische Akademiker auszubilden. Und sie wird auch in nächster Zukunft nicht zur Verfügung gestellt werden.
bruno am :
Des weiteren wird nur von bildungsnahen und eher bildungsfernen Familien und deren Kindern geschrieben (zumindest von mir). Und diese gibt es sowohl unter Migranten wie unter Einheimischen der 15. Generation.
Wenn der türkischstämmige Jugendliche seine Schulzeit mit besten Noten absolviert, hat er sicher tendenziell eher ein bildungsnahes Elternhaus, dass sich darum sorgt, wie ihr Kind in der Schule besteht. Er wird also m.E. in keinen Topf geworfen. Zumindest nicht in diesem Zusammenhang.
Bezüglich seiner Chancen im Berufsleben z.B. auf dem Lehrstellenmarkt, falls er kein Gymnasium besucht/besuchen möchte, sieht es leider wieder ganz anders aus. Alleine aufgrund seines türkischen Namens. Aber das ist wieder eine separate Diskussion wert.
Dirk Deimeke am :
Dirk Deimeke am :
Bei meinem Abitur war es so, dass ab der zwölften Klasse Punkte gesammelt wurden. Du musstest in den Grundkursen einen Schnitt von ausreichend Note 4 in Deutschland (Vermutlich Note 3 in der Schweiz) erreichen und in den Leistungskursen das gleiche, damit wurdest Du zur Abiturprüfung zugelassen. Wenn Du die ebenfalls mit einer 4 (3) im Schnitt abgeschlossen hast, hast Du bestanden. (Das ist die vereinfachte Form, Du darfst in keinem Fach eine 6 (1) und in nicht mehr als zwei Fächern eine 5 (2) haben).
Das heisst, die Entscheidung für das Abitur wird nicht aufgrund einer Quote getroffen.
Die Quote war aber explizit in dem Zeitungsartikel genannt, den ich nicht mehr vorliegen habe.
Wir sollten das hier abbrechen, wir drehen uns im Kreis. Ohne, dass ich den Zeitungsartikel habe, kommen wir nicht weiter.
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Dirk Deimeke am :