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Lesen und Nachbearbeiten von DRMfreien E-Books

Keine Angst, das hier wird kein Artikel, der sich über die Digitale Rechteminderung (DRM, "Digital Rights Management") auslässt. Der vorherige Satz ist polemisch genug.

Ja, ich kaufe fast ausschliesslich DRM-freie E-Books, wobei ich da nicht mehr ganz so religiös unterwegs bin. Für Belletristik ist mir das schon gar nicht mehr so wichtig. Die Bücher lese ich in der Regel einmal, dafür reicht es auch, wenn es nur durch besondere Anwendungen lesbar ist.

Wichtiger ist es mir aber bei Sach- und Fachbüchern. Im Normalfall lese ich die Bücher einmal und komme dann noch einmal darauf zurück, wenn ich Informationen nachschlagen möchte. In letzter Zeit habe ich allerdings auch einige Bücher zum Selbstmanagement gelesen und die arbeite ich häufig noch ein zweites Mal durch und kopiere mir Zitate in ein Journal, um sie später noch einmal für den eigenen Gebrauch reflektieren zu können.

Dieses Kopieren ist leider bei Werken, die DRM einsetzen nicht möglich und das finde ich sehr schade. Tatsächlich bin ich mir auch nicht sicher, ob es gerade bei Fach- und Sachbüchern zu Gewinneinbrüchen kommen würde, wenn man auf den Kopierschutz verzichtet.

Was ist Eure Meinung dazu?

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Kommentare

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Patrick am :

*DRM einfach vom eBook entfernen, geht bei Adobe gut, bei anderen Verfahren habe ich noch keine Erfahrung.

Dirk Deimeke am :

*Warum sollte man Bücher mit DRM unterstützen, damit gibt man Ihnen ja recht, dass sie es einsetzen?

Thomas am :

*Hallo, ich kaufe auch nur Bücker ohne DRM, aber den Schutz zu entfernen, ist das eigentlich legal? Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, denn ich kaufe die ja gar nicht erst. Ich denke auch, dass man das nicht unterstützen sollte. Ist aber nur meine Meinung. Viele Grüße.

Dirk Deimeke am :

*Einen wirksamen Kopierschutz darf man nicht umgehen ... (siehe auch Kopieren von DVDs).

Christoph am :

*Ich denke es liegt an der Art des Fachbuches. Insbesondere in den USA ist es normal, dass ein Professor sein Buch als zwingende Lektüre für eine Vorlesung/Kurs vorraussetzt. Diese Bücher kosten dann gerne auch mehrere hundert Dollar. Hier wird der Absatz ohne DRM sicherlich gegen 0 sinken.

Ich denke auch "Standartwerke" werden es merken. Ich habe einige Bücher im (virtuellen) Schrank stehen die ich mir über das Weiterbildungsbudget meines Arbeitgebers gekauft habe. Insbesondere während Corona ohne Konferenzen war da viel Geld "über". Ohne DRM hätte ich nur Mal zum überfliegen sicherlich Mal eine Kopie eines Bekannten genutzt anstatt es zu kaufen.

Dirk Deimeke am :

*Der Grund ähnelt sich zu dem, dass man Fachbücher zu Vorlesungen nicht in der Uni-Bibliothek vorhalten sollte, weil die Studenten ja kopieren könnten (und ja, sie haben es gemacht).

Das Argument hat sich leider nicht durchgesetzt.

Vielleicht bin ich da anders, weil ich eine andere Beziehung zu Büchern habe. Ich honoriere gerne gute Bücher.

Bezüglich "Weiterbildungsangebot", da bieten die meisten Verlage ihre Bücher unter dem eigentlichen Verkaufspreis an. Vermutlich geht das über den Passus, dass die Bücher nur ausgeliehen werden. Wie sollte es sonst funktionieren, dass man für x Euro / Dollar im Monat Zugriff auf so viele Bücher bekommt?

Christoph am :

*Afaik ist das mit den Büchern in den USA eine signifikante Einnahmequelle als Professor. Bei uns gab es die Bücher zur Vorlesung in der Bibliothek. Halt nur zu wenige für den ganzen Jahrgang.

Ich habe mir die Bücher tatsächlich über das Budget gekauft. Zum Vollpreis. Wir haben da kein Abomodell sondern ein Betrag X im Jahr den wir frei auf Bücher, Konferenzen und Workshops verteilen können.

Diese Abomodelle sind wohl ähnlich wie Streaming Abos. Das wird als Leihe betrachtet.

Dirk Deimeke am :

*Es ist ja spannend, dass gesagt wird, dass die Einnahmen weniger werden, aber es gibt keinen Beweis dafür.

Wenn Du Dir einmal anschaust, wie Buchpreise zustandekommen und welcher Betrag eines gedruckten Buches wirklich beim Autoren landet, dann bestreite ich einfach, dass es signifikant viel ist.

Ich verlinke hier mal einen Artikel, der die Preise aufschlüsselt. Daran hat sich nicht viel geändert.

Fakt ist, dass die Margen für ein Buch, das über den Verlag gekauft wird (oder für ein E-Book, das beim Verlag gekauft wird) sehr viel höher sind.

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