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Arschlochkollegen ...

Im Büro müssen wir die Hotline von 07:00-18:00 Uhr im Büro besetzt halten, in der übrigen Zeit wird das Telefon auf das Bereitschaftshandy (Pikett) weitergeleitet. Wir machen das so, dass wir einen Frühdienst von 07:00-12:00 Uhr und einen Spätdienst danach haben. Es haben immer zwei Leute gleichzeitig Dienst, der primäre ist für das Telefon und eingehende verantwortlich, der sekundäre fungiert als Backup für den primären und übernimmt grundsätzlich alle Changes an Produktionssystemen und alle Qualitätssicherungsmassnahmen.

Das Verfahren hat sich etabliert und funktioniert sehr gut.

"Normalerweise" ist es so, dass der primäre Kollege aus der Frühschicht an den primären der Spätschicht übergibt ("Jetzt bist Du dran.") oder zumindest beim ersten eingehenden Anruf prüft, ob jemand ran geht. Fast alle Kollegen machen das so ... einer natürlich nicht. Es kann eine Sekunde nach 12:00 Uhr sein und er geht weder ans Telefon noch übergibt er oder hilft anderweitig. "Das ist ja nicht mehr meine Aufgabe" - Arschlochkollege.

Es ist nicht das erste Mal vorgekommen, was sehr bedauerlich ist. Heute war die "Nummer 1" der Spätschicht in einem Gespräch über ein dringendes Problem und hat deswegen nicht mitbekommen, dass bereits 12:00 Uhr vorbei ist und die "neue Nummer 2" war in den gekachelten Nebenräumen.

So etwas mag ich ja und manchmal wünschte ich, dass ich mal richtig ausrasten könnte.

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Kommentare

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Ramon Kukla am :

*Ja, so Schwachkoepfe machen einem das Leben manchmal nicht leicht.

Dirk Deimeke am :

*Das wirklich Schlimme ist die fehlende Einsicht. Alle Argumente prallen ab mit "das steht nicht so in der Dienstbeschreibung". Na, ja, Kollegialität steht da wirklich nicht drin.

Henrik am :

*Hi,

aus diesem Grunde finde ich es gut wie wir das handhaben.
Bei uns gibts ja auch die primäre und sekundäre Bereitschaftsperson. Die Übergabe finde bei uns aber durch den "Servicedesk" statt. Sprich, die Telefonkette wird von hier aus überprüft und ggf. Wartungsarbeiten oder noch vorhandene Ausfälle an den Bereitschaftler übermittelt. Erst wenn die Bereitschaft so "übergeben" wurde können alle Seiten beruhigt schlafen ...

Dirk Deimeke am :

*Das ist einfach wahr.

Wir sollten den Begriff der "Merkbefreiten" wieder einführen ...

Dirk Deimeke am :

*Das ist auch eine Variante. Das wird sich vermutlich hier auch ändern. Bereitschaft hat übrigens immer nur eine Person. In diesem Fall geht es um den "Tagesdienst".

Sebastian am :

*Also das mit dem Ausrasten ist schon einmal ein guter Anfang :-)

Wenn freundliches Hinweisen nicht hilft, Anschreien ebenfalls keinen Effekt hat, könnte es unter Umständen helfen den Ruf zu Untermauern, dass man Kollegen unter bestimmten Umständen Körperteile abbeißt.

Ich habe gehört das hilft.

Dirk Deimeke am :

*Nee, in die Person möchte ich aus rein hygienischen Gründen nicht beissen ...

Silvia am :

*Es kann nur einen geben ... Du kannst nicht immer "Glück" haben :-)

Silvia am :

*Wieso Kröte und schlucken?

Dirk Deimeke am :

*Stimmt, Du hast Recht. Wenn ich reinbeisse, muss ich nicht runterschlucken ...

Christopher Grebs am :

*Es wirdj a immer so viel auf Kommunikation Wert gelegt, reden hilft hier ne ganze Menge Dirk! Und ich hoffe das du das nicht erst machst nachdem du jemanden öffentlich im Web bloßstellst.

Dirk Deimeke am :

*Wen genau habe ich blossgestellt?

Natürlich habe ich schon mehrfach mit der Person geredet.

Christopher Grebs am :

*Dirk, meinst du das ernst das du nicht weißt "Wen" du bloßgestellt hast?

Wenn du auf Martinas Kommentar auch noch meinst es sei dir nicht wichtig genug verstehe ich diesen Blogeintrag umso weniger, denn das ganze zu eskalieren ist fast weniger Aufwand als diesen Blogeintrag zu schreiben, auf die Kommentare zu antworten und sich damit zu beschäftigen.

Wenn reden nichts hillft muss das nach oben, auf eine sanfte Art und Weise, Übergangszeiten (11-13 Uhr oder so) anstelle von harten Ablösezeiten helfen hier enorm. Allgemein sind Zeiträume für eine Ablösung eh viel eleganter. Man kann dann auch zusammen an Problemen arbeiten, die Überschneidung ist aus wirtschaftlicher Sicht oftmals sogar effizienter als wenn du nachher doof da stehst und ne Stunde länger brauchst für eine Problemlösung weil z.B. Dokumentation gefehlt hat was auch ganz normal ist und vorkommt.

Gruß, Christopher.

Dirk Deimeke am :

*Nein, ich meine die Frage ernst. Wenn ich - wie Du behauptest - jemand blossgestellt habe, wirst Du mir den Namen sicher nennen können, oder?

Ich ärgere mich über fehlende Kollegialität und das mache ich hier. Warum auch nciht?

Es hilft auch, wenn ich mir einen Wecker für den Beginn meiner Schicht stelle, das löst aber nicht das Grundärgernis.

Christopher Grebs am :

*Richtig, deshalb sollte man das Grundärgernis angehen und nicht einfach nur hinnehmen, wie du es tust.

Es benötigt keinen Namen um jemanden persönlich bloßzustellen, jeder der dich, deine Abteilung kennt oder die Person durch erzählungen kennt weiß wer gemeint ist. Ich nicht persönlich, aber wenn ich die Person treffe - mit vllt. dir zusammen weil du mir gerade deine schöne Arbeitsstelle zeigst - weiß ich sofort "Ah, der Arschkollege"...

Es ist lediglich das was ich meinte, mehr nicht.

Dirk Deimeke am :

*Das Grundärgernis ist ein Mensch mit sozialen Defiziten, das löst sich nicht durch Einschaltung des Line Managements. Wirklich nicht.

Christopher Grebs am :

*Okay, vielleicht sind meine Texte auch falsch rüber gekommen. Das "Management" einzuschalten ist selbstverständlich in der Regel die schlechteste Möglichkeit derartiges zu lösen.

Deine Art des Grundärgernisses ist aber nicht ein Mensch mit sozialen Defiziten, denn ganz ehrlich: Davon gibt es nur sehr sehr wenige auf dieser Welt. Ich kenne dich leider persönlich nicht gut genug und deinen Kollegen noch weniger als das ich ernsthaft behaupten könnte zu wissen wie du mit ihm redest. Aber anscheinend nicht erklärend genug :-)

Wie auch immer, reden hillft, und wenn es höher muss, muss es das, aber das ist nur die letzte Lösung. Ich glaube ich höre lieber auf hier zu schreiben :-D

Dirk Deimeke am :

*Du kannst hier gerne schreiben. Nur, weil ich nicht Deiner Meinung bin, heisst es ja nicht, dass Du hier nichts dazu sagen sollst.

Menschen mit sozialen Defiziten gibt es eine Menge, vermutlich bin ich auch einer.

Martina Diel am :

*Was sagt denn das Management dazu?
Denn eigentlich sind die dafür da, dafür zu sorgen, dass du vernünftig arbeiten kannst, genauso wie die Kollegen. Wenn Gespräche unter Kollegen nichts fruchten, sind die "Grosskopfeten" gefragt. Dafür werden sie bezahlt.

Dirk Deimeke am :

*Der Kollege ist ja sachlich im Recht, es ist nicht mehr seine Aufgabe nach Ende seiner Schicht.

Mir ist es auch nicht wichtig genug, um das hoch zu eskalieren.

bruno am :

*Jein. Sachlich ist eine Sache. Aber das sind die weichen Faktoren. Und die zählen auch. Auch beim Management, wenn es ums Teamklima geht. Wenn wir solche Ratings hätten, wie ihr es habt, wäre das ein Abstufungspunkt. Ein entsprechender Eintrag in der Mitarbeiterbeurteilung wäre es auf alle Fälle. Genauso, wie es das positive Gegenteil auch ist.

Dirk Deimeke am :

*Wir können die Beurteilungen der anderen nicht einsehen und das ist vermutlich auch besser so. Das "Problem" ist in jedem Fall schon lange bekannt und dieser Einzelfall ist ja nicht der einzige, in dem das Verhalten zu Tage tritt.

Martina Diel am :

*Ich gehe mit denjenigen hier konform, die sagen, dass es wichtig genug für eine Eskalation ist, wenn es wichtig genug für einen Blogartikel ist.
Der Mensch ändert sich nicht durch das Einschalten des Management, möglicherweise aber sein Verhalten, wenn er das klare Signal bekommt, dass nicht nur die Kollegen das nicht mittragen, sondern auch das Management so etwas nicht toleriert.
Meine Perspektive: das Management ist in der Verantwortung, entlasse sie nicht durch Schweigen daraus, puffere nicht etwas ab, worum sie sich kümmern müssten.
Gute Manager interessiert es, wenn die guten Leute nicht gut arbeiten können oder demotiviert werden, und sie intervenieren.

Dirk Deimeke am :

*Aus wirklichem Interesse:

Was sollte das Management Deiner Meinung nach tun? "Wir tolerieren das nicht" führt in letzter Konsequenz zu einer Kündigung. Auf welcher Basis?

Um einmal das Feld zu wechseln: Nokia hat sich mit dem Wegzug aus Bochum rechtlich einwandfrei verhalten, sie haben die Förderung bekommen und die damit verbundenen Auflagen eingehalten. Dass sie auf menschliche Schicksale keine Rücksicht nehmen und in ein Land ziehen (wollten), das mehr Gewinn versprach, war moralisch verwerflich.

bruno am :

*Die Kündigung mag die letzte Konsequenz sein, wenn sich jemand nicht teamfähig verhält. Es gibt aber doch noch einige Stufen davor. (Man nennt das auch Mitarbeiterführung ;-)). Und vor einer Kündigung bestehen ja noch die Möglichkeiten von Bonuskürzungen, Versetzungen in ein anderes Team/Bereich uvm.

Das ihr die Beurteilungen nicht einsehen könnt, ist klar. Trotzdem muss solches Verhalten aber innerhalb des Teams und mit der Teamleitung/Management diskutiert werden. Und das wird dann ggf. Einzug in die Beurteilung halten.

Dirk Deimeke am :

*Wie geschrieben, das "Problem" ist schon lange bekannt. Mehr mag ich dazu nicht schreiben.

Mathias am :

*Mein Arbeitgeber lässt regelmäßig „Mitarbeiter-Entwicklungs-Gespräche“ führen. Da kommen auch solche Themen aufs Tablett und werden unter dem Punkt „Teamfähigkeit“ auch bewertet.

Wenn ich mich wie ein Arschloch verhalte, macht sich das in der Bewertung entsprechend bemerkbar, auch wenn ich mich sachlich richtig verhalten habe (glaub' mir, ich weiß das ;-) ).

Dirk Deimeke am :

*Ich vermute, dass das bei uns auch bewertet, für mich ist das aber Kaffeesatz-Leserei.

Mathias am :

*Sofern das Ganze im Dialog mit dem Teamleiter passiert, der (hoffentlich) mitbekommt, wie seine Bande miteinander umgeht, ist das keine Kaffeesatzleserei. Die Frage ist allerdings, was mit den Resultaten passiert. Hat man als A'loch keine Konsequenzen zu fürchten, so what?

Mathias am :

*Das ist relativ - wo werden sie denn gespeichert? SAP? *lach*

Nee, im Ernst - Bei uns auch nicht. Aber wenn ein paarmal hintereinander deine Gesellschaftsfähigkeit in Frage gestellt wird, dürfte das bei der nächsten Gehaltsrunde zu deinen Ungusten ausgelegt werden. Also bemüht man sich ein bisschen in den Punkten, die einem negativ angekreidet werden.

Dirk Deimeke am :

*:-D Vermutlich eher Peopleware ...

Oder man bemüht sich nicht in den negativ angekreideten Punkten und lebt mit den Konsequenzen.

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