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Daten aufräumen ...

Im realen Leben bekomme ich das Wegwerfen relativ gut hin. Im digitalen Leben, bei Daten, fällt es mir deutlich schwerer. Meine Backup-Platte, Stufe 1 der Datensicherung, platzt aus allen Nähten. Es ist kein Platz mehr für das Komplett-Backup meines Hauptrechners, das ich vor der Neuinstallation machen möchte.

Kennt Ihr gute Dubletten-Suchwerkzeuge? Wie haltet Ihr das mit der Haltezeit Eurer Daten? Wie viel bewahrt Ihr auf?

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Kommentare

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Sven Hartge am :

*Zu den Doubletten-Werkzeugen: Ich nutze fdupes für so etwas.

Zur Datenhaltung: Ich habe es mittlerweile aufgegeben, die Datenmengen aufzuräumen, ich hänge notfalls einfach eine weitere Platte ins Datengrab. Vor allem: wann immer ich bisher aufgeräumt habe, brauchte ich die Daten dann doch noch einmal. Und bei den heutigen Plattenpreisen ist es ja auch egal, ob man alle 2 Jahre noch einmal 2TB an Speicher dazukauft.

Dirk Deimeke am :

*Danke für den Tipp mit fdupes, der englische Wikipedia-Artikel enthält noch eine Reihe weiterer Tools. Aber fdupes scheint exakt das zu sein, was ich brauche.

So ein bisschen Aufräumen muss schon sein. Ich brauche keine Bewerbungsunterlagen mehr, die zehn Jahre alt sind. Backups machen nur dann Sinn, wenn sie auch (zusätzlich) ausser Haus aufbewahrt werden und da spielt die Menge dann schon eine Rolle.

Patrick am :

*Also die Daten die ich aufbewahre folgen einen einfachen Prinzip :"Brauch ich die Daten wirklich noch? Und was würde ich tun wenn ich die Daten verlieren würde?"

Nehmen wir 2 Beispiele her..
1. Urlaubsfotos.
1.1 Ja, brauch ich noch.
1.2 Eigentlich keine "Recovery-Möglichkeit"

2. ISO von Linux
2.1 Nein, brauch ich aktuell nicht.
2.2 Kann ich mir wieder herunterladen.

Also würde ich die *iso's wegschmeißen. Alles was ich mir wieder beschaffen kann oder|und aktuell nicht brauche kann weg.

Dirk Deimeke am :

*Das ist ja leider nicht ganz so schwarz/weiss ... Jedes Dokument, dass ich jemals verfasst habe, kann ich noch einmal erzeugen, wenn ich es erneut eintippe.

Will ich mir die Arbeit machen?
Dokumentiert die Datei den Stand zu einer bestimmten Zeit?
Brauche ich das Dokument noch, um nachweisen zu können, dass ich mal etwas geschrieben habe?

Fragen über Fragen.

Patrick am :

*Okay, also bei Dokumenten würde ich dann so vorgehen:

Brauche ich diese Dokumente in naher Zukunft? Wenn ja, werden sie aufgehoben. Wenn nein, würde ich sie extern lagern (auf dvd brennen würde reichen...)

Klar, wenn du keine Daten verlieren willst, aber mehr Platz haben willst, kannst du entweder nur komprimieren, datenplatz erweitern oder auf ein unabhänginges Medium (CD/DVD) brennen...

Andere Optionen gibts leider nicht .. oder? :-)

Dirk Deimeke am :

*Also DVDs sind ein denkbar schlechtes Aufbewahrungsmedium über mehrere Jahre. Da wären optische Speichermedien die bessere Alternative.

Ansonsten bleiben noch Speicherdienste im Internet (eigener root-Server oder gemieteter Platz). Das geht bei sehr vielen Daten leider auch ins Geld.

Mathias am :

*Auf dem Desktop ist das hier vielleicht komfortabler: fslint

Ich schiebe standardmäßig meine wichtigen Dateien auf meine Synology schreibe neu dazugekommenes ab und zu auf CD, hin und wieder als Vollbackup auf DVDs. Zu den wichtigen Daten gehören:
- Fotos
- Musik (die als Download erworben wurden, nicht kostenfrei herunterladbare)
- Briefe und Briefvorlagen
- eigene Dokumente und Programme, wobei altes Material aus Schul- und Ausbildungszeiten rein offline auf CD archiviert ist.
Ja, einiges davon werde ich wohl nie wieder nutzen, aber der Sentimentalitätsfaktor des ersten eigenen Assembler-Programms und dergleichen hat bislang den Umzug nach /dev/null verhindert.

Mathias

Dirk Deimeke am :

*Selbstgebrannte CDs und DVDs sind keine guten Langzeitmedien, weil sie sehr leicht verkratzen. Selbst freie Musik würde ich ins Backup nehmen, es wurden ausreichend Angebote bereits eingestellt, so dass Du an alte Musik vielleicht gar nicht mehr herankommst.

Danke für den Tipp mit fslint. Das schaue ich mir an.

Arthur am :

*KDirstat ist ein sehr schönes Tool um die Platzfresser zu finden. Gibt es auch als Windirstat für Windows PCs.

So findet man ganz schnell die Platzfresser. Ansonsten gelten eben die Prioritäten, welche hier schon genannt wurden. A: Alles was mal richtig Arbeit gekostet hat und wo eine Wiederbeschaffung unmöglich ist, muss archiviert werden.

B: Alles was ich in digitaler Form fertig bekommen habe, aber die erneute Beschaffung sehr aufwändig wäre.

Alles was da übrig bleibt, kann weg oder gehört nicht in ein separates Archiv.

Dirk Deimeke am :

*Danke für Deinen Beitrag. Um Platzfresser geht es mir insgesamt weniger, mir ist nur wichtig, dass ich die Dateien auch wiederfinde.

Ingo am :

*Wenn du ne Lösung gefunden hast sag bescheid :-)

Ich nehme meist freedup, aber viel zu selten...

80486er am :

*Ein Dubletten-Tool kenne (bzw. kannte) ich vorher nicht.

Hier mein Konzept zur Datenhaltung:
Grundsätzlich werden bei mir nur die wirklich wichtigen Daten aufgehoben. Solche Dinge wie Linux-ISOs fliegen nach dem brennen bzw. testen in einer VM bei Betaversionen direkt von der Platte. So wie alle Dinge, die garantiert wieder einfach zu beschaffen sind.

Anders sieht es natürlich mit persönlich Daten aus. Persönliche Daten wie Fotos oder eigene Videos aus. Diese Daten sichere ich in allen Versionen immer sorgfältig auf meine externe 2TB-Festplatte. Am wichtigsten halte ich es jedoch mit Daten, die die Arbeit bzw. Schule oder auch Programmierprojekte betreffen. Diese Daten werden bei mir sogar mehrfach auf zwei verschiedene Festplatten gesichert, da diesen Daten überhaupt nichts passieren sollte. Bei den Backups von meiner Webseite halte ich jedoch immer nur die aktuelle Version vor.

Viele Grüße
80486er

80486er am :

*Nachtrag:

Zu meinem Update-Zyklus: Monatlich wird ein komplettes Image der Festplatte meines Computers gezogen, um im Falle eines Falles relativ schnell wieder einsatzbereit zu sein. Die übrigen Daten werden bei mir inkrementell per Deja Dup im 3-Tages-Rhythmus gesichert.

Dirk Deimeke am :

*Images halte ich komplett für überholt.

Eine Sicherung des /etc-Verzeichnisses, von /home und den Datenverzeichnissen, sowie einer Liste der installierten Pakete (Software) reicht völlig. Das durfte (musste) ich sogar im letzten Jahr einmal testen.

Dirk Deimeke am :

*Ich sichere alles auf einer externen Platte und zusätzlich online. Programmierprojekte und immer mehr andere Daten landen in einem Subversion-Repository, wo es auch zusätzlich im Backup ist. Damit kann ich auch jederzeit auf alte Stände zugreifen.

80486er am :

*Danke für deine schnelle Antwort.

zu den Images: Ich verwende diese nur als grundlegendes "Rettungsseil", um im Fall der Fälle eben schnellstmöglich wieder einsatzbereit zu sein. Meiner Meinung nach haben Images auch heutzutage durchaus noch ihre Berechtigung, wenn es darum geht, ein System möglichst schnell wieder Einsatzbereit zu machen.

zu den Online-Sicherungen: Diese verwende ich persönlich gar nicht. Mag sein, dass das schon etwas Paranoid ist, aber ich vertraue derzeit keinem Unternehmen meine persönlichen Daten an. Und diese vorher zu verschlüsseln ist mir dann zu viel Aufwand ;-)

Dirk Deimeke am :

*Machst Du offline- oder online-Images?

Die Verschlüsselung übernimmt bei mir ein Skript und ich überlege mir gerade, auf Duplicity umzustellen, das Programm verschlüsselt mit gpg, wenn man es entsprechend einstellt.

80486er am :

*Ich mache Offline-Images.

Einmal im Monat kann ich auf meinen PC für die drei bis vier Stunden während der Sicherung verzichten :-)

Dirk Deimeke am :

*Nein, so war das nicht gemeint. Online-Images sind sinnlos, wenn nicht alle Prozesse gestoppt werden, die Daten schreiben und dann kann man den Rechner auch gleich offline nehmen.

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