Daten aufräumen ...
Im realen Leben bekomme ich das Wegwerfen relativ gut hin. Im digitalen Leben, bei Daten, fällt es mir deutlich schwerer. Meine Backup-Platte, Stufe 1 der Datensicherung, platzt aus allen Nähten. Es ist kein Platz mehr für das Komplett-Backup meines Hauptrechners, das ich vor der Neuinstallation machen möchte.
Kennt Ihr gute Dubletten-Suchwerkzeuge? Wie haltet Ihr das mit der Haltezeit Eurer Daten? Wie viel bewahrt Ihr auf?
Kennt Ihr gute Dubletten-Suchwerkzeuge? Wie haltet Ihr das mit der Haltezeit Eurer Daten? Wie viel bewahrt Ihr auf?
Kommentare
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Sven Hartge am :
Zur Datenhaltung: Ich habe es mittlerweile aufgegeben, die Datenmengen aufzuräumen, ich hänge notfalls einfach eine weitere Platte ins Datengrab. Vor allem: wann immer ich bisher aufgeräumt habe, brauchte ich die Daten dann doch noch einmal. Und bei den heutigen Plattenpreisen ist es ja auch egal, ob man alle 2 Jahre noch einmal 2TB an Speicher dazukauft.
Dirk Deimeke am :
So ein bisschen Aufräumen muss schon sein. Ich brauche keine Bewerbungsunterlagen mehr, die zehn Jahre alt sind. Backups machen nur dann Sinn, wenn sie auch (zusätzlich) ausser Haus aufbewahrt werden und da spielt die Menge dann schon eine Rolle.
Patrick am :
Nehmen wir 2 Beispiele her..
1. Urlaubsfotos.
1.1 Ja, brauch ich noch.
1.2 Eigentlich keine "Recovery-Möglichkeit"
2. ISO von Linux
2.1 Nein, brauch ich aktuell nicht.
2.2 Kann ich mir wieder herunterladen.
Also würde ich die *iso's wegschmeißen. Alles was ich mir wieder beschaffen kann oder|und aktuell nicht brauche kann weg.
Dirk Deimeke am :
Will ich mir die Arbeit machen?
Dokumentiert die Datei den Stand zu einer bestimmten Zeit?
Brauche ich das Dokument noch, um nachweisen zu können, dass ich mal etwas geschrieben habe?
Fragen über Fragen.
Patrick am :
Brauche ich diese Dokumente in naher Zukunft? Wenn ja, werden sie aufgehoben. Wenn nein, würde ich sie extern lagern (auf dvd brennen würde reichen...)
Klar, wenn du keine Daten verlieren willst, aber mehr Platz haben willst, kannst du entweder nur komprimieren, datenplatz erweitern oder auf ein unabhänginges Medium (CD/DVD) brennen...
Andere Optionen gibts leider nicht .. oder?
Dirk Deimeke am :
Ansonsten bleiben noch Speicherdienste im Internet (eigener root-Server oder gemieteter Platz). Das geht bei sehr vielen Daten leider auch ins Geld.
Mathias am :
Ich schiebe standardmäßig meine wichtigen Dateien auf meine Synology schreibe neu dazugekommenes ab und zu auf CD, hin und wieder als Vollbackup auf DVDs. Zu den wichtigen Daten gehören:
- Fotos
- Musik (die als Download erworben wurden, nicht kostenfrei herunterladbare)
- Briefe und Briefvorlagen
- eigene Dokumente und Programme, wobei altes Material aus Schul- und Ausbildungszeiten rein offline auf CD archiviert ist.
Ja, einiges davon werde ich wohl nie wieder nutzen, aber der Sentimentalitätsfaktor des ersten eigenen Assembler-Programms und dergleichen hat bislang den Umzug nach /dev/null verhindert.
Mathias
Dirk Deimeke am :
Danke für den Tipp mit fslint. Das schaue ich mir an.
Arthur am :
So findet man ganz schnell die Platzfresser. Ansonsten gelten eben die Prioritäten, welche hier schon genannt wurden. A: Alles was mal richtig Arbeit gekostet hat und wo eine Wiederbeschaffung unmöglich ist, muss archiviert werden.
B: Alles was ich in digitaler Form fertig bekommen habe, aber die erneute Beschaffung sehr aufwändig wäre.
Alles was da übrig bleibt, kann weg oder gehört nicht in ein separates Archiv.
Dirk Deimeke am :
Ingo am :
Ich nehme meist freedup, aber viel zu selten...
Dirk Deimeke am :
80486er am :
Hier mein Konzept zur Datenhaltung:
Grundsätzlich werden bei mir nur die wirklich wichtigen Daten aufgehoben. Solche Dinge wie Linux-ISOs fliegen nach dem brennen bzw. testen in einer VM bei Betaversionen direkt von der Platte. So wie alle Dinge, die garantiert wieder einfach zu beschaffen sind.
Anders sieht es natürlich mit persönlich Daten aus. Persönliche Daten wie Fotos oder eigene Videos aus. Diese Daten sichere ich in allen Versionen immer sorgfältig auf meine externe 2TB-Festplatte. Am wichtigsten halte ich es jedoch mit Daten, die die Arbeit bzw. Schule oder auch Programmierprojekte betreffen. Diese Daten werden bei mir sogar mehrfach auf zwei verschiedene Festplatten gesichert, da diesen Daten überhaupt nichts passieren sollte. Bei den Backups von meiner Webseite halte ich jedoch immer nur die aktuelle Version vor.
Viele Grüße
80486er
80486er am :
Zu meinem Update-Zyklus: Monatlich wird ein komplettes Image der Festplatte meines Computers gezogen, um im Falle eines Falles relativ schnell wieder einsatzbereit zu sein. Die übrigen Daten werden bei mir inkrementell per Deja Dup im 3-Tages-Rhythmus gesichert.
Dirk Deimeke am :
Eine Sicherung des /etc-Verzeichnisses, von /home und den Datenverzeichnissen, sowie einer Liste der installierten Pakete (Software) reicht völlig. Das durfte (musste) ich sogar im letzten Jahr einmal testen.
Dirk Deimeke am :
80486er am :
zu den Images: Ich verwende diese nur als grundlegendes "Rettungsseil", um im Fall der Fälle eben schnellstmöglich wieder einsatzbereit zu sein. Meiner Meinung nach haben Images auch heutzutage durchaus noch ihre Berechtigung, wenn es darum geht, ein System möglichst schnell wieder Einsatzbereit zu machen.
zu den Online-Sicherungen: Diese verwende ich persönlich gar nicht. Mag sein, dass das schon etwas Paranoid ist, aber ich vertraue derzeit keinem Unternehmen meine persönlichen Daten an. Und diese vorher zu verschlüsseln ist mir dann zu viel Aufwand
Dirk Deimeke am :
Die Verschlüsselung übernimmt bei mir ein Skript und ich überlege mir gerade, auf Duplicity umzustellen, das Programm verschlüsselt mit gpg, wenn man es entsprechend einstellt.
80486er am :
Einmal im Monat kann ich auf meinen PC für die drei bis vier Stunden während der Sicherung verzichten
Dirk Deimeke am :