Moderner Kundenumgang ...
Vielleicht bin ich auch einfach nur zu blöd dafür.
Kann mir einmal irgendjemand erklären, warum man einen Vertrag, den man Online "per Klick" abschliesst nicht auch wieder Online per Klick kündigen kann? Steckt mehr dahinter als nur Schikane, wenn man vom Noch-Kunden ein Fax oder einen Brief verlangt? Erweiterungen und das Bestellen von zusätzlichen Leistungen sind natürlich auch Online möglich.
Ich wüsste auch nicht, dass - wie manchmal zum Schutz behauptet - rechtliche Gründe dafür eine Rolle spielen. Die gleichen rechtlichen Gründe müssten dann meiner Meinung nach auch für den Abschluss gelten.
Kann mir einmal irgendjemand erklären, warum man einen Vertrag, den man Online "per Klick" abschliesst nicht auch wieder Online per Klick kündigen kann? Steckt mehr dahinter als nur Schikane, wenn man vom Noch-Kunden ein Fax oder einen Brief verlangt? Erweiterungen und das Bestellen von zusätzlichen Leistungen sind natürlich auch Online möglich.
Ich wüsste auch nicht, dass - wie manchmal zum Schutz behauptet - rechtliche Gründe dafür eine Rolle spielen. Die gleichen rechtlichen Gründe müssten dann meiner Meinung nach auch für den Abschluss gelten.
Kommentare
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Dee am :
Man könnte ja auch noch mit Missbrauch argumentieren, dass ein Kunde plötzlich eine Funktion nicht mehr nutzen kann, weil sich jemand einen Spaß erlaubt und diese kündigt. Umgekehrt würde ich aber lieber davor geschützt werden, dass sich jemand einen Spaß erlaubt und in meinem Namen etwas abonniert.
Du siehst: Ich bin genauso planlos wie Du ... und ja, ich würde es auch als Hürde bezeichnen, dass eine Kündigung mit mehr Aufwand verbunden ist, damit die Kunden den Schritt scheuen.
Dirk Deimeke am :
Ich sehe das nämlich genauso wie Du, "eigentlich" sollte es eine Hürde für den Abschluss geben. Und in diesem Fall wäre ich sogar mit der gleichen Hürde bei der Kündigung einverstanden.
-thh am :
Geregelt ist das - in seltenen Fällen - gesetzlich (dann mit Grund) und ansonsten vertraglich, da kann sich dann jeder austoben, wie er mag (so lange er Vertragspartner findet ).
Dirk Deimeke am :
-thh am :
Dafür gibt's zwei Gründe, denke ich, wobei es im Einzelfall unterschiedlich sein mag, wie intensiv der eine oder der andere Grund dabei eine Rolle spielt.
Zum einen ist es natürlich erwünscht, beim Vertragsschluß die Hürden so gering wie nur irgend möglich zu halten (auch wenn damit das Risiko steigt), hingegen bei der Kündigung zusätzliche Hürden aufzubauen; man möchte ja Kunden hinzugewinnen, aber möglichst keine verlieren.
Das ist aber nicht der einzige (denkbare) Grund; erhöhte Formanforderungen an die Vertragskündigung schützen auch den Kunden. Das überwiegende Risiko trägt in den üblichen Konstellationen beim Vertragsschluß das Unternehmen (sowohl das Risiko nicht leistungsfähiger Kunden als auch das Risiko "getürkter" Abschlüsse): wenn bspw. der Mobilfunkkunde nicht zahlen kann oder in Wahrheit gar keiner ist (Identitätsdiebstahl), dann hat das Unternehmen vorgeleistet, bekommt aber letztlich kein Geld. In anderen Bereichen sieht das ähnlich aus; der (vermeintliche) Kunde (das Opfer der Scherzbestellung oder des Identitätsdiebstahls) hat allenfalls Scherereien, um telefonisch oder schriftlich das Problem aufzuklären.
Bei der Kündigung trägt hingegen der Kunde das Risiko; wenn er in Wahrheit gar nicht kündigen will, aber die Kündigung akzeptiert wird, steht er plötzlich ohne Mobilfunkverbindung, ohne Telefon, Internetanbindung, Strom o.ä. da, und zugleich ist schlimmstenfalls möglicherweise auch die Rufnummer (oder Domain) "weg", weil neu vergeben und nicht mehr anschaltbar. Dann nützt auch ein eventuell bestehender Schadensersatzanspruch nicht viel, denn der ggf. mehrtägige Ausfall der Telefon/Mobiltelefon- oder Internetanbindung, der Webpräsenz, des Mailverkehrs etc. oder gar der Verlust von Telefonnummer oder Domain ist auch für Privatleute schmerzhaft, für (Klein-)Unternehmen oder Gewerbetreibende möglicherweise gar ruinös. Ich persönlich bin daher für jede zusätzliche Sicherheitsebene dankbar (und das Verfassen von Schriftstücken und deren Versand per Fax oder Post ist trivial und auch im Internetzeitalter nichts, was einen vor große Schwierigkeiten stellen or gar unüberwindliche Kosten verursachen sollte).
-thh
Dirk Deimeke am :
Wenn wir von Risiken reden, müssen wir auch über Hürden sprechen.
Und da ist es nun einmal so, dass mehr Verträge abgeschlossen werden, wenn die Hürden niedrig sind und weniger gekündigt wird, wenn die Hürden hoch sind. In beiden Fällen zu Gunsten des Unternehmens.
seb am :
Aber dies schließt ja nicht aus, dass man zur Kündigung erforderliche Kontaktdaten fast unauffindbar im CMS versteckt und somit das erstellen des Faxes eine lästige Sache wird.
Dirk Deimeke am :
Auf der anderen Seite ist Fax nur eine Variante, eine weitere ist der normale Brief per Einschreiben.
bruno am :
Ich habe schon problemlos verschiedenste Dienstleistungen, zwar nicht mit "Klick", aber per Mail gekündigt (mit der freundlichen Bitte um Bestätigung) und es hat bis anhin problemlos geklappt ohne dass die jeweiligen Anbieter sich deswegen verrenken mussten.
Dirk Deimeke am :
bruno am :
Dirk Deimeke am :
Signaturen sollten sich wirklich langsam durchsetzen, das würde vieles vereinfachen.
bruno am :
Dirk Deimeke am :
Zukünftig wollte ich mir SIP mal etwas genauer anschauen, daher macht das für mich Sinn.
bruno am :
(die einzigen Faxe, die ich noch unterstütze sind flüssig und kommen aus Dänemark - wobei ich auch da die Konkurrenz bevorzuge )
Dirk Deimeke am :
Faxversand ist für mich ein Anachronismus. Mein Router zu Hause kann sie empfangen und per Mail weiterleiten. Papier zu benutzen, um Faxe versenden zu können, finde ich blöd. Daher nutze ich die elektronische Variante, wenn ich es einmal brauche. Zu dem haben im Büro nicht alle Geräte eine Auslandsberechtigung.
bruno am :
Und ja, Faxe øl war gemeint
Dirk Deimeke am :
Faxe elektronisch versenden, kann ich nicht, ich brauche es auch nicht zur Erfüllung meiner Aufgaben.
seb am :
Dirk Deimeke am :
Mich wundert immer noch, dass Faxe Beweiskraft haben, die sogar vor Gericht anerkannt wird.
sebastian am :
Dirk Deimeke am :
bas89 am :
www.df.eu
Man kann bequem online kündigen.
Dirk Deimeke am :
Danke für den Hinweis.