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Kollateralschaden ...

Es ist ja nicht so, dass es nicht schon einmal passiert wäre ...

Da ich Jabber sehr selten benutze, vergesse ich nahezu immer die Daten des Jabber-Servers (bei mir ejabberd) zu migrieren. Grmpf. Und natürlich fällt mir das ein, wenn die Inhalte der Platten zum zweiten Mal gelöscht werden. Nun ja ...

Wer also von mir per Jabber hinzugefügt werden möchte, kann sich gerne per E-Mail bei mir melden oder versuchen mich zu erreichen, wenn ich den Dienst wieder installiert habe.

Webkram auch migriert ...

Nachdem ich den Mailkram schon in der letzten Woche migriert habe, fehlte noch das Webzeugs.

Das habe ich jetzt auf den neuen Server umgezogen. Wenn Ihr Fehler finden solltet, dann meldet Euch bitte! (Vielen Dank im voraus).

Jetzt gilt es noch die letzten Backups der alten Server zu kopieren, bevor mit einem wipe die Platten hoffentlich rückstandsfrei von Altdaten bereinigt werden.

Danach folgt noch geringfügiges Feintuning und ich bin fertig.

Wenn etwas zu Ende geht ...

... gibt es für alles "ein letztes Mal".

So beginnt heute, an Sechseläuten, meine letzte Bereitschaftswoche, die Schweizer sagen Pikett, im alten Job. Im neuen Job werde ich auch Bereitschaftsdienste übernehmen, aber das wird vermutlich erst nach der Einarbeitungszeit passieren.

Glücklicherweise ist das heutzutage alles nicht mehr so wild, da alles von zu Hause bzw. einem beliebigen Ort mit Internetzugang erledigt werden kann.

Mailserver migriert ...

Endlich mal wieder eine Migration.

Nach dem Zusammenbruch des ptlx-Universums ;-) müssen der Mailserver, die Webseiten und die Zusatzdienste (wie Jabber und andere) auf einen einzigen neuen Server migriert werden. Ich habe mal mit dem (für mich) schwierigsten begonnen. Der Mailserver ist umgezogen. Damit ist der grösste Klotz erledigt.

Nach und nach folgen jetzt die anderen Dienste. Am 26. April muss ich fertig sein.

Administratoren haben ein Wahrnehmungsproblem ...

Schon öfter habe ich auf Veranstaltungen erwähnt, dass Administratoren ein Wahrnehmungsproblem haben, weil sie erst dann bemerkt werden, wenn etwas nicht läuft.

Der Artikel The problems of operations and sysadmin heroism fasst das sehr gut zusammen:
If you (sysadmin) are rewarded for cleaning up after floods but not recognized for building flood prevention instead, pretty soon you start losing enthusiasm for trying to argue your bosses into funding that flood prevention. And in a real way this is a lot like the devops blame problem; when you (boss) reward some things and penalize others, you have told operations what your priorities are whether you like it or not.
Übersetzt in etwa: "Wenn Du (Sysadmin) dafür belohnt wirst, nach einer Flut aufzuräumen und es noch nicht einmal bemerkt wird, wenn Du Vorkehrungen zur Flutvermeidung triffst, [...] wenn Du (Chef) einige Dinge belohnst und andere bestrafst, dann ist klar, welche Prioritäten Du setzt, ob Du es magst oder nicht."

Hinter den Kulissen ...

In den mittlerweile eingestellten Adminstories wollten Ramon und ich eine neue Reihe starten, die wir sehr lange vor uns her geschoben haben. Ich veröffentliche hier einmal den Originaltext des geplanten "Einladungsartikels" (allerdings mit echten Umlauten). Da, wo ich Text durchgestrichen habe, ergänze ich Änderungen für die Aufnahme hier im Blog.

Wenn Ihr Lust habt, mitzumachen, freue ich mich.

Hier ist meine Vorstellung für das Projekt.

Ramon und ich starten eine Artikelreihe, in der wir Personen "im Hintergrund" vorstellen möchten. Damit meinen wir Menschen, die in der IT nicht im Rampenlicht stehen, sondern unbeobachtet ihre Arbeit tun, wie beispielsweise Administratoren und Netzwerker oder allgemeiner Systemadministratoren im Sinne dieses Wikipedia-Artikels:
• Schwerpunkt Betriebssysteme
• Schwerpunkt Speichersysteme
• Schwerpunkt: (Relationale) Datenbanken
• Schwerpunkt: Webserver/Mailsysteme
• Schwerpunkt: Netze/Infrastruktur
Falls Ihr nicht wisst, ob Ihr da hinein passt, meldet Euch bitte in den Kommentaren.

Inspiriert ist diese Reihe von Martin Sauers Das Setup (ist gerade umgezogen und aktuell hier zu finden), was wiederum The Setup als Vorbild hatte. Uns war das allerdings stark zu Mac-lastig ;-)

Wenn Du mitmachen möchtest, würden wir uns freuen, wenn Du uns ein Foto von und oder mit Dir im Format 560x420 240x160 schickst, was wir veröffentlichen dürfen. Es wäre klasse, wenn Du zu jedem der vier Blöcke "Zur Person", "IT-Bezug", "Ausblick" und "Geek-Faktor" etwas schreiben könntest. Die Fragen dienen nur als Anregung, um was es gehen soll. Um eine Idee zu bekommen, kannst Du Dir vielleicht die Postings der anderen Teilnehmer durchlesen. Wir werden die Reihe mit den Postings von Ramon und mir beginnen.

Zur Person:
• Wer bist Du und was machst Du?
• Was ist deine aktuelle Aufgabe? (Stell dich dem Leser vor).
• In welchen Open-Source-Projekten bist Du zu finden?
IT-Bezug:
• Wie bist Du in Kontakt mit "IT" gekommen?
• Hast Du Vorbilder im IT-Umfeld?
• Was würdest Du jemanden raten, der auch ABC werden möchte?
• Was macht Dir in deinem Umfeld und Deinem Job am meisten Spass?
• Auf was könntest Du gut verzichten?
Ausblick:
• Wo siehst Du Dich und Dein Projekt in drei Jahren?
• Wo kann Dein Projekt noch Unterstützung gebrauchen?
Geek-Faktor ;-)
• Welches Betriebssystem nutzt Du hauptsächlich und warum?
• Welche Ausstattung hat Dein Wunschsystem, sowohl Hardware als auch Software?

Wir freuen uns über jeden Bewerber, einen Anspruch auf Veröffentlichung gibt es aber nicht.


Wenn Ihr mitmachen möchtet, schickt einfach Bild und Text an mich.

Videos vom Open-Source-Forum ...

Gerade habe ich bei Google+ gelesen, dass die Vorträge des CeBIT Open Source Forum 2012 online sind.

Einen kurzen Gedanken von Deployment und Sicherheit komplexer Open-Source Webanwendungen möchte ich hier noch einmal aufwärmen, ich hatte das auch hier schon im Blog. In der Regel ist Software, die wir als Webservice verwenden, keine Open-Source-Software. Im Vortrag ist die Rede von Webmailern bei E-Mail-Providern (beispielsweise GMX, web.de oder GMail), aber das gilt natürlich auch für Suchmaschinen, Kartenanbieter, soziale Netzwerke, ... Dass der Dienst gratis zu benutzen ist, bedeutet nicht, dass die Software frei ist.

Da sind einige sehr gute Vorträge dabei. Mal schauen, wann ich dazu komme, die anzuschauen.

Datenkrake Google ...

Eine sehr gute Artikelreihe bei Erich sieht - Sicherheit anders von Sven Türpe. In der siebenteiligen Reihe wird versucht zu erklären ("educated guess") was Google mit den ganzen Daten macht, die sie sammeln. Auch wenn es an ein paar Stellen etwas holprig ist, lohnt sich die Lektüre der kompletten Serie.
  1. Einleitung
  2. Naive Modelle
  3. Statistisches Crowdsourcing
  4. Lernende Maschinen
  5. Daten besiegen die Logik
  6. Und jetzt Werbung
  7. Privatsphärenschutz in der Datenwolke

Entscheidung ist gefallen ...

Rein prinzipiell ist die Entscheidung, die ich im letzten Artikel angedeutet habe, relativ leicht.

Für mich bietet ein root-Server viel zu viele Vorteile, als dass ich ihn missen möchte:
  1. Meinen Daten sind nicht in fremden Händen.
  2. Ich kann die Werkzeuge benutzen, die mir liegen und habe alle Freiheiten.
  3. Einfach, weil ich es kann.


Aber:

Ich werde keine Verantwortung mehr für fremde Webseiten übernehmen. Das kann ich als einzelne Person nicht leisten. Das bedeutet konkret, dass ich alleine auf dem Server Shell-Zugriff haben werde und erst einmal nur noch Webseiten hoste, an denen ich selber beteiligt bin. Wenn der Trümmer steht, dann steht er eben.

Das bedeutet auch, dass meine bessere Hälfte sich überlegen muss, ob Sie die Seiten ihrer Hundeschule bei einem Hoster unterbringen möchte.

Das ist alles nicht in Stein gemeisselt und wird sich vielleicht noch ändern, aber ich muss jetzt das ganze Thema für mich neustarten.

Ärgerlicher Weise hat Manitu kurz nachdem wir migriert sind das Angebot aktualisiert, so dass es jetzt deutlich mehr Leistung für weniger Geld gibt. Das heisst - da ich gerne bei dem Provider bleiben möchte - dass ich noch einmal migrieren muss, die einmalig höheren Kosten habe ich nach sieben Monaten wieder raus.

Unverhofft kommt oft ...

... oder nichts ist so beständig wie der Wandel.

Ja, sehr schade. Ramon, ein relativ langer Wegbegleiter, hat sich entschieden, seine Netz-Aktivitäten auf "nahe bei null" herunterzufahren. Das sah mit der Migration, die von ihm massgeblich initiiert wurde, noch deutlich anders aus.

Leider bleiben dabei auch einige Projekte auf der Strecke, die Adminstories werden eingestellt, das kann ich alleine nicht stemmen, unsere gemeinsame Hostingumgebung ptlx wird ebenfalls eingestellt und den Monitoring-Server wird es auch nicht mehr geben. Alle Teilnehmer wurden von mir informiert und ich helfe gerne bei der Migration.

Schade, dass diese Phase dem Ende entgegen geht, aber Änderungen sind nötig. Das Gute behalte ich und aus dem Schlechten versuche ich zu lernen (wie eigentlich immer).

Ob ich jetzt noch weiter mit einem root-Server arbeite oder meine bzw. unsere Domains (deimeke.net, sandhaut.net, yawnrz.com, d5e.org, adminbu.ch und deimhart.net) zu einem Hoster umziehe, weiss ich noch nicht.

Interessanter Satz im Bezug auf Werbung ...

Du kannst nur Kohle machen mit Leuten, die unglücklich sind und die meinen, es gibt was zu kaufen, was dagegen hilft.


Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Wahrheit finde ich, die in diesem Satz steckt. Ausgangspunkt ist dieser lesenswerte Artikel von Zeit Online.

Der eigentliche Zusammenhang sind Schönheitsideale, aber der Satz lässt sich auch auf den Wunsch, neue Technik haben zu wollen, ausweiten. Erst, wenn Du mit deinen Geräten unglücklich bist, schaust Du Dich nach Alternativen um. Werbung versucht (unter anderem), Dich unglücklich zu machen, weil das neue Gerät ja viel mehr kann als Dein jetziges.

Und das macht die Werbung so gut, dass wir - anders als unsere Elterngeneration - Geräte vor Ende der Lebenszeit bereits austausschen.

DSL-Ausbau in Deutschland ...

Aus Breitbandatlas: 1-MBit/s-Anschlüsse fast überall verfügbar:
Eine Breitbandgrundversorgung mit mindestens 1 MBit/s ist mittlerweile für 99,1 Prozent aller deutschen Haushalte prinzipiell gegeben.


Ich nehme mal die Online-Variante des Duden zu Hilfe:

Prinzipiell, Variante b enthält grundsätzlich, Variante 2 b nimmt noch eigentlich dazu, dort ergibt c dann:
eigentlich kennzeichnet einen meist halbherzigen, nicht überzeugenden Einwand, weist auf eine ursprüngliche, aber schon aufgegebene Absicht hin


Wie habe ich vor Jahren mal gelernt: "Grundsätzlich" heisst "Es gibt Ausnahmen".

Februar 2012 ...

Ein sehr spannender Monat geht zu Ende und privat haben wir eine Menge geschafft und bewegt.

Silvia startet im März mit ihrer eigenen Hundeschule. Neben zwei Blogs (eines in Deutsch und eines in Englisch) war viel zu klären und "Kleinscheiss" zu erledigen. Das Resultat ist sehr gut geworden, wie ich finde. Hier noch einmal der Aufruf, wer Fehler findet oder Verbesserungsvorschläge hat, darf sie gerne für sich behalten an Silvia oder mich melden. Wir sind für jeden Vorschlag sehr dankbar.

Ich selber habe einen neuen Job gefunden und bin gespannt, wie das wird.

RadioTux wurde auf neue Server migriert. In der Migration wurde auch gleich auf ein neues Blogsystem umgestellt, von Wordpress auf Serendipity. Auch hier sind noch Nacharbeiten zu erledigen.

Wir haben unsere Server von Hetzner zu Manitu umgezogen und dabei das Betriebssystem von Ubuntu auf Debian gewechselt. Die beiden Hauptgründe dafür sind, dass Hetzner Fliessbandarbeit macht - kein Wunder bei der Masse - und aus vorgeschriebenen Prozeduren nicht ausbrechen kann und, dass Manitu sich sozial und ökologisch engagiert und wir finden, dass man das belohnen muss.

Zeit zu wechseln ...

Meinen Job als Senior Unix Systems Administrator bei der Credit Suisse AG habe ich gekündigt, um ab ersten Juni als Senior System Engineer Linux bei der T-Systems Schweiz AG zu starten.

Bitte seht von irgendwelchen Urgs und Args ab, weil Ihr denkt, Ihr würdet das Unternehmen kennen. Ich könnte über jede grössere Firma und insbesondere über jeden meiner bisherigen Arbeitgeber Anekdoten erzählen, dass sich einem die Zehennägel aufrollen. Und ja, natürlich bauen externe Dienstleister ebenso häufig Mist wie die internen IT-Abteilungen von Unternehmen.

T-Systems hat weltweit etwa 45000 Mitarbeiter und in der Schweiz rund 650. Natürlich kommen die Vorgaben aus Deutschland, aber der Betrieb hier wirkt deutlich familiärer.

Das Gesamtpaket passt und deshalb habe ich mich entsprechend entschieden. Die Leute sind - soweit ich das nach einem Schnupperhalbtag beurteilen kann - sehr nett und mit dem Arbeitsvertrag sind sie mir sehr entgegengekommen (Anmerkung: Das ist kein finanziell begründeter Wechsel, sondern ein fachlich bedingter).