Skip to content

Der Lautsprecher ...

podcast Die erste Episode des Podcasts über das Podcasten von Tim Pritlove ist erschienen, Lautsprecher 001. Ich mag einige, nicht alle (aber fast), Podcasts von Tim wirklich sehr und ich finde, dass er eine Kapazität auf diesem Gebiet ist - vielleicht sogar DIE deutschsprachige Kapazität, aber diese Episode hat mir nicht so gut gefallen und das gleich aus mehreren Gründen.

Fixierung auf Apple

Klar, Podcast ist eine Modewort, was zum Einen aus dem Wort iPod und zum anderen aus dem Wort Broadcast besteht. Da ist also Apple letzten Endes schon im Namen verankert. Aber das ist nicht das Mass aller Dinge. Die gefühlte Verbreitung ist deutlich grösser als die tatsächliche, das hatten wir hier schon einmal.

Beschränkung auf zwei Dateiformate

Im Podcast wird nur intensiver auf die Formate MP3 und AAC (MP4) eingegangen. Das halte ich für falsch.

Mit MP3 erreicht man vermutlich jeden Podcast-Hörer, da jeder Player MP3 beherrscht. MP4 bietet einige Komfortfunktionen, die vermutlich nur für Nutzer von Apple-Produkten interessant sind. Auf OGG wurde nur am Rande eingegangen. Das ist sehr schade. Zum Einen wird OGG von viel mehr Playern unterstützt als man gemeinhin denkt, die Hersteller werben leider nicht damit, nutzen aber Chips, die OGGs dekodieren können. Und zum Anderen wird mit dem html5-Audioelement OGG für Desktophörer sehr interessant. Opera unterstützt OGG und WAV, Firefox unterstützt OGG und WAV, Safari unterstützt MP3 und WAV, Chrome unterstützt OGG und MP3, bei Internet Explorer 9 fehlen mir die Informationen. Für Desktop-Hörer ist es also von Vorteil mp3 und ogg anzubieten.

Ich verweise mal auf diese drei Kommentare: Tharben, Fabian und Johnny Mnemonic.

iTunes ist ja so toll

Ja, iTunes ist ein tolles Podcastverzeichnis. Es gibt aber tatsächlich Menschen, die es nicht nutzen können (ich rede nicht von "wollen", ich schreibe von "können"). Daher wäre mir ein Exkurs in Richtung Podcatcher abseits von Apple lieber gewesen und ebenfalls ein tieferes Eintauchen in Feeds und wie sie erzeugt werden.

Schade ...

Neusprech ...

podcast Die aktuelle Folge von Alternativlos dreht sich um Neusprech und zeigt deutlich die Macht der Sprache. Oder vielmehr, wie man durch das Erzeugen von neuen Begrifflichkeiten, Meinungen ändern kann. Das gleiche Thema - unter einem anderen Motto - gab es auch schon einmal bei Chaosradio Express.

Beide Podcasts basieren (mehr oder weniger) auf dem Vortrag TA: Neusprech im Schnüffelstaat, den Martin Haase im April 2008 beim Chaos Computer Club in Dresden gehalten hat.

Lesenswert in dem Zusammenhang ist das Blog neusprech.org, das aktuell benutzte Wörter auf ihren wirklichen Sinn untersucht.

Tapetenwechsel ...

deimhart Drüben bei DeimHart haben wir neu tapeziert und das Design deutlich verschlankt. Wir hoffen, dass das Euch gefällt und haben offene Ohren für konstruktive Kritik. Zum Einsatz kommt das Journalist-Template, welches von Matthias auf Serendipity portiert wurde (zu finden in den Ports auf seiner Webseite).

In unserer Umfrage möchten wir gerne von Euch wissen, welche Folge Euch bis jetzt am besten gefallen hat. Sie läuft bis zum 28. Februar und die Ergebnisse werden in der nächsten Episode veröffentlicht.

NoSQL ...

podcast Am vergangenen Samstag haben Ingo, Marc, Sven und ich die erste Folge Binärgewitter zum Thema NoSQL, das neue Sendeformat von RadioTux, aufgenommen. Herausgekommen sind zwei Stunden und fünfundvierzig Minuten über Datenbanken im Allgemeinen und natürlich ganz besonders über Not-only-SQL (NoSQL) Datenbanken.

Ich glaube, das ist gut geworden. Achtung, das ist nicht so leicht verdauliche Kost, da es zwischenzeitlich sehr ins Detail geht (das ist auch gewollt).

Viel Spass!

Übersättigt ...

podcast Im Allgemeinen höre ich die Podcasts von und mit Tim Pritlove sehr gerne. Momentan merke ich aber, dass ich - was das angeht - echt übersättigt bin. Obwohl sich die Raumzeit um ein interessantes Thema dreht, habe ich den Podcast auch wieder abbestellt, weil es zu viel wurde. Not safe for work hat mir immer gut gefallen, die letzte Folge war aber unterirdisch, was nicht zuletzt daran liegt, dass Holger Klein und Tim diese "Show" nicht mehr miteinander machen, jeder will sein Ding durchziehen und der andere ist daran kaum noch interessiert.

Hörerzahlen bei DeimHart ...

deimhart Das Herausfinden der Hörerzahlen stellt sich schwieriger dar als ursprünglich gedacht.

Erste Ansatz war, da wir wissen, wie die Episoden heissen, weil wir ein festes Namensschema verwenden, durchsuchen wir die Apache-Logfiles nach den Namen, zählen und sind fertig. Falsch gedacht, wie ein Blick auf die übertragene Datenmenge zeigt.

Nach diesem Verfahren hätte die Dezember-Episode über Perl die folgenden Downloadzahlen
dh-20101206-ausgabe-020.mp3 3341
dh-20101206-ausgabe-020.ogg 6428

und Spitzenreiter wäre die Episode Ingo Ebel und RadioTux
dh-20100705-ausgabe-015.mp3 8435
dh-20100705-ausgabe-015.ogg 9309


Das stimmt aus drei Gründen nicht.
• das Verfahren zählt auch abgebrochene Downloads mit
• jeder, der sich nur ein Mal mit einem html5-fähigen Webbrowser auf unsere Seite begibt, wird mitgezählt
• ein Download bedeutet nicht, dass die Episode auch gehört wurde

Am letzten Punkt können wir leider nichts ändern. Den html5-Audioplayer setzen wir seit September ein. Das kann auch ein Grund dafür sein, dass Podcasts in "Häppchen" gehört werden (fünf Minuten hören, beim nächsten Besuch noch einmal fünf Minuten, ...).

Jetzt bieten die Apache-Logs aber das Feature, dass sie die übertragenen Daten mitprotokollieren.

Hier zwei typische Logzeilen:
0.0.0.1 - - [17/Dec/2010:08:23:10 +0100] "GET /uploads/dh-20101206-ausgabe-020.ogg HTTP/1.1" 206 1025 "http://deimhart.net/" "Mozilla/5.0 (Windows; U; Windows NT 5.1; en-US) AppleWebKit/534.12 (KHTML, like Gecko) Chrome/9.0.579.0 Safari/534.12"
0.0.0.2 - - [17/Dec/2010:09:16:17 +0100] "GET /uploads/dh-20101206-ausgabe-020.ogg HTTP/1.1" 206 64400662 "-" "Mozilla/5.0 (X11; U; Linux x86_64; de; rv:1.9.2.13) Gecko/20101206 Ubuntu/10.10 (maverick) Firefox/3.6.13"


Der erste Request zeigt deutlich ein "gib mir Deinen Index" und der zweite ist ein nahezu kompletter Download.

Meine Idee ist es jetzt pro Episode die Menge der übertragenen Bytes zu summieren und durch die Länge der Episode zu teilen, um die Anzahl der Komplettdownloads zu bekommen. Das ist immer noch nicht 100% ideal, aber es ist wesentlich näher an realen Zahlen als das, was wir jetzt machen.

Ist da ein Denkfehler? Gibt es bessere Methoden? Kennt jemand vielleicht ein Skript, dass das bereits implementiert?

Wikileaks und der Spiegel ...

podcast Die aktuelle Folge des Medienradios ist einmal mehr sehr gut gelungen.

Philip Banse spricht mit Holger Stark, dem Wikileaks-Koordinator des Spiegel, über Wikileaks und die Rolle die der Spiegel, The Guardian und die New York Times dabei einnehmen. Dabei gibt es auch Einblicke in die Art und Weise wie die grosse Menge an Informationen verarbeitet wird und was Wikileaks von den Journalisten noch lernen konnte.

Hörbefehl!

Nicht zuhören ...

deimhart Manchmal frage ich mich, wie manche Firmen auf Kunden eingehen und ob die zum Teil die Bindung an die Realität verloren haben.

Beispielsweise sind wir für DeimHart auf der Suche nach einem Soundlogo (oder einem Audiologo) und einem oder mehreren Jingles. Jetzt habe ich bei einer Firma vor gefühlt, die so etwas macht und gleich von Anfang an gesagt, dass wir ein Hobby-Projekt bestreiten und gerade einmal eine garantierte Episode pro Monat produzieren. Dazu noch den Zusatz, dass wir keine Ahnung von den Preisen haben und daher eine Hausnummer benötigen.

Mit dem Inhaber der Firma habe ich heute telefoniert und er hat sich eine Menge notiert, Zielgruppe, Länge (5 Sekunden), Verbreitung, ... Stutzig wurde ich als von jährlichen Nutzungsgebühren pro Vertriebsweg die Rede war. Dann kam die Hausnummer: "Also bei allem, was wir machen, gehen wir von einem Basispreis von 4.500 EUR aus."

Hmpf.

Das mögen vernünftige Kurse für grosse Kunden sein, aber für einen Zwei-Mann-Podcast halte ich das für deutlich übertrieben und das hätte für mich als Produzenten direkt in der ersten Minute festgestanden.

Zu Gute halten möchte ich ihm allerdings, dass er vorgeschlagen hat, uns etwas für einen geringeren Kurs von den Lehrlingen erstellen zu lassen. Die Frage ist, wie hoch der geringere Kurs sein soll ... vermutlich auch jenseits dem, was wir uns vorstellen.

Endausbau bei DeimHart ...

deimhart Wir sind mit DeimHart jetzt audiotechnisch bei unserer Endausbaustufe angekommen. Die aktuell eingesetzte Hardware und Software ist auch auf der Über uns-Seite verlinkt, im Blog werden wir beizeiten auch ein komplett verkabeltes Photo veröffentlichen.



Mit Romans Zoom H4 haben wir begonnen, der stand anfänglich in der Mitte auf einem dreibeinigen Stativ und wir sassen um das Gerät herum und haben damit aufgenommen. Trotz aller Vorsicht durften wir damit nichts am Tisch machen, da sich sonst die Vibrationen über den Tisch auf das Dreibein übertragen und somit auf die Aufnahme ausgewirkt hatten. Ganz am Anfang haben wir auch beide vor unseren aufgeklappten Notebooks gesessen und mit einem Notebook aufgezeichnet (der H4(n) kann auch als USB-Mikrofon verwendet werden).

Nach einigen Wochen habe ich nachgezogen und den Zoom H4n, dem Nachfolger des H4, gekauft. Jetzt, wo wir beide ein solches Gerät hatten, konnten wir auch in sehr guter Qualität per Telefon (oder VOIP oder Skype oder Mumble oder ...) aufzeichnen. Dafür hat einfach jeder das Gerät vor sich aufgebaut und laufen gelassen, während wir mit einem zweiten Gerät das Gespräch führten. Hinterher hat einer von uns - ich glaube, dass das immer Roman war - die beiden Audiodateien zusammengeschnitten. In der Anfangszeit haben wir sowieso sehr viel geschnitten, das ist jetzt anders.

Irgendwie bemerkten wir, dass aufgeklappte Notebooks doch eine Barriere darstellen, ablenken und den Gesprächsfluss stören. Als Resultat haben wir dann nur noch auf Speicherkarte aufgezeichnet und Notizen auf Papier gehabt, um die Sendung mit Inhalten zu füllen. Das war dann auch die Zeit, als wir auf das Schneiden verzichtet haben, damit wurden die Episoden deutlich authentischer. Audacity wurde nur noch benutzt, um den Jingle am Anfang und am Ende einzufügen.

Mit dem Zoom-Gerät in der Mitte gab es dann auch den Nachteil, dass nicht nur Sprache, sondern auch Umgebungsgeräusche aufgezeichnet wurden. Das wollten wir ändern und wir kauften uns jeder ein Headset, es wurde das Beyerdynamik DT 297, mit denen wir bis heute sehr zufrieden sind. Angeschlossen werden die Headsets über die XLR-Schnittstelle des H4(n) und sie benötigen Phantomspeisung (ja, wir haben auch eine Menge über Audiotechnik gelernt). Die Headsets werden ohne Kabel ausgeliefert und der Preis für diese war eine negative Überraschung ... Da nur ein Kopfhörer-Ausgang am Aufnahmegerät vorhanden ist, musste auch noch ein Kopfhörer-Verstärker her, wir entschieden uns für den Art HeadAmp 4.

Damit waren wir für alle Aufnahmen alleine oder zu zweit sehr gut gerüstet. Wenn wir mit drei oder vier Personen aufgezeichnet haben, haben wir immer noch einen H4(n) in die Mitte gestellt.

In der letzten Ausbaustufe haben wir jetzt noch zwei weitere Headsets (mit Kabeln!) und ein Mischpult Mackie 1202 VLZ3 (siehe Photo oben) angeschafft. Von dem Mischpult brauchen wir als Eingänge nur die vier XLR-Eingänge und ebenfalls die XLR-Ausgänge. Damit sind wir in der Lage bis zu vier Teilnehmer zu "verarzten". Die aktuelle Folge 20 war die Premiere für dieses Setting und wir haben noch eine Menge zu lernen.

Die Headsets werden mit dem Mikrofon-Anschluss (XLR) am Mischpult angeschlossen, mit Phantomspeisung versehen und ausgesteuert. Am XLR-Ausgang hängt der Zoom H4(n). Der Kopfhörer-Ausgang des H4(n) landet im Kopfhörerverstärker, an dem dann auch der Kopfhörer-Teil des Headsets landet.

Sollten wir wirklich noch grösser werden, müssen wir uns generell etwas einfallen lassen, auch was die Ausrichtung unseres Podcasts betrifft ... :-)

Jetzt sind wir noch auf der Suche nach einem Transportmedium, das die vier Headsets, das Mischpult, den Zoom H4(n) und die ganzen Kabel aufnimmt und Flugzeug-tauglich ist (ja, wir haben noch ein paar Ideen, die das erforderlich machen). Tipps sind willkommen. Derzeit schauen wir uns bei Pelicases und Supercases um.

Wenn Ihr denkt, dass wir verrückt sind, muss ich Euch Recht geben. :-)

Wir haben an uns einen semiprofessionellen Anspruch und durften beide im Laufe unseres Lebens schon häufig erfahren, dass billig nicht gleich günstig ist.

Perl ...

deimhart In der aktuellen Episode von DeimHart, mittlerweile schon die Nummer 20, unterhalten wir uns mit Renée Bäcker über die Programmiersprache Perl.

Wir waren zu Gast im Shackspace, was uns sehr gefallen hat. Der Shackspace e. V. ist gerade auf der Suche nach Sponsoren, die einen Beitrag zur Bewältigung der Umzugskosten in ein neues Domizil beitragen.

DeimHart unterwegs ...

deimhart Heute werden Roman und ich nach Stuttgart fahren, um im Shackspace die nächste Episode von DeimHart (erscheint am Montag) aufzunehmen. Wir treffen uns dort mit dem Gast "auf halber Strecke". Ich freue mich schon darauf, das wird bestimmt in jeder Beziehung spannend.

Mehr wird noch nicht verraten.