Arch Linux
Irgendwie war es ja auch nur eine Frage der Zeit, dass ich bei meinem Distrohopping auch einmal bei Arch Linux lande. Der Wikipedia-Artikel gibt eine sehr gute Einführung.
Vor einigen Monaten habe ich testweise mein Notebook umgezogen, was ich eh so gut wie gar nicht mehr benötige (ausser, um diesen Artikel zu schreiben und demnächst mal wieder auf einer Konferenz).
Ich bin überrascht, wie gut das läuft. Der Paketmanager ist vermutlich der schnellste, mit dem ich es je zu tun hatte. Alles funktioniert von Anfang an prima. Die Dokumentation im Wiki gehört zu den besten, die es im Linuxumfeld gibt. Ich habe sie schon vor meinem Wechsel relativ häufig zu Rate gezogen.
Woran ich mich gewöhnen muss, ist, dass der Installationsumfang sehr schlank gehalten ist. Das führt dazu, dass ich viel Software, die in anderen Distributionen "einfach so" mitkommt, von Hand nachinstallieren musste.
"Bis jetzt" bin ich begeistert. Mal schauen, wie lange das anhält.
Grund für den Artikel ist, dass ich meinen Hauptrechner migriert habe und ich mich einmal mehr darüber freue, wie leicht ein Distributionswechsel bei Linux ist. Die meiste Zeit benötigt tatsächlich das Kopieren der Daten.
Kommentare
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Sven Thomsen am :
Dirk Deimeke am :
Vielen Dank für das Teilen!
onli am :
Mit Void hatte ich solche Probleme nicht. Das läuft seit meinem Wechsel ähnlich perfekt - bis auf einen Konflikt mit einer lokalen Konfigurationsdatei aus dem Nutzerverzeichnis meines Backups - und hat mit xbps einen pfeilschnellen Paketmanager.
Dirk Deimeke am :
onli am :
Dirk Deimeke am :
Das liest sich jetzt aber nicht so als ob es den "normalen Gepflogenheiten" widerspricht.
Thomas S. am :
Willkommen im Club!
Dirk Deimeke am :
Ich hatte früher noch die Anforderung, dass ich bestimmte "Business-Software" benötigt habe, das ist jetzt nicht mehr so.
Dann ist der logische Schritt, weiterzugehen.
Ubuntu-Upgrades haben bei mir allerdings noch nie etwas zerschossen. Gut, da war ich auch nur auf LTS-Versionen unterwegs.
Oliver Kraitschy am :
Probleme hatte ich keine größeren - wenn man immer brav die Hinweise in den News auf der Webseite beachtet, gehen die Updates ziemlich reibungslos vonstatten.
Die Schlankheit, Aktualität und Einfachheit (KISS) der Distribution und die Konfiguration rein über Dateien (früher noch schöner mit /etc/rc.conf) hat mir sehr gut gefallen. Das AUR ist auch recht praktisch. Die gewachsene Popularität von Arch (I use Arch btw...) ist so eine Sache - 2005, als ich damit angefangen hab, war die Community noch familiärer.
Ich bin dann vor einigen Jahren zu Debian stable gewechselt, weil ich das seitdem auch beruflich nutze. Im Alltag merkt man zwischen den beiden Distris keinen allzu großen Unterschied. Nur die Software-Versionen sind bei Debian natürlich etwas älter und einige neuere Software bekommt man nicht oder nur in veralteter Version. Von daher fühlt man sich mit Debian stable oft ein wenig von der aktuellen Entwicklung abgehängt. In dieser Hinsicht fehlt mir Arch schon ein wenig. Vielleicht wechsle ich ja irgendwann zurück...
Dirk Deimeke am :