Moderner Ablasshandel ...

Im Forum ist jetzt eine Diskussion entbrannt, ob man dem nicht mit Geld auf die Sprünge helfen kann.
Zum Einen denke ich, dass Geld die Motivation von vielen ehrenamtlichen Helfern kaputt macht und zum Anderen denke ich, dass Geld nicht die Lösung aller Probleme ist. Ich würde mich freuen, wenn viel mehr Menschen als bisher, einen Teil ihrer Zeit zur Unterstützung von Ubuntu (oder auch anderen gemeinnützigen Zielen) zur Verfügung stellen.
Vielleicht mag der Weihnachtsaufruf als Denkanstoss dienen. Wenn sich jeder von uns einen Teil seiner Zeit für nur ein ehrenamtliches Engagement aufwendet, können wir alle eine Menge bewegen.
Trackbacks
an_fi am : an_fi via Twitter
Vorschau anzeigen
Soll ubuntuusers.de Geldspenden annehmen? Diskussion entbrannt. http://is.gd/5KJlg (Thread) und http://is.gd/5KJp0 (Dirks Log).
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
cLinx am :
Dirk Deimeke am :
GH1234 am :
Das Problem ist ja, es gibt viel zu viele Projekte bei denen man gerne mitmachen würde, jedenfalls geht mir das so! Und ich stehe da immer vor dem Problem nichts wirklich priorisieren zu können.
Und ich habe als Schüler noch nicht mal einen Job!
Dirk Deimeke am :
Die Wahl, welches für Dich das richtige ist, kann Dir aber niemand abnehmen. Das hängt von Dir ab.
gort am :
Dirk Deimeke am :
Gerade im Internet gilt eine 90-9-1 Regel: 90% konsumieren passiv, 9% machen ab und zu etwas, 1% sind wirklich aktiv.
Geld kann fast alles kaufen, aber leider keine Zeit, es sei denn, es käme so viel Geld zusammen, dass Menschen hauptamtlich arbeiten könnten.
Spenden werden gebraucht, um die Infrastruktur zu bezahlen (Server, Traffic, ...), nicht für Arbeitszeit.
Martin am :
Dirk Deimeke am :
Micha am :
Dirk Deimeke am :
Arthur am :
Die Einstiegshürden bei ubuntuusers.de sind zu hoch. Die Verantwortlichen sollten sich wirklich fragen, ob sie damals zu den Bedingungen selbst mitgemacht hätten.
Wenn seinen Nachwuchs nicht einmal Verantwortung übertragen will, der muss eben alles selber machen.
Wenn ich zum Beispiel meinem 3jährigen Sohn nicht zugetraut hätte, beim decken des Frühstückstisch mitzuhelfen, aus Angst irgendetwas könnte zu bruch gehen, dann müsste ich heute noch alles allein machen.
Also, öffnet euch mal wieder etwas und lasst die jungen Wilden ran, auch wenn mal das eine oder andere schief geht.
Dirk Deimeke am :
Am Rande: Ich gehöre nicht zu "euch".
Hannes am :
Linux, OpenSource und die Freiheit dahinter sind eine feine Sache. Also warum nicht auch dafür spenden? Dann könnten die, die mit der Materie vertraut sind, eine professionelle Arbeit liefern. Ob das 100 Neulinge (die es eh nicht gibt) in derselben Qualität könnten? Das mag ich bezweifeln. Seht es also auch mal von dem Standpunkt.
Gruß,
Hannes
Dirk Deimeke am :
Und, um ehrlich zu sein, ich kann die Jammerei in Deutschland über länger werdende Arbeitszeiten nicht mehr hören. In Deutschland wird auch jetzt noch viel weniger gearbeitet und viel besser verdient als in vielen anderen Ländern dieser Welt.
Sicherlich ist es eine Frage der Prioritäten, wie man seine Zeit einsetzt, aber an der Länge der Arbeitszeit liegt es sicherlich nicht, dass sich jemand freiwillig oder ehrenamtlich und unentgeltlich arbeitet.
Noch einmal, Du kannst durch den Einsatz von Geld niemanden von seinem Hauptjob entbinden, es sei denn, es kommt so viel Geld zusammen, dass derjenige hauptamtlich mit entsprechender Absicherung arbeiten kann.
Gespendet werden kann für die Deckung der Ausgaben aber nicht für Zeit.
Hannes am :
Es gibt noch andere Berufsgruppen außer IT, wo für harte körperliche Arbeit die Löhne in den letzten Jahren halbiert wurden! Und zwar auf sehr menschenverachtende Weise und in vielen Berufszweigen! Ich spreche aus eigener Erfahrung in meiner Familie. Da bleibt nix übrig, dann heißt es Zweitjob suchen. Und der könnte z.B. die Mitarbeit in solchen Projekten bestehen?
Dirk Deimeke am :
Interessant ist, dass auch für Arbeiter die Kaufkraft pro Lohnminute steigt und das Deutschland zu den Ländern gehört, die weltweit die günstigsten Lebensmittel haben.
Dass die Unternehmen, die hohe Arbeitslosigkeit benutzen, um Ihre Mitarbeiter auszunutzen, ist kein Geheimnis. Das das Niveau trotz allem noch relativ hoch ist auch nicht. Ja, es ist schwieriger geworden.
Jammern hilft nicht!
Hannes am :
Dirk Deimeke am :
Und ich stehe dazu: Jammern hilft nicht!