Skip to content

Linkdump 36/2025

Viel Spass bei den von mir als lesenswert empfundenen Links auf Artikel, die ich in der vergangenen Woche gelesen habe.

Intersting Thoughts on thinking.

Find Your People – one of the most important lessons in life.

This is not an easy task. Leaders, stop accidentally scaring your team.

Do Metaprojects, yes, but not too meta, please.

Yes, Better communication skills can lead to better career opportunities.

How to Use Your Voice in Knowledge Work – I know that this is true, but I never tested it.

Blogstöckchen, Blogparaden, Trackbacks & Co. – Tradition oder Renaissance?

Die BlogWochen2025 gehen in die nächste Runde und Ihr dürft gerne mitmachen. Wir freuen uns auf Euch.

An dieser Stelle möchte ich eine kurze Abgrenzung vornehmen: Blockstöckchen, Blogparaden oder auch die BlogWochen2025 sind Aktionen, die zum Mitmachen auffordern. Sie dienen dazu, eines oder mehrere Themen von verschiedenen Personen beleuchten zu lassen. Und ja, diese erleben in der deutschsprachigen Blogosphäre, meiner Ansicht nach, eine Renaissance.

In einer Blogparade schreiben (hoffentlich) viele Blogger freiwillig über ein vorgegebenes Thema. Oft gibt es Frist, bis zu der die Beiträge geschrieben werden sollen. Deswegen gibt es auch ein Ende, zu dem (meist) eine Zusammenfassung und Verlinkung aller Beiträge erscheint.

Ein Blogstöckchen beinhaltet einen Fragenkatalog, der in einer Art Kettenbrief an andere Blogger weitergegeben wird. Der Unterschied zur Blogparade besteht darin, dass einzelne Personen direkt aufgefordert werden, die Fragen zu beantworten.

Wenn man diese Beschreibungen als Mass nimmt, dann könnte man die BlogWochen2025 auch als Sammlung von Blogparaden zu den angesprochenen Themen verstehen.

Ich erlebe gerade, dass wir uns aktuell mit diesen Aktionen um uns selbst drehen und blogrelevante Themen bearbeiten, und damit meine ich nicht nur unsere Aktion.

Trackbacks (und Pingbacks) sind da eine ganz andere Geschichte. Sie verlinken Blogs untereinander. Wenn ich den Blogartikel einer anderen Person verlinke, erscheint ein Link auf meinen Artikel innerhalb des Kommentarabschnittes des verlinkten Blogs, wenn es das unterstützt.

Nicht alle Blogs sind dazu in der Lage, vor allem statische Site-Generatoren können das nicht und bei anderen müssen zum Teil Plugins installiert werden.

Natürlich dient das auch der Vernetzung. Mir ist aber eine Funktion sehr viel wichtiger, nämlich, dass die Bloggenden angeben, woher sie Informationen haben und worauf sie sich beziehen. Im Englischen spricht man von "proper attribution", frei übersetzt mit korrekter Zuordnung. Da geht es vor allem darum, dass man die Quellen angibt, auf die man sich bezieht. Meiner Beobachtung nach funktioniert das im Hobbybereich sehr gut, bei Medien, die mit ihren Beiträgen Geld verdienen, sehe ich das leider viel zu wenig. Schade!

Das Senden eines Trackbacks oder zumindest die Verlinkung der Quelle halte ich für "guten Stil" und würde mir wünschen, dass das Konsens wird bzw. bleibt.

Kleine Zusammenfassung von mir: An Blogparaden nehme ich gerne teil, wenn mir das Thema passt und ich Zeit finde, einen Artikel zu schreiben. Blogstöckchen habe ich (bis jetzt) immer aufgenommen, weil ich die persönliche Vernetzung toll finde und es vermutlich einen Grund hat, weshalb ich ausgewählt wurde. Trackbacks sind für mich Pflicht.

Wie haltet Ihr es mit Trackbacks, Blogstöckchen und Blogparaden?

KI generierter Titel

Die BlogWochen2025 gehen in die nächste Runde und Ihr dürft gerne mitmachen. Wir freuen uns auf Euch.

Ein Artikel von der KI generiert - Prompt und LLM bitte angeben

Für dieses Experiment habe ich mich für das Teuken-Modell der Fraunhofergesellschaft entschieden. Das Modell hoste ich mit Ollama lokal selbst, als Frontend kommt Open WebUI zum Einsatz. Die Wahl fiel aus Lizenzgründen auf die kostenlose Variante für kommerzielle Zwecke, hier eine Übersicht. Bei Ollama kann man es herunterladen: fl0id/teuken-7b-instruct-commercial-v0.4.

Prompt: Im Rahmen der BlogWochen2025, einer Aktion, die einmalig stattfindet und vermutlich nicht wiederholt wird, soll ein Blogartikel von einer Künstlichen Intelligenz (KI) geschrieben werden.
In dem Artikel soll es darum gehen, wie man erkennen kann, ob ein Artikel von einer KI geschrieben wurde, und woran man auch erkennen kann, ob ein Artikel von einem Menschen geschrieben wurde.
Meiner Beobachtung nach, das muss sich nicht mit Deinen Informationen decken, sind Artikel einer KI immer besonders ausführlich und enthalten häufig auch Aufzählungen mit “Bullet points”.
Schreib mir bitte diesen Artikel!

fl0id/teuken-7b-instruct-commercial-v0.4-r2:latest

Erkennen von AI-generierten Artikeln In der heutigen digitalen Ära ist es wichtig, die Authentizität von Inhalten zu überprüfen. Dies gilt insbesondere für KI-generierte Inhalte, die zunehmend in Blogs und anderen Online-Plattformen verbreitet werden. In diesem Blogbeitrag werden wir darüber sprechen, wie man erkennen kann, ob ein Artikel von einer künstlichen Intelligenz (KI) erstellt wurde.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass nicht alle AI-generierten Inhalte schlecht sind. Tatsächlich können KI-Algorithmen bei der Analyse großer Datenmengen und beim Generieren neuer Ideen sehr nützlich sein. Allerdings gibt es Fälle, in denen KI verwendet wird, um Inhalte zu erstellen, die wie von Menschen geschrieben aussehen sollen.

Eine Möglichkeit, festzustellen, ob ein Artikel von einer KI erstellt wurde, ist die Länge des Inhalts. AI-generierte Artikel sind oft viel länger als übliche Blogartikel und enthalten häufig eine große Anzahl an Aufzählungspunkten oder nummerierten Listen. Dies liegt daran, dass KI-Algorithmen dazu trainiert werden, Inhalte zu generieren, der den Anforderungen eines bestimmten Formats entspricht.

Eine weitere Möglichkeit, festzustellen, ob ein Artikel von einer KI erstellt wurde, besteht darin, auf die Sprache und Grammatik des Inhalts zu achten. AI-generierte Inhalte können grammatikalische Fehler oder unnatürliche Formulierungen enthalten, wie zum Beispiel Sätze mit mehreren Nebensätzen oder komplexe Satzstrukturen. Dies liegt daran, dass KI-Algorithmen nicht immer in der Lage sind, den Kontext eines Textes vollständig zu verstehen.

Eine weitere Möglichkeit, festzustellen, ob ein Artikel von einer KI erstellt wurde, besteht darin, auf die Tonlage und Stimme des Inhalts zu achten. AI-generierte Inhalte können oft eine robotische oder maschinelle Qualität haben, da sie nicht in der Lage sind, Emotionen oder Nuancen wie Menschen zu vermitteln.

Zu guter Letzt ist es wichtig zu beachten, dass auch menschliche Autoren Fehler machen können. Es gibt keine Garantie dafür, dass ein Artikel von einem Menschen geschrieben wurde, nur weil er nicht den oben genannten Kriterien entspricht. Allerdings kann die Kenntnis dieser Anzeichen helfen, potenzielle AI-generierte Inhalte zu identifizieren und sicherzustellen, dass der Inhalt, den Sie lesen, authentisch ist.

Zusammenfassend: KI-generierte Inhalte können nützlich sein, aber es ist wichtig, ihre Authentizität zu überprüfen. Indem man auf Länge, Sprache, Grammatik, Tonlage und Stimme achtet, kann man feststellen, ob ein Artikel von einer KI oder einem Menschen erstellt wurde.

Warum Feeds wichtiger sind, als viele denken

Die BlogWochen2025 gehen in die nächste Runde und Ihr dürft gerne mitmachen. Wir freuen uns auf Euch.

Es ist schön, dass das Thema gerade heute, an meinem Geburtstag, in den Blogwochen aktuell ist. Die Erklärung, was genau ein Feed ist, überlasse ich gerne der Wikipedia: Web-Feed.

Ich "lebe" in Feeds. Stand heute habe ich nur noch 480 Feeds abonniert (es waren mal knapp 700).

Warum? Weil es mir das Leben um so vieles leichter macht und mir hilft, auf dem Stand der Dinge zu bleiben, ohne dass ich jede Webseite und jedes Blog, die mich interessieren, "von Hand" besuchen muss.

In den letzten Jahren wurden Feeds so oft totgesagt, und wie der Volksmund sagt "Tot Gesagte, leben länger". Die meisten Leser von Webseiten nutzen keine Feeds mehr, weil sie sich Informationen über Suchmaschinen oder mittlerweile auch Large Language Models zusammensuchen. Das heisst aber nicht, dass sie nicht nützlich sind.

Ich bin ein vielseitig interessierter Mensch und wenn ich in jede meiner Interessen nur einige wenige Minuten pro Tag investiere würde, wäre das ein Vollzeitjob. Bei Webseiten, die Feeds anbieten, muss ich nicht jeden Tag vorbeischauen, um über aktuelle Änderungen wie Artikel oder andere Neuigkeiten informiert zu werden. Das Format erlaubt es mir, an einer zentralen Stelle nachzuschauen, was sich in der letzten Zeit getan hat.

Diese zentrale Stelle nennt sich Feedreader. Bei mir ist es FreshRSS, das auf meinem Server läuft. Es gibt aber auch Software, die man auf dem mobilen oder stationären Client nutzen kann. Eine kleine Auswahl ist im verlinkten Wikipedia-Artikel zu finden. Spannenderweise bietet auch Thunderbird diese Möglichkeit, vielleicht müsst Ihr also gar nichts anderes installieren.

Leider erschweren mir einige Webseiten, meinen Wissensdurst auf diese Art und Weise zu stillen. Das liegt zum einen daran, dass Feedleser, so wie ich, die Webseiten, die die Informationen oder Artikel enthalten, viel weniger häufig oder sogar nie besuchen. Wenn das Business-Modell der Webseiten aber darauf ausgelegt ist, dass möglichst viele Besucher auf die Webseite kommen, um dort die geschaltete Werbung zu konsumieren. Als Übergangslösung bieten einige Webseiten ihre Artikel in gekürzter Form via Feed an, sodass der volle Artikel erst beim Besuch der Webseite gelesen werden kann. Wenn Ihr von "Full-Feed" hört, ist meistens gemeint, dass der komplette Artikel im Feed erscheint oder erscheinen soll.

Zum anderen liegt es auch daran, dass manche Software die Möglichkeit, einen Feed zu erzeugen, gar nicht bietet. In einigen Fällen kann dort eine (selbst gehostete) Software namens RSS-Bridge Abhilfe schaffen. Einen Überblick über die Möglichkeiten und die enthaltenen Bridges bietet diese Seite. Derzeit existieren rund 500 Bridges und ich bin gerade selbst überrascht, wie viel in den letzten Monaten und Jahren dazugekommen ist.

Vielleicht noch ein Wort zu den wirklich vielen Feeds, die ich konsumiere. Ich lese nicht jeden Artikel, der im Feedreader erscheint, aber ich kann eine schnelle Auswahl treffen, welche Artikel ich sofort lesen möchte und welche ich erst später via Readeck bzw. meinem E-Book-Reader lese.

Die Menge der Feeds rührt unter anderem auch daher, dass ich soziale Medien, und da insbesondere Mastodon oder Bluesky, via Feedreader verfolge. Mir ist das Scrollen in der Webanwendung oder mobiler App einfach zu (zeit‑)aufwendig. YouTube-Kanäle, die ich interessant finde, verfolge ich auch im Feedreader, so werde ich über neue Videos interessiert – wobei ich Videos relativ selten nutze.

Vielleicht habt Ihr jetzt noch Fragen oder Anmerkungen. Ich freue mich sehr darüber, wenn ihr die in die Kommentare packt, so haben auch andere Leser etwas davon.

Nachtrag: Bei Firefox leistet mir das Addon Feed Preview sehr gute Dienste und ich kann es nur weiterempfehlen.

Linkdump 35/2025

Viel Spass bei den von mir als lesenswert empfundenen Links auf Artikel, die ich in der vergangenen Woche gelesen habe.

Ob Perplexity wirklich das Potenzial hat, wird sich zeigen, Der „Google-Killer” unter der Lupe.

Say no at work without guilt 🚫 – most important learning.

I like the idea, A flexible routine can help you change for good.

GreatBlogs - Ein Webcrawler entsteht gibt einen interessanten Einblick.

Kagi is very interesting: First three years.

Free as in Fraud? A $130M Aerospace Company Caught Exploiting Open Source Trial – people do it, if they find an opportunity.

Treffen nach den Blogwochen

Benedikt, Robert und ich haben uns getroffen, um die erste Hälfte der Blogwochen2025 Revue passieren zu lassen, und wir sind sehr positiv überrascht, wie gut diese angenommen wurden.

Von Anfang an haben wir überlegt, ob wir nicht ein Treffen anbieten wollen, um uns im grösseren Rahmen auszutauschen. Eigentlich wollten wir das Treffen "mittendrin" machen, haben uns aber jetzt entschieden, das erst nach Abschluss der Blogwochen durchzuführen. Das bedeutet, dass wir das im November anbieten werden. Als Plattformen dafür kommen entweder Big Blue Button oder OpenTalk in Frage, wir sind aber offen für wetere Vorschläge.

Das braucht tatsächlich etwas Struktur, gerade, wenn wir das Treffen online durchführen, daher überlegen wir gerade an einem Format. Robert hat dazu bereits einen Artikel geschrieben.

Im Grossen und Ganzen sind wir zu drei Ideen gekommen, zu denen wir gerne Eure Kommentare hätten. Vielleicht habt Ihr auch andere Vorschläge, das wäre klasse.

  1. Alle teilnehmenden Personen bekommen einen Slot von ein paar Minuten (das legen wir vorher fest), um ein Thema nach eigener Wahl oder nach Vorgabe zu präsentieren. Nach einigen Präsentationen starten wir eine Diskussionsrunde, bevor wir die nächsten Präsentationen hören und sehen.
  2. Alternativ zu den freien Präsentationen nutzen wir das Format Ignite Talk (englisch), bei dem jede Präsentation genau 20 Slides ("Folien") haben darf, die automatisch alle 15 Sekunden weitergeschaltet werden. Damit sind die Präsentationen automatisch auf fünf Minuten limitiert. Ich habe das Format auf den DevOpsDays kennengelert.
  3. Wir sammeln im Vorfeld Fragen, die Benedikt, Robert und ich sammeln und vorbereiten und dann im Rahmen der Veranstaltung von allen Teilnehmenden beantworten lassen. Die Antwortrunde wird moderiert.

Die Veranstaltung könnte alle Vorschläge umsetzen oder nur einen Teil. Wir werden sehen, was am besten passt.

Und jetzt Ihr: Was sind Eure Gedanken dazu? Habt Ihr weitere Vorschläge? Würdet Ihr teilnehmen, wenn es terminlich passt? Ich bin auf Eure Kommentare gespannt.

Linkdump 34/2025

Viel Spass bei den von mir als lesenswert empfundenen Links auf Artikel, die ich in der vergangenen Woche gelesen habe.

Cooler Tipp von Benedikt: Mein Hack gegen Impulskäufe.

Wieso ein Getränkeautomaten-Agent nach 3 Wochen das FBI ruft, so richtig funktioniert KI im Tagesbetrieb noch nicht ... fühle mich an den Zauberlehrling von Goethe erinnert.

Es ist die Frage, warum man bloggt und was man damit erreichen möchte. Bloggen ohne Zukunft?.

By Default, Signal Doesn't Recall, most interestingly a good reason against Windows on the desktop.

Von UseNet bis Webforen – Die Vorläufer des Blogs

Die BlogWochen2025 gehen in die nächste Runde und Ihr dürft gerne mitmachen. Wir freuen uns auf Euch.

Wenn man von UseNet und Webforen als Vorläufern der Blogs redet, dann ist es wichtig, dass die Leser verstehen, dass Webforen und UseNet eigentlich Diskussionsmedien sind bzw. Medien, die es Menschen erlauben, sich untereinander auszutauschen. Ja, das UseNet wurde auch zur Verteilung von illegalen Kopien genutzt, aber das möchte ich hier gerne ausblenden.

Mich bringt die Sichtweise dazu, dass eine wie auch immer geartete Kommentarfunktion bei Blogs elementar ist. Und ja, mir ist sie wichtig. Ich mache die Hürde, in meinem Blog kommentieren zu können, so niedrig wie möglich. Das führt unter anderem dazu, dass ich schon viele (sehr) gute Diskussionen in meinen Blogkommentaren führen durfte.

Und ja, manchmal kommt ein Spamposting durch. Das nehme ich für die niedrige Hürde aber auch gerne in Kauf. Der Aufwand sollte lieber bei mir als bei den Lesern liegen.

Einige richtige Parallele zu Blog sehe ich da, wo die Ursprungspostings einer Diskussion einem Artikel gleichen. Ehrlicherweise habe ich aber solche selten erlebt.

Früher war ich sehr engagiert im Usenet unterwegs, weniger in Webforen, dafür aber mehr in/auf Mailinglisten. Das Usenet existiert noch, wird aber nur noch nischenmässig benutzt. Webforen waren mal fast weg, sind aber momentan im Aufwind.

Nur Blogs bleiben ewig. 8-)

Meine FrOSCon 2025

Nachdem Christoph und Jörg bereits vorgelegt haben, fasse ich hier gerne noch meine Highlights und Lowlights der diesjährigen FrOSCon zusammen, es war die 20. Ausgabe der Konferenz. Wow!

Im Vorfeld hat mir nicht so gut gefallen, dass das Organisationsteam nicht auf meine E-Mails bzw. meine Ansprache via Mastodon reagiert hat. Alle Kollegen (ja, nur männliche) hatten bereits ihre Zu- und Absagen für ihre Vorträge, nur ich nicht. Vermutlich war ich auf der Nachrückliste und es hat jemand abgesagt. Völlig okay, aber redet bitte mit mir.

Ich habe gelernt, dass ein Ticket, das ich ab der Bushaltestelle bei mir zu Hause buche, rund 200 CHF teurer ist, als wenn ich das ab dem Bahnhof, der drei Bushaltestellen entfernt ist, buche. Danke an Sujeevan für den Tipp!

Apropos Bahnfahren: Der Umstieg in den Zug am Nachbargleis hat auf der Hinfahrt auch nicht funktioniert. Wir waren eine Minute zu spät. Es ist ja nicht so, dass wir das teuerste Produkt bei der Bahn benutzt hätten … Aber, da wir mit Luft geplant hatten, war das auch kein Thema. Wir waren sogar fast pünktlich zum Eisessen in Siegburg. Merke: Bahnpersonal ist nett und lustig.

Freitagabend waren wir dann lecker essen und hatten sehr gute Gespräche. Alles in allem eine gute Einstimmung auf das Wochenende. Das Hotelzimmer war auch klasse, perfekt, dass man sich auf dem Zimmer einen Filterkaffee machen konnte. Das hat am Morgen geholfen.

Die Veranstaltung selbst ist eher ein Familientreffen, was toll ist. In diesem Jahr wurde mir erstmalig so richtig bewusst, dass wir alle älter werden. Ja, nu, so ist es halt. Es ist toll, die Leute wiederzusehen, und es ist schade, dass es eher wenig neue Gesichter gibt (im Verhältnis).

Am Samstag war ich tatsächlich durchgängig in Vorträgen. Unglaublich. Man kann die Talks übrigens im Programm auch bewerten. Macht das doch bitte, die Vortragenden können das Feedback gut gebrauchen.

Der Abend im Innenhof war wie immer sehr nett. Ich komme mittlerweile mit den Hintergrundgeräuschen nicht mehr so gut zurecht, sodass ich nicht wahnsinnig lange geblieben bin.

Der Sonntag war dann eher dem Socializing gewidmet. Es war toll, mit den Menschen zu reden.

Apropos reden, ich habe ganz vergessen, dass Sujeevan und ich mit Christian etwas Ton für den Urlaub im Userspace Podcast afugezeichnet haben.

Und dann haben wir uns auf die Heimfahrt gemacht. Der Anschluss hat geklappt, aber am Ende war ich mit 30 Minuten Verspätung zu Hause.

Ich gucke unglaublich ungern Konferenztalks via Video, dieses Mal habe ich mir aber «Hausaufgaben» mitgenommen:

Fazit: Es war toll, im nächsten Jahr möchte ich wieder hin.

Linkdump 33/2025

Viel Spass bei den von mir als lesenswert empfundenen Links auf Artikel, die ich in der vergangenen Woche gelesen habe.

Same question on my side, selfhosting vs. content creating, Creator vs. Operator.

The Decline of Jobs. The Rise of Work. – it will become difficult.

Das ist sehr erschreckend: P. Diddy Prozess: #MeToo war einmal.

How Alexandra Fuller Reclaimed Her Love for Reading with BOOX (Medium) – take away the marketing and you will get a point.

Ich finde die idee super, hätte aber Angst vor Vandalismus. Ladebordsteine für E-Autos gehen in Serie.

25 Jahre Medienwandel – Das Blog als Konstante?

Die BlogWochen2025 gehen in die nächste Runde und Ihr dürft gerne mitmachen. Wir freuen uns auf Euch.

Inhaltlich gibt es einige Parallelen zu dem Artikel, in dem ich beschrieben habe, warum ich eigentlich immer noch blogge.

Mein Blog ist ein klassisches Hobby und als solches ist es nicht auf Gewinn orientiert. Das wiederum bedeutet, dass die einzigen Gründe dafür, das Blog weiterzubetreiben, sind meine Motivation und ich. Es gibt keine äussere Einflussnahme und auch keine anderen äusseren Faktoren. Wobei das halb richtig ist. Das Blog zu betreiben kostet ein wenig Geld für Domain und Hosting.

Die äussere Form muss nicht unbedingt konstant sein. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Themes ausprobiert, bin aber jetzt schon länger bei einem sehr minimalistischen Design. Von Anfang an benutze ich die gleiche Blogsoftware, nämlich Serendipity.

Im Laufe der Jahre habe ich sehr viele Dienste kommen und gehen sehen und habe daher auch meine Schwierigkeiten, mich "dauerhaft" auf neue Dienste einzulassen. Wer ältere Meinungen von mir zu dem Thema sucht, findet unter dem Schlagwort (oder Tag) fremdhosting hier im Blog fündig.

Von meinem ursprünglichen Eifer, möglichst alles selbst zu betreiben, habe ich mich mangels Interesse, Zeit und Nutzen etwas entfernt. Aber auch da ist das Blog eine Konstante, ich betreibe es seit jeher selbst, es hat schon viele Umzüge erfolgreich überstanden.

Konstante? – Ja!

Ich habe selbst in der Hand, es weiter zu betreiben oder es einzustellen. Seit 20 Jahren begleitet es mich jetzt und wird von mir mal mehr und mal weniger bespielt. Aber, eine Sache bleibt: Alle Artikel und Kommentare sind und bleiben online. Und, spannenderweise, sind sie auch ein Zeitzeugnis, einige Links funktionieren nicht mehr und viele Dinge sehe ich mittlerweile auch anders oder in einem anderen Licht.

Es hat aber auch etwas Beruhigendes, dass es noch Orte gibt, an denen nicht jedem Hype nachgefolgt wird.

Linkdump 32/2025

Viel Spass bei den von mir als lesenswert empfundenen Links auf Artikel, die ich in der vergangenen Woche gelesen habe.

There are many benefits in writing (not typing) Why Writing Is the Best Tool for Personal Growth.

The Most Powerful Asymmetries in Life, this idea resonates with me – just another approach to the Pareto principle.

Ja, wir sollten selbstbewusster auftreten. Ückück und das Fediverse: Sind wir wirklich (nur) eine Alternative?.

Your Boss Thrives on Chaos. Here’s How to Protect Your Energy. – been there, understood.

A pretty good question you can ask applicants: Hiring Great People.

The Mountain or the Pebble, often it is the pebble.

Linkdump 31/2025

Viel Spass bei den von mir als lesenswert empfundenen Links auf Artikel, die ich in der vergangenen Woche gelesen habe.

Ja, das finde ich auch spannend. Wie geht das denn? OpenAI bleibt gemeinnützig – darf aber Gewinn machen.

„Post-Traffic-Zeitalter“: Wie Marken laut OMR sichtbar bleiben, wenn Google nicht mehr liefert – Das SPielfeld verändert sich ständig.

Das finde ich schon sehr hart … UBS: Homeoffice-Überwachung sorgt für Verunsicherung.

Brave-Browser: Warum ich ihn Gecko-basierten Browsern (Firefox) vorziehe, interessante Einsicht, kann man teilen, je nach Schwerpunkt.

Sometimes we forget, that there are other areas apart from work, Psychological Safety in Our Personal Lives.

Time Management – refreshing view on time "management".

Den Almanach von Naval Ravikant habe ich auch gelesen, sehr interessant, Review.

Bluefin

bluefin

Die Idee, ein minimales Kernbetriebssystem zu nutzen und darauf aufbauend alles in einer atomaren Art und Weise zu verwalten, hat es mir angetan.

Durch einige Vorträge von Christoph "stoeps" Stoettner habe ich mich von Bluefin anstecken lassen.

Damit mache ich gerade meine ersten Gehversuche. Der Weg zurück zu Gnome fühlt sich auch gut an. Wer es sich lieber mit KDE als Desktop anschauen möchte, dem sei Aurora ans Herz gelegt.

Wichtiger Hinweis: Bluefin zielt nicht darauf ab, jeden Nutzer zufrieden zu stellen. Lest Euch bitte zuerst diese Seite bevor Ihr mit der der Installation startet. Auf der Instllations-Seite sind auch die Hardware-Anforderungen zu finden.

Bluefin versteht sich nicht als Distribution. Die Basis ist Universal Blue.

Schaut Euch doch als Einstieg die Vorträge von Christoph an:

„Meine 15 Minuten Ruhm“ – Blogartikel und Erlebnisse, die für mich bedeutsam waren

Die BlogWochen2025 gehen in die nächste Runde und Ihr dürft gerne mitmachen. Wir freuen uns auf Euch.

Es geht jetzt so ein wenig in die Richtung "Früher war alles besser!". Aber als es noch nicht so viele Blogger und auch viel weniger kommerzielle Blogs gab, hatten Blogs eine höhere Reichweite (und Bedeutung) als heute.

Die höhere Bedeutung zeigte sich zum Beispiel dadurch, dass Blogger – ja auch ich – Testgeräte bekommen haben, um sie zu beurteilen und darüber im Blog zu berichten. Selbstverständlich durfte die eigene Meinung vertreten werden auch wenn sie nicht zum Nutzen der Firmen war.

Vermutlich wissen die wenigsten, dass man auch heute noch Rezensionsexemplare von Büchern bekommen kann, um darüber zu berichten.

Beim ersten Gerät, das mir zur Verfügung gestellt wurde, habe ich mich enorm wichtig gefühlt. Heute kommen nur noch Anfragen nach gesponserten Artikeln, die bestimmten Vorgaben entsprechen sollten, und das auch nur, weil die Firmen dadurch das eigene Ranking bei Suchmaschinen beeinflussen wollen.

Interessant war auch, dass ich früher von Privatpersonen auf das Blog angesprochen wurde und, dass die Ankündigung, dass ich über etwas einen Artikel schreibe je nach Inhalt sogar als Drohung aufgefasst wurde.

Wirklich bedeutsam ist für mich, dass ich immer noch regelmässig Kommentare auf meine Artikel bekomme. Die Artikel sind im Laufe der Zeit weniger geworden und auch weniger lang, aber ein Teil meiner Leser interagiert mit mir. Darüber freue ich mich sehr.

Gerade im Moment freue ich mich darüber, dass die deutschsprachige Blogger-Szene eine Renaissance erlebt. Gerne weiter so!

cronjob