Zurück zu Debian ...
Vor einem knappen halben Jahr habe ich openSUSE als Betriebssystem für meinen Rechner gewählt.
openSUSE ist ein sehr gutes System, aber viele der Programme, die ich gewohnt bin, habe ich nicht gefunden. Zum Teil habe ich sie selber übersetzt und zum Teil aus "obskuren" Repositories installiert. Das geht auch, hat mich aber nicht zufrieden gestellt.
Interessanterweise hat mich aber KDE ziemlich überzeugt und dabei werde ich (erst einmal) bleiben.
Dazu kann man sich das normale Debian-System installieren und wenn es so weit ist, wählt man nicht Desktop-System aus, sondern installiert sich das Kommandozeilensystem. Nach dem ersten Start geht es dann mit
Wenn man nicht möchte, dass GTK-Anwendungen mies aussehen, sollten noch die Pakete kde-config-gtk-style, gtk2-engines-oxygen und gtk3-engines-oxygen installiert und unter System Settings / Application Appearance konfiguriert werden. (Den Tipp habe ich auf der KDE-Seite im Debian-Wiki gefunden).
openSUSE ist ein sehr gutes System, aber viele der Programme, die ich gewohnt bin, habe ich nicht gefunden. Zum Teil habe ich sie selber übersetzt und zum Teil aus "obskuren" Repositories installiert. Das geht auch, hat mich aber nicht zufrieden gestellt.
Interessanterweise hat mich aber KDE ziemlich überzeugt und dabei werde ich (erst einmal) bleiben.
Dazu kann man sich das normale Debian-System installieren und wenn es so weit ist, wählt man nicht Desktop-System aus, sondern installiert sich das Kommandozeilensystem. Nach dem ersten Start geht es dann mit
aptitude install task-kde-desktop
weiter (bzw. task-german-kde-desktop
). Neu starten. Fertig.Wenn man nicht möchte, dass GTK-Anwendungen mies aussehen, sollten noch die Pakete kde-config-gtk-style, gtk2-engines-oxygen und gtk3-engines-oxygen installiert und unter System Settings / Application Appearance konfiguriert werden. (Den Tipp habe ich auf der KDE-Seite im Debian-Wiki gefunden).
Kommentare
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Marcus Moeller am :
Dirk Deimeke am :
Jens Kubieziel am :
Dirk Deimeke am :
KDE hat - auch wenn anderes behauptet wird - einen relativ geringen Speicherverbrauch. Es sieht besser aus als andere Fenstersysteme und lässt sich deutlich besser konfigurieren. Mittlerweile bin ich auch hinter die Logik der Konfigurationsoptionen gekommen.
Die Killerapplikation von KDE ist für mich Okular, der Viewer, der weit mehr als nur PDF kann (auch eBook, Mobipocket, ...).
claw am :
claw
Dirk Deimeke am :
Eigentlich eine Schande, dass die Auswahl nicht im Installer vorgenommen werden kann.
Axel Beckert am :
Das heisst, Dich hat vor allem die grosse Paketauswahl zurückgebracht?
Ich bin ja eigentlich nicht so der KDE-Fan. Optisch gefiel mir GTK meistens besser als Qt, insbesondere zu KDE 2/3 und GNOME 1/2 Zeiten. Vor allem den "Plastik"-Stil fand ich immer total abstossend, der sah für mich immer aus wie billigstes China-Plastik.
Aber als ich neulich die beiden Tanglu-Live-CDs mit KDE und GNOME im KVM kurz gestartet habe, hat mir KDE auch deutlich besser gefallen -- vor allem auch, weil es im Gegensatz zu GNOME 3 (oder Unity) nach wie vor intuitiv bedienbar ist und man alles, was man sucht, in den Menüs sofort findet.
Auch Konsole ist mir von der Bedienung und Optik her sympathischer als das GNOME-Terminal -- ich bin einfach kein libvte-Fan. (mssh benutze ich aber trotzdem -- da gibt's noch kein xterm- oder urxvt-basierendes Äquivalent.)
Aber nein, keine Angst, ich bleibe trotzdem bei Tiling Window Managern (zur Zeit nach wie vor Awesome), xterm (genauer uxterm) und einer handgeschriebenen .Xsession.
Dirk Deimeke am :
Bezüglich Design: Geschmack ist Geschmackssache
Angst habe ich nicht ... einer der grossen Vor- und auch Nachteile von Linux im Allgemeinen ist die Wahlfreiheit.
Andreas Abendroth am :
Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum Du nicht KDE als Desktop direkt bei der Installation ausgewählt hast. Ist da der Eingriff von Debian zu groß? Oder (was ich bis gerade jetzt nicht bedacht habe) hast Du von einem nicht-graphischen Installationsmedium aus installiert?
Ich komme ja immer wieder zu XFCE zurück, es erfüllt meine Ansprüche ganz gut.
Andreas
Dirk Deimeke am :
Man muss das als Kernelparameter übergeben und daran hatte ich nicht gedacht.
Andreas Abendroth am :
Andreas
Dirk Deimeke am :
Andreas Abendroth am :
Ich will nicht sagen, dass eine GUI besser ist als die Kommandozeile, aber bei manchen Aufgaben komme ich besser mit einer GUI zurecht.
Andreas
Dirk Deimeke am :
Mario am :
Allerdings geht es mir ähnlich wie dir mit den drei Fenstern.
Ich finde z.B. auch den Amarok als Player klasse und wenn man öfter mal per RDP auf Windows-Server muss, ist krdc auch ein super Tool.
Dirk Deimeke am :
Windows-Server, was ist das denn?
Bernd Wachter am :
Lustigerweise ist fuer mich eines der wesentlicher Argumente auch "Pakete": Bei Debian habe ich vor grob 10 Jahren aufgehoert sid zu benutzen, weil einfach zu viel kaputt ging. Einige Jahre spaeter bin ich dann auch von testing weg, weil ausserhalb der Freeze-Zyklen auch zu viel kaputtging. Wenn es zum Freeze kommt sind allerdings schon einige der Dinge mit denen ich arbeite komplett veraltet -- und nicht immer als backports verfuegbar. Ich hatte also immer ein System mit jeder Menge manueller Backports, sowie zusaetzlichen Paketen die es nicht in Debian gibt -- manuell installiert. Oder gerne dann auch direkt ohne Paketierung installiert.
Das Ergebnis ist ueber die Jahre ein grosses Chaos, mehr Schmerzen bei Updates, und Probleme wenn man eine aehnliche Konfiguration auf einem anderen Rechner nachbauen will.
Bei OpenSuSE kann ich den Buildservice nutzen -- wenn ich eigene Pakete baue gehen sie nicht irgendwann verloren, sind auf allen Rechnern denen ich das zusaetzliche Repository konfiguriere vorhanden, werden automatisch neu gebaut wenn sich Dependencies aendern, ... Dazu kommt dass ich fuer 'schnell mal ein Paket bauen' RPM deutlich angenehmer empfinde als deb -- damit ist die zu ueberwindende Motivationshuerde deutlich geringer.
Fast zwei Jahre spaeter sind meine Rechner immer noch komplett frei von unpaketierter Software, und dadurch dass ich praktisch keine eigenen Backports mehr mache spare ich trotz etwas mehr selbstgepflegten Paketen mehr Zeit schon alleine was Paketieren angeht -- dass alles ordentlich paketiert ist ergibt noch eine deutlich groessere Zeitersparnis bei Updates oder Neueinrichtungen.
(Weitere Argumente fuer den Umzug waren damals: zypper/RPM/systemd/aktuelles OSC -- von den Desktopdistributionen ist OpenSuSE am naechsten an Sailfish)
Dirk Deimeke am :
systemd ist ein guter Grund und für die, die viel installieren, ist zypper ein echter Gewinn. An beidem merkt man, dass Debian schon deutlich langsamer ist - und das meine ich bezogen auf Performance - als aktuellere Linuxe. Da ist noch Arbeit zu tun.
Ich habe für mich gemerkt, dass ich nicht die aktuellste Software brauche, daher ist das reine Debian plus ein paar Backports plus TeXlive und Perlbrew, was ich aus Fremdquellen installiere, weil ich plattformübergreifend die gleichen Versionen brauche.
John doe Deb* am :
Ich habe schon sehr lange kein installationsmedium und schon gar kein netinstall-image gesehen bei dem man nicht eine andere Desktopumgebung auswählen konnte. hier mal ein link aus dem wiki: https://wiki.debian.org/de/DebianEinsteiger oder https://wiki.debianforum.de/Wheezy_f%C3%BCr_Einsteiger Und wenn man sich für eine Expert-Variante entscheidet kann man sogar noch contrib und non-free in der sources.list aktivieren während der Installation. hier gibt es ein Interessante Diskussion um den Installer: https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=27&t=147767
Dirk Deimeke am :
Beim Netinstall geht es nicht, da gibt es keine "Advanced Options".
Vielen Dank für die Links!