Papier ...
In einem Beitrag, Skeuomorphie, Shitstürme und die große Angst vor Transparenz, der Breitband-Episode vom vergangenen Samstag habe ich erstmalig das Wort Skeuomorphie gehört. Skeuomorphie ist die Benutzung alter Metaphern in der heutigen Zeit. Ein Klingelton, der ein altes Telefon nachmacht; das Diskettensymbol als Icon für Speichern; der Klang der Wählscheibe für das Wählen von Nummern mit dem Telefon - interessanterweise passt das zu meinem Artikel über Begriffe.
Das Thema geht mit Totgesagte leben länger sogar noch weiter, wo darüber gesprochen wird, dass Papier noch lange nicht tot ist. Es lebt auch auf dem Computer weiter. Warum schreiben wir schwarz auf weiss? Warum ist ein leeres Blatt Papier das Symbol für eine neue, vielleicht ausschliesslich am Computer lesbare, Datei?
Randbemerkung: Ich habe gerade gestern gelesen, dass die Gehäuse-Farbe des eBook-Readers von Amazon von weiss auf graphit geändert wurde, weil Menschen aufgefallen war, dass das "eInk-Papier" nicht weiss ist, mit graphit als Ramenfarbe ist der Kontrast höher.
Das im Beitrag angesprochene Buch, Weiss Magie - Die Epoche des Papiers, möchte ich in jedem Fall gerne lesen. Die Werbung war erfolgreich.
Das Thema geht mit Totgesagte leben länger sogar noch weiter, wo darüber gesprochen wird, dass Papier noch lange nicht tot ist. Es lebt auch auf dem Computer weiter. Warum schreiben wir schwarz auf weiss? Warum ist ein leeres Blatt Papier das Symbol für eine neue, vielleicht ausschliesslich am Computer lesbare, Datei?
Randbemerkung: Ich habe gerade gestern gelesen, dass die Gehäuse-Farbe des eBook-Readers von Amazon von weiss auf graphit geändert wurde, weil Menschen aufgefallen war, dass das "eInk-Papier" nicht weiss ist, mit graphit als Ramenfarbe ist der Kontrast höher.
Das im Beitrag angesprochene Buch, Weiss Magie - Die Epoche des Papiers, möchte ich in jedem Fall gerne lesen. Die Werbung war erfolgreich.
Kommentare
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Sebastian am :
Wie bei so vielen Dingen ist das unbemerkter Luxus. Wir nehmen das als selbstverständlich hin, ohne eigentliche zu bemerken was dahinter steckt.
Die Fähigkeit zu schreiben zu können ist die eine Sache, das passende Medium zu haben die andere. Ich haue hier Wörter in ein Kommentarfeld, dessen Inhalt genau so lange abrufbar bleibt bis jemand den Stecker zieht oder du beschließt, dass der Blog in die Tonne wandert. Also recht weit von der Ewigkeit entfernt.
Auf Papier gedruckte Wörter sind zumindest unabhängig von solchen einflüssen und vergehen erst mit dem Medium, weil es, aus welchen Gründen auch immer, zerstört wird.
Viel näher an die Ewigkeit kommen in Stein gemeißelte Zeichen.
Aber zurück zum Papier: welcher Luxus Papier ist, merkt man spätestens dann wenn man ohne Stift und Papier im Wald steht und jemanden eine Notiz hinterlassen will. Ab 3 Wörtern wird es dann auch schwer mit: "Ich ritze das in den Baum".
Vielleicht kloppen wir uns irgendwann nicht mehr um die letzten Tropfen Benzin, sondern um die letzten Stückchen Papier. Sehr romantischer Gedanke
Dirk Deimeke am :
Mit dem Aufkommen der eBooks wird es vielleicht dazu kommen, dass gedruckte Bücher ein Luxusgegenstand werden.
Silvia am :
Dirk Deimeke am :
rowi am :
Je nach Farbe wirkt der Kontrast tatsächlich schlechter. Der Kontrast des Textes ist objektiv gesehen natürlich gleich wenn man nur das Display betrachtet, in Kombination mit dem Gehäuse kommt es aber tatsächlich zu einer anderen Wahrnehmung.
Persönlich finde ich die Kombination mit dem mattschwarzen Rand des Kobo Touch am angenehmsten.
Dirk Deimeke am :