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Linkdump 10/2024

Viel Spass mit den Links der vergangenen Woche.

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Hört auf zu coachen, liebe Führungskräfte! – In einer idealen Welt gäbe es die Rolle "Coach".

Spannendes Fazit nach zehn Jahren an der Konzernspitze: Wie Satya Nadella bei Microsoft den Kulturwandel vollzog.

Writing by hand may increase brain connectivity more than typing on a keyboard - interesting study.

Das kann ich bestätigen, wir müssen auch migrieren, Kein Verlag will ein LaTeX-Dokument.

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Kommentare

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Peter am :

*Wohin migriert man, wenn man von Latex wegmigriert? Pandoc? Word?

Dirk Deimeke am :

*Die Workflows der Druckereien und Setzer sind auf Word als Quelle ausgelegt.

Es gibt verschiedene Workflows, die als Endresultat Word-Dateien hervorbringen. Markdown und ASCIIDoc mit Templates und Pandoc in Richtung Word beispielsweise.

onli am :

*Es wurde eigentlich unter dem Artikel ganz gut gezeigt, dass die Aussagen und der Titel falsch sind. Es gibt eine ganze Reihe von Verlagen, mindestens im akademischen Bereich, die sehr wohl mit Latex-Dokumenten zurechtkommen - und auch Bereiche, in denen sie die Regel sind.

Ich habe selbst akademische Artikel publiziert und kann das wiederum aus eigener Erfahrung bestätigen. Und auch, dass andere Verlage (und gerade einige wichtige Konferenzen in meinem damaligen Feld) außerhalb der Naturwissenschaften auf Latex kaum vorbereitet sind. Aber dass Latex generell nicht von Verlagen genutzt wird ist belegbar kompletter Unsinn.

Oder man schaue sich nur an, wie bei arxiv der Prozess ist. Da ist Latex der Standard. Und für moderne, seriöse Wissenschaft ist Arxiv mittlerweile guter Ton - auch bei sozialwissenschaftlichen Feldern, von wegen replication crisis und Open Access.

Große These aggressiv vorgetragen, aber komplett falsch. Schon wieder :/ (nicht von dir, vom original Autor).

Dirk Deimeke am :

*Ich halte die Verallgemeinerung auf "alle" auch für falsch, allerdings geht es schon in Richtung "fast alle". Es gibt nur noch sehr wenige Ausnahmen.

In einem Punkt hat er sicher recht, die grafischen Textverarbeitungen haben mittlerweile aufgeholt.

onli am :

*Vielleicht. Ich habe noch nie eines ernsthaft benutzt, aber man hört weniger Horrorstories als früher.

Wobei alleine die Existenz von denen, der zerschossenen Doktorarbeit fünf Tage vor Abgabe usw, schon immer noch ein Grund für Latex ist. Sogar ich habe schon dagesessen und versucht, kaputte .doc-Dateien wiederherzustellen. Da geht es dann weniger darum wie gut die grafischen Textverarbeitungen sind, sondern wie resistent das Konzept für solche Probleme. Puren Quellcode zur Hand zu haben ist toll.

Und Latex ist ja auch besser geworden. Niemand braucht mehr komplixierte Buildumgebungen zu pflegen, wenn er nicht will, und die Onlineeditoren mit ihrem kollaborativen Modus sind zum Paper schreiben zusammen mit anderen einfach super. Es gibt gute Vorlagen, die Pakete sind weniger fiddelig, ...

Wie sich die Verteilung der Unterstützung bei den Verlagen verändert hat kann ich nicht bewerten. Ich sehe nur, das Arxiv alleine Grund genug für jeden jungen Akademiker ist, mit Latex zu schreiben. Die Verunmöglichkeit von nächtlichen .doc-Wiederherstellungsabenteuern kommt dann noch obendrauf.

Dirk Deimeke am :

*Ich benutze LaTeX auch noch, für Schriftverkehr, für Präsentationen und bis zur letzten Auflage auch für unser Buch.

Für mich ist neben der Versionskontrolle mit Git auch die Möglichkeit, mit Includes oder mit mehreren an einem grossen gemeinsamen Dokument zu arbeiten.

Teile können einfach auskommentiert werden, um sie nicht im fertigen Dokument zu haben.

Beim letzten Arbeitgeber habe ich sogar automatisiert Dokumente für externe Audits damit erstellt.

Aber allem zu Trotz bleibt das eine Nische.

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