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Mit Servern beginnen ...

Ausgangspunkt ist dieses Posting auf Google+, in dem Stefan auf einen etwas älteren Artikel hinweist, in dem es darum geht, dass man ohne Vorwissen besser keinen root-Server (oder vServer) betreiben sollte.

Auch wenn der Ton im Artikel falsch ist, gebe ich dem Autoren in der Sache Recht.

Heutzutage kann jeder dank Virtualisierung auf einem halbwegs aktuellen Rechner Gehversuche mit Servern machen und Erfahrungen sammeln bevor er sich an ein Gerät wagt, was im Internet vielen "Gefahren" ausgesetzt ist. Man bekommt das Wissen nicht alleine durch das Lesen von Artikeln im Internet, man muss es auch anwenden. In dem Zusammenhang weise ich gerne mal wieder auf die Diktatur des schönen Scheins hin.

Als Einstieg in die Servermaterie empfehle ich folgende beide Bücherdoppel:

Addison-Wesley:
Linux 2012
Linux-Administrationshandbuch

Analog dazu bei Galileo Computing:
Linux. Das umfassende Handbuch
Linux-Server. Das Administrationshandbuch

Grundlagenwissen veraltet nicht so schnell, es kann sich lohnen, auch mit älteren gebrauchten Büchern zu beginnen. Danach kommen dann Fachbücher zu spezifischen Themen.

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Kommentare

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Sebastian am :

*Ich finde den Artikel doof.
Gut, das Thema ist richtig, aber der baut eine ziemlich große Mauer zwischen Linux-Kenner und den (beim lesen so gefühlten) Windows-Trotteln auf.
Aus dem Alter bin ich raus und hole lieber Leute ins Boot, statt von ihnen weg zu paddeln.

Dirk Deimeke am :

*Ich finde nicht, dass der Artikel eine Mauer aufbaut, er beschreibt eher die Mauer, die es bereits gibt.

Nur, weil man sich als root auf einem Server anmelden kann, bedeutet das nicht, dass man einen root-Server betreiben kann.

Sebastian am :

*Das dürfte dann aber nicht auf Windows-Benutzer ("Systemsteuerung") oder WoW-Spieler gemünzt sein.
Der Daheim-KDE-Benutzer und (erst recht!) der dummgehaltene Gnome-Benutzer würden ebenso in den Abgrund stürzen... und die könnten sich denken, dass sie einen Linux-Server administrieren könnten weil sie das System privat auch benutzen.

Wobei die Aussage des Artikels ja grundsätzlich stimmt.

Patrick am :

*Auch ich finde den Artikel doof.

Ich würde gern wissen, wie viele Leute, wie im Artikel beschrieben tatsächlich existieren. Gibt es wirklich so viele junge Jugendliche die sich einen Linux root Server mieten und denken das wird schon?

Ich geh mal stark davon aus, das es wohl eher die Ausnahme ist.. oder?

Außerdem gibts auch auf der Windows Seite, ein paar echt gute Jungs ;-)

Dirk Deimeke am :

*Es gibt viel zu viele Leute, die das so machen. Vielleicht nicht genau so, wie in dem Artikel beschrieben, aber dennoch ähnlich.

Niemand würde ernsthaft bestreiten, dass es Leute gibt, die sich sehr gut mit Windows auskennen. Die sollen dann aber auch dabei bleiben.

Wenn mein Auto kaputt ist, bringe ich es nicht zum Metzger ...

Patrick am :

*Wohl wahr! :-D

Ich finde es selbst eigentlich recht angenehm nur Webspace zu mieten, ich muss mich um den Server dann nicht kümmern.

Wobei wenn man mehr will, bleibt als Option nur ein Server.. Das ist mir schon klar! :-)

Dirk Deimeke am :

*Es gibt im Moment wirklich sehr gute Provider, die es kaum noch nötig machen, einen eigenen root-Server zu haben. Die Dinge, die Provider nicht abhandeln, sind dann so speziell, dass sich wirklich ein eigener Server lohnt.

Christian am :

*Ist der Ton des Artikels wirklich falsch oder überliest man bei diesem Ton einen möglicherweise satirischen Charakter? Da ich nichts Näheres über den Autor weiß, habe ich den Artikel bislang einfach immer in Richtung Satire eingeordnet...

Es mag ja durchaus solche Extremfälle geben, jedoch nehme ich an (bzw. hoffe stark), dass sie sich in der absoluten Minderheit befinden. Schlimmer finde ich persönlich die vielen "GUI-Admins": Plesk und Co. nehmen so viel Arbeit ab, dass es kaum notwendig ist, sich anständig mit den vielen "Innereien" auseinandersetzen zu müssen. Betreiber solcher Systeme glauben dann sie würden einen Server administrieren - meiner Meinung nach bedienen sie jedoch nur ein Stück Software. So habe ich mich auch tierisch über die letzten schweren FTP-Bug gefreut, der zu vielen gekaperten Servern führte, die schließlich auch meine Kiste beschossen haben.

Eine kurze Geschichte meinerseits: ich habe selbst sehr früh einen vServer bestellt. Um ehrlich zu sein hatte ich zu diesem Zeitpunkt auch viel zu wenig Ahnung und Erfahrung als zum Betreiben eines Servers gut war. Mit einfachem Webspace fühlte ich mich jedoch zu sehr eingeengt: mit PHP mag es zwar keinerlei Probleme geben, aber wenn mal ein paar speziellere Perl-Pakete her müssen, sieht es schnell etwas bitter aus. Da ich schon früh zu Beginn meiner Ausbildung auf Server unserer Kunden durfte/musste war die Hemmschwelle gering und zumindest die Basics saßen. So habe ich auch recht schnell Plesk vom Server gefegt und mein eigenes Debian herangezüchtet. Dabei habe ich alles erst in einer virtuellen Umgebung durchgespielt und später entsprechend auf den Server nachgezogen.

In diesem Sinne: ich kann mich nicht davon freisprechen, relativ ahnungslos einen Server im Netz stehen gehabt zu haben - inzwischen behaupte ich einfach mal, dass mein Kenntnisstand ausreichend ist. Allerdings war ich mir stets der Risiken bewusst und bin entsprechend vorsichtig vorgangen - allein Postfix hat mich etliche Wochen gekostet. Wenn ich mir dagegen jedoch einen Bekannten anschaue, der erst installiert und in Betrieb nimmt und sich später vielleicht einmal Gedanken macht, wird mir schon etwas anders...

Dirk Deimeke am :

*Ich habe oben die "Diktatur des schönen Scheins" verlinkt, das geht genau in die Richtung GUI-Administratoren.

Dass Du bereits "Staging" einsetzt, das heisst erst auf einer Umgebung testest bevor Du "in Produktion" gehst, spricht für Dich und Du bist mit dem Artikel nicht gemeint.

Nachgebloggt am :

*Ich weiß ja das hin und wieder Kollegen hier vorbei schauen, so wollte ich einmal mehrere Dinge miteinander verbinden. Beruf und Hobby. Vor Kurzem hatte ich ein Projekt, indem ich eine Firmenstruktur umrüsten sollte, dafür sollte OpenLDAP zum Einsatz kommen. Ehrlich gesagt hatte ich da wirklich meine Probleme mit und hatte keine gute Lektüre zur Hand, nur eben das liebe Internet, was mir dann schließlich nach viel Stress und schlaflosen Nächten doch geholfen hat. Hätte ich dieses Buch gekannt, hätte ich ruhiger schlafen können. Das Kapitel (hier im Buch Nr. 14) über LDAP ist großartig. Ich bin vor allem das in den letzten Tagen genauer durchgegangen und habe in der Tat noch Dinge entdeckt, die ich selbst bei meiner Ausarbeitung nicht so ganz verstanden habe.

Dirk Deimeke am :

*Super, das freut mich sehr!

Hast Du Lust, das in eine Rezension bei Amazon zu packen?

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